Stadt Gernrode
Wappen | Karte |
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Wappen von Gernrode | Deutschlandkarte, Position von Gernrode hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Quedlinburg |
Verwaltungsgemeinschaft: | Verwaltungsgemeinschaft Gernrode/Harz |
Fläche: | 34,07 km² |
Einwohner: | 3.900 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 114 Einwohner je km² |
Höhe: | 217 m. ü. NN |
Höchster Punkt: | Victorshöhe 585 m ü. NN |
Postleitzahl: | 06507 |
Vorwahl: | 039485 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | QLB
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 15 3 64 007 |
Adresse der Stadtverwaltung: | VGem Gernrode/Harz Marktstraße 11 06507 Gernrode |
Website: | vgm-gernrode-harz.de/ |
E-Mail-Adresse: | kontakt@vgm-gernrode-harz.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Werner Grundmann |
Die Stadt Gernrode (Stadtrecht seit 1539) feierte 1961 1000jähriges Bestehen. Sie gehört zum Landkreis Quedlinburg in Sachsen-Anhalt und ist staatlich anerkannter Kur- und Erholungsort. Sie ist verwaltungsmäßig in die Verwaltungsgemeinschaft Gernrode/Harz integriert, deren Sitz Gernrode ist. Ein Ortsteil von Gernrode ist Haferfeld.
Aus Meyers Konversationslexikon:
Gernrode war eine von Markgraf Gero um 960 gestiftete reichsfürstliche Frauenabtei (ursprünglich Benediktiner-Nonnenkloster), die 1610 eingezogen ward.
Die noch vorhandene Stiftskirche St.Cyriakus (mit dem Grabmal Geros) ist als ein vollkommenes Bild des ältesten romanischen Baustils architektonisch merkwürdig und 1858-74 mit einem Kostenaufwand von 400.000 Mk. restauriert worden. Der älteste Teil dieser Kirche, deren Bau bereits unter Heinrich I. begonnen, aber erst nach dessen Tod 937 vollendet wurde, ist noch heute als östliche Krypta vorhanden, an welche im 12. Jahrhundert ein bedeutender Erweiterungsbau und im südlichen Seitenschiff ein Heilige Grab-Kapelle angefügt wurden.
Geschichte
Gernrode ist eine Stadt im Harz. Sie wurde 961 erstmals urkundlich erwähnt. Markgraf Gero hatte auf dem Gelände der Burg das Damenstift St. Cyriakus gegründet und die Stiftskirche St. Cyriakus erbauen lassen, die König Otto I. unter seinen besonderen Schutz nahm. Heute gilt das Stift als einer der besterhaltenen frühottonische Bauten. Von seiner zweiten Reise nach Rom brachte Markgraf Gero 963 Reliquien des heiligen Cyriakus mit. Kaiser Friedrich I. Barbarossa, der 1188 in Gernrode weilte, stiftete für die Stephaniekirche, die zweite historische Kirche, eine Glocke. 1539 erhielt Gernrode das Stadtrecht, 1545 das Braurecht.

Gernrode ist Ausgangspunkt der Selketalbahn, die über eine technisch und touristisch sehenswerte Trasse den Harz über Mägdesprung und Alexisbad bis in den Raum Hasselfelde und Eisfelder Talmühle (Anschluss an die Harzquerbahn) erschließt und als älteste Schmalspurbahn des Harzes gilt. Diese wird seit dem April 2005 durch Umbau der stillgelegten Normalspur-Strecke bis zum Frühsommer 2006 nach Quedlinburg verlängert.
Neuere Attraktionen sind die Riesenkuckucksuhr, aus deren Fenster zu jeder Viertelstunde eine Kuckuck erscheint und die Anwesenden begrüßt (1998 ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen), ein Riesenwetterhäuschen, das immer aktuell die Wetterlage anzeigt, ein Riesenholzthermometer (7,45 m hoch) und der größte Skattisch der Welt.
Bier wird nicht mehr gebraut, aber eine Likörfabrik arbeitet noch in der Stadt.
siehe auch: Liste der Äbtissinnen von Gernrode
Weblinks
- Touristeninformation Gernrode
- Chronik
- Linkkatalog zum Thema Gernrode, Harz bei curlie.org (ehemals DMOZ)
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