Citroën-Kégresse P17
Die Citroën-Kégresse P17 war ein, von Adolphe Kégresse entwickeltes Halbkettenfahrzeug, das 1929 von der französischen Armee als Zugmaschine für das 75 mm Feldgeschütz eingeführt wurde.
Geschichte
Nach den erfolgreichen Versuchen mit der Citroën-Kégresse P7bis im Jahre 1928, entschied sich die französische Armee für das bisherige pferdebespannte Feldgeschütz 75 mm ein Halbketten-Zugfahrzeug einzuführen.
Bei dem Aufbau handelte es sich um den Lastkraftwagen Citroën C4, de mit Kettenantrieb System Kégresse ausgestattet wurde.
Hergestellt wurden mehrere Ausführungen, basierend auf dem Modell von 1929. Dem ersten Model P10 folgten die Modelle P17 A bis P17 E. Mit jedem Modell wurden stärkere Motoren verwendet, die eine zunehmend höhere Fahrgeschwindigkeit ermöglichten. Sie wurden den Feldartillerieregimentern zugeteilt, bis 1935 die Nachfolgemodelle Unic P107 zur Verfügung standen.
Beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges waren 1442 Fahrzeuge im Truppengebrauch.
Nach dem Zulauf des Unic P107 wurden die P17 wurden an die Mechanisierten Einheiten abgegeben um dort die Panzerabwehrgeschütze 47 mm modèle 1937 und 25 mm modèle 1938/1939 zu ziehen. In der Praxis während der Schlacht um Frankreich erwiesen sich die Fahrzeuge für die Panzerabwehr als zu unbeweglich und zu langsam.
Weitere Nutzer
- Vereinigte Staaten
Der technische Dienst der United States Army testete den P17 mit zufriedenstellenden Ergebnissen. Die Firma James Cunningham Son & Co erwarb die Lizenz des Kégresse und entwickelte 1932 daraus den „Half Track Car T1“. Es gab weitere Arbeiten anderer Konstrukteure allerdings wurde der Prototyp des M3 (Halbkettenfahrzeug) alleinbestimmend.
- Polen
Die polnische Armee bestellte zwischen 1931 und 1939 einhundert der Fahrzeuge.
- Deutschland
Die Wehrmacht setzte die nach dem Waffenstillstand von Compiègne erbeuteten und noch verwendungsfähigen Citroën-Kégresse P17 unter dem Namen Zugkraftwagen Ci 301 (f) für ihre Zwecke ein.[1].[2]
Galerie
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Citroën P17
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Citroën P17, Blick auf das Laufwerk
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Antriebsrolle
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Typschild
Sonstige Nutzung
Mehrere Citroën-Kégresse P17 nahmen an der Fernfahrt Croisière Jaune vom 4. April 1931 bis zum 12. Februar 1932 und an der Fernfahrt „Croisière Blanche“ vom 4. Juli 1934 bis zum 24. Oktober in Alaska teil.1934[3].
Fußnoten
- ↑ Doublechevron Citroën - Kégresse P 17 [1]
- ↑ Honegger 2006 : S. 15
- ↑ Gourlay 2004 ; Reynolds 2006 ; Honegger 2006 : p. 15
Literatur
- Vauvillier et Touraine 1992 : Vauvillier, F. & Touraine, J.-M. L'automobile sous l'uniforme 1939-40, Massin, 1992, ISBN 2-7072-0197-9
- Patrick Gourlay Regards sur la croisière jaune Éditeur Skol Vreizh 2004 ISBN 978-2915623062
- Pascal Honegger, General information about Citroën Kegresse cars, KRYBEBÅNDS-SOCIETETET, novembre 2006, 33 p. (PDF) - À télécharger sur Kegresse.Dk
- Jean-Denis G.G. Lepage, German Military Vehicles of World War II : An Illustrated Guide to Cars, Trucks, Half-Tracks, Motorcycles, Amphibious Vehicles and Others, McFarland, 2007, p. 129
- Jens Møller Nicolaisen, Citroën Kégresse. All the models. Version 1.1, 12.02.2011, 26 p. (PDF) - À télécharger sur Kegresse.Dk [2]
- Francois Vauvillier, Les VDP, voitures de dragons portés, p. 89, Cavalerie Mécanique 19-40, Guerre, blindés et Mécanique (GBM), HS1, décembre 2013-janvier 2014
- François Vauvillier, Citroën-Kégresse de dragons portés, Blindés & Matériel 107, janvier 2014, p. 53-66
- Zaloga 2014 : Steven J. Zaloga, French Tanks of World War II (1): Infantry and Battle Tanks, Osprey Publishing, 2014, p. 42
Weblinks
- Kegresse.Dk [3]
- Recensement des véhicules Kégresse : Kegresse.dk. The Kegresse Register (PDF) - [4]
- Zervan.fr 2e G.M. : les semi chenillés français Kégresse - [5]
Video
- A.S.P.H.M. (ASSOCIATION DE SAUVEGARDE DU PATRIMOINE HISTORIQUE MILITAIRE), Citroën Kegresse P17-[6]