Panic! at the Disco
Panic! at the Disco | |
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![]() Panic! at the Disco im Juni 2006 | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Alternative Rock, Pop-Punk, Electropunk, Synthie Pop, Emo, Rock |
Gründung | 2004 |
Website | www.panicatthedisco.com/ |
Gründungsmitglieder | |
Ryan Ross (bis 2009) | |
Spencer Smith | |
Aktuelle Besetzung | |
Lead-Gesang, Rhythmus-Gitarre, Keyboard |
Brendon Urie (seit 2004) |
Dallon Weekes (seit 2011) | |
Ehemalige Mitglieder | |
Bass |
Brent Wilson (2004–2006) |
Bass, Hintergrundgesang |
Jon Walker (2006–2009) |
Lead-Gitarre, Keyboard, Gesang |
Ryan Ross (2004–2009) |
Schlagzeug, Percussion |
Spencer Smith (2004–2015) |
Panic! at the Disco (von 2008 bis 2009 in der Schreibung Panic at the Disco) ist eine US-amerikanische Band des Alternative Rock aus Las Vegas, Nevada, die von zwei High-School-Schülern gegründet wurde.
Bandgeschichte
Ursprünglich wurde die Gruppe als Coverband von blink-182 von den Schulfreunden Ryan Ross und Spencer Smith gegründet, später kamen Brendon Urie und Brent Wilson dazu. Der Bandname ist einer Textzeile des Liedes Panic von Name Taken aus dem Jahre 2004 entnommen: „Panic at the disco / Sat back and took it so slow / Are you nervous? Are you shaking? / Save compliments to praise complation / We don't have to feel we fit in / We can move back / We can leave them“[1]. Da Name Taken jedoch vielen Leuten nicht bekannt sind, erklärte die Band die Herkunft des Bandnamens auch anhand des Titels Panic von den Smiths.
Entdeckt wurde die Band durch Demoaufnahmen auf PureVolume - einen Link zu ihrer Seite hatten sie im Gästebuch der Webseite von Pete Wentz (Fall Out Boy) hinterlassen. Auch auf ähnlichen Webportalen stieg ihre Popularität. Schließlich wurde die US-Presse auf die Gruppe aufmerksam, und sie bekam ihren ersten Plattenvertrag. Am 17. Januar 2006 feierte die Band in der MTV-Show TRL die Videopremiere der ersten Single I Write Sins Not Tragedies. Am 4. Mai 2006 spielten Panic! at the Disco erstmals ein Konzert in Deutschland, welches in Köln im Bürgerhaus Stollwerck stattfand (als ursprünglicher Veranstaltungsort war das Gebäude 9 in Köln-Deutz geplant). Dieses Konzert war komplett ausverkauft.
Wilson verließ die Band im Mai 2006.[2] Er wurde durch Jon Walker ersetzt. Am 1. September 2006 erhielt die Band den MTV Video Music Award, den sogenannten Moonman, in der Kategorie Video of the Year für ihr Musikvideo zu I Write Sins Not Tragedies und trat auch auf. Außerdem wurde das Video zu I Write Sins Not Tragedies mehr als 100 Millionen mal auf der Internetseite YouTube angesehen. Bei dem amerikanischen Radiosender WHTZ wurde der Song zum meistgespielten Lied.
Am 22. März 2008 erschien ihr zweites Album Pretty. Odd.. Es überraschte Fans und Kritiker mit einer musikalischen Neuausrichtung; statt Emo bot die Band nun an die Beatles angelehnte Popsongs. Außerdem änderte sie ihren Namen in Panic at the Disco, also ohne Ausrufezeichen.[3] Dieser Wandel stieß nicht nur bei Fans und Kritikern teilweise auf Ablehnung, sondern sorgte auch für zunehmende Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe.
Am 7. Juli 2009 gab die Band daher schließlich den Ausstieg von Ryan Ross und Jon Walker bekannt. Während Urie und Smith weiter als Panic at the Disco Musik machen wollten, gaben Ross und Walker bekannt, sich auf andere Projekte konzentrieren zu wollen.[4] Die Band soll sich nach eigenen Angaben ausschließlich aus künstlerischen Gründen und nicht wegen persönlicher Differenzen getrennt haben. Für Nachfolge wurde kurz darauf gesorgt, so dass der ehemalige The Cab-Gitarrist Ian Crawford sowie der Ex-Bassist von The Brobecks, Dallon Weekes, die beiden fehlenden Mitglieder nun ersetzen.[5] Nach der Trennung wurde auch das ! wieder in den Namen der Band eingefügt. Ross und Walker gründeten wenige Wochen später eine neue Band, The Young Veins.[6]
Das dritte Studioalbum ist am 22. März 2011 unter dem Titel Vices & Virtues erschienen.[7][8] Das vierte Studioalbum, Too Weird to Live, Too Rare to Die, folgte weltweit am 8. Oktober 2013.[9]
Im April 2015 gab die Band bekannt, dass Schlagzeuger Spencer Smith die Band verlässt.
Am 15. Januar 2016 erschien ihr fünftes Studioalbum Death of a Bachelor.[10]
Panic! at the Disco stehen unter Vertrag bei Decaydance Records, einem Sublabel von Fueled by Ramen Records, wo unter anderem auch Bands wie Fall Out Boy, Fun, The Hush Sound, The A.K.A.s, und Less Than Jake veröffentlichen.
Stil
Panic! at the Disco kombinieren Alternative-Rock mit Emo und Pop-Punk. Auf dem Debüt-Album findet man Poprock-Stücke, die durch Streicher, Akkordeon und nostalgischen Kirmessound ihre Individualität erhalten. Zudem sind tanzbare Indie-Discohits enthalten. Selbst bezeichnet die Band ihren Musikstil als eine Mischung aus Rock, Big Beat und Alternative. Aus der Reihe fällt dabei allerdings das zweite Album, das stärker am Poprock der 1960er und 1970er orientiert ist.
Diskografie
Chartplatzierungen (vorläufig) Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alben[11] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Singles[11] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Alben
- 2005: A Fever You Can’t Sweat Out
- 2008: Pretty. Odd.
- 2008: …Live in Chicago
- 2011: Vices & Virtues
- 2013: Too Weird to Live, Too Rare to Die!
- 2016: Death of a Bachelor
EPs
- 2006: Live Session EP
- 2011: iTunes Sessions Live from Chicago EP
Singles
- 2005: The Only Difference Between Martyrdom and Suicide Is Press Coverage
- 2006: I Write Sins Not Tragedies
- 2006: But It’s Better If You Do
- 2006: Lying Is the Most Fun a Girl Can Have Without Taking Her Clothes Off
- 2007: Build God, Then We’ll Talk
- 2008: Nine in the Afternoon
- 2008: Mad as Rabbits
- 2008: That Green Gentleman (Things Have Changed)
- 2008: Northern Downpour
- 2009: New Perspective
- 2011: The Ballad of Mona Lisa
- 2011: Ready to Go (Get Me Out of My Mind)
- 2011: C'Mon (mit Fun.)
- 2011: Mercenary
- 2012: Let's Kill Tonight
- 2013: Miss Jackson
- 2013: This Is Gospel
- 2013: Girls/Girls/Boys
- 2014: Nicotine
- 2015: Hallelujah
- 2015: Death of a Bachelor
- 2015: Victorious
- 2015: Emperor's New Clothes
- 2015: LA Devotee
Auszeichnungen
- MTV Video Music Awards 2006
- Video of the Year für I Write Sins Not Tragedies (Gewonnen)
- Best Group Video für I Write Sins Not Tragedies
- Best Rock Video für I Write Sins Not Tragedies
- Best New Artist in a Video für I Write Sins Not Tragedies
- Best Art Direction in a Video für I Write Sins Not Tragedies
- Grammy Awards 2008
- Beste Box oder limitierte Spezialausgabe
- Grammy Awards 2009
- Beste Box oder limitierte Spezialausgabe
- MTV Video Music Awards 2008
- Best Pop Video für Nine in the Afternoon
- Best Direction für Nine in the Afternoon
Quellen
- ↑ Name/Titles/Lyrics References
- ↑ Bassist Quits Disco
- ↑ Panic At The Disco Explain Excised Exclamation Point: 'It Got A Little Bit Annoying'
- ↑ http://panicatthedisco.com/2009/07/06/to-whom-it-may-concern/
- ↑ http://www.panicatthedisco.de/news/neue-besetzung-arbeit-an-neuem-album/
- ↑ http://theyoungveins.com/
- ↑ Panic At The Disco name new album and release plan. New Musical Express, abgerufen am 4. Januar 2011 (englisch).
- ↑ Bianca Timm: Interview mit Panic! at the Disco auf den Extreme Playgrounds – Audiodatei Englisch. Disorderedkitten, 5. Dezember 2010, abgerufen am 4. Januar 2011.
- ↑ July 15th, 2013 at 10:06 AM. Panic at the Disco Website, abgerufen am 25. Juli 2013 (englisch).
- ↑ http://www.warnermusic.de/news/2016-01-14/neu-am-15-januar-witchcraft-panic-at-the-disco-rush
- ↑ a b Chartquellen: DE AT CH UK US