Marineschule Mürwik
Marineschule Mürwik | |
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Verbandsabzeichen | |
Aufstellung | Kaiserliche Marine: 1910 (Eröffnung) Deutsche Marine: 5. Juli 1956 / 1. November 1956 (Schulbetrieb) |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | ![]() |
Typ | Marineschule |
Unterstellung | ![]() |
Standort | Kiel (1956) Flensburg-Mürwik (seit 1956) |
Führung | |
Kommandeur | Flottillenadmiral Carsten Stawitzki[1] |
Die Marineschule Mürwik (MSM) in Flensburg-Mürwik ist die Offizierschule der Deutschen Marine. Die Marineschule diente ursprünglich als Offiziersschule der Kaiserlichen Marine. Anschließend diente sie in entsprechender Funktion der Reichsmarine und der Kriegsmarine. Die Altbaubestände des Ensembles der Marineschule wurden als Kulturdenkmale des Stadtteils Mürwiks geschützt.
Geschichte

Vorplanungen
Mit dem Ersten Flottengesetz von 1898 begann die Aufrüstung der Flotte. Statt 70 bis 80 mussten 200 Seekadetten pro Jahrgang ausgebildet werden. Deshalb schlug der damalige Staatssekretär des Reichsmarineamts Admiral Alfred von Tirpitz den Neubau in Mürwik vor. Vizeadmiral Volkmar von Arnim sah in Kiel auch politische (sozialdemokratische) Gefährdungen des Marinenachwuchses.[2] Am 22. Juni 1903 genehmigte Kaiser Wilhelm II. die Verlegung. Der Magistrat der Stadt Flensburg bot am 9. Mai 1905 ein 15 ha großes Gelände im fast unbesiedelten Mürwik kostenlos unter der Bedingung an, dass die Marineschule bis zum 1. April 1909 dorthin verlegt werden würde. Die Marine stimmte zu und kaufte 2 ha hinzu. Am 21. November 1910 reiste der Kaiser mit dem Depeschenboot Sleipner an und weihte den Neubau ein.[3]
Bau
Die Marineschule Mürwik wurde schließlich ab 1907 als Ersatz für die 1888 fertiggestellte Marineakademie und -schule Kiel gebaut. Architekt war Baurat Adalbert Kelm von der Marinebauverwaltung in Kiel. Vorbild war die Ordensburg Marienburg, was dem Wunsch des Kaisers Wilhelm II. entsprach.[4] Wie ihre Vorgängerin sollte die MSM der Kaiserlichen Marine zur Ausbildung von Seeoffizieren dienen. Der Gebäudekomplex aus rotem Backstein liegt an der Flensburger Förde und wird deshalb auch als Rote Burg an der Förde,[5] wie auch als Rotes Schloss am Meer[6] bezeichnet. In der Umgebung wurden weitere Gebäude für die MSM errichtet, darunter der Marine-Wasserturm und das Marinelazarett.ref>Gerhard Nowc: 100 Jahre Marineschule Mürwik – Geschichte der Schule. In: shz.de. 11. August 2010, abgerufen am 12. Juli 2015. </ref>
Erster und Zweiter Weltrkieg
Als Offizierschule diente die MSM später auch der Reichsmarine, der Kriegsmarine und seit 1956 der Bundesmarine bzw. der Deutschen Marine.[7]
Am Ende des Zweiten Weltkrieges und des Dritten Reichs war die Schule nach dem 3. Mai 1945 kurzzeitig Teil des Sonderbereichs Mürwik. Die angrenzende Marinesportschule diente der geschäftsführenden Reichsregierung unter Großadmiral Karl Dönitz als Regierungssitz. Am 13. Mai 1945 kam es zu einem Zwischenfall, bei dem der Kommandeur der Schule Kapitän zur See Wolfgang Lüth von einem Wachsoldaten erschossen wurde. Am 23. Mai 1945 besetzten die Alliierten den Sonderbereich Mürwik und verhafteten die Regierung Dönitz.
Nach dem Krieg
Nach dem Weltkrieg wurde die Schule zunächst als Teil des Marinelazarettes, dann als Pädagogische Hochschule und als Zollschule genutzt.
Im November 1956 wurde die Schule von der neu gegründeten Bundesmarine (seit 1990 „Deutsche Marine“) übernommen, die dort bis heute ihre Offiziere ausbildet. Im Herbst 1959 endete die zivile Nutzung endgültig und die Marineschule wurde alleiniger Hausherr.[8][9]
Gliederung und Aufgaben


Die Marineschule wird von einem Flottillenadmiral als Kommandeur geführt und untersteht truppendienstlich dem Abteilungsleiter Personal, Ausbildung, Organisation im Marinekommando in Rostock.[10] Sie gliedert sich in verschiedene Lehrgruppen und spezielle Organisationselemente. Dem Kommandeur der Schule untersteht außerdem das Segelschulschiff Gorch Fock.
An der MSM erhalten die Offiziere der Marine ihre allgemeine militärische Ausbildung. Fach- und weiterführende Ausbildung finden an streitkräftegemeinsamen Ausbildungsstätten der Bundeswehr und an Fachschulen der Marine statt. Die Ausbildungsbedingungen und Ausbildungsbewertung lässt die Marineschule durch das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr fortlaufend evaluieren.[11]
Lehrgruppe Ausbildung
Die Lehrgruppe Ausbildung erarbeitet die Grundsätze der Offizierausbildung der Marine und stellt den Mittler zwischen den Vorschriften der Ausbildung und den Lehrenden dar. Zu ihr gehören die Fachgruppen „Führerausbildung“, „Nautik“ und „Wehrrecht/Soldatische Ordnung“ sowie „Verfassungs- und Völkerrecht“.
Lehrgruppe A
Die Lehrgruppe A bildet die Offiziere nach den Grundsätzen der Inneren Führung in sozialen Schlüsselkompetenzen aus.
Ausbildungsausstattung Nautische Schiffsführung (AANS)
Diese Einrichtung dient der theoretischen und praktischen nautischen Ausbildung der angehenden Marineoffiziere und von Brückenbesatzungen des Bundespolizeiamts See. Dazu wurde ein hydraulisch beweglicher Schiffsbrückensimulator installiert, der mit Videoprojektoren eine realistische Situation auf See darstellen kann. Es können verschiedene Schiffe mit entsprechendem nautischen Verhalten und Eigenschaften sowie verschiedene Wettersituationen und Zwischenfälle (Feuer, Systemausfälle, Kollision, jedoch kein Waffeneinsatz) simuliert werden. Die Brücke ist über eine Sprechanlage mit sechs weiteren Kabinen verbunden, in denen allerdings nur die für die Navigation wichtigsten Geräte installiert sind, so dass insgesamt sieben Gruppen gleichzeitig virtuell 'zur See fahren' können. In einem zentralen Briefingraum werden die Ausbildungsabschnitte vorher besprochen und die gefahrenen Manöver hinterher mit Hilfe der Computertechnik analysiert.[12]
Bibliothek
Die Bibliothek wurde im Jahre 1910 eingerichtet.[13] Das älteste Buch stammt aus dem Jahr 1573 und beschäftigt sich mit der Sternennavigation. Die Bibliothek besitzt über 60.000 Medien mit einem fachspezifischen Schwerpunkt mit Bezug zur Schule und Marine. Die Bibliothek befand sich zunächst im Dachgeschoss des Mittelteils vom Hauptgebäude. Ihre Lage war von Admiral Alfred von Tirpitz festgelegt worden. Doch in der Zeit danach wechselte sie mehrfach ihren Standort. Heute befindet sie sich im Unterrichtsflügel „Süd“. Die Bibliothek hat in der Woche durchgehend von 7 bis 12 Uhr geöffnet. Montag bis Mittwoch hat sie zudem bis 16.30 Uhr und Dienstag bis Donnerstag hat sie sogar bis 19 Uhr geöffnet. Seit 2009 ist die Bibliothek auch für die Öffentlichkeit zugänglich.[14]
Planetarium der Marineschule Mürwik
Die Marineschule Mürwik beherbergt zudem in einem ihrer Flügel im Burgbau ein Planetarium. Im benachbarten Vorort Glücksburg befindet sich das nächste öffentliche Planetarium, bei dem aber der klassische Projektor durch eine Ganzkuppel-Video-Projektionsanlage ausgetauscht wurde. Dort ist der alte Projektor zwar noch vorhanden wird aber gewöhnlich nicht mehr genutzt. Das Planetarium der Marineschule nutzt weiterhin einen konventionellen Projektor, der beispielsweise den Vorteil hat, dass die Sterne intensiver leuchten.
Wehrgeschichtliches Ausbildungszentrum (WGAZ) in der Kommandeursvilla
Die Kommandeursvilla wurde mit dem Schulgebäude gebaut und diente dem jeweiligen Kommandeur und seiner Familie als Wohnhaus. Später stand sie lange Zeit leer und verfiel. Ab 1989 wurde sie vom damaligen Landesbauamt Schleswig-Holstein erneuert. Seit 1991 beherbergt die Villa das Wehrgeschichtliche Ausbildungszentrum der Marineschule Mürwik. Das Wehrgeschichtliches Ausbildungszentrum dient in erster Linie der Ausbildung der Offizieranwärter und der Marineoffiziere. Auf vier Stockwerken erschließt das WGAZ die Deutsche Marinegeschichte, mit über 10.000 Objekten, bestehend aus Schiffsmodellen, Schiffswappen, Urkunden, Gemälden, Zeichnungen, Fotografien, Flaggen, Uniformen und weiteren maritimen Gegenständen. Der Öffentlichkeit ist es jeden Dienstag von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr zugänglich und zudem zu besonderen Anlässen. Das WGAZ führt des Weiteren auch die sogenannte Bolzenakte.
Gorch-Fock-Haus
Im Gorch-Fock-Haus, dass mit dem Hauptgebäude der Marineschule gebaut wurde, befindet sich heutzutage das Evangelische Militärpfarramt und das Dezernat S 12 des Bundessprachenamts als Sprachendienst der Marineschule.
Schloss- und Garnisonkirche
Mit dem Bau der Schule sollte auch eine zugehörige Garnisonkirche errichtet werden.[15] Die Pläne sahen zunächst an der Wasserseite, nördlich der Schule eine große doppeltürmige Schlosskirche vor, die von der später ebenfalls nicht weiter ausgebauten Burgmauer mit umschlossen sein sollte.[16] Die Pläne wurden jedoch nicht realisiert. Die Aula sollte deshalb als Andachts- und Kirchenraum mitbenutzt werden. In der Weimarer Republik fehlte das benötigte Geld. In der NS-Zeit zeigte der Nationalsozialistische Staat kein Interesse.[17] Seit den 1930er Jahren besaß der Stadtteil Mürwik aber eine kleine Kapelle. In den 1950er Jahren beteiligte sich die Bundeswehr am Bau der Christuskirche, die seitdem mit als Garnisonkirche des Stützpunktes dient. Um 2000 wurde zudem im Hauptgebäude der Schule eine kleine ökumenische Kapelle eingerichtet. Sie befindet sich neben der Aula der Schule, welche weiterhin zeitweise mitbenutzt wird.[17]
Räumlichkeiten im Hauptgebäude der Marineschule
Aula
Die Aula wurde von Adalbert Kelm zeitgleich mit dem Bau der Schule geplant und ausgeführt. Die Decke der Aula beherbergt die 26 Wappen der Bundesstaaten des ehemaligen Kaiserreichs.[18] Gemäß der damaligen Verfassung waren die Landstreitkräfte Ländersache, während die „kaiserliche“ Marine allein vom Reich getragen wurde. Kelm wollte in diesem Kontext mit der Deckengestaltung auf die Einheit des Reiches verweisen.[19] Der Reichsadler im Zentrum der Decke blickt ungewöhnlicherweise nach rechts, damit aber auch zur Wasserseite mit der Flensburger Förde.
Remter
Der Remter beziehungsweise Speisesaal liegt am oberen Ende der zentralen Freitreppe zur Wasserseite des Hauptgebäudes. Der Remterwände wurde mit verschiedenen, prachtvollen Motiven zur Geschichte der Marine bemalt.
Zollkantine
Kantine aus der Zeit der Zollschule im Untergeschoss des Hauptgebäudes. Die Abbildung mit den fröhlich trinkenden Zöllnern über der Kantinentür stammt vom Maler Otto Thämer der mit entsprechenden Malarbeiten von 1944 bis 1955 beschäftigt war.[20]
Liegenschaften

Zur Schule gehörten und gehören neben der eigentlichen Marineschule, die im Stil der Backsteingotik gebaut wurde, noch weitere umliegende Gebäudeeinheiten in anderen Baustilen.
Torwache der Marineschule Mürwik
Torwache der Marineschule Mürwik dient als Hauptzugang zur Marineschule.
Bootshafen
Der Bootshafen der Marineschule Mürwik wurde zeitgleich mit dem Bau der Marineschule erstellt und befindet sich unterhalb der Freitreppe. Er ist Liegeplatz für Motor- und Segelboote, die für die seemännische Ausbildung benötigt werden.
Trampedach-Lager
Beim früheren Trampedachlager handelt es sich um 1937 gebaute Unterkunftsbaracken für Offizieranwärter der Kriegsmarine. Am 22. Februar 1940 wurde das Lager nach Fregattenkapitän Claus Trampedach benannt, der in der Nordsee gefallen war. Nach 1945 als Flüchtlingsunterkunft genutzt, wurde das Lager 1956 von der Bundesmarine als Unterkunft übernommen. Fünf der ehemalig sieben Baracken wurden abgerissen (Baracke 3–7). Baracke 1 wurde wieder der militärischen Nutzung zugeführt. Baracke 2 soll zu einem Ausstellungsgebäude umfunktioniert, wo die Geschichte des „Trampedachlagers“ durch Exponate, Fotos und Info-Tafeln dargestellt wird.
Marine-Sportschule
Die Sportschule wurde 1936 bis 1937 gebaut und als Marinedienststelle genutzt. Dort war 1945 der eigentliche Amtssitz der Regierung Dönitz. Der Gebäudekomplex steht heute zum großen Teil unter Denkmalschutz und wird weiterhin als Sportstätte genutzt. Im nördlichen Gebäude der Sportschule wurde der Simulator für die nautische Ausbildung (AANS) eingebaut.
Marine-Reitschule
Zunächst diente ein Wachhaus des Schiffsjungenschulschiffs SMS König Wilhelm als Pferdestall, für die Reitausbildung der Offizieranwärter. 1937 entstand nördlich der Sportschule bei Twedter Mark ein großer Reitstall mit zugehörigem Reitgelände. Nach 1945 wurde der besagte Reitstall zivil genutzt und 1985 abgerissen. Die dortige Straße Am Sattelplatz, die ihren Namen im Jahre 1973 erhielt, erinnert noch heute an den Reitstall mit der Reitbahn.[21] In dem angrenzenden Gebiet stehen heute Wohnhäuser. Die Liegenschaft existiert heutzutage also nicht mehr.
Schwimmbad der Marineschule
Ungefähr unterhalb dem Trampedachlagers am Fördeufer in Richtung Twedter Mark befand sich früher das Mürwiker Freibad (auch: Mürwiker Badeanstalt). Es diente zur Schwimmausbildung der Soldaten. Es ist jedoch unklar wann es genau eingerichtet wurde. Es wurde aber zumindest in der Zeit nach dem Krieg von der Flensburger Bevölkerung stark genutzt, könnte aber schon vorher bestanden haben. Das erwähnte Freibad wurde irgendwann nach 1965 wegen Baufälligkeit von der Marine abgerissen.[22] Zuvor, im Jahr 1963, war das städtische Hallenbad im Bahnhofsviertel in der Südstadt eröffnet worden.[23] Für die Soldaten wurde offenbar eine Schwimmhalle nahe dem Torhaus der Marineschule gebaut, die heute noch besteht.
Werkstattgebäude für Waffenausbildung
Lehrwerkstatt für die Ausbildung der Waffenoffiziere, erbaut nördlich vom Trampedachlager, vermutlich 1939/40. Nach 1945 zivil genutzt, von der Bundesmarine übernommen.
Stabszug
Stabszug der Marineschule Mürwik gegenüber der Sportschule auf der anderen Seite der Fördestraße. Die Werkstattgebäude wurden als Lehrwerkstatt für die praktische Ausbildung der Technischen Offiziere 1939/40 erbaut. Neben besagten Gebäude an der Fördestraße befand sich damals noch das Heinz-Krey-Lager. Nach 1945 wurde es zunächst zivil genutzt. In der Zeit des Kalten Krieges befand sich im Gebäude des Stabszugs die Bundeswehr Fachschule.
Kommandeure
Nach Angaben des Wehrgeschichtlichen Ausbildungszentrums der Marineschule Mürwik
Nr. | Dienstgrad | Name | Antritt | Ausscheiden |
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1 | Kapitän zur See | Herwarth Schmidt von Schwind[24] | 15. September 1910 | 31. Juli 1914 |
2 | Korvettenkapitän | von Luck | 1915 | 1916 |
3 | Kapitän zur See | Max Kühne[25] | 7. Februar 1916 | 31. Dezember 1917 |
4 | Kapitän zur See | Moritz von Egidy[26] | 1917 | 1918 |
5 | Korvettenkapitän | Heinrich Lampe | 5. November 1918 | 31. Januar 1919 |
6 | Fregattenkapitän | Fritz Sachsse[27] | 1. Februar 1920 | 18. März 1920 |
7 | Kapitän zur See | Werner Tillessen | 16. September 1920 | 23. September 1925 |
8 | Kapitän zur See | Paul Wülfing von Ditten[28] | 1925 | 1927 |
9 | Fregattenkapitän/Kapitän zur See | Hasso von Bredow[29] | 6. Oktober 1927 | 11. Oktober 1929 |
10 | Kapitän zur See | Albrecht Meißner[30] | 12. Oktober 1929 | 30. September 1932 |
11 | Konteradmiral | Wolf von Trotha[31] | 30. September 1932 | 23. September 1936 |
12 | Konteradmiral | Hubert Schmundt | 14. Oktober 1936 | 21. August 1939 |
13 | Konteradmiral | Hasso von Bredow | 4. September 1939 | 13. Oktober 1939 |
14 | Kapitän zur See/Konteradmiral/Vizeadmiral | Walter Georg Lohmann | 13. Oktober 1939 | 30. September 1942 |
15 | Konteradmiral | Heinrich Ruhfus | 1. Oktober 1942 | 16. April 1944 |
16 | Konteradmiral | Waldemar Winther | 17. April 1944 | 24. September 1944 |
17 | Kapitän zur See | Wolfgang Lüth[32] | 1944 | 1945 |
18 | Kapitän zur See | Otto Schuhart[33] | 2. Mai 1956 | 28. Juni 1956 |
19 | Flottillenadmiral | Hubert Freiherr von Wangenheim[34] | 29. Juni 1956 | 31. Juli 1960 |
20 | Flottillenadmiral | Heinrich Erdmann | 1. August 1960 | 31. Dezember 1962 |
21 | Flottillenadmiral | Karl Schneider-Pungs | 1. Januar 1962 | 30. September 1966 |
22 | Flottillenadmiral | Bernd Klug | 1. Oktober 1966 | 31. März 1968 |
23 | Flottillenadmiral | Reinhard Ostertag | 1. April 1968 | 23. September 1971 |
24 | Flottillenadmiral | Karl H. Peter | 24. September 1971 | 23. August 1973 |
25 | Flottillenadmiral | Helmut Kampe | 24. August 1973 | 7. Januar 1977 |
26 | Flottillenadmiral | Wilfried Toepser | 10. Januar 1977 | 31. März 1979 |
27 | Flottillenadmiral | Dieter Ehrhardt | 1. April 1979 | 30. September 1982 |
28 | Flottillenadmiral | Wolfgang Brost | 1. Oktober 1982 | 30. September 1983 |
29 | Flottillenadmiral | Horst-Helmut Wind | 1. Oktober 1983 | 30. September 1985 |
30 | Flottillenadmiral | Klaus-Dieter Sievert | 1. Oktober 1985 | 28. September 1989 |
31 | Flottillenadmiral | Klaus-Peter Niemann | 29. September 1989 | 16. September 1994 |
32 | Flottillenadmiral | Frank Ropers | 17. September 1994 | 28. August 1995 |
33 | Flottillenadmiral | Götz Eberle | 29. August 1995 | 19. Dezember 1996 |
34 | Flottillenadmiral | Uwe Kahre[35] | 19. Dezember 1996 | 16. September 1999 |
35 | Flottillenadmiral | Hubertus von Puttkamer | 16. September 1999 | 13. November 2002 |
36 | Flottillenadmiral | Manfred Nielson[36] | 13. November 2002 | 27. Juni 2005 |
37 | Flottillenadmiral | Heinrich Lange[37] | 27. September 2005 | 6. September 2007 |
38 | Flottillenadmiral | Jürgen Mannhardt | 6. September 2007 | 31. März 2010 |
39 | Flottillenadmiral | Thomas Ernst[38] | 31. März 2010 | 19. Juni 2013 |
40 | Flottillenadmiral | Carsten Stawitzki | 19. Juni 2013 |
Ehemalige Schüler die später den Dienstgrad eines Admirals erreichten sind mit Bezug zu ihrer Crew dort gelistet.
Siehe auch


- Marineakademie und -schule (Kiel)
- Liste deutscher Admirale
- Kaiserliche Marine
- Reichsmarine
- Kriegsmarine
- Bundesmarine
- Deutsche Marine
- Französische Marineschule
- Offizierschule des Heeres
- Offizierschule der Luftwaffe
- Segelschulboot Nordwind
Literatur
- Karl H. Peter: Seeoffizieranwärter. Ihre Ausbildung von 1848 bis heute. Mürwik 1969. Mit einigen Nachträgen von 1973 (online auf pkgodzik.de) (PDF; 2,6 MB)
- Dieter Matthei, Jörg Duppler, Karl Heinz Kuse (Red.): Marineschule Mürwik. Hrsg. durch das Deutsches Marine Institut, Mittler & Sohn, Herford 1985, ISBN 3-8132-0216-X (2. überarb. Auflage, Herford 1989, ISBN 3-8132-0321-2).
- Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Convent Verlag, Hamburg 2002, ISBN 978-3-934613-26-3.
- Wolfgang Sender: Die Berufsbiografie von Marineoffizieren. Die Offizierausbildung an der Marineschule Mürwik – Bericht zur Befragung von Offizieranwärterinnen und Offizieranwärtern der Crew VII/2005 und Crew VII/2006 (= Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr. Forschungsbericht 85). August 2008, ISSN 0342-2569 (online [PDF] PDF).
- Wolfgang Sender: Die Berufsbiografie von Marineoffizieren. Berufswahl, berufliche Erwartungen und Evaluation der Offizierausbildung an der Marineschule Mürwik – Ergebnisse der Befragungen der Crews VII/2005 bis VII/2008 (= Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr. Forschungsbericht 87). 2009, ISBN 978-3-941481-00-8, ISSN 0342-2569 (online [PDF] PDF).
- Carsten Pietsch: Panelstudie zur beruflichen Entwicklung von Marineoffizieren. Dritter Forschungsbericht zur Berufsbiografischen Panelstudie Marineoffiziere. Ergebnisse der Befragungen der Crews VII/2005 bis VII/2009 (= Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr. Forschungsbericht 91). 2010, ISBN 978-3-941481-08-4, ISSN 0342-2569 (online [PDF] PDF).
- Heinrich Walle (Hrsg. im Auftrag des Deutschen Marine Instituts): Moderne Ausbildung in historischen Mauern. 100 Jahre Offizierausbildung an der Marineschule Mürwik. Köllen, Bonn 2010, ISBN 978-3-88579-149-2.
- Die neue Marineschule in Mürwik-Flensburg. In: Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.): Zeitschrift für Bauwesen. 62. Jahrgang (Berlin 1912), S. 173–188. (Digitalisat des gesamten Bands: urn:nbn:de:kobv:109-opus-91722, dazu Abbildungen im Bildatlas urn:nbn:de:kobv:109-opus-91782).
Weblinks
- Offizielle Webseite der Marineschule Mürwik
- Geschichte der Marineschule Mürwik (Presse- und Informationszentrum Marine)
- 100 Jahre Marineschule Mürwik (online bei der Landesregierung Schleswig-Holstein)
Einzelnachweise
- ↑ Tim Gabrys: Abschied und Neubeginn – Kommandeurswechsel an der Marineschule Mürwik. In: Marine. Bundeswehr, 20. Juni 2013, abgerufen am 12. Juli 2015.
- ↑ Jörg Hillmann: 100 Jahre Marineschule Mürwik. Festansprache anlässlich des Festaktes am 24. November 2010. Deutsches Marine Institut 2011, S. 6.
- ↑ Max Hecker: Depeschenboot SMS Sleipner. In: modellmarine.de. 4. Januar 2009, abgerufen am 12. Juli 2015 (private Website).
- ↑ Eiko Wenzel, Henrik Gram: Zeitzeichen, Architektur in Flensburg, S. 136.
- ↑ Neujahrsempfang an der Marineschule Mürwik. FDP Flensburg, , abgerufen am 12. Juli 2015.
- ↑ nach dem 2002 erschienenen Buch von Jörg Hillmann und Reinhard Scheiblich
- ↑ Gerhard Nowc: 100 Jahre Marineschule Mürwik – Geschichte der Schule. In: shz.de. 11. August 2010, abgerufen am 12. Juli 2015.
- ↑ Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Landessportschule. In: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg! (= Schriftenreihe der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte). 1. Auflage. Band 71. Flensburg 2009, ISBN 978-3-925856-61-7.
- ↑ Gerhard Nowc: 100 Jahre Marineschule Mürwik – Geschichte der Schule. In: shz.de. 11. August 2010, abgerufen am 12. Juli 2015.
- ↑ Axel Schimpf: Das Marinekommando in Rostock – Die Marine auf Zukunftskurs. In: Marineforum 1/2-2013, S. 22ff.
- ↑ Presse- und Informationszentrum Streitkräftebasis: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. In: Die Dienststellen der Streitkräftebasis. Streitkräftebasis, 25. November 2013, abgerufen am 12. Juli 2015.
- ↑ Presse- und Informationszentrum Marine: Schiffführungssimulator. In: Marine. Bundeswehr, 27. November 2013, abgerufen am 12. Juli 2015 (Beschreibung und Bilder der AANS).
- ↑ Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Büchereien. In: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg! (= Schriftenreihe der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte). 1. Auflage. Band 71. Flensburg 2009, ISBN 978-3-925856-61-7.
- ↑ Deutsche Marine – Pressemeldung/ Pressetermin: Neuste Bibliothek der Bundeswehr an der Marineschule Mürwik eröffnet – sie ist für jedermann zugänglich. In: Presseportal. 3. März 2009, abgerufen am 12. Juli 2015.
- ↑ Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Hamburg 2002, S. 23.
- ↑ Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Hamburg 2002, S. 130.
- ↑ a b Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Hamburg 2002, S. 26.
- ↑ Wappen am ReichstagsgebÄude. Eine klar kalkulierte Dramaturgie, S. 3; abgerufen am: 9. November 2015
- ↑ Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Hamburg 2002, Seite 24
- ↑ Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 534
- ↑ Dieter Pust: Am Sattelplatz. In: Flensburger Straßennamen (= Schriftenreihe der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte). Band 61. Flensburg 2005, ISBN 3-925856-50-1.
- ↑ Wulf Beeck: Mit Überschall durch den Kalten Krieg: Ein Leben für die Marine, 2013, S. 29
- ↑ Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Hallenbad In: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg! Flensburg 2009.
- ↑ Kommandant SMS Zähringen
- ↑ Kommandant SMS Kolberg
- ↑ Kommandant Seydlitz
- ↑ Kommandant SMS Iltis (1898)
- ↑ Wülfing von Ditten im Bundesarchiv
- ↑ zuletzt Küstenbefehlshaber Pommern
- ↑ 1922 Kommandant Linienschiff Braunschweig
- ↑ 2. Admiral Ostsee, Werftdirektor in St. Nazaire; am 4. Dezember 1945 im US-Sektor Berlins von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland entführt, für tot erklärt
- ↑ Neben Albrecht Brandi war Lüth der einzige Marineoffizier, der das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten erhielt.
- ↑ Schuhart versenkte mit der HMS Courageous den ersten Flugzeugträger.
- ↑ Frhr. v. Wangenheim war in der Kriegsmarine zuletzt Flottillenchef der 4. Zerstörerflottille
- ↑ Kahre war zuletzt Befehlshaber WBK I
- ↑ 23. Mai 2003 – 3. Oktober 2003 kommandiert zu Operation Enduring Freedom
- ↑ 22. August 2006 – 31. Dezember 2006 kommandiert zu Operation Enduring Freedom
- ↑ 1. Juni 2010 – 15. Januar 2011 kommandiert zu Operation Atalanta
Koordinaten: 54° 48′ 54″ N, 9° 27′ 34″ O