Hundspetersilie
Hundspetersilie | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aethusa cynapium | ||||||||||||
L. |
Die Hundspetersilie (Aethusa cynapium) gehört zu den Doldengewächsen (Apiaceae).
Die einjährige krautige Pflanze wird bis zu 1,00 m hoch. Die weißen, nur 2 mm breiten Blüten gruppieren sich in 5 - 15strahligen zusammengesetzten Dolden. An den Dolden 2. Ordnung sitzen Hüllblättchen, die nach unten weisen. Die Früchte sind etwa 4 mm lange schmale Körner, die gerippt sind. Die Stengel sind rund, aber leicht kantig und oft weinrot überlaufen sowie bläulich bereift. Die Blätter der Hundspetersilie sitzen wechselständig und sind zwei- bis dreifach gefiedert. Beim Zerreiben riechen sie entfernt nach Knoblauch.
Vorkommen
Die Hundspetersilie liebt stickstoffreiche Böden. Sie besiedelt Ödland, geht aber auch auf Gärten und Äcker über.
Eigenschaften
Die Hundspetersilie enthält das Polyin Aethusin und ist daher eine Giftpflanze. Sie ist dafür verantwortlich, daß in Gärten in der Regel nur krausblättrige Petersilie angebaut wird, um Verwechselungen zu vermeiden. Die Gartenpetersilie unterscheidet sich von der Hundspetersilie durch die grünen statt weißen Blütenstände, die fehlenden Hüllblättchen an der Dolde und insbesondere auch durch den Geruch.
Trivia
Mit dem 1926 von Karl Wilhelm Reinmuth entdeckten Asteroid (1064) Aethusa ist der Hundspetersilie auch ein Himmelskörper gewidmet.
Literatur
- Schmeil – Fitschen. Flora von Deutschland, Heidelberg
- Kremer, Bruno P.: Steinbachs großer Pflanzenführer, Stuttgart ISBN: 3-8001-4737-8