Emocore
Vorlage:Infobox Hardcore Punk Emocore ist eine auf Hardcore basierende Musikrichtung, die sich in den frühen 1980er Jahren in den USA entwickelte und seitdem fortlaufend in verschiedene Richtungen weiterentwickelte und immer noch weiterentwickelt. Der Zusatz Emo sollte auf eine verstärkte Emotionalität der Musik hinweisen.
Klang
Emocore ist eine Form des Hardcore. In den frühen Zeiten trafen laute, verzerrte Gitarren auf ein punkiges Schlagzeug. Wildere und schnellere Parts wechselten sich mit ruhigeren und langsameren. Die Musik wurde von einer Mischung aus Gesang und Geschrei, oft auch mehrstimmig, begleitet. Während der frühe Emocore stark in der Hardcorebewegung, sowohl musikalisch als auch ideologisch, verwurzelt war, zeigt der gegenwärtige Emocore eine Vielzahl von Einflüssen auf. (u.a.: Metal, Songwriter, Pop-punk, Pop und Rock-Elemente) Der gegenwärtige Emocore ist klanglich so divergent, dass jegliche Kategorisierungsversuche fehlschlagen müssen.
Emocore ist eine Mischung aus härterem Punk Rock und Hardcore. Der Gesang ist ein Gemisch aus Geschrei und normalem, rhythmischem Gesang.
Emocore und Emo
Eine Unterscheidung zwischen Emocore und Emo ist natürlich kaum möglich. Jedoch ist der Emo aus dem Emocore hervorgegangen. Sprach man früher vermehrt nur von Emocore (und meinte damit nicht mehr als emotionalen Hardcore), ist dieser Begriff mittlerweile aus der Mode gekommen und wurde fast flächendeckend von dem Begriff Emo (auch im Bezug auf die frühen 1980er) ersetzt. Emo bezeichnet meist auch die stark mit der Musik verbundenenen Ideen von Mode und Einstellung. Allerdings wird allein der Musikstil "Emo" heutzutage als eine abgemilderte Form des Emocore gesehen, meist vermischt mit Indie/Pop Einflüssen, wobei die "core" Elemente meist ganz verschwinden.
Liedtexte
Die Texte der Lieder handeln einerseits meist von verflossener Liebe, Verrat durch Freunde, Trauer und Tod oder andererseits von (linksorientierter) Politik.
Bandnamen
Gern wird zum einen gesagt, viele Bandnamen setzen sich aus drei Wörtern zusammen, die wie aus einem Satz herausgerissen scheinen ("Taking back sunday", Monday in London, This Day Forward, Funeral For A Friend, Hot Water Music,From First To Last). Andererseits enthalten auch viele "typische" Emo/Emocore-Bandnamen einen Frauennamen (Hey Mercedes), Tagesnamen (Thursday,Tuesday) oder Ortsnamen (Texas is the reason). Weiter werden auch häufig die einzelnen Wörter, aus denen die Bandnamen zusammengesezt sind, in einem Zug geschrieben ("boysetsfire", "LostProphets").