Modem
Ein Modem (zusammengesetztes Wort aus Modulator/Demodulator) dient dazu, digitale Daten in analoge Signale umzuwandeln und umgekehrt.
Modulationsverfahren wurden seit langem in der Rundfunktechnik und später in der Trägerfrequenztechnik der ehemaligen Deutschen Bundespost eingesetzt (wireless modulation). Inzwischen werden sie auch in sehr stark in der leitergebundenen Kommunikation verwendet (wireline modulation).
Mit einem Modem können digitale Daten durch Modulation eines analogen Signals über analoge Kommunikationsnetze (Telefonnetz, Funknetz) übertragen werden. Am anderen Endpunkt der Kommunikation werden die digitalen Daten durch Demodulation aus dem analogen Signal wieder zurückgewonnen.
Das Modem ist ein leistungsfähigeres Gerät als der Akustikkoppler. Es ist ein eigenständiges Gerät und braucht kein Telefon. Dadurch entstehen keine Übertragungsfehler durch Nebengeräusche (früher wurden Akustikkoppler deshalb in Kissen eingehüllt).
Im analogen Telefonnetz, in dem die Übertragungsbandbreite auf 3,1 kHz begrenzt ist, ist nach dem Shannon-Theorem die maximale Datenübertragungsrate bei üblicher Leitungsqualität auf 30-40 kbit/s begrenzt. Eine höhere Datenrate von 56 kBit/s (V.90) ist nur bei weitgehend digitalisierten Telefonnetzen möglich, bei dem das Signal nur noch vom Endteilnehmer bis zur ersten Vermittlungsstelle analog übertragen wird. Wird die Bandbreite nicht künstlich begrenzt, und erlaubt das Übertragungsmedium eine höhere Bandbreite, so sind wesentlich höhere Übertragungsraten möglich DSL
Siehe auch: Internet, Personal-Computer, Kommunikation, Computer, ISDN Vorlage:WikiReader Internet