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Ludwig Ferdinand Friedrich von Heising

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Ludwig Ferdinand Friedrich von Heising (* 5. Januar 1738; † 10. Juli 1809 in Ohlau) war ein preußischer Generalleutnant und Chef des Kürassier-Regiments Nr. 8 sowie Träger des Pour le Mérite.

Herkunft

Seine Familie war eine Bauernfamilie, sein Vater Dietrich Ferdinand von Heising (* 1703) aber war preußischer Major im Kürassier-Regiment Nr. 5 und wurde wegen Tapferkeit vor dem Feind geadelt.

Leben

Er wurde 1753 Standartenjunker im Kürassier-Regiment Nr. 5 und am 4. Oktober 1756 wurde er Kornett im Regiment. Während des Siebenjährigen Krieges nahm er an der Schlachten von Lobositz, Prag, Leuthen, Kay, Kunersdorf, Leignitz, Torgau, Freiberg sowie den Gefechten von Maxen und den Belagerungen von Prag, Breslau, Schweidnitz und Dresden teil. Bei Kay wurde er verwundet. In dieser Zeit wurde er am 6. April 1758 Leutnant. Am 2. November 1768 wurde er in den Adelsstand aufgenommen. Bald darauf am 7. Mai 1769 wurde er Stabrittmeister und am 14. Juni 1772 wirklicher Rittmeister und Kompaniechef. Er nahm am Bayrischen Erbfolgekrieg teil und wurde am 9. Dezember 1780 Major. Am 20. Mai 1789 wurde er dann Oberstleutnant und am 27. September 1790 Kommandeur des Kürassier-Regiments Nr. 5, dabei wurde der Oberst von Brause übergangen, der nach Ansicht des Königs nicht zum Kommandeur geeignet war. Heising selbst wurde am 20. Mai 1791 Oberst. am 4. Juni 1792 während der Revue in Stargard erhielt er den Pour le Mérite. Am 6. August 1794 wurde er mit seinem Regiment nach Polen in Marsch gesetzt. Am 12. September 1797 wurde er zum Chef des Kürassier-Regiments Nr. 8 ernannt. Dazu erhielt er am 20. Mai 1798 die Beförderung zum Generalmajor mit Patent vom 26. Mai 1798. Am 20. Mai 1805 wurde er auch noch zum Generalleutnant befördert mit Patent vom 22. Mai 1805. Als der Vierte Koalitionskrieg ausbrach, wurde er aber selbst nicht mehr angesetzt was den General sehr erboste. Nach dem Frieden von Tilsit erhielt er am 10. Oktober 1807 seine Demission und 1200 Taler Pension, wurde aber zunächst auf Halbsold gesetzt. Er wollte dafür das Kommandeurshaus in Ohlau behalten, erhielt aber nur Wohnrecht. Er sollte es aber nur so lange haben bis der neue Chef eintraf. Heising starb am 10. Juni 1809 in diesem Haus.

Familie

Er heiratete am 2. Januar 1775 in Seitkow Johanna Hermine Caroline Auguste von Kleist (* 16. April 1752; † 3. April 1804) aus dem Haus Siedkow, Tochter des Leutnants Franz Lorenz von Kleist (1714–1767) aus dem Dragoner-Regiment Bayreuth. Das Paar hatte mehrere Kinder, darunter:

  • Friedrich Christian Franz Karl (* 7. Oktober 1775; † 20. Mai 1834), Stabsrittmeister und später Postmeister
  • Ulrike Hermine Philippine (* 3. April 1778) ∞ Johann Christoph Rudolf Hiller von Gaertringen (1771–1831), Generalmajor
  • Helene Franziska Sophie (* 10. Mai 1780)
  • Maximiliane Christiane Charlotte Johanne (* 17. Juli 1781)
  • Wilhelmine Franziska Friederike (* 18. August 1782)
  • Magdalene Wilhelmine Johann (* 18. September 1783; † 12. Oktober 1838) ∞ Gottlieb Felix Ludwig von der Marwitz (* 23. Juni 1780; † 30. Mai 1853), Major
  • Karoline Luise Friederike (* 14. Oktober 1784; † 20. Juni 1851) ∞ 1810 Karl von Minckwitz, Rittmeister, Sohn von Georg Wilhelm von Minckwitz
  • Beate Sophie Auguste (* 14. Januar 1786)
  • Karoline Luise Dorothea (* 8. Juli 1787)
  • Ludwig Friedrich Franz Heinrich (* 4. Februar 1790)

Literatur