Zum Inhalt springen

Jäger des verlorenen Schatzes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. März 2006 um 00:23 Uhr durch Loo (Diskussion | Beiträge) (Kult: Indiana Jones). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Film
Titel Jäger des verlorenen Schatzes
Originaltitel Raiders of the Lost Ark
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1981
Länge 115 Minuten
Stab
Regie Steven Spielberg
Drehbuch George Lucas
Philip Kaufman
Lawrence Kasdan
Produktion Howard G. Kazanjian
George Lucas
Frank Marshall
Robert Watts
Musik John Williams
Kamera Douglas Slocombe
Schnitt Michael Kahn
Besetzung

Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes ist ein Abenteuerfilm von Steven Spielberg aus dem Jahr 1981. Indiana Jones ist der erste Teil einer sehr erfolgreichen Trilogie.

Handlung

1936: Archäologieprofessor und Abenteurer Indiana Jones alias Indy kehrt gerade von einem haarsträubenden Abenteuer im tiefen Dschungel Perus, welches alleine schon Stoff für einen Abenteuerfilm sein könnte, in die USA zurück, als er Besuch von zwei Vertretern des amerikanischen Geheimdienstes bekommt. Sie treten mit einem genauso extravaganten wie unglaublichen Auftrag an ihn heran: Er soll für die Regierung die geheimnisvolle und verschollene Bundeslade der Bibel, d.h. jenen Schrein wiederfinden, in welchem Moses die Zehn Gebote lagerte. Die Amerikaner sind aus gutem Grund daran interessiert, den Schatz so schnell wie möglich sicherzustellen: Weil auch Hitler hinter dem Stück her ist. Man sagt, dass eine Armee, welche die Lade vor sich her trägt, unbesiegbar sei. Sie darf also nicht in die Hände der Nationalsozialisten fallen.

Zuerst skeptisch entscheidet sich Indy dann den Auftrag anzunehmen. Das erste, was er dazu braucht, ist ein goldenes Amulett mit der Bezeichnung „Kopfstück des Stabes des Re“. Nur mit dessen Hilfe läßt sich der Ort, an dem die Lade versteckt ist, lokalisieren. Dieses Amulett befindet sich im Besitz einer verflossenen Liebe Indys, Marion Ravenwood gesp.von Karen Allen welche im tiefsten Herzen Nepals lebt und Barbesitzerin ist. Indiana fliegt also kurzerhand dorthin. Die Begrüßung ist nicht gerade freundlich. Zu sehr hat das Mädchen es Indy übel genommen, dass er sie vor mehreren Jahren sitzenließ. Aus diesem Grund händigt sie ihm auch nicht sofort das begehrte Medallion aus, was ihr fast zum Verhängnis wird. Denn kaum hat Indy das Lokal verlassen, sind auch schon Nazis da, welche auch von dem „Schlüssel“ zur Lade wussten. Was jetzt folgt, ist fast schon ein Hollywood Klischee: Es gibt einen Kampf, das Lokal gerät in Brand, doch Indy war noch nicht weit, taucht wie aus dem Nichts auf und rettet Marion samt dem Amulett.

Sofort geht es weiter nach Kairo, wo die Nazis und ihre Helfer bereits nach der Lade graben. Dort hat Indy einen Helfer: Sallah (John Rhys-Davies) welcher Einblick in die Pläne der Deutschen hatte. Mit seiner Hilfe gelingt es ihm heimlich in den Kartenraum zu gelangen. Dabei handelt es sich um einen unterirdischen Raum mit nur einer Öffnung, durch welche die Sonne zu einer bestimmten Tageszeit in einem bestimmten Winkel scheint. Das Kopfstück des Stabes des Re muss nun auf einen exakt genauen Stab gesteckt und in diesem Raum an einer bestimmten Stelle aufgestellt werden. Scheint die Sonne durch den Diamanten, der sich in der Mitte des Kopfstückes befindet, zeigt der gebündelte Sonnenstrahl exakt die Stelle auf einem am Boden befindlichem Modell der antiken Stadt, an welcher sich in Wirklichkeit die Lade befindet. Kurz vorher haben Indy und seine Verbündeten festgestellt, dass die Nazis an der falschen Stelle graben, da sie die Länge des Stabes nicht richtig berechnet hatten, weil ihnen nur eine einseitige Kopie des Kopfstückes zur Verfügung Stand.

Indy hebt die Lade auf eigene Faust, wird aber kurz bevor er verschwinden kann von den Nazis überascht und zusammen mit Marion am Fundort der Lade zurückgelassen. Es gelingt ihm sich zu befreien und den Nazis die Lade wieder abzuluchsen. Er schifft sich mit ihr in sichere Gefilde ein, wird aber unterwegs von einem deutschen U-Boot abgefangen. Die Nazis nehmen die Lade und Marion mit auf ihr U-Boot. Indy selbst schmuggelt sich aufs deutsche U-Boot.

Auf einer geheimen Insel im Mittelmeer wollen die Nazis Lade öffnen, was ihnen letztendlich zum Verhängnis wird, da sie durch übernatürliche Mächte getötet werden, nachdem sie den Deckel von der Lade entfernt haben. Nur Indy und Marion, welche an einem Pfahl gebunden in der Nähe des Schauspiels sind, bleiben unversehrt, weil sie die Augen schließen, als schreckliche nebelhafte Gestalten aus der Lade auftauchen und die Nazis und ihre Helfer vernichten.

Zum Schluss des Films sind Marion und Indy wieder vereint, und die Lade wird verborgen in einer Holzkiste in einem riesigen Lagerraum unter tausenden anderen gleichartigen Holzkisten verstaut.

Kult: Indiana Jones

Indiana Jones entwickelte sich zu einem der besten Vertreter seines Genres (Abenteuer). Die Figur Indy mit seinem Hut und seiner Peitsche, sowie die Musik wurden weltberühmt. Indiana Jones gehört laut der IMDB Umfrage zu den besten 20 Filmen aller Zeiten.

Es gibt mittlerweile zwei weitere Indiana-Jones-Filme:

Die Filme wurden inszeniert von Steven Spielberg und George Lucas, wobei George Lucas hierbei arge Bedenken mit der Besetzung der Rolle durch [Harrison Ford]] hatte, da dieser schon in seinem Star Wars Epos eine tragende Rolle spielte.

Anfang der 1990er Jahre produzierte George Lucas eine Fernsehserie über die Kindheits- und Jugenderlebnisse von Indiana Jones. Sein Ziel war, dem TV-Publikum auf diese Weise Geschichtsunterricht zu geben. Dementsprechend weniger Wert wurde in den einzelnen Episoden auf Action gelegt. Der Serie war jedoch kein großer Erfolg beschieden und so entstanden lediglich zwei Staffeln. Jedoch wurden kurz darauf mehrere Fernsehfilme mit deutlich mehr Action gedreht.

Triviales

  • Die Idee stammt ursprünglich von George Lucas, der sie jedoch nicht selbst verwirklichten konnte, da er sich auf seine Trilogie Krieg der Sterne konzentrierte.
  • Ursprünglich war es der Wunsch Steven Spielbergs, einmal Regie bei einem James Bond - Film zu führen. George Lucas überredete ihn jedoch, statt dessen die Indiana Jones - Filme zu drehen.
  • Für die Szene mit dem deutschen U-Boot wurde dasselbe Modell verwendet, das ursprünglich in der Verfilmung von Das Boot zu sehen war.
  • Der Schauspieler Nick Nolte lehnte die Rolle des Indiana Jones ab.
  • Verschiedene Schauspieler wurden für die Rolle des Archäologen gecastet darunter Tim Matheson, Peter Coyote und Tom Selleck. Tom Selleck war Spielbergs Favorit bis er die Nachricht erhielt, dass Tom Selleck einen Vertrag für die Serie "Magnum P.I" hatte. Harrison Ford wurde zuerst als Darsteller für Indiana Jones von George Lucas abgelehnt. Erst nachdem Tom Selleck nicht für die Rolle engagiert werden konnte, entschied man sich für Ford. Selleck spielte aber in einer Magnum Folge eine Parodie auf Indiana Jones, komplett mit Hut und Peitsche. Deutscher Titel: Magnum: Eine Legende lebt (RTL) / In der Höhle des Todes (ARD)
  • Bei einer Szene in der "Halle der Seelen" sieht man im Hintergrund eine Hiroglyphe mit R2-D2 und C-3PO.

Auszeichnungen

Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes war im Jahr 1981 achtmal für den Oscar nominiert u.a. für die beste Kamera und den besten Regisseur (Steven Spielberg). Gewonnen hat der Film vier Oscars.

  • Bester Filmschnitt - Michael Kahn
  • Bester Sound - Bill Varney, Steve Maslow, Gregg Landaker, Roy Charman
  • Best Art Direction-Set Decoration - Norman Reynolds, Leslie Dilley, Michael Ford
  • Beste Visuelle Effekte - Richard Edlund, Kit West, Bruce Nicholson, Joe Johnston

Außerdem erhielt der Film die folgenden Auszeichnungen: