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Gumball 3000

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Gumball 3000 ist eine jährlich stattfindende Autorallye.

Philosophie

Die Rallye findet jedes Jahr im Mai statt und führt die Teilnehmer in sechs Tagen auf öffentlichen Straßen über eine Strecke von 3000 Meilen (5000 km). Daher die Bezeichnung "3000" 1999 von Maximillion Cooper (England) ins Leben gerufen, erfreut sich die Rallye, unter dem Motto "it's a rallye, not a race!", mittlerweile großer Beliebtheit bei finanzstarken Autofans, Prominenten sowie Zuschauern. Durchschnittlich nehmen zwischen 100 und 200 Fahrzeuge an der Veranstaltung teil.

Der gesellschaftlich, amüsante Teil ist dabei wichtiger als, wie bei anderen Rallyes etwa, der sportliche oder kämpferische. Neben den täglichen Etappen im Auto finden abends in den Hotels Diners und Partys statt.

Ein offizieller Gewinner wird generell nicht gekührt, um keine zu extremen Rennsituationen zu provozieren. Intern entwickeln sich jedoch immer wieder Kokurrenzsituationen, die niemals ernste Ausmaße annhemen. Preis für alle Teilnehmer ist eine kleine Trophäe.

Neben den Fahrzeugkosten und den Teilnehmergebühren entstehen extreme Kosten durch Starfzettel und Gebühren. Inoffiziell ist das "einsammeln" von Strafzetteln zu einer Art Belustigung für die Teilnehmer geworden und gilt in internen Rankings als Bewertungskriterium. Je teurer und mehr, desto besser! Internen Quellen nach belaufen sich die Kosten, die durch Verkehrsübertretungen entstehen auf durchschnittlich 15.000 - 20.000€ pro Teilnehmerfahrzeug.

Juristische Situation

Die Juristische Situation ist sehr umstritten. Hauptsächlich, weil jedes Land andere Verkehrsverordnungen hat und/oder unterschiedlich hart bei Verkehrsdelikten durchgreift. In Deutschland ist eine Veranstaltung dieser Art anmeldepflichtig, findet also, ausbleibende Anmeldung vorausgesetzt, auf deutschem Boden illegal statt. Juristisch ist das in etwa wie eine illegale, also z.B. nicht angemeldetete Demonstration zu betrachten. Verschärfend hinzu kommt jedoch der Fakt, der andauernden und vor allem mutwilligen Gesetzesüberschreitungen bei vielen Teilnehmern und eine teilweise erhebliche Gefahr für den übrigen Strassenverkehr.

In der Praxis resultieren diese Überschreitung in den bereits erwähnten Buß- und Ordnungsgeldern, teilweise aber auch Führerscheinentzug und Fahrzeugstilllegungen.

In den letzten Jahren hat die Polizei vor allem in Österreich und in Spanien sehr scharf eingegriffen. In Deutschland fanden nur vereinzelt Kontrollen statt. Aufgrund der wachsenden Popularität der Rallye, wächst jedoch auch der öffentliche Druck auf die Behörden, was sich in den kommenden Jahren in noch härteren Kontrollen niederschlagen wird.

Motorisierung

Beliebte Fahrzeuge für die Teilnahme sind Mercedes, Porsche, Lamborghini, Ferrari, Aston Martin und BMW. Jedoch gibt es keine Mindestanforderungen für die Teilnehmerfahrzeuge. Generell gilt das Bestreben so auffällig wie möglich aufzutreten. Das Feld erstreckt sich also von PS- starken Sportwagen über Stretch- Limousinen, Geländewagen bis hin zu Kleinwagen wie Mini und exoten wie den 2 CV

Kosten

Die Startgebühr für das Rennen beträgt durchschnittlich 15.000 BPf, wird in 2006 aufgrund des größeren Aufwands bei 40.000 BPf liegen. Teilnehmer, die schon früher an einer Gumball3000 teilgenommen haben zahlen 10.000 BPf weniger, also 30.000.

Historie der Rallye

1999 fand die Rallye zum erten Mal statt. Die Rallye startete in London. Von dort ging es durch Belgien nach Deutschland, weiter durch Österreich und Italien und schließlich über Frankreich zurück nach London Neben dem Hockeheim Ring in Dutschland machte der Tross auch in der Ferrari Manufaktur in Modena halt.


Bei der zweiten Rallye im Jahr 2000 startete die Rally erneut in London. Nach einem Abstecher in Lotus Fabrik in Mittelengland führte die Rallye quer durch Deutschland, die Schweiz, Italien und Frankreich nach Spanien. Von dort ging es schließlich zurück nach London. Highlight war in diesem Jahr vor allem eine Party auf der "Gumbal Yacht" die im Hafen von Cannes, Frankreich vor Anker lag.


Im Jahr 2001 war London zum dritten Mal Start- Endpunkt der Gumball3000. Die 3000 Meilen führten in diesem Jahr über Schweden und Finnland nach Russland, von dort zurück über Litauen und Deutschland zu Ziel.


2002 führte die Strecke, zum ersten Mal außereuropäisch, von New York nach Los Angeles quer durch die USA. Wichtige Checkpoints bei Cadillac und Elvis Presleys Haus in Graceland.


Auch die Rallye im Jahr 2003 führte durch die USA. Die Strecke verlief dieses Mal von Westen nach Osten, von San Fancisco nach Miami.


Im Jahr 2004 führte sie von Paris durch Frankreich und Spanien nach Marrakesch, Marokko und von dort zurück nach Spanien zum Zielort Cannes. Bei dieser Rallye enstand das in der Szene sehr bekannte offizielle Video zur Rally "Six Days in May".

Im Jahr 2005 führte die Strecke von London über Brüssel, Prag, Wien, Budapest, Kroatien, Italien bis letztendlich Monaco. In diesem Jahr berichten ersmals zahlreiche Fernsehsender, teilweise live, größtenteils aber in Form von Reportagen über die Gumball. In den Folgemonaten erfährt die Gumball 3000 ihre bisher höchste Popularität.

Rallye 2006

Im Jahr 2006 wird die Rallye auf drei Kontinenten stattfinden. Zunächst geht es quer durch Europa von London nach Belgrad. Anschließend steht eine Strecke in China und eine weitere in den USA auf dem Programm. Zielort ist dieses Jahr die Playboy Mansion in Los Angeles! Die ursprüngliche Etappe von Nord- nach Südkorea wurde auzfgrund zu großer Brisanz verworfen.

Persönlichkeiten / Prominente

  • Maximillion Cooper (Initiator, Veranstalter, nimmt auch selbst teil)
  • Alex Roy (Fahrer des "Polizei M5"; "Team Polizei", Rallye- Legende)
  • Kim Schmitz (Unternhemer, Jet- Setter, Initiator der "Ultimate Rallye")
  • Quentin Tarantino (Regisseur, Teilnehmer)
  • Jodie Kidd (Top- Model, Teilnehmerin)
  • Pamela Anderson (2006 Rally)
  • Adrian Brody (Schauspieler, Oscar-Gewinner)
  • Tony Hawk (Skateboard-Legende)
  • Burt Reynolds (Hauptdarsteller des legendären "Cannonball Run" Kinofilm)
  • Jackass Crew (Darsteller einer MTV-Serie)

Sponsoring und Merchandise

Im Laufe der Jahre hat sich durch die extrem schnell wachsende Popularität der Rallye ein großer Markt für Merchandise- Produkte ergeben. Die Palette reicht von Kleidung, Accesoires und Schuhen über Aufkleber und Videos bishin zu Playstation Spielen.

Auch für Sponsoren ist der Wagentross interessant geworden. Beispiele für Sponsoren: Diesel, Red Bull, Ebay, MTV, DKNY, DC Shoes