Zum Inhalt springen

Julius Diez

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Januar 2016 um 15:11 Uhr durch 84.149.86.94 (Diskussion) (Leben: namedropping der weiteren Preisträger eliminiert, keine biografischen Bezüge zu J.D. ableitbar / bibliografische Angaben für Zeitschriften-EN korrigiert - bitte sorgfältiger und enzyklopädischer arbeiten!). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Julius Diez (1907)

Julius Diez (* 18. September 1870 in Nürnberg; † 15. Mai 1957 in München) war ein deutscher Maler, Grafiker, Zeichner und Radierer.

Leben

Diez war ein vielseitiger Künstler und arbeitete mit leuchtenden und auf dekorative Wirkung ausgerichteten Farben. Er entwarf auch Kunstgewerbe, Medaillen und Plaketten, aber auch Exlibris.

Er gewann 1905 einen von zwei 2. Preisen im Preisausschreiben um Reklameentwürfe für Gemeinschaftswerbung der Schokoladenfabrik Gebr. Stollwerck AG und der Sektkellerei Henkell & Co..[1]

Diez studierte an der Kunstgewerbeschule München und an der Kunstakademie München bei Gabriel von Hackl und Rudolf von Seitz. An beiden Instituten lehrte er später selbst als Professor – ab 1907 an der Kunstgewerbeschule, ab 1925 an der Kunstakademie, deren zweiter Präsident er war.

Schon in jungen Jahren war er Mitarbeiter und einer der Hauptillustratoren der „Jugend - Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben “, arbeitete aber auch für den „Simplicissimus“. Außerdem war er Präsident der „Münchner Sezession“. Zeitweise arbeitete er zusammen mit Richard Dehmel.

Für den Verlag Schafstein & Co. (später Schaffstein) illustrierte Diez das Bilderbuch „Miaulina“ (1902) und fertigte Bilder zu „Knecht Ruprecht“, „Hänschen an den Weihnachtsmann“ und „Der getreue Eckart“.

Im Mosaiksaal, dem ehemaligen Grünen oder Handwerkersaal im Neuen Rathaus von Hannover findet sich in der schwarzen Marmorvertäfelung ein dreiteiliges Mosaikbild (Tritychon) eines Handwerker-Triumphzuges im Jugendstil, in der Mitte untertitelt Handwerk hat goldenen Boden, links mit der Künstlersignatur Raueckers, laut dem Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon jedoch aus der Urheberschaft von Julius Diez.[2]

Julius Diez entwarf 1929 auch das Erinnerungszeichen an den 60. Geburtstag des Kronprinzen Rupprecht von Bayern.

Schüler

Ehrungen

Literatur

  • Ingrid Gattermair-Farthofer: Plakate von Julius Diez (1870–1957). unveröffentlichte Diplomarbeit, Universität Salzburg, Salzburg 2001.
Commons: Julius Diez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kunstgewerbeblatt, Neue Folge, 16. Jahrgang 1905, S. 19. (Notiz zum Wettbewerbsergebnis)
  2. Helmut Knocke, Hugo Thielen: Trammplatz 2, in: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon, S. 206ff.
  3. Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und SBB=1 setzen