Flaviviridae
Flaviviridae | ||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||
Flaviviridae | ||||||||
Die Flaviviridae stellen eine Familie von Viren dar, die alle einsträngige, infektiöse RNA enthalten und daher den RNA-Viren taxonomisch zugeordnet werden. Da als Typspezies der gesamten Familie das Gelbfieber-Virus (flavus = gelb) gilt, werden diese Viren auch als Flaviviren bezeichnet.
Alle Vertreter dieser Familie sind behüllt und haben eine Größe zwischen 40 - 60 nm. Die Viren vermehren sich im Zytoplasma der Wirtszelle. Sie sind im pH-Wert-Bereich von 7 - 9 stabil. Es gibt verschiedene Subgruppen, wobei alle Viren serologisch miteinander verwandt sind.
Zu den Flaviviridae zählen die Gattungen Flavivirus, Pestivirus und die Hepatitis-C-Virusgruppe.
Die Erreger der Gattung Flavivirus rufen sowohl beim Mensch, als auch beim Tier eine große Anzahl an Virusinfektionen hervor. Hierzu zählen u. a. das Gelbfieber, Dengue-Fieber, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), das West-Nile-Fieber, die Wesselsbron-Krankheit (Schafe, Ziegen u.ä.) und die japanische B-Enzephalitis (Vögel und Schweine).
Hauptvertreter der Hepatitis-C-Viren ist das HCV-Virus, das die Hepatitis C beim Menschen hervorruft.
Die Viren der Gattung Pestivirus spielen vor allem bei Tieren als Krankheitserreger eine Rolle. Hierzu zählt u.a. das SP-Virus als Auslöser der Klassischen Schweinepest, das BVD/MD-Virus (BVD-Bovine Virusdiarrhoe) und die Border Disease der Schafe.