Luxemburgeffekt
Als Luxemburgeffekt bezeichnet man in der Funktechnik eine Art ionosphärische Kreuzmodulation zwischen zwei Sendern, insbesondere im Bereich der Lang- und Mittelwelle. Der Luxemburgeffekt macht sich dadurch bemerkbar, dass das Programm des einen Senders schwach im Hintergrund des anderen zu hören ist.
Er wird in der Regel hauptsächlich von stärkeren steilstrahlenden Sendern hervorgerufen, die eine thermische Erwärmung und damit zusätzliche Ionisation der Luft in bestimmten Teilen der D-Region der Ionosphäre im Takt der Amplitudenmodulation bewirken.
Der Luxemburgeffekt erhielt seinen Namen durch den Umstand, dass nach der Inbetriebnahme des starken Langwellensenders von Radio Luxemburg in den 1930er Jahren beim Empfang des schweizer Mittelwellensenders Beromünster manchmal das Programm von Radio Luxemburg im Hintergrund zu hören war, obwohl beide Sender völlig verschiedene Frequenzen – sogar unterschiedliche Bänder – benutzten.
Der Luxemburgeffekt spielt auch bei manchen mit HAARP durchgeführten Experimenten eine Rolle.