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Karl Wilhelm Krause

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Karl Wilhelm Krause (* 5. März 1911[1] in Michelau, heute Michale, Polen; † 6. Mai 2001) war im Zweitem Weltkrieg ein Offizier der Waffen-SS. Von 1934 bis 1939 war er Kammerdiener von Adolf Hitler.

Leben

Krause wurde in Michelau bei Danzig geboren und machte eine Lehre zum Kunsttischler, der ein Studium der Architektur folgte. Im Jahr 1931 trat er in die Reichsmarine ein. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1934 speziell von Hitler als Leibdiener ausgesucht. Diese Position hatte er bis zum September 1939 inne. Krause hatte Hitler nämlich während des Polenfeldzugs polnisches ausgeschenkt, anstatt des üblichen Fachinger Heilwasser. Hitler bezichtigte Krause dem Versuch der Vergiftung. Krause geriet daraufhin in Streit mit Hitler, der ihn schließlich entließ. Sein Nachfolger wurde Heinz Linge.

Krause kehrte zur Kriegsmarine zurück. Nachdem Hitler jedoch von der Versenkung von Krauses Kampfschiff erfuhr, die er überlebte, ließ er ihn wieder rehabilitieren und als Adjutant der SS in die Reichskanzlei versetzen[2] Später nahm er als SS-Hauptsturmführer der Waffen-SS am Krieg teil.

1945 wurde Krause von der US-Armee verhaftet und schließlich 1946 gegen ein Bußgeld von lediglich 7 Mark freigelassen.

Auszeichnungen

Literatur

  • Gordon Williamson: Die SS – Hitlers Instrument der Macht. Neuer Kaiser Verlag 1998

Belege

  1. Gordon Williamson: Die SS – Hitlers Instrument der Macht. Neuer Kaiser Verlag 1998, S.273
  2. Rochus Misch: Der letzte Zeuge. Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter. Piper-Verlag 2013