Zeitschrift für Ideengeschichte
Zeitschrift für Ideengeschichte
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Beschreibung | Fachzeitschrift |
Fachgebiet | Geisteswissenschaften |
Sprache | Deutsch |
Verlag | Verlag C. H. Beck (Deutschland) |
Erstausgabe | Februar 2007 |
Erscheinungsweise | quartalsweise |
Chefredakteur | Stephan Schlak |
Herausgeber | Ulrich Raulff Helwig Schmidt-Glintzer Hellmut Seemann Luca Giuliani |
Weblink | Homepage |
issn
veraltet, nur noch print/onlineDie Zeitschrift für Ideengeschichte ist eine seit Februar 2007 beim C.H. Beck Verlag erscheinende, geisteswissenschaftliche Fachzeitschrift. Sie veröffentlicht wissenschaftliche Originalbeiträge zur Geschichte philosophischer, religiöser, politischer oder literarischer Ideen.
Struktur
Die Zeitschrift für Ideengeschichte entsteht in einer Kooperation des Deutschen Literaturarchivs Marbach, der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, der Klassik Stiftung Weimar und (seit 2013) des Wissenschaftskolleg zu Berlin. Herausgeber sind die Direktoren bzw. der Präsident / der Rektor dieser Institutionen: Ulrich Raulff, Helwig Schmidt-Glintzer, Hellmut Seemann und Luca Giuliani. Dem wissenschaftlichen Beirat gehören internationale Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche an, etwa Dieter Henrich (Philosophie), Glenn W. Most (Klassische Philologie), Barbara Maria Stafford (Kunstgeschichte), Quentin Skinner (Politikwissenschaft) und Jan Philipp Reemtsma (Literaturwissenschaft).
Mitglieder der Redaktion sind Philip Ajouri, Sonja Asal, Martin Bauer, Warren Breckman, Ulrich von Bülow, Frank Druffner, Carsten Dutt, Petra Gehring, Ulrike Gleixner, Valentin Groebner, Jens Hacke, Christian Heitzmann, Alexandra Kemmerer, Jost Philipp Klenner, Albrecht Koschorke, Marcel Lepper, Jonas Maatsch, Ethel Matala de Mazza, Michael Matthiesen, Tim B. Müller, Martin Mulsow, Robert E. Norton, Wolfert von Rahden, Stefan Rebenich, Stephan Schlak, Ulrich Johannes Schneider, Andreas Urs Sommer, Martial Staub, Barbara Stollberg-Rilinger, Jürgen Trabant und Thorsten Valk. Geschäftsführender Redakteur ist derzeit Stephan Schlak (2007: Wolfert von Rahden; 2008–2010: Sonja Asal).
Seit 2014 ist die Zeitschrift mit dem vom BMBF geförderten Forschungsverbund "Marbach-Weimar-Wolfenbüttel" verknüpft.
Die Zeitschrift für Ideengeschichte erscheint viermal jährlich zu einem Preis von 12 Euro für das Einzelheft. Ihre ISSN ist 1863-8937. Seit 2014 sind die Beiträge auch einzeln in elektronischer Version zu erwerben.
Inhaltliche Ausrichtung
Die Zeitschrift für Ideengeschichte publiziert Aufsätze aus verschiedenen Fachbereichen. So heißt es in der Selbstdarstellung: „Die Zeitschrift für Ideengeschichte fragt nach der veränderlichen Natur von Ideen, seien sie philosophischer, religiöser, politischer oder literarischer Art.“[1] Im Editorial Einen Anfang machen. Warum wir eine Zeitschrift für Ideengeschichte gründen. erläutern die Herausgeber den Anspruch, kulturell einflussreiche Ideen in ihrer Entwicklung und Wandlung zu verfolgen und auf ihre Gegenwartsbedeutung zu befragen.[2] Dabei sehen sich die Herausgeber in der Tradition des von Arthur Lovejoy 1940 gegründeten Journal of the History of Ideas, der politischen Begriffsgeschichte Erich Rothackers, Joachim Ritters und Reinhart Kosellecks und der Metapherngeschichte Hans Blumenbergs.
Jedes Heft hat einen Themenschwerpunkt, zu dem verschiedene Aufsätze veröffentlicht werden. Neben dem Themenschwerpunkt existieren die Rubriken Gespräch, Essay, Denkbild, Archiv und Konzept & Kritik. Im Archiv wird auf ein ideengeschichtliches Dokument eingegangen, in der Ausgabe Herbst 2007 etwa auf einen bislang unbekannten Brief des Religionsphilosophen und -historikers Gershom Scholem. Unter Konzept & Kritik finden sich Auseinandersetzungen mit aktuellen Publikationen, Kontroversen und wissenschaftlichen Tagungen.
Reaktionen
Die erste Ausgabe der Zeitschrift für Ideengeschichte wurde am 23. Februar 2007 auf einer Pressekonferenz vorgestellt und führte zu zahlreichen Reaktionen in den deutschsprachigen Medien. Berichte gab es etwa in der Welt, der Süddeutschen Zeitung, der Zeit, dem Spiegel und der Neuen Zürcher Zeitung. [3]. Positiv herausgehoben wurde insbesondere die fachübergreifende Ausrichtung der Zeitschrift und ihre gute Lesbarkeit für interessierte Laien. So heißt es etwa in einem Artikel der Neuen Zürcher Zeitung: „Zwischen verschiedenen geisteswissenschaftlichen Disziplinen operierend, ist die Ideengeschichte bisher […] ein akademisches Multitalent gewesen, das die Öffentlichkeit kaum gesucht hat. Dass sie sie nicht zu scheuen braucht – jedenfalls nicht, wenn es sich um eine noch „gebildete“ Öffentlichkeit handelt –, beweist eine neu gegründete Zeitschrift der Ideengeschichte […].“[4]
Einzelnachweise
- ↑ www.z-i-g.de: Wir über uns
- ↑ Einen Anfang machen. Warum wir eine Zeitschrift für Ideengeschichte gründen. (pdf; 72 kB)
- ↑ www.z-i-g.de: Pressespiegel
- ↑ Neue Zürcher Zeitung, 24./25. Februar 2007