Zum Inhalt springen

Canon EOS 350D

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. März 2006 um 14:10 Uhr durch Slhck (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Eine Canon EOS 350D
Canon EOS 350D von vorn
Canon EOS 350D von hinten

Die Canon EOS 350D ist eine digitale Spiegelreflexkamera der Firma Canon. Sie ist das Nachfolgemodell der Canon EOS 300D.

Allgemeines

Die 350D hat viele Funktionen und Bauteile der Canon EOS 20D und ist so in vielen Bereichen im Vergleich zur 300D weiterentwickelt worden. Hierzu gehört auch die Verwendung des DIGIC II Bildprozessors für schnellere Bildverarbeitung, der in der EOS 20D sowie der EOS-1Ds Mark II eingebaut wird. Die 350D unterscheidet sich im Funktionsumfang nicht wesentlich von der 20D. Folgende Ausstattungsmerkmale fehlen der 350D im Vergleich zur 20D: 7 Funktionen im Menü, eine minimal geringere Auflösung sowie ein Studioblitzanschluss. Die 350D hat 7 Autofokusmessfelder im Vergleich zu 9 bei der 20D, die sowohl automatisch als auch manuell angesteuert werden können.

Wesentliche Unterschiede sind Gehäusegröße sowie -verarbeitung und das verwendete Material. Das Gehäuse der 20D besteht aus einem Materialmix aus Polykarbonat und Magnesium, das der 350D aus Polykarbonat. Das Gehäuse der 350D ist mit ca. 126,5 x 94,2 x 64 mm leichter und kleiner (ohne Akku ca. 485 g). Der Objektivanschluss ist wie bei der 20D und der 300D kompatibel zu Objektiven mit Canon EF/EF-S Bajonett. Der Umrechnungsfaktor von 1,6 für die Objektive ist der gleiche wie bei der 300D, da der Bildsensor der beiden gleich groß ist.

Laut Canon wurde der Aufbau des Bildsensors im Vergleich zur 300D verbessert, so dass das Farbrauschen auch unter Verwendung hoher ISOzahlen reduziert wird.

Eine Schwarz/Weiß Funktion mit fünf verschiedenen Farbfiltern wurde von der 20D übernommen.

Es bestehen viele Möglichkeiten, individuelle Einstellungen vorzunehmen und auch in der veränderten Form zu speichern, so dass einige Profile angelegt werden können. Dazu zählen Farbsättigung, Kontrast und Schärfe.

Gespeichert werden die Bilder im JPEG-Format mit 24 Bit Farbtiefe und als Raw-Datei mit 36 Bit Farbtiefe. Beide Formate lassen sich parallel speichern. Beim Speichern in Jpeg können bei gleichmäßigen Flächen Artefakte auftreten. Bei der Speicherung von Rohdaten oder bei Parallelspeicherung wird sichergestellt, dass ein hochwertiges Bild zur Verfügung steht, da das Canon-Rohdatenformat einen verlustfreien Kompressionsalgorithmus verwendet.

Die Kamera beherrscht im Blitzbetrieb nur den E-TTL-Modus, so dass ältere Systemblitze wie das Canon Speedlite 540EZ nur im manuellen Modus funktionieren oder wie der Canon-Ringblitz ML-3 gar nicht zünden. Der Hersteller empfiehlt daher die Verwendung von E-TTL-tauglichen Geräten wie z. B. das Canon Speedlite 580EX.

In Tests wurde der Autofokus bemängelt, er sei sehr abhängig vom Umgebungslicht und fokussiere manchmal ungenau. Durch das Fehlen eines Autofokus-Hilfslichtes würde ab einem bestimmten Grad an Dunkelheit der Blitz aktiviert und erhelle durch einige Blitzsalven die Umgebung.

Einige Unterschiede im Vergleich zur 300D

  • Auflösung 8 Megapixel
  • Spiegelvorauslösung
  • schneller DIGIC II Bildprozessor
  • Einschaltzeit 0,2 Sekunden
  • 3 Serienbilder/s und max. 14 JPEG-Bilder und 5 RAW in Folge.
  • Speichern von RAW und JPEG gleichzeitig
  • Die Auflösung des TFT-Monitor beträgt 115.000 Pixel im Gegensatz zu 118.000 Pixel bei der 300D
  • leichteres und kleineres Kameragehäuse
  • USB-2.0-Schnittstelle
  • Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung

Siehe auch

Rezensionen