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Kettenraucher

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Ein Kettenraucher ist ein Konsument von (in aller Regel) Zigaretten, der sie in Reihung, fast ohne Pause konsumiert. Anzunehmen ist aufgrund der süchtigmachenden Wirkung von Nikotin, dass das Kettenrauchen die extremste Form dieser Abhängigkeit darstellt. Es sind Fälle bekanntgeworden, in denen ein Mensch ca. 120 bis 140 Zigaretten am Tag rauchte. Von Zigarren- oder Pfeifenrauchern ist das Phänomen „Kette rauchen“ eigentlich nicht bekannt.

Unpassend-scherzhafterweise sagt man einem solchen Menschen auch nach, er sei ein „Streichholzsparer“: er benötige morgens nur zur ersten Zigarette ein Streichholz, und stecke sich im Tagesverlauf die jeweils nächste Zigarette an der vorigen an. Mit diesem extremen Konsum gehen in aller Regel markante gesundheitliche Probleme einher, nicht nur für den Kettenraucher, auch für seine Umgebung. Die Probleme beginnen damit, dass auch ein Kettenraucher Schlaf benötigt und in der Schlafphase der Pegel der Suchtstoffe mangels neuer Zufuhr und aufgrund der Giftverarbeitung im Körper sinkt. Damit ist beim Aufwachen schon markiert, dass die Körperchemie nach Zigaretten schreit, bzw. dass der Kettenraucher für den Erholungs-Effekt zu frühzeitig aufwacht, weil sein Körper nach dem Suchtstoff verlangt. Insbesondere Frauen sollen aufgrund ihrer etwas differenten Körperchemie einem hohen Suchtrisiko unterliegen.

Statistisch-durchschnittlich haben Raucher ohnehin eine verkürzte Lebenserwartung. Beim Kettenraucher verschärft sich dieses noch. Ein hoher Prozentsatz von Kettenrauchern kommt im Laufe des Lebens in Gefahr, an den einschlägigen Krebsarten, vor allem Lungenkrebs zu erkranken. Zahlen hierzu hingegen scheitern an der Abgrenzung: „Kettenraucher“ ist kein wissenschaftlicher Begriff.