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JPEG 2000

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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JPEG2000 ist ein Standard zur Bildkompression, der auf der diskreten Wavelet-Transformation (DWT) beruht. Wie das bekannte JPEG ist er von der Joint Photographic Expert Group herausgegeben. JPEG2000 beherrscht sowohl verlustfreie als auch verlustbehaftete Kompression. Mit dem Standard lassen sich zu Zeit (2004) die besten Kompressionsraten für verlustbehaftet zu speichernde, photorealistische Bilder erreichen. Das Format basiert auf XML und enthält eine Reihe von Metadaten, die das Verwalten und Auffinden von Bildern im Internet erleichtern.

Einige Vorteile gegenüber JPEG sind:

  • bessere Kompressionsrate bei gegebener Qualität
  • zwangloser Übergang von verlustbehafteter zu verlustloser Kompression
  • mit dem Bildaufbau zunehmende Bildqualität (unscharf zu scharf)
  • Möglichkeit, bestimmten Bildregionen (ROI, regions of interest) in höherer Qualität zu komprimieren und zu dekomprimieren.
  • Raum für Metadaten
  • Alpha- und Transparenzebenen.


Die Kompression erfolgt in folgenden Stufen:

Die Dekompression erfolgt entsprechend in umgekehrter Reihenfolge.

Das Format ist zum jetzigen Zeitpunkt (Jan 2004) noch nicht weit verbreitet. Der Hauptgrund dafür ist wohl, dass die weit verbreiteten Browser es ohne Plug-Ins nicht darstellen können.

Dateiendung: .jp2

Mime Type:image/jp2, image/jpeg2000, image/jpeg2000-image, image/x-jpeg2000-image

Beispielbilder

JPG eines Grabmals im Camposanto in Pisa, 8,8 fach komprimiert
Dasselbe 66fach komprimiert. Man erkennt deutlich die Blockartefakte.
Dasselbe mit mit JPEG2000 66fach komprimiert. Die Artefakte sind deutlich weniger.