Zum Inhalt springen

Johannes von Matuschka

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Januar 2016 um 02:21 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Typographische Anführungszeichen korrigiert | ♥). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Johannes von Matuschka (* 8. Juni 1974 in Bonn) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

Leben

Johannes von Matuschka ist in London, New York, Paris und Berlin aufgewachsen. Parallel zu seinem Jura-Studium an der Université de Grenoble und an der Humboldt-Universität zu Berlin war er als Schauspieler tätig, unter anderem an der Schaubühne am Lehniner Platz und am Theater am Halleschen Ufer. Nach dem ersten juristischen Staatsexamen im Jahre 2000 absolvierte er ein Regie- und Schauspielstudium am Wiener Max Reinhardt Seminar. Von 2004 bis 2006 arbeitete er als Regieassistent an den Münchener Kammerspielen unter anderen mit den Regisseuren Thomas Ostermeier, Johan Simons, Luk Perceval, Stephan Kimmig und Sebastian Nübling. 2007 bis 2008 war er auf Einladung des Goethe-Instituts für ein Theaterprojekt in Indien und fand durch mehrmonatige Workshops eine Besetzung für das Theaterprojekt "Electronic City". Das Theaterstück von Falk Richter feierte seine Premiere auf dem Hindu Metro Plus Theatre Fest in Chennai, Tamil Nadu. 2009 war Matuschka an der Metropolitan Opera in New York und an der Scala in Mailand beschäftigt. Im selben Jahr inszenierte er "Penthesilée- A bout de souffle" am Nationaltheater in Bordeaux. Seither arbeitet er regelmäßig an deutschsprachigen Theaterbühnen, u.a. am Landestheater Linz, Mainfranken Theater Würzburg, Staatstheater Nürnberg, Stadttheater Konstanz sowie auf diversen Festivals (u.a. F.I.N.D. Festival Berlin; Kleist Festtage, Frankfurt (Oder)).

Inszenierungen (Auszüge)

Theaterschauspiel (Auszüge)

  • 1997 „Woyzeck“, Regie Michael Simon, Schaubühne am Lehniner Platz Berlin
  • 1998 „Der Prinz von Homburg“, Regie Stephan Lohse, Theater Hallesches Ufer Berlin
  • 2001 - 2004 „Penthesilea“, „Goldene Zeiten“, „Der Kaukasische Kreidekreis“, Regie Johannes Gleim, Roman Kummer, Ole Georg Graf, Max Reinhardt Seminar Wien
  • 2002 „Der Unbestechliche“, Regie Vera Sturm, Festspiele Reichenau
  • 2003 „Traumnovelle“, Regie Jürgen Kaizik, Festspiele Reichenau

Film (Auszüge)

Auszeichnungen

  • 2010 Hauptpreis der Jury der Bayerischen Theatertage für seine Inszenierung „Die Große Depression“ von Arthur Miller
  • 2013 Ensemblepreis der Bayerischen Theatertage für die deutsche Erstaufführung von "Besser Wissen - The Knowledge" für sein Ensemble vom Staatstheater Nürnberg