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Welt (Fernsehsender)

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Vorlage:Infobox Fernsehsender

Logo von welt ab 2017[1]

N24 ist ein deutscher Fernsehsender für Nachrichten und Zeitgeschehen, der zum Axel-Springer-Konzern gehört. Neben aktuellen Nachrichtensendungen werden Dokumentationen, Infotainmentsendungen sowie Reportagen und Informationssendungen aus den Bereichen Finanzen und Lifestyle angeboten. Börsenindizes werden in Echtzeit und alle anderen Kurse mit einer Verzögerung von 15 Minuten in Form eines Lauftextes (Ticker) dargestellt. N24 ist weiterhin der Nachrichtenlieferant für die drei großen Sender der ProSiebenSat.1 Media SE. Bei internationalen Ereignissen ist N24 auch Lieferant für den österreichischen Sender PULS 4.

Bis 2010 gehörte N24 der ProSiebenSat.1 Media AG, ab Juni 2010 der N24 Media GmbH, seit Dezember 2013 der Axel Springer SE.

Geschichte

Die ProSieben-Gruppe gab Ende der 1990er-Jahre ihr Vorhaben, den Nachrichtensender n-tv zu übernehmen, wegen des hohen Kaufpreises auf. Stattdessen verfolgte man das Ziel, einen eigenen Kanal zu gründen: Am 31. Dezember 1998 wurde durch die ProSieben-Gruppe die Nachrichtenagentur ddp übernommen und im Februar 1999 kam es zur Gründung der N24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH, die zu 100 Prozent zur damaligen ProSiebenSat.1 Media AG gehörte. Die bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) beantragte Sendelizenz galt zunächst für eine Dauer von acht Jahren und wurde am 14. Dezember 2006 um weitere acht Jahre verlängert. Am 24. Januar 2000, um 12.00 Uhr, begann N24 seinen Sendebetrieb. In vielen Kabelnetzen übernahm N24 dazu die ehemalige Frequenz des Bezahlfernsehanbieters Premiere (analog). Die Börsenberichterstattung erfolgte in Zusammenarbeit mit Bloomberg Television. Für die Sendungen N24 Börsenreport und N24 Wallstreet-Report standen Marktreporter in Frankfurt am Main, London, New York und Singapur zur Verfügung.

Im Juli 2001 zog der Sender von München nach Berlin. Nach drei Jahren Sendebetrieb kam es im Dezember 2002 zu einer Neuausrichtung des Senders. Neben Nachrichten setzte N24 vermehrt auf Dokumentationen, die Wirtschaftsberichterstattung wurde stark gekürzt. Im Jahr 2004 wurde ein neues Senderlogo eingeführt sowie ein neues Nachrichtenstudio eingeweiht, welches dem Stil großer US-Nachrichtensender nachempfunden ist. Zudem wurde der aktuelle Claim N24 – Wir kommen zur Sache eingeführt. Von Januar 2004 bis Dezember 2008 kooperierte N24 bei der Börsen- und Wirtschaftsberichterstattung mit dem internationalen Wirtschaftssender CNBC Europe. Im Februar 2007 baute N24 mit den neuen Formaten Börse am Mittag und Börse am Abend die Börsen- und Wirtschaftsberichterstattung aus. Seit Januar 2009 ist Der Aktionär TV (Name bis 26. November 2015: Deutsches Anleger Fernsehen) Partner für Börsen- und Wirtschaftsberichte.

Seit dem 22. Oktober 2008 sendet N24 aus dem debis-Haus am Potsdamer Platz und hat das Hauptnachrichtenprogramm auf das Fernsehformat 16:9 umgestellt. Der Sender hat auf insgesamt fünf Stockwerken, das sind 7400 Quadratmeter, einen Newsroom, Regieräume sowie Moderations- und Talkshow-Flächen geschaffen. Die ProSiebenSat.1 Media AG investierte rund zehn Millionen Euro. In den neuen Studio- und Redaktionsräumen sind TV- und Onlineredaktionen zusammengelegt und es sollen insgesamt 250 Mitarbeiter dort arbeiten. Ein gläsernes Nachrichtenstudio ermöglicht es Passanten, bei der Nachrichtenproduktion zuzusehen. Auch die Nachrichtenformate von den zur Senderfamilie gehörenden Kanälen Sat.1, ProSieben und Kabel eins werden in dem neuen Studio produziert.

Am 16. Juni 2010 wurden von ProSiebenSat.1 alle N24-Anteile an die neugegründete N24 Media GmbH verkauft, zu der auch die Maz & More TV Produktion GmbH als hundertprozentiges Tochterunternehmen gehört, die unter anderem das werktägliche Sat.1-Frühstücksfernsehen produziert. Geschäftsführer der N24 Media GmbH sind Torsten Rossmann (Vorsitzender der Geschäftsführung), der ehemalige Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust (Bereich New Business), Frank Meißner (Bereich Produktion & Technik) und Karsten Wiest (Bereich Finanzen). Zusätzlich zu den genannten Geschäftsführern halten der ehemalige Spiegel-TV-Manager Thorsten Pollfuß und die Geschäftsführerin von Maz & More TV Produktion, Maria von Borcke, Anteile an der N24 Media GmbH.[2]

Senderlogo der HD-Version seit 2013

Am 9. Dezember 2013 gab die Axel Springer SE bekannt, dass sie N24 zu 100 % übernehmen und in die Welt-Gruppe integrieren will. N24 soll laut Aussagen des Konzerns der zentrale Lieferant für Bewegtbilder werden.[3] Im Februar 2014 stimmte das Bundeskartellamt der Übernahme zu.[4] Seit 1. Januar 2015 bündelt eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Axel Springer SE, die WeltN24 GmbH, die Aktivitäten von Welt-Gruppe und N24.

Am 6. Juli 2015 wurde bekannt, dass die ProSiebenSat.1 Media AG mit der Axel Springer SE über eine Fusion beider Unternehmen verhandelt. Ziel sei ein Kauf von Axel Springer durch ProSiebenSat.1. Im Falle einer solchen Fusion wäre N24 wieder in seine alte Sendergruppe zurückgekehrt.[5] Am 29. Juli 2015 erklärten Vertreter der beiden Medienkonzerne jedoch, dass eine Fusion nicht weiterverfolgt werde.[6]

Am 7. Juli 2015 wurde bekannt, dass N24 schrittweise mit Die Welt unter dem Markendach Welt vereint werden soll. Am Ende soll die Marke N24 verschwinden und der Sender in Welt umbenannt werden, was wahrscheinlich laut DIE WELT im Frühjahr 2017 geschehen wird . Das Design von N24 soll aber laut DIE WELT schon im Frühlahr des Jahres 2016 an das WeLT - Design angepasst werden [7][8]

Programm

Dezember 2002 bis Juli 2010

Das Programm, wie es von Dezember 2002 bis zum 1. August 2010 ausgestrahlt wurde, stützte sich weitgehend auf Dokumentationen und Magazinsendungen. Im August 2004 übernahm Dieter Kronzucker das Format Kronzuckers Welt, das eine Reihe von Dokumentationen umfasst. Er löste damit Hans-Hermann Gockel ab, der die gleichen Sendungen bis dahin unter der Bezeichnung N24 Doku-Highlight begleitete. Im April 2005 folgte die Magazinsendung Kronzuckers Kosmos. Bei den Dokumentationen von N24 handelt es sich überwiegend um US-amerikanische Produktionen, die dem Bereich Infotainment zugeordnet werden können. N24 lieferte werktags bis in die Mittagsstunden eine durchgängige Live-Berichterstattung – ähnlich wie der Konkurrent n-tv. Die sich anschließenden stündlichen Nachrichtensendungen waren nachmittags zwischen drei Minuten und einer halben Stunde lang. Nach den 30-minütigen Abendnachrichten um 18 Uhr dauerten die Ausgaben zwei bis fünf Minuten und enthielten meist nur noch Meldungen. N24 Nachrichten wurden werktags zwischen 13 Uhr und 23 Uhr live ausgestrahlt, in den Nachtstunden gab es nur Aufzeichnungen. Am Wochenende verzichtete der Sender auf eine mehrstündige Live-Berichterstattung, außer den Nachrichtensendungen, die stündlich zwischen 9 und 23 Uhr ausgestrahlt wurden.

Früh-, Morgen- und Mittagsreport boten regelmäßig Wirtschaftsnachrichten. Dazu griff N24 bis Ende Dezember 2008 auf die Korrespondenten des Wirtschafts- und Finanznachrichtensenders CNBC Europe zurück. Silvia Wadhwa, Roland Klaus, Michael Mross, Linda Behringer und Patricia Szarvas berichteten von der Börse Frankfurt. Seit Januar 2009 nutzte N24 bei den Wirtschaftsnachrichten die Korrespondenten des Spartenkanals Deutsches Anleger Fernsehen. Um 22 Uhr schaltete N24 direkt an die Wall Street in New York, wo Korrespondentin Caroline Scherr einen kurzen Überblick über den Handelstag in den USA gab. Die Sendungen Börse am Mittag und Börse am Abend runden die Wirtschaftsberichterstattung ab.

Die Wettervorhersagen werden montags bis freitags moderiert, am Wochenende nur vertont. Das Wetter wird im Wechsel von Miriam Pede und Anneke Dürkopp präsentiert. Seit dem 1. Juli 2006 strahlt N24 Montag bis Freitag und an Wochenenden zwölfmal am Tag von 8 Uhr bis 19 Uhr die meist 90-sekündige Produktion Earth TV aus. In dieser Sendung sieht man verschiedene Städte live aus einer Kameraperspektive. Zusätzlich werden Wetterinformationen (z. B. Temperatur) sowie Veranstaltungstipps angezeigt.

Der N24-Reporter Steffen Schwarzkopf berichtet live vom Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln (3. März 2009)

Eilmeldungen werden generell über das Laufband am unteren Bildschirmrand gezeigt. Bei besonders wichtigen Ereignissen wird das laufende Programm unterbrochen. Seit Ende Januar 2007 überträgt N24 Zusatzinformationen zum laufenden Programm über blucom.

Seit August 2010

Zum 2. August 2010 änderte N24 das Programmschema.[9] Seitdem gehören die Formate Frühreport, Morgenreport und Mittagsreport der Vergangenheit an. Stattdessen setzte der Sender nun montags bis freitags in der Zeit zwischen 7:00 Uhr und 12:45 Uhr auf formatierte Nachrichten, die jeweils eine maximale Dauer von 15 Minuten haben. Im Zuge dieser Reform wurde auch die Doppelmoderation abgeschafft. Die 15-minütigen Nachrichten wurden nur noch von einer Person moderiert, bei Spezial- und Sondersendungen weicht man aber davon ab und setzt auf Doppelmoderation. Die Moderatoren wechselten stündlich. Um 12:45 Uhr schloss die Börse am Mittag an. Ab 13 Uhr beschränkten sich die Informationen zur vollen Stunde auf die lediglich fünf Minuten langen N24 Nachrichten.

Nach 23 Uhr werden weiterhin Aufzeichnungen der Nachrichtensendungen gesendet. Die durch diese Programmierung entstandenen Lücken werden vorwiegend mit Dokumentationen aufgefüllt. Nur noch bei besonderen, herausragenden Ereignissen will N24 künftig von diesem Programmschema abweichen. Pressekonferenzen will der Sender aber unabhängig davon weiter übertragen. Das Programmschema zum Wochenende änderte sich zunächst nicht.

Im August 2010 kündigte N24 an, dass im Zuge der Sparmaßnahmen die Talkshow Was erlauben Strunz? abgesetzt wird.[10] Außerdem mussten 68 Mitarbeiter den Sender verlassen, darunter auch Journalisten und Reporter wie Katja Bettermann, Hans-Peter Hagemes, Michaela May, Katharina Mänz, Tanja Samrotzki und Anke Stessun. Des Weiteren soll Thomas Spahn wieder in die Parlamentsredaktion zurückkehren und nicht mehr weiter als Moderator und Reporter tätig sein.[11]

Seit dem 15. September 2010 hat N24 ein neues On-Air-Design und im Zuge dessen ein leicht modifiziertes neues Logo[12] eingeführt.

Am 2. Mai 2011 veränderte der Sender das Programm zur Primetime: Um 20 Uhr sendet der Sender eine letzte etwa 12-minütige Nachrichtensendung, damit das Hauptabendprogramm wie bei den großen Sendern um 20:15 Uhr beginnen kann. Anschließend laufen bis 6 Uhr morgens Dokumentationen oder Reportagen. Dazwischen laufen keine Nachrichten mehr, allerdings werden die Nachrichten tagsüber länger.

Vor der N24-Morgenstrecke ab 7 Uhr laufen ab 6 Uhr Nachrichtenblöcke, die jeweils etwa 20 Minuten lang sind. Diese Blöcke werden am Tag zuvor nach der 20-Uhr-Nachrichtensendung aufgezeichnet, um sie dann am darauffolgenden Tag in Wiederholungsschleife senden zu können.

Nachrichtenformate

N24 sendet werktäglich folgende Nachrichtenformate:

Uhrzeit Programm
6 Uhr
N24 Nachrichten (einstündige Dauerschleife – Sendung wurde am vorherigen Abend aufgezeichnet)
7–12:44 Uhr
N24 Nachrichten, Sport, Wirtschaft und Börse, Wetter
13–20 Uhr
N24 Nachrichten (um 13, 14, 15, 18, 19 und 20 Uhr)

Magazine

  • N24 Cassini: N24 Cassini wird von Anneke Dürkopp moderiert. Das Magazin zeigt Beiträge rund um die Fragen des täglichen Lebens und widmet sich Themen aus Forschung, Wissenschaft und Technik.
  • Kronzuckers Kosmos: Dieter Kronzucker präsentiert in dem 30-minütigen Magazin Themen und Hintergründe aus den Bereichen Technik, Wissenschaft und Natur.
  • N24 Drive: Bei N24 Drive dreht sich alles um Informationen, News und Geschichten rund um das Automobil.
  • N24 Zeitreise mit Stefan Aust: Stefan Aust präsentiert in seinem Magazin die großen Augenblicke der Geschichte. In Reportagen und Beiträgen beschäftigt sich N24 Zeitreise in jeder Folge mit Geschehnissen, die die Welt verändert haben.
  • N24 Fakt oder Fake: Moderatorin Miriam Pede geht in ihrem Magazin Filmmythen auf den Grund. N24 Fakt oder Fake testet, ob die Stunts von James Bond und Co. auch in der Realität funktionieren würden.
  • Vision Gold: Das Sport-Magazin begleitet Athleten, die sich auf die kommenden Olympischen und Paraolympischen Spiele vorbereiten. In jeder Sendung wird neben einem bekannten Spitzensportler auch ein erfolgreicher Athlet aus einer medialen Randsportart in den Fokus gerückt.
  • Welt der Wunder moderiert von Inge Steiner[13]

Talkshow-Formate

Dokumentationen und Reportagen

Montags bis freitags um 17:05 Uhr und um 22:15 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen auch vormittags und tagsüber werden Dokumentationen und Reportagen über geschichtliche, technische und populärwissenschaftliche Themen häufig in deutscher Erstausstrahlung gezeigt. Die N24-Dokumentationen und Reportagen geben Einblicke in die Welt der Natur, Kultur, Wissenschaft und Technik.

Ehemalige Sendungen

  • 4-Seasons – Das Globetrottermagazin
  • Bellevue.tv
  • Berlin Intern
  • Börsengeflüster
  • Capitalk
  • Cinemaxx TV
  • Das politische Quartett
  • Deep-TV
  • Europaparlamentsreport
  • Frühreport
  • Koschwitz
  • Kronzucker: Europas neue Grenzen
  • Morgenreport
  • Mittagsreport
  • Nachrichten
  • N24 Aktiv
  • N24 Börsenreport
  • N24 Cash & Service
  • N24 Chat
  • N24 Der Neue Markt
  • N24 Forschung & Fliegen
  • N24 Global
  • N24 Golf Journal TV
  • N24 Golf Journal Turnier
  • N24 Job und Karriere
  • N24 Kinotipp
  • N24 Luxus
  • N24 Motor Motion
  • N24 MM-Das Männermagazin
  • N24 Nachrichten Kompakt
  • N24 Newsbroker
  • N24 Objektiv
  • N24 Presseschau
  • N24 Spezial
  • N24 Sport-Report
  • N24 Sport
  • N24 Streitgespräch
  • N24 Transportwelt
  • N24 Trendcheck
  • N24 Wallstreet-Report
  • N24 Weltreporter
  • N24 Wissen
  • Seligmann
  • Standort Deutschland
  • Studio 24
  • Thema Deutschland
  • Was erlauben Strunz
  • Welt der Technik
  • Welt um Zwölf
  • Welt um Drei
  • Welt um Sechs
  • Welt um Neun
  • Wirtschaft-Intern
  • World of Business
  • Bärbel Schäfer
  • Make Money – Die Markus Frick Show

Moderatoren und Reporter

Aktuelle Moderatoren und Reporter

Moderatoren:

  Reporter/Redakteure:

Ehemalige Moderatoren und Reporter

Auslandskorrespondenten

N24 verfügt über ein festes Auslandsstudio in Washington D.C. Durch ein weltumfassendes, freies Korrespondentennetz kann aus nahezu jeder Region der Welt schnell und live berichtet werden. Zusätzlich werden die Reporter Carsten Hädler, Steffen Schwarzkopf, Nadine Mierdorf und Jens Reupert bei Krisenfällen an die jeweiligen Orte entsandt.

Marktanteile

N24 ist zwar bereits seit 2000 auf Sendung, zu den Jahresmarktanteilen seitdem siehe Fernsehen in Deutschland#Marktanteile. Im Jahr 2005 wurde N24 nach eigenen Angaben erstmals knapp Marktführer im Bereich Nachrichtensender und konnte den Vorsprung zum Jahr 2006 ausbauen. Die meistgesehene Sendung von N24 war die Live-Übertragung der Trauerfeier anlässlich Michael Jacksons Tod aus dem Staples Center in Los Angeles am 7. Juli 2009, die für sich genommen eine Quote von 7,7 Prozent und 1,29 Millionen Zuschauer erreichte.[14]

TV-Saison Marktanteil ab 3 Jahre Marktanteil 14–49 Jahre
2004/2005 0,5 % 0,6 %
2005/2006 0,7 % 1,0 %
2006/2007 0,8 % 1,1 %
2007/2008 0,9 % 1,2 %
2008/2009 1,0 % 1,3 %
2009/2010 1,0 % 1,3 %
2010/2011 1,0 % 1,4 %
2011/2012 1,0 % 1,4 %
2012/2013 1,1 % 1,4 %

Ticker

Ergänzt wird das Informationsangebot von N24 durch ein ständig angezeigtes, einzeiliges Laufband am unteren Bildschirmrand. Ausgeblendet wird dieses nur in den Werbeblöcken. Im Ticker werden abwechselnd Nachrichten, Sportnachrichten und Börsenkurse angezeigt. Werden Eilmeldungen angezeigt, färbt sich das Laufband orange. Bei wichtigen Ereignissen wird das laufende Programm unterbrochen.

Neben diesen Meldungen werden Werbeeinträge eingeschoben, die allesamt auf Teletext-Tafeln verweisen. Dort findet man Faxabrufnummern für Premiumdienste.

N24.de

Am 24. Januar 2008 erhielt N24 eine neue Internet-Präsenz. Unter dem Motto „Video first“ konzentriert sich die Homepage von N24 auf multimediale Berichterstattung. Im Vergleich zu anderen Nachrichtenportalen möchte N24.de eine Fernsehnachrichtenseite sein. Im Mittelpunkt stehen Videos aus dem gesamten N24-Programm. Sie sind alle im N24 Mediencenter und unter den zugehörigen Artikeln zu sehen. Außerdem kann man das laufende Programm von N24 in einem Livestream auch im Internet verfolgen. Auch gibt es die Möglichkeit, direkt in Live-Übertragungen (betrifft vor allem Fußballspiele) zuschalten, die nicht durch N24 direkt übertragen werden, sondern durch Schwestersender, die zur ProSiebenSat.1-Gruppe gehören. Außerdem kann man interaktiv Videos bewerten und Beiträge kommentieren.

N24 Austria

Seit 27. April 2012 ist über die SES Astra-Satellitenplattform ein Hinweis auf eine österreichische Programmversion von N24 zu sehen (Transponder 3, 11,244 GHz horizontal, SR 22.000, FEC 5/6). Über den Start des Senders ist bisher nichts an die Presse verlautet worden.[15] Wenige Tage später wurde der Sender wieder abgeschaltet. Am 16. Juli 2012 wurde die Senderkennung N24 HD Austria aufgeschaltet.

Kritik

Einer Studie des Kölner Instituts für empirische Medienforschung zufolge nahmen bei N24 im Jahr 2007 Dokumentationen und Reportagen die meiste Sendezeit (34 Prozent) in Anspruch. Den Nachrichten wird die gleiche Sendezeit wie den Magazinen, nämlich 26 Prozent, eingeräumt. Festgestellt wurde ebenfalls, dass in einer Vielzahl von Beiträgen „die Faszination von Technik allgemein, aber insbesondere von Militärtechnik genutzt wird, um dem Zuschauer über das Faktische hinaus Spannung zu bieten“.[16]

Im September 2007 attestierte der Spiegel dem Sender bedenkliche und glorifizierende Dokumentationen zu militärhistorischen und militärtechnischen Themen (vgl. Militainment): „Mal wird in der eingekauften Lizenzware aus Übersee die US-Army glorifiziert, dann wieder klingt in der Aufarbeitung von Schlachten des Zweiten Weltkriegs der Subtext durch, was alles möglich gewesen wäre, wenn Hitler nur auf seine fähigen Militärs gehört hätte.“ Die kurzen stündlichen Nachrichten wurden zudem als „boulevardesk“ kritisiert.[17]

Empfang

Das Programm von N24 kann man folgendermaßen empfangen:

  • DVB-T (digitales Antennenfernsehen, ProSiebenSat.1-Mux)
  • analoges Kabelnetz
  • DVB-C (digitales Kabelnetz)
  • DVB-S (digitales Satellitenfernsehen Astra 19,2° Ost 12,5445 GHz horizontal, Symbolrate: 22.000 MSym/s, FEC: 5/6)
  • DVB-S2 (Pay-TV über HD+, digitales Satellitenfernsehen Astra 19,2° Ost 10,773 GHz horizontal, Symbolrate: 22.000 MSym/s, FEC: 3/4)
  • DVB-H (nur einzelne Beiträge und Ausschnitte aus dem Programm)
  • IPTV (über Telekom Entertain und Vodafone TV)
  • Zattoo
  • Onlinestream (Onlinestream über Adobe Flash auf N24.de)
Commons: Welt – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.dwdl.de/nachrichten/54419/behutsam_vorbereiten_n24_wird_erst_2017_zu_welt/
  2. Aust und Rossmann übernehmen: ProSiebenSat.1 wird N24 los. auf: n-tv.de, 16. Juni 2010.
  3. „Welt“ und N24 bilden multimediale Redaktion. In: Die Welt. 9. Dezember 2013, abgerufen am 9. Dezember 2013.
  4. „Wettbewerblich unbedenklich“: Kartellamt genehmigt N24-Übernahme durch Springer. In: Spiegel Online, 7. Februar 2014, abgerufen am 8. März 2015.
  5. Axel Springer und ProSiebenSat.1 sprechen über Fusion - DWDL.de. In: DWDL.de. Abgerufen am 1. Januar 2016.
  6. Gespräche beendet: Fusion von Pro Sieben und Springer ist vom Tisch. In: www.handelsblatt.com. Abgerufen am 1. Januar 2016.
  7. DWDL.de: Einheitliches Markendach: Aus N24 wird Welt
  8. DWDL.de: DWDL.de-Interview mit Stephanie Caspar und Torsten Rossmann -"Die Marke N24 kann kein Selbstzweck sein"
  9. N24 startet am Montag mit neuem Programmschema. auf: quotenmeter.de, 31. Juli 2010.
  10. Strunz verlässt Nachrichtensender: Was erlaube N24? In: Süddeutsche Zeitung. 5. August 2010.
  11. Weg von N24: May, Hagemes und Co. auf: quotenmeter.de, 11. August 2010.
  12. Logo 2010 (Memento vom 15. Februar 2013 im Internet Archive)
  13. DWDL.de: N24 zeigt "Welt der Wunder" statt Teleshopping
  14. Jackson beschert n-tv und N24 Traum-Quoten. auf: dwdl.de, 8. Juli 2009.
  15. N24 Austria und Juwelo TV HD neu auf Astra. auf: digitalfernsehen.de, 27. April 2012.
  16. Entwicklung und Positionierung der beiden privaten Nachrichtenkanäle im deutschen Fernsehmarkt MP 1/2008, S. 2–14.
  17. Sparten-Sender N24: Munter in die Panzerschlacht. auf: Spiegel-online. 15. September 2007.