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Graphics Double Data Rate

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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GDDR („Graphics Double Data Rate“) ist ein für Grafikkarten ausgelegter DDR-Arbeitsspeicher. GDDR ist nicht identisch mit DDR; Unterschiede bestehen u.a. in den Zugriffszeiten sowie Taktfrequenzen.

Folgende Typen von GDDR wurden oder werden entwickelt:

GDDR1

Spannung VDD,VDDQ bei 2.5V, 2.5V; Taktraten von 183MHz bis 500Mhz bei Read-Latenzen von 3, 4 und 5 ns. Maximaler Datendurchsatz von 16GB/s bei 128-Bit Anbindung. Zweifach-Prefetch wie bei (PC)-DDR.

GDDR2

Spannung VDD,VDDQ bei 2.5V, 1.8V; Taktraten von 400MHz bis 500Mhz bei Read-Latenzen von 5, 6 und 7 ns. Maximaler Datendurchsatz von 32GB/s bei 256-Bit Anbindung. Unpopulärer Zwischenschritt in der Entwicklung von GDDR.

GDDR3

Spannung VDD,VDDQ bei 1.8V, 1.8V; Taktraten von 500MHz bis 800Mhz bei Read-Latenzen von 5 bis 9 ns. Maximaler Datendurchsatz von 51.2GB/s bei 256-Bit Anbindung. Es werden 4 Bits Daten pro Pin in zwei Taktzyklen übertragen. D. h. vierfach-Prefetch wie bei (PC)-DDR2. GDDR3 wurde von ATI entworfen und kam zum ersten Mal bei der nVidia GeForce FX 5700 Ultra und danach bei der GeForce 6800 Ultra zum Einsatz. Bei ATI wurde der Speicher zum ersten Mal bei der Radeon X800 verbaut. Weitere bekannte Produkte bei denen GDDR3 Verwendung findet sind Sonys Playstation 3 (256 MB für die Grafikkarte) und Microsofts Xbox 360 (512 MB werden von CPU von GPU gleichzeitig genutzt).

GDDR4

Erste Testmuster von Samsung und Hynix; vorraussichtliche Taktfrequenzen bis zu 1,45 GHz möglich. Maximaler Datendurchsatz von bis zu 92,8 GB/s bei 256-Bit Anbindung. Achtfach-Prefetch wie bei (PC)-DDR3.