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Hans Zirker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hans Zirker (* 1935 in Ludwigshafen) ist emeritierter Professor für Katholische Theologie und ihre Didaktik der Universität Duisburg-Essen

Lebenslauf

H. Zirker studierte von 19541962 Philosophie, katholischer Theologie, Germanistik und semitische Sprachen an den Universitäten von Mainz und München. Nach dem erstes und zweites Staatsexamen in 1962/1964 wurde er 1964 promoviert. Von 1962–1971 arbeitet er als Gymnasiallehrer, von 1971–1974 war er Fachleiter am Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung in Mainz. 1974–1980 war er Professor für Katholische Theologie und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Rheinland, Abt. Neuss. Von 1980–1993 war er Universitätsprofessor für Katholische Theologie und ihre Didaktik, Schwerpunkt Fundamentaltheologie, an der Universität –GH– Duisburg. Von 1993 bis zur Emeritierung 2000 arbeitete er als Universitätsprofessor für Katholische Theologie und ihre Didaktik, Schwerpunkt Fundamentaltheologie an der Universität –GH– Essen (jetzt Universität Duisburg-Essen).

Forschungsschwerpunkte

  1. Hermeneutische Bedingungen religiösen Glaubens
  2. Glaubwürdigkeitsvoraussetzungen und Verständigungsbedingungen persönlichen Glaubens und institutioneller Religion, besonders im Blick auf die sozialen Fundierungen von Glauben in religiöser bzw. kirchlicher Gemeinschaft und religiös-weltanschaulich pluraler Gesellschaft
  3. Das Verhältnis von Christentum und Islam
    1. in geschichtlicher Hinsicht: Islam als ein Stück jüdisch-christlicher Wirkungsgeschichte, besonders christlicher Dogmengeschichte; wechselseitige Wahrnehmungen und Urteilsmuster in Geschichte und Gegenwart
    2. in hermeneutischer Hinsicht: jeweilige Verständnisvoraussetzungen bei der Rede von Gott und Mensch (Welt, Geschichte, individuellem Leben)
    3. in gesellschaftlicher Hinsicht: Konfliktstellen und -formen von Religion und neuzeitlicher Gesellschaft (unter den Bedingungen von Säkularisierung, gesellschaftlicher Pluralität und demokratischem Staat); Erscheinungsformen und Begründungsmuster von Fundamentalismus.

Werke

  • Der Koran, Übersetzt und eingeleitet, Darmstadt 2003
  • Koran-Transliteration, essener digitale bibliothek
  • Der Koran, Zugänge und Lesarten, Darmstadt 1999
  • Islam. Theologische und gesellschaftliche Herausforderungen, Düsseldorf 1993, essener digitale bibliothek
  • Christentum und Islam. Theologische Verwandtschaft und Konkurrenz, Düsseldorf 1989, ²1992 essener digitale bibliothek
  • Ekklesiologie, (Leitfaden Theologie 12), Düsseldorf 1984, essener digitale bibliothek
    • Übers.: Ecclesiologia, (Giornale teologia 12), Brescia 1987
  • Religionskritik, (Leitfaden Theologie 5), Düsseldorf 1982, überarb. u. erw. 3. Auflage 1995, essener digitale bibliothek
    • Übers.: Critica della religione, (Giornale di teologia 187), Brescia 1989
    • Übers.: Crítica de la religión, (Biblioteca de teología 4), Barcelona 1985
  • Lesarten von Gott und Welt. Kleine Theologie religiöser Verständigung, Düsseldorf 1979, essener digitale bibliothek
  • Sprachprobleme im Religionsunterricht, Düsseldorf 1972
  • Die kultische Vergegenwärtigung der Vergangenheit in den Psalmen, (Bonner Biblische Beiträge 20), Bonn 1964

Zeitungsartikel

  • Islam-Lexikon, Folge 1–20, in: Der Dom. Kirchenzeitung für das Erzbistum Paderborn, Nr. 45 (11.11.2001) – 50, (15.12.2001), Nr. 1 (6.1.2002) – 15 (7.4.2002), jeweils S. 14 (unter dem Titel »Islam in 20 Skizzen«, „essener digitale bibliothek“ Weblink
  • Moscheen in unseren Städten – ein Anstoß?, in: impulse aus der Hauptabteilung Schule und Hochschule des Erzbistums Köln, Nr. 27, 3. Quartal 1993, 2f
  • Fundamentalismus – ein modischer Begriff oder mehr?, in: Im Blickpunkt (Mitteilungen der Kirchlichen Arbeitsstelle für Fernstudien. Theologie im Fernkurs bei der Domschule Würzburg e.V.) 3/1991, 1–3
  • Sprache als Gestalt der Erfahrung, in: im Gespräch – Diskussionsforum für politische und gesellschaftliche Probleme […], hg. von der Konrad-Adenauer-Stiftung 3/1985, 3–5