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Léon Krier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Leon Krier (*1946) ist ein Architekt und Stadtplaner aus Luxemburg. Er ist einer der bedeutendsten Vertreter der neorationalistischen und neoklassizistischen Architektur des späten 20. Jahrhunderts, vor allem durch seine provokanten theoretischen Beiträge zum Thema Städtebau und Stadtplanung. Sein Bruder Rob Krier ist ebenfalls ein bedeutender Architekt der Postmoderne.

Leon Krier studierte in Stuttgart und arbeitete später unter anderem mit James Stirling (1968-70) und Josef Paul Kleihues (1973-74) zusammen, seit 1974 war er selbstständig.

Er forderte eine Abkehr von den kapitalistisch stigmatisierten Bauweisen. Dabei ging er von einer handwerklich orientierten, künstlerischen Architekturvorstellung aus. Er legte viele als reine Idealentwürfe ausgearbeitete, großräumige Stadtplanungen vor. Dabei wandte er immer weniger Planungsmethoden des Neorationalismus an sondern entwickelte sich in Richtung Neoklassizismus. Er wendete sich bewußt gegen die moderne Stadtlandschaft US-amerikanischer Prägung und orientierte sich an der europäischen Stadt des 18. und 19. Jahrhunderts. Utopische Architektur ist Kriers "Atlantis-Projekt" für Teneriffa.

Auszeichnungen

  • Berliner Architekturpreis, 1977.
  • Jefferson Memorial Gold Medal, 1985.
  • Chicago American Institute of Architects Award, 1987.
  • Europäischer Kulturpreis, 1995.
  • Silbermedaile von der Académie Française für sein Buch Choice or Fate, 1997.
  • Richard H. Driehaus Prize for Classical and Traditional Architecture, 2003.