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Der Ortsname leitet sich von „Üsselar“ (?) ab, was „Lager am kaltenWasser“ bedeutet und womit der durch Uslar fließende BachAhle gemeint ist. Frühere Schreibweisen waren u.a. Usler, Üsler, Usseler und Uslaria.
Die Kernstadt Uslar liegt in dem in das Buntsandgewölbe des südlichenSollings eingesenkten Sedimentfall und 8,28 km² großen Naturraum Uslarer Becken (Nr.: 370.2; Haupteinheit Nr. 370: Solling, Haupteinheitengruppe Nr. 37: Weser-Leine-Bergland)
Eine Besonderheit stellt das südlich gelegene und zu Uslar gehörende Dorf Fürstenhagen dar. Es ist zu ca. 3/4 vom hessischenLandkreis Kassel und zu ca. 1/4 vom niedersächsischenLandkreis Göttingen umschlossen. Fürstenhagen ist somit eine Exklave des Landkreises Northeim und der Stadt Uslar. Regulär ist das Dorf nur über das hessische, zur GemeindeOberweser gehörende Dorf Heisebeck zu erreichen. Vom Landkreis Göttingen aus führen des Weiteren einige für den öffentlichen Verkehr gesperrte Waldwege nach Fürstenhagen.
Auch wenn die Kernstadt selbst nicht in Stadtteile gegliedert ist, so wird dennoch unterschieden zwischen: Innenstadt, Ilsesiedlung, Kleines Feld, Rotenberg, Gänsekopf (eigentlich zu Allershausen), Eichhagen, Unterhütte, Wiesenstraße, Auschnippe, schwarze Erde, Kupferhammer, Postberg, westliches Industriegebiet, Ziegenbusch (diese Liste ist nicht vollständig). Die Namen resultieren meist aus den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten oder aus Straßennamen.
Ferner wären noch das Rittergut Reitliehausen (im Westen der Kernstadt), Donnershagen (zu Eschershausen), Haje (ehemals eigenständiges Dorf, nun zu Delliehausen), der Knobben, das Gut Steimke (zu Wiensen), Meinte (Ostteil Eschershausens) sowie Langental (zu Dinkelhausen) zu nennen.
Der im Norden gelegene Uslarer Ortsteil Eschershausen im Ital ist nicht mit der Stadt Eschershausen am Ith nordöstlich von Holzminden zu verwechseln. Das Dorf Allershausen ist nicht mit der Gemeinde Allershausen nördlich von München an der Bundesautobahn A9 zu verwechseln. Sohlingen ist nicht mit der für seine Klingen bekannten StadtSolingen im Rheinland zu verwechseln. Es gibt in Deutschland mehrere Dörfer mit dem Namen Fürstenhagen und Schönhagen. Insbes. in der Verwaltungsgemeinschaft des im thüringischenEichsfeld liegenden Uder gibt es sowohl ein Fürstenhagen wie auch ein Schönhagen. Ferner gibt es auch ein zweites Bollensen in der Gemeinde Wieren der SamtgemeindeWrestedt.
Klima
Bioklimatisch herrscht im Uslarer Raum ein Belastungs- und Übergangsklima vor.
Die heutige Kernstadt wurde schriftlich erstmalig um 1006/1007 erwähnt. Im 13. Jahrhundert folgt dann die Erwähnung einer Burg nach der sich die Freiherren „von Uslar“ nannten („(von) Uslar“ als Familienname existiert - insbes. auch im spanischsprachigen Teil Südamerikas - bis heute, s.u.). Diese wurden dann in der zweiten Jahrhunderthälfte durch die Welfenherzöge aus Braunschweig verdrängt. Im Jahre 1559 begann Erich II von Braunschweig(-Göttingen) damit, in Uslar das Schloss Freudenthal im Stil der Weserrenaissance errichten zu lassen, in dem auch zeitweilig residiert wurde. Es brannte jedoch 1612 ab (dessen Grundmauern sind heute noch im südwestlich der Innenstadt gelegenen Schlosspark erkennbar). 1819 fiel ca. ein Drittel der heutigen Innenstadt einem Großbrand zum Opfer.
Vor der heutigen Stadtverwaltung befand sich auf dem Parkplatz Graftplatz Ende des 19. Jahrhunderts/Anfang des 20. Jahrhunderts ein Kriegerdenkmal. Die Stadtverwaltung war damals die „Neue Schule“ (die „alte Schule“ befand sich in der Nähe des heutigen Heimatmuseums).
Das Haus an der Kreuzung Lange Straße/Kurze Straße war Anfang des 20. Jahrhunderts das kaiserliche Postamt.
Die Sparkasse und Winterschule befand sich noch Mitte des 20. Jahrhunderts in dem Haus oberhalb der ehemaligen Postfiliale an der Bahnhofstraße.
Die Mühlenstraße hatte bis in die 1950er Jahre eine alleeartige Baumbepflanzung, wie Anfang des 20. Jahrhunders auch der untere Postberg.
Der Neustädter Platz hatte Anfang des 20. Jahrhunderts eine parkähnlicheErscheinung mit offenem Wasserlauf des Martinsbachs.
1968 wurde Allershausen mit Uslar vereinigt. Die am 01.03.1974 inkraft getretene niedersächsischeGemeindereform bewirkte die Eingemeindung der weiteren heutigen Dörfer Uslars (mittlerweile sind 6 Uslarer Ortsteile als Erholungsortestaatlich anerkannt), wobei diese Orte nun jedoch mehr Kompetenz (z.B. in Form von Ortsräten) erhielten, als dies 1968 mit Allershausen der Fall war. Am 01.11.2001 wurde Allershausen dann wieder eigenständiges Dorf als Uslarer Ortsteil.
Das 1935 genehmigte heutige Wappen ist in enger Anlehnung an das älteste bekannte Siegel der Stadt aus dem späten 13. Jahrhundert gestaltet worden. Die Siegelbilder der Stadt variierten im Laufe der Jahrhunderte leicht, so war der Hintergrund des Wappens bis 1935 gelb ud auf den Türmen befanden sich Kreuze. 1952 wurde das Wappen leicht verändert.
Diverse Bands, wobei die Punkband "20/20 Vision" (ursprünglich "Generation Fuck") auch im Ausland für die Hörer solcher Musik bekannt ist.
Kirchenmusik an St. Johannis, mit Kantorei, Kinderchören, Gospelchor und Flötenkreis
Bauwerke
Das Uslarer Wahrzeichen, das in der Innenstadt stehende ca. 1476 erbaute frühere Rathaus mit Fachwerk und nachträglich aufgesetzter kupfernem Turmuhrdach. Unmittelbar neben dessen Haupteingang befindet sich ein in Stein gehauener sitzenderLöwe auf einem Steinsockel, dessen einer Eckzahngolden bemalt ist und der ein gotisches Wappen hält, auf dem goldenes ein „V“ (lateinisches „U“) auf blauem Grund dargestellt ist. Das Rathaus wird seit 2003(?) bis heute (März 2006) saniert, wobei die Art der Sanierung stark umstritten ist.
Die St. Johanniskirche (ev.-luth.; ebenfalls in der Innenstadt) mit dem gotischen hohen Chor von 1428 und einem handgeschnitzen, prächtigem Altar. Auf der Westempore steht die 1845 von der Firma Euler erbaute Orgel (26/II). Sie gehört heute zu den herausragenden Instrumenten Südniedersachsens, da ihr heutiger Zustand immer noch sehr dem ursprünglichen entspricht.
Der von 1934 bis 1935 erbaute, ca. 30 Meter hohe und steinerne Sollingturm auf dem nordwestlich gelegenen 444 Meter hohen Strutberg bei Sohlingen mit guter Aussichtsmöglichkeit. Dieser Turm ist nicht mit dem hölzernen Hochsollingturm bei Silberborn zu verwechseln.
Der hölzerne Harzblick-Turm auf dem 492 Meter hohen Steinberg nördlich von Vahle, wo bei guten Sichtbedingungen der Brocken im Harz gesehen werden kann. Ursprünglich sollte auf diesem Berg der Sollingturm errichtet werden.
Reste der einstigen Stadtmauer in der Kernstadt in der Mauerstraße und am Forstgarten (mit der Stadtmauer hängen auch die Namen Mühlentor und Isertorweg zusammen).
Wüstung und Kirchenruine Malliehagen nördlich von Dinkelhausen.
Parks
Alaris Schmetterlingspark mit frei fliegenden Schmetterlingen.
Div. Parkanlagen in der Kernstadt, die größte ist der Schlosspark, danach der Forstgarten und der Wasserpark.
ErlebnisWald-Projekt kurz hinter Schönhagen unweit der Bundesstraße nach Neuhaus im Solling und Holzminden (ehemaliger (unvollendeter) Außenstandort der Weltausstellung „Expo 2000“ in Hannover im Jahre 2000).
Regelmäßige Veranstaltungen
Besonders im Winter zieht die historische Altstadt Uslars mit dem dann dort stattfindenden Weihnachtsmarkt immer wieder viele Touristen und Einheimische an, denn am Rathaus hängt einer der größte Adventskalender in Deutschland. An jedem Tag wird im Rahmen einer großen Tombola ein Türchen geöffnet.
Zweitägiges Altstadtfest in der Innenstadt im Abstand von mehreren Jahren.
Gewerbeausstellung „UslarErLeben“ im April im Schulzentrum an der schwarzen Erde.
Alljährliches Stadtfest „Pekermarkt“ in der Innenstadt am 2. Sonntag im September. Verschiedene Geschäfte haben dann von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Alljährlicher traditioneller Laufwettbewerb „Spenneweih“ durch die Innenstadt.
Zu Ostern Osterfeuer in vielen Dörfern, z.B. Ostersonntag im Ortsteil Allershausen.
Jeden Freitag vormittag Wochenmarkt (Uslarer Landmarkt) in der Langen Straße vor dem Rathaus.
Jeden Dienstag von Mai bis Oktober Stadtrundführung.
Maibaumaufstellen am 1. Mai in vielen Ortsteilen.
Brauereifest im Juli.
Auf dem Festplatz an der „schwarzen Erde“ diverse Veranstaltungen wie z.B. Frühlingsfest oder Zirkus.
Flugtag Anfang August.
Zum Ende der Karnevalszeit entsprechende Feiern in den Dorfgemeinschaftshallen von Wiensen und Schoningen.
In der Zeit nach Weihnachten div. Theatervorführungen von Laienschauspielegruppen.
Für die Jugend werden weiterhin von ortsansässigen (Junggesellen-)Vereinen in Eigenregie regelmäßig Disco-Abende in Festzelten und Mehrzweckhallen angeboten, insbes. in Wiensen und Schoningen.
Sonstiges
Im Ortsteil Allershausen wurde mit städtischen Mitteln das ehemalige Bahnhofsgebäude in ein Kulturzentrum umgebaut, das seit seiner Eröffnung im September 2003 mit regelmäßigen Veranstaltungen zur Bereicherung der kulturellen Szene im südniedersächsischen ländlichen Raum beiträgt und inzwischen weit über die Region hinaus bekannt ist. Das bunt gemischte Programm vom „Kulturbahnhof Uslar“ (Träger ist ein Förderverein) bietet nicht nur den zahlreichen regionalen, sondern auch überregionalen und internationalen Bands und Musikern eine Plattform für öffentliche Auftritte. Ebenso beinhaltet es Ausstellungen, Dichterlesungen, Disco-Abende für Jugendliche, Diskussionsveranstaltungen, Konzerte, Präsentationen und Theateraufführungen.
Frühere weitbekannte Discotheken „Meeting“ (Uslar) und „Lipstick“ (Sohlingen) existieren nicht mehr, dafür das „Show Inn“ in Schoningen.
Die Vereinslandschaft in Uslar ist sehr vielfältig.
Div. Veranstaltungen des Kunst- und Literaturkreises Uslar.
Sport
Div. Sport- und Tennisplätze, Sport- und Mehrzweckhallen sowie Dorfgemeinschaftshäuser, Stadion, beheiztes Hallenbad (Uslarer Badeland) mit 84 Meter langer Rutsche und Außenschwimmbecken, beheiztes Freibad (in Volpriehausen), Badeteich in Schönhagen auf dem Gelände des Erlebnis Wald Projektes und Badesee Delliehausen, Fitnesscenter, Reiterhöfe, div. Rad- und Mountainbikewanderwege, Wanderwege, im Winter bei entsprechenden Dauerfrost mit Möglichkeiten zum Schlittschuhlaufen auf dem Eisteich in Richtung Steimke/Schoningen.
TSG Uslar
VfB Uslar (Fußball, Tennis)
OLV Uslar (Orientierungslauf)
UTC Uslar (Tennis)
HSG Schoningen/Uslar/Wiensen (Handball)
Rot-Weiß-Allershausen (Tennis, Fußball)
SC Schoningen 04 (Tennis, Fußball,Turnen)
u.v.m.
Kulinarische Spezialitäten
Uslarer Spezialität ist das Pekeressen: Hier werden gebackene Kartoffeln mit rohem Hackfleisch (Mett), etwas Butter und Zwiebeln serviert. Der Name leitet sich aus der Zubereitungsweise ab: Die Kartoffeln wurden früher halbiert und anschließend an einen heißen Ofen geklebt (kleben=„peken“). Sie fielen dann von selbst ab, sobald sie gar waren. Dazu wird ein in Uslar gebrautes Bier getrunken.
Beliebt sind in Uslar in der Herbstzeit Wursteproben. Ferner ist Bregenwurst mit Grünkohl (auch „Grünkohl mit Pinkel“ genannt) weit verbreitet und eine zünftige Mettwurst mit Brot wird auch gern gegessen.
Im Stadtgebiet existieren verschiedene Lokalitäten wie Cafés, Kneipen und Gaststätten (deutsche, griechische, italienische, chinesische Küche), Imbiss- und Dönerläden sowie Grillhütten in den Dörfern.
Wirtschaft
Zu den wichtigsten Uslarer Industriebetrieben gehören die Ilse Möbelwerke und die Eisengießerei Schneider. Die klassische holzverarbeitende Industrie hat in Uslar regelmäßig Betriebe geschlossen. Ferner gibt es kleinere metallverarbeitenden Betriebe und auch zwei Zuliefererbetriebe der Automobilindustrie. Die Firma Demag Cranes betreibt in Uslar einen Produktionsstandort. Die meisten Betriebe sind im Westen und Südwesten sowie im Osten und Nordosten der Kernstadt in Gewerbegebieten angesiedelt. In den letzten Jahrzehnten verstärkte Textilindustrie und Umwelttechnik. Weiterhin Initiativen zur Förderung von Tourismus und Fremdenverkehr. Forst-, Vieh- und Landwirtschaft, aber auch alle anderen Wirtschaftszweige (inkl. Produktion, Handwerk, Einzel- und Großhandel inkl. div. Supermarktketten, Tankstellen und Kfz- und Motorrad-Gewerbe) gibt es in Uslar.
Im Uslarer Stadtgebiet sind vier Alten- und Seniorheime angesiedelt (in Uslar, Delliehausen, Volpriehausen und Schlarpe), eines davon mit gerontopsychiatrischer Station. Es werden betreute Altenwohnungen angeboten.
Verarbeitete vorkommende Rohstoffe sind Wasser, Sand und Holz.
Insges. existieren 570 Arbeitsstätten, jedoch ist die Arbeitslosenquote mit 15 Prozent (März 2005) in Uslar sehr hoch und viele Uslarer arbeiten v.a. in Göttingen.
Wirtschaftsgeschichte
Uslars Industriegeschichte reicht mit der Herstellung von Armbrüsten für Norddeutschland bis in das Mittelalter zurück. So war Uslar zeitweilig Mitglied in der Hanse.
Uslar war im 18. und 19. Jahrhundert für die extensive Fabrikation von Tonpfeifen bekannt und bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein weltbekannt für seine Möbelindustrie, die damals dort wichtigster Wirtschaftszweig war (1950: 2000 Arbeitsplätze). Aber auch Zigarren wurden früher in Tabakfabriken gefertigt, an die in der Innenstadt noch die Zigarrenmacherstraße namentlich erinnert und die Sollinger Eisenhütte existiert seit dem 18. Jahrhundert.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunders bis 1932 wurde weiterhin ein Stein- und Kalisalzbergwerk durch die Burbach Kaliwerke in Volpriehausen betrieben. Die Schächte „Wittekind“ (1898-1901 bis auf 558 m abgeteuft, vorher „Justus I“ genannt) in Volpriehausen sowie „Hildas Glück“ (1907-1915 bis auf 949 m abgeteuft) bei Ertinghausen sind nach Kriegsende Anfang September 1945 durch Explosionen von eingelagerten Sprengkörpern zerstört und überflutet worden und sind mittlerweile verfüllt. Von 1885 bis 1952 wurde mit Unterbrechungen der Abbau (minderwertiger) jungtertiärer Braunkohle aus dem Pliozän und dem Miozän bei Delliehausen im Tagebau in den Gruben „Sollinger Zeche“ und „Elsaß“ durch die konsolidierten Sollinger Braunkohlenwerke und die Hoch- und Tiefbau AG betrieben.
Ansässige Unternehmen
Zu den wichtigsten/bekanntesten/traditionellen/größten Betrieben gehören
Demag Cranes and Components (Bremsmotoren)
F. A. Schneider KG (Eisengießerei)
Spänex (Absaug- und Briketieranlagen)
AKG (Kühler)
Fasse Filter (Filter; in Delliehausen)
USBAGs (Verpackung)
Plessmann/Pamino (Parkett)
Kalksandsteinwerk (Steine; bei Allershausen)
Norbert Kordes Kabel (Kabel; in Sohlingen)
Gerke und Söhne (Bekleidung; in Schönhagen)
Ilse (Möbel)
Sollinger Privatbrauerei Haffner (Bier)
Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.
Schefft (Textilhaus)
Schlieper Druck (Druckerei)
(Ergänzungen bitte vorher diskutieren)
Infrastruktur
Umspannwerk, Stadtwerke (Wasser und Elektrik, Klärwerke), Polizeistation, (freiwillige) Feuerwehren, Krankenhaus und Rettungswache, Ärzte (Allgemein, HNO, Gynäkologie, Chirurgie, Augenarzt) und Zahnärzte.
Verkehr
Die Bundesstraße 241 von Northeim im Osten nach Beverungen im Westen führt quer durch das Gebiet von Uslar. Hierüber sind auch die Bundesautobahnen A7 Hannover <-> Kassel (Abfahrt Nörten-Hardenberg) und die Südharzautobahn A38 Göttingen <-> Leipzig im Osten wie auch die A44Dortmund <-> Kassel im Südwesten (Abfahrt Warburg) sowie die Bundesstraßen B3, B27, B64, B80 und B83 gut und schnell erreichbar. Für Motorradfahrer ist Uslar nicht zuletzt aufgrund der bewaldeten und kurvenreichen Bollert-Bergstrecke der B241 im Westen sehr beliebt, die dennoch auch viele langgezogene Geraden aufweist (ferner gibt es ein großes Motorradhaus eines Goldwing-Importeurs).
Die Bundesstraße B497 mündet aus Neuhaus im Solling kommend in Schönhagen in die B241. Alle nächsten Gemeinden Uslars (s.o.) sind direkt mit dem Kfz erreichbar. Das Verkehrsaufkommen in und um Uslar ist nicht hoch.
Die mittlerweile nur noch eingleisig und zweistündig von der DB im Rahmen des Personenverkehrs befahrene nicht-elektrifizierte „Sollingbahn“ Kursbuchstrecke KBS 356 Nord (bis 1992 KBS 245, bis 1970 KBS 200) Northeim/Han. <-> Ottbergen <-> Altenbeken (beide im Westen in Ostwestfalen) hat in Volpriehausen bei Kilometer 42 einen Haltepunkt (Rückgebauter Bahnhof) sowie in Allershausen bei Kilometer 35 mit autom. Stellwerk, Ausweich- und Ladegleis (kein Gütertarifpunkt mehr). Die Strecke führt bei Allershausen und Bollensen über einen Damm, hat an der Steimke südöstlich der Kernstadt ein Viadukt und zwischen Volpriehausen und Ertinghausen einen Tunnel. Baubeginn war 11.11.1873, Eröffnung 17.12.1877. Rückbau seit 1990. Diese damals sehr frequentierte Bahn verband damals das Ruhrgebiet mit der Region Leipzig und war im Wechsel vom 19. zum 20. Jahrhundert bedeutend für die Wirtschaft im Raum Uslar. Weitere nahegelegene Haltepunkte in Offensen (Kilometer 24), Wahlsburg OT Vernawahlshausen und Bodenfelde liegen an der eingleisigen, von der DB befahrenen nicht-elektrifizierten Bahnstrecke der „Oberweserbahn“ KBS 356 Süd Regionalbahn Göttingen <-> Bodenfelde <-> Ottbergen (bis 1992 KBS 245, bis 1970 KBS 200). Die Haltestelle Verliehausen (Kilometer 28) ist geschlossen worden. Über Göttingen Anbindung an das ICE-Netz der DB mit der ICE-Strecke Hannover <-> Würzburg, über Northeim und Göttingen und Ottbergen (im Westen) und Altenbeken Anbindung an das weitere Netz der DB, in Ottbergen insbes. an Höxter und Holzminden. Die 6,3 Kilometer lange eingleisige Bahnstrecke Uslar <-> Uslar Stadt <-> Schönhagen/Han. wurde am 01.10.1927 eröffnet, stellte 1976 ihren Betrieb wieder ein und ist mittlerweile ein Radweg. Der Bahnhof Uslar Stadt entspricht dabei nicht dem heutigen Haltepunkt Uslar sondern lag an der Wiesenstraße in dem Gebäude, bei dem sich bis vor einigen Jahren die Discothek „Meeting“ befand.
Es gibt eine Regionalausgabe der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) sowie diverse Werbewurfsendungen (z.B. „Tip aktuell“, „gelbes Blatt“ genannt und „Oberweserwochenzeitschrift“ (OWZ)), die dort die Zeitung ergänzen. Das Göttinger Tageblatt wird in Uslar ebenfalls gelesen.
Ein Typus altrömischen, in Deutschland gefundenen Tongeschirrs wird mit Uslar benannt.
Die Uslarer Polizeistation ist auch für Bodenfelde zuständig. Auch der zum Revier zugehörige Teil der Weser mit hessisch/niedersächsischer Landesgrenze in der Flussmitte gehört polizeilich auf ganzer Flussbreite zu dieser Station.
Das Eigenschaftswort und die Einwohner heissen "Uslarer", nicht wie ab und zu zu hören "Uslaraner".
Redner Bode. Sein Denkmal steht in der Fußgängerzone vor der Kreissparkasse und er ist auf dem 50-Pfennig-Schein des früheren Uslarer Notgelds von 1921 abgebildet.