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Gerhard Raab

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Datei:AKTSTUDIE AUF SOCKEL 2011 Gerhard Raab.jpeg
Gerhard Raab: Aktstudie auf Sockel (Graz, 2011)

Gerhard Raab (* 1956 in Graz) ist ein österreichischer Kunstlehrer und -dozent sowie Grafiker, Maler und Bildhauer.

Leben

Gerhard Raab wuchs in seinem Geburtsort Graz auf. Nach seiner schulischen Ausbildung studierte er zunächst Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität in Graz, erkannte dabei sein Interesse für Gestaltung und entschied sich dann für eine aktive Betätigung als Künstler.[1] Von 1993 bis 1997 studierte er Grafik und Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Professor Gunter Damisch und schloss mit dem Diplom für Grafik und Malerei ab. Anschließend absolvierte er an der Wiener Kunstakademie von 1997 bis 2001 ein Studium der Bildhauerei bei Professor Bruno Gironcoli, das er 2001 mit dem Diplom für Bildhauerei abschloss.[2][3]

Raab ist als Lehrkraft (u. a. Bildnerische Erziehung, Werkerziehung) am Bundes- und Bundesrealgymnasium Kirchengasse in Graz tätig[4] und nimmt zudem Lehraufträge im Bereich ‚Kunst‘ an der Pädagogischen Hochschule Steiermark[5] in Graz und an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Graz[6] wahr. Darüber hinaus betätigt er sich als freischaffender Künstler.

Bei seiner künstlerischen Arbeit ist Raab Minimalist. Er suche „maximale Spannung mit minimaler Form“ zu erreichen, so die Grazer Kulturjournalistin und Ausstellungsmacherin Barbara Jernej (u. a. Kulturzeitung 80, Kulturportal Steiermark); die Aufgabe der Kunst bestehe für ihn bestehe in der Reduktion. Dabei nähere Raab sich seinem Thema in zwei verschiedenen Herangehensweisen: während seine Grafiken und gestischen Zeichnungen – Objekte aus Eisendraht – „dem Prinzip der informellen Kunst folg[t]en“, lasse sich vor allem in seinen jüngeren Arbeiten „eine Tendenz zu formalen Konzeptionen erkennen“. Während seines Schaffensprozesses gehe es Raab darum, sich „so lange wie möglich nichts vorzustellen und für alles offen zu bleiben“. Daraus ergebe sich laut Jernej ein „besonderer Kontrast“ – seine „Arbeiten wirk[t]en spontan, obwohl sie das Ergebnis eines langen und oft anstrengenden Entstehungsprozesses“ seien.[1]

Nach eigenen Angaben von Raab solle Kunst seiner Auffassung nach die Menschen irritieren und zur Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt anregen. Ihren Stellenwert für den Menschen begründet er mit der Idee, dass Kunst die einzige Möglichkeit sei, „den Menschen in einer Welt, in der es schon alles gibt, den Boden unter den Füßen wegzureißen". Seine Kunst solle daher „keine Antworten liefern, sondern neue Fragen aufwerfen“.[7]

Raab nahm seit 1976 an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil.[3] Seine Arbeiten wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Er ist Mitglied der IG Bildende Kunst.

Gerhard Raab lebt und arbeitet in Graz.[3]

Auszeichnungen

  • 1985: Kunstpreis der Galerie Carneri, Graz
  • 1994: Schriftpreis der Akademie der bildenden Künste, Wien
  • 2001: Meisterschulpreis für Bildhauerei der Akademie der bildenden Künste, Wien

Werke (Auswahl)

  • 2008: Fundamente, Eisen lackiert, Aluschilder (Beitrag zur Freiraumausstellung Denk:Fundamente // Payer-Weyrecht-Inseln III, kunstGarten Graz 2008, Graz)
  • 2009: Crossing the view, Eisendraht (Beitrag zur Freiraumausstellung Payer-Weyrecht-Inseln IV // Posito casu:out of (my) mind, kunstGarten Graz 2009, Graz)
  • 2011: Aktstudie auf Sockel, Metallkomposition (Beitrag zur Freiraumausstellung Herbstgewucher, kunstGarten Graz 2011, Graz)
  • 2014: Satellit, Eisendraht, dreidimensionales Objekt (Beitrag zur Kunstausstellung Eisenerz... auf Draht!, Eisenerz (Steiermark))

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

>> NOCH ZU KLÄREN:
  • Kolpinghaus, Graz
  • 1978 Galerie Schillerhof, Graz
  • 1982 Filmzentrum Rechbauer, Graz
  • 1986 Galerie Moser, Graz
  • Kapfenberger Kulturtage, Stmk
  • 1990 Kulturhauskeller, Graz
  • 1991 Galerie ´Brüderlein fein´, Graz
  • 1996 Galerie Celeste, Wien
  • 2000 Galerie ´Kultur am Kamin´, Stockern, Nö
  • 2000 Galerie Payer, Leoben, Stmk
  • 2000 Galerie Carneri, Graz
  • Galerie Kodolitsch, Leibnitz
  • 2015 Galerie Kodolitsch Leibnitz

Ausstellungsbeteiligungen

  • 1988: Kunstpreisausstellung, Neue Galerie, Graz
  • 2001: Kupferstichkabinett, Akademie der bildenden Künste, Wien
  • 2003: 4. Ägyptische Internationale Triennale für Druckgrafik (engl. ‚4th Egyptian International Print Triennial‘), Gizeh (Ägypten)
  • 2003: Heimspiel 1, Galerie Schafschetzy, Graz
  • 2006: Kulturzentrum Laiptai Galerie, Šiauliai (Litauen)
  • 2008: Denk:Fundamente // Payer-Weyrecht-Inseln III, kunstGarten Graz, Graz
  • 2009: Posito casu:out of (my) mind, kunstGarten Graz
  • 2009/10: About happiness, kunstGarten Graz
  • 2011: Herbstgewucher, kunstGarten Graz
  • 2014: Globesighting, kunstGarten Graz
  • 2014: Eisenerz... auf Draht!, Ausstellung des Kunst- und Kulturprojekts eisenerZ*ART, Eisenerz, Steiermark
  • 2015: Freundschaft ohne Grenzen – Internationales Druckgrafikprojekt 2015/10 Jahre Kooperation Österreich-Argentinien (spanisch: Amistad sin fronteras), österreichisch-argentinische Gemeinschafts- und Wanderausstellung:
>> NOCH ZU KLÄREN:
  • 1978 Galerie Carneri, Graz
  • 1981 Galerie Mensa, Graz
  • 1987 Künstlerhaus-Keller, Graz
  • 1995 Trabant, Wien
  • 1997 Mantlergasse 30, (Ms Damisch), Wien
  • 1997 Semperdepot (MS Damisch), Wien
  • 1997 Immo Consult (MS Damisch), Wien
  • 1998 Semperdepot (MS Gironcoli), Wien
  • 2003 Kunst am Platz/Bärnbach, Steiermark
  • 2006 Galerie Remixx, Graz
  • 2012 Kunstgarten Graz
  • 2013 Galerie Eugen Lendl Graz
  • 2014 Galerie Eugen Lendl, Graz

Literatur

  • Autor??: Titel?? In: Steiermarkmagazin Klipp. Ausgabe Mai. Graz 2005, S. ??–??.
  • Autor??: Titel?? In: „Achtzig“ – Die Kulturzeitung. Ausgabe November. Graz 2014, S. ??–??.
  • Saza Schröder: Ein Melodram. In: Sterz – Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kulturpolitik. Ausgabe Dezember. Sterz, 2014, ZDB-ID 556569-8, S. 44.
  • Barbara Jernej u. a. (Hrsg.): EISENERZ… AUF DRAHT! Eine ortsbezogene Ausstellung in 12 Positionen. 21.08.–30.11.2014. eisenerZ*ART, Graz 2014, ISBN 978-3-200-03898-1, S. 60–65: zu Gerhard Raab (Ausstellungskatalog).

Einzelnachweise

  1. a b Barbara Jernej: Maximale Spannung mit minimaler Form. In: kultur.steiermark.at. Kulturportal des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung, November 2014, abgerufen am 28. Januar 2016.
  2. Gerhard Raab. In: eisenerz-art.at. Kunst- und Kulturprojekt eisenerZ*ART, Graz, abgerufen am 28. Januar 2016.
  3. a b c Homepage von Gerhard Raab. In: gerhard.test.united-money.com. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  4. Vgl. BG/BRG Kirchengasse Graz: Lehrerkollegium >> StR. Prof. Mag. Gerhard Raab. In: gym-kirchengasse.at. Bundes- und Bundesrealgymnasium (BG/BRG) Kirchengasse Graz, abgerufen am 28. Januar 2016.
  5. Vgl. PHSt: Visitenkarte von Raab, Gerhard; MMag. In: ph-online.ac.at. Pädagogische Hochschule Steiermark (PHSt), Graz, 15. April 2013, abgerufen am 28. Januar 2016.
  6. Vgl. KPH Graz: Visitenkarte von Raab, Gerhard, Mag. In: ph-online.ac.at. Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz (KPH Graz), abgerufen am 28. Januar 2016.
  7. Zitiert nach: Barbara Jernej: Maximale Spannung mit minimaler Form. In: kultur.steiermark.at. Kulturportal des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung, November 2014, abgerufen am 28. Januar 2016.