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Christina Stürmer

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Christina Stürmer

Christina Stürmer (* 9. Juni 1982 in Altenberg bei Linz / Mühlviertel) ist eine österreichische Pop-Sängerin.

Karriere

Christina Stürmer (Spitzname: die Christl) stammt aus einem sehr musikalischen Elternhaus und spielte schon mit 13 Jahren Saxophon in einer Jazz-Band.

Sie brach das Gymnasium ab und besuchte anschließend die Berufsschule, dann arbeitete Christina Stürmer in einer Buchhandlung in Linz. Seit 1998 sang sie in der von ihr gegründeten Rock-Band "Scotty", außerdem sang sie in der A-cappella-Gruppe "Sulumelina".

2003 erreichte Christina in der ORF-Castingshow Starmania den zweiten Platz hinter Michael Tschuggnall. Ihr erster großer Song war Ich lebe, mit dem sie im Jahr 2003 9 Wochen Platz 1 der Charts belegte. Erst zwei Jahre später, am 25. April 2005 erschien eine Version von Ich lebe auch in Deutschland als Single. Anfang Mai stieg sie auf Platz 9 in die Charts ein und stieg bald darauf auf Platz 4. Im Jahr zuvor war bereits die Single Vorbei in Deutschland erschienen, die es mit Platz 83 unter die Top 100 schaffte, was damals ein großer Erfolg für Christina war. Die folgenden Singles hießen Engel fliegen einsam und Mama (Ana Ahabak), die den Irakkrieg aus der Sicht eines kleinen Mädchens schildert. Ana Ahabak ist ein Ausspruch aus einem arabischen Dialekt und bedeutet "Ich liebe dich".

Neben ihren gesanglichen Fähigkeiten spielt Christina noch Querflöte und Saxophon.

2003 hagelte es auf ihrer Internetseite Kritik: mit dem Lied "Mehr Waffen, mehr Feinde" nahm die Sängerin eine klare Position gegen gewalttätige Computerspiele ein – sehr zum Missfallen eingefleischter "Gamer".

Sie tourte mit ihrer Band zunächst in Österreich (2003 „Freier Fall“-Tour; 2004 „Wirklich Alles“-Tour, mit einem viel beachteten Konzert vor 11.000 Menschen in der ausverkauften Stadthalle in Wien; 2005 „Ungeschminkt“-Tour), bevor sie Ende 2005 auch die Deutschen und Schweizer (Abstecher für ein Konzert in Pratteln) begeisterten. Sie spielten während der „Schwarz-Weiss“-Tour in rund 35 Städten (u.a. Berlin, Hamburg, München, Hannover, Dresden). Aufgrund der großen Nachfrage wurden einige Konzerte in größere Locations verlegt. „Christina Stürmer & Band“ hatten sich inzwischen als Gruppe etabliert. Der Brite Chris George, der bei früheren Auftritten dabei war, u.a. in Wien, gehörte nicht dazu. Die international besetzte Band besteht nun aus Gwenael „Gwen“ Damman (Frankreich, Bass), Hartmut „Hardy“ Kamm (Deutschland, Gitarre und Keyboards), Klaus Pérez-Salado (Spanien, Schlagzeug) und Oliver Varga (Österreich, Gitarre).

Christina Stürmer zeichnet sich durch ihre Fan-Verbundenheit aus. So werden Fragen im Gästebuch ihrer offiziellen Homepage nicht nur regelmäßig durch das Management, sondern teilweise auch persönlich beantwortet. Autogrammpost wird zuverlässig beantwortet und auch das Wechseln von ein paar Worten mit Fans sind vor oder nach einem Konzert nicht unüblich.

Musikalisches Erscheinungsbild

Christina Stürmer wird von vielen jugendlichen Fans als Identifikationsfigur gesehen, in der sie ihre eigene Lebenssituation, ihre Ziele und Wünsche wieder erkennen. Die Texte ihrer Songs greifen die Themen Liebe und Partnerschaft, Alkohol und Drogen, das Verhältnis zur Autorität, Gewalt, Krieg und Frieden und auch „metaphysische“ Fragen wie Vergänglichkeit, Tod und ewiges Leben auf, und tragen dadurch einem gewissen Protestpotential wie auch der Sicht des Lebens als interessantes Abenteuer Rechnung. Die Musik als solche (mit international besetzter Band) wirkt keineswegs „brav“, sondern ist rockig teils auch mit melodiösen Elementen, im wesentlichen aber Sprechgesang orientiert an bundesdeutscher Mainstream-Popmusik. Nicht Abgehobenheit, sondern frohe und ausgelassene Natürlichkeit wird demonstriert, sodass sie als das Mädchen von nebenan, als „eine von uns“ erscheint.

Besonders hervorzuheben ist der Gebrauch der deutschen Sprache, womit ein Gegengewicht zum englisch dominierten Musikmarkt geschaffen ist. Ihr ist in ihren Liedern durch den Gebrauch eines bundesdeutsch gefärbten Hochdeutsch ihre österreicherische Abstammung nicht anzuhören. Dort wird dies teilweise als "piefkenesisch", "Piefkepop" u.ä. kritisiert, und in der Tat ist in sprachlicher Hinsicht die Einordnung Stürmers in die Kategorie Austropop nicht recht nachvollziehbar, da bisher praktisch keine einzige Aufnahme im österreichischen Idiom erfolgt ist.

Auszeichnungen

  • Amadeus Austrian Music Award 2004 in den Kategorien "Künstlerin Pop/Rock national" und "Newcomer des Jahres national"
  • Amadeus Austrian Music Award 2005 in den Kategorien "Künstlerin Pop/Rock national" und für "die beste Single national"
  • 26. Oktober 2005: Platin in Deutschland für mehr als 200.000 verkaufte Exemplare des Albums "Schwarz/Weiß", dass 2006 schon Doppelplatin erreicht hat.
  • 26. Jänner 2006: "New Talent of the Year" - DIVA Award, Deutschland
  • 12. März 2006: ECHO 2006 in der Kategorie „Künstlerin Rock/Pop National“
  • Diverse Auszeichnungen von Zeitschriften oder Internetportalen

Diskografie

Singles

Österreich

  • Ich Lebe
  • Geh nicht wenn du kommst
  • Mama (ana Ahabak)
  • Vorbei
  • Bus durch London
  • Weißt du wohin wir gehen
  • Liebt sie dich so wie ich
  • Engel fliegen einsam

Bonustracks:

  • Ein Kompliment
  • Disco
  • Keine Schule
  • Es ist egal
  • So wie ich bin
  • Du bist nicht allein

Deutschland

  • Vorbei
  • Ich Lebe (2005)
  • Engel fliegen einsam
  • Mama (Ana Ahabak)
  • Immer an euch geglaubt

Bonustracks:

  • Geh raus aus meinem Kopf
  • Bis ans Ende der Welt

Alben

Österreich

  • Freier Fall (2003)
  • Soll das wirklich alles sein (2004)
  • Wirklich alles live (17. Mai 2005)

Deutschland und Schweiz

  • Schwarz Weiß (2005)
  • Schwarz Weiß (Ltd Deluxe Edition) (2005)