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Kottenheim

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Kottenheim ist eine Gemeinde mit ca. 2800 Einwohnern in der Verbandsgemeinde Vordereifel im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Kottenheim liegt in der oberen (westlichen) Pellenz, ca. 4 Kilometer nordöstlich von Mayen auf der Verkehrsachse Mayen-Andernach und besitzt bemerkenswerte Basaltgrubenfelder, die zu einem Naherholungsgebiet ausgestaltet wurden. Zahlreiche Häuser, Vorgärten und öffentliche Plätze im Ort sind durch Basaltskulpturen ausgeschmückt. Merkwürdigerweise gehört Kottenheim der Verbandsgemeinde Vordereifel an, die überwiegend die Fläche der Vordereifel westlich von Mayen abdeckt, obwohl die Gemeinde von Charakter, soziologischer und infrastruktureller Ausprägung eher der Pellenz nahe steht. Nicht zuletzt aufgrund der für die Verbandsgemeinde vergleichsweise hohen Einwohnerzahl und der eher industriellen Wirtschaftsstruktur stellt Kottenheim ein politisch starkes Gewicht in der Verbandsgemeinde dar und stellt seit mehreren Legislaturperioden den Verbandsgemeindebürgermeister. Als bemerkenswerte Besonderheit kann auch die weithin bekannte Leistung des Karnevalsvereins genannt werden: Kottenheim erscheint damit als Hochburg des regionalen rheinischen Karnevals.

Infrastruktur

Geschichte

Der Name Kottenheim rührt möglicherweise von einem römischen Landgutbesitzer namens Cutius oder aber vom Volksstamm der Kotten (s. Kottenforst) her. Kottenheim wurde im 14. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt, als Junker Schilling von Lahnstein den Kottenheimern den anliegenden Wald schenkte. Zuvor scheint das Dorf aus zwei getrennten ursprünglich fränkischen Siedlungen beiderseits eines Hügelrückens bestanden zu haben, auf dem die Einwohner gemeinsam eine Kirche bauten und damit das Dorf als solches schufen. Noch heute werden in den beiden Teilen (genannt Kottenheim-Dorf und Kottenheim-Stadt) gemeinsam, aber auch für sich zwei getrennte Kirmesfeiern und zwei gleichzeitige aber örtlich verschiedene St.-Martins-Feuer ausgerichtet.