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Wikipedia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wikipedia
Die freie Enzyklopädie
Wiki einer freien kollektiv erstellten Online-Enzyklopädie
Sprachen annähernd 300
Betreiber Wikimedia Foundation
Redaktion angemeldete und nicht angemeldete Autoren
Artikel 3.012.952 im deutschsprachigen Raum
Registrierung optional
Online 15. Januar 2001
//de.wikipedia.org/

Wikipedia [ˌvɪkiˈpeːdia] ist ein am 15. Januar 2001 gegründetes Projekt zur Erstellung eines Onlinelexikons in zahlreichen Sprachen, das frei und kostenlos zugänglich ist. Sein Ziel ist es, nach den Worten ihres Gründers Jimmy Wales, „eine frei lizenzierte und hochwertige Enzyklopädie zu schaffen und damit lexikalisches Wissen zu verbreiten“.[1] Das seither entstandene umfangreichste Lexikon der Welt liegt auf dem 7. Platz der am häufigsten besuchten Websites. In Deutschland, Österreich und der Schweiz rangiert es zwischen den Plätzen fünf und sieben, auf Platz sechs in den USA. Die Website ist dabei weltweit, genauso wie in den deutschsprachigen Staaten, die einzige nichtkommerzielle Website unter den ersten 50.

Über 37 Millionen Artikel der Wikipedia in annähernd 300 Sprachen wurden bis Anfang 2016 in Mehrautorenschaft von unentgeltlich arbeitenden Freiwilligen verfasst. Um Inhalte zu verändern, ist keine Anmeldung erforderlich. Darüber hinaus werden die Artikel nach dem Prinzip des kollaborativen Schreibens fortwährend bearbeitet und diskutiert.

Alle Inhalte der Wikipedia stehen unter freien Lizenzen – Artikeltexte unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation sowie seit 2009 unter der Creative-Commons-Attribution-ShareAlike-Lizenz (CC-BY-SA),[2] Bilder unter unterschiedlichen Lizenzen – und können somit (unter bestimmten Bedingungen) kommerziell genutzt, verändert und verbreitet werden.

Betreiberin ist die Wikimedia Foundation, Inc., eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in San Francisco. In vielen Ländern gibt es zudem unabhängige Wikimedia-Vereine, die mit der Stiftung zusammenarbeiten, die die Wikipedia jedoch nicht betreiben. Im deutschen Sprachraum sind dies die 2004 gegründete Wikimedia Deutschland, die Wikimedia CH, die 2006 entstand,[3] schließlich die zwei Jahre später entstandene Wikimedia Österreich.

Der Name Wikipedia ist ein Schachtelwort, das sich aus „Wiki“ und „Encyclopedia“ (dem englischen Wort für Enzyklopädie) zusammensetzt. Der Begriff „Wiki“ geht auf das hawaiische Wort für ‚schnell‘ zurück. Wikis sind Hypertext-Systeme für Webseiten, deren Inhalte von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online im Webbrowser verändert werden können. Die von jedem bearbeitbaren Artikel sind netzartig untereinander verlinkt.

Das Wikipedialogo besteht aus einer Kugel, die sich aus Puzzleteilen zusammensetzt und nicht abgeschlossen ist, weil am oberen Ende mehrere Teile fehlen. Die einzelnen Puzzelteile tragen die Aufschrift von Glyphen verschiedener Schriftsysteme. Unter der Kugel wird auf den Webseiten die Wortmarke der jeweiligen Sprachversion angezeigt.

Auch die grafischen Inhalte werden durch Wikipedianer geschaffen. Das erste Logo für die Nupedia entwickelte Bjørn Smestad, das zweite wurde durch The Cunctator bereits für die Wikipedia kreiert, das dritte durch Paul Staksiger. Dieses wurde 2010 durch Notah modifiziert und gilt seitdem. Das von Bjørn Smestad gestaltete Logo zeigt in einer Fischaugenprojektion einen Auszug aus dem Vorwort von Lewis Carrolls Buch Euclid and his Modern Rivals. Das von The Cunctator gestaltete Logo verwendete einen Text aus Leviathan von Thomas Hobbes. Es folgte eine Darstellung eines unvollendeten Puzzles in Form einer Weltkugel, wobei jedes Puzzleteil eine andere Glyphe (Buchstabe oder Schriftzeichen) als Aufschrift enthält, wodurch die Vielsprachigkeit von Wikipedia symbolisch dargestellt wird. Die ehemals in der Schriftart Hoefler Text gesetzten Worte „Wikipedia – Die freie Enzyklopädie“ werden im Wikipedia-Logo seit 2010 in allen Sprachausgaben der Wikipedia verwendet und mit Linux Libertine gesetzt.[4] Ein eigens hierfür entworfenes gekreuztes (das ursprünglich aus zwei „V“ zusammengesetzt wurde), ist seitdem als OpenType-Feature in der Schrift enthalten.[5]

Geschichte

Allgemeine Entwicklung bis 2001

Nupedia war der Vorgänger der Wikipedia

Der erste, der die Idee, das Internet zur gemeinsamen Entwicklung einer Enzyklopädie zu verwenden, in einem nicht erhaltenen Beitrag am 22. Oktober 1993 in einer Newsgroup im Usenet zur Diskussion stellte, war − so wird allgemein angenommen – der Internet-Pionier Rick Gates.[6] Das Projekt, das den Namen Interpedia erhielt, kam jedoch nicht über das Planungsstadium hinaus. Auch der 1999 von Richard Stallman angeregten GNUPedia war kein Erfolg beschieden.

Im März 2000 startete der Internet-Unternehmer Jimmy Wales mit dem damaligen Doktoranden der Philosophie Larry Sanger über die Firma Bomis[7] ein erstes Projekt einer englischsprachigen Internet-Enzyklopädie, die Nupedia.[8] Der Redaktionsprozess der bisherigen Enzyklopädien diente der Nupedia als Vorbild: Autoren mussten sich bewerben und ihre Texte anschließend ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen, wobei Sanger als Chefredakteur amtierte.

Ende 2000/Anfang 2001 wurden Sanger und Wales auf das Wiki-System aufmerksam, mit dessen Hilfe Benutzer Webseiten nicht nur lesen, sondern auch direkt über den Browser verändern können. Am 15. Januar 2001 war das Wiki der Nupedia unter der eigenständigen Adresse wikipedia.com abrufbar, was seither als die Geburtsstunde der Wikipedia gilt.[9]

Ursprünglich war die Wikipedia von Sanger auf Nupedia als „fun project“[10] neben der Nupedia angekündigt worden. Dank ihrer Offenheit entwickelte sich die Wikipedia jedoch – zur Überraschung von Sanger und Wales selbst – so schnell,[11] dass sie die Nupedia in den Hintergrund rückte und im September 2003 ganz verdrängte.

Gründung, Streit um Werbefreiheit, Wikimediastiftung (2001–2004)

Am 15. März 2001 kündigte Wales in der Wikipedia-Mailingliste an, Versionen in weiteren Sprachen einrichten zu wollen; unter den ersten waren die deutschsprachige (nur ein Tag später, am 16. März 2001), die katalanische und die französische Wikipedia.[12][13] Ende 2001 existierte die Wikipedia in 18 Sprachen.

Im Februar 2002 entschied sich Bomis, nicht länger einen Chefredakteur zu beschäftigen, und kündigte den Vertrag mit Larry Sanger, der wenig später seine Mitarbeit bei Nupedia und Wikipedia aufgab. Als eine der Ideen, Autoren zu motivieren, hochwertige Artikel zu schreiben, wurde am 27. August 2002 die Bewertungsstufe „exzellent“ eingeführt, mit der nach einer Abstimmung herausragende Artikel bewertet werden konnten; am 22. März 2005 folgte die Stufe „lesenswert“. Bis Anfang 2016 wuchs deren Zahl auf über 3800 an, die der „exzellenten“ Artikel auf über 2400.

Zur gleichen Zeit erlitt die Wikipedia ihren ersten Rückschlag. Zahlreiche Autoren der spanischen Wikipedia entschlossen sich 2002 zu einer Abspaltung und gründeten die Enciclopedia Libre Universal en Español, da sie, nach einer entsprechenden Mitteilung von Sanger, befürchten mussten, in der Wikipedia werde künftig Werbung eingeblendet.[14] Um weitere Aufspaltungen zu verhindern, erklärte Wales im selben Jahr, dass die Wikipedia werbefrei bleiben werde. Außerdem wurde von der wikipedia.com-Website-Adresse zu der üblicherweise mit nichtkommerziellen Organisationen assoziierten Top-Level-Domain .org gewechselt.

Am 20. Juni 2003 schließlich kündigte Wales die Gründung der gemeinnützigen Wikimedia Foundation an und übereignete ihr die Namensrechte (die bei Bomis oder ihm persönlich lagen) und später ebenfalls die Server. Im September wurde Nupedia eingestellt.

Wachstum der Autorenzahl (bis 2007), politische Konflikte (seit 2004)

Hauptseite der deutschsprachigen Wikipedia im Januar 2004
Artikelwachstum der deutschsprachigen Wikipedia, 2002-2016

Im Frühjahr 2007 wurde der bisherige Höhepunkt der Zahl der Bearbeitungen sowie der Anmeldungen erreicht. Seither sinkt dieser kontinuierlich. Für die Verwaltung der Mediendateien wurde Wikimedia Commons am 7. September 2004 eingerichtet. Am 13. Juni 2004 bestanden 100.000 Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia, die englischsprachige Version erreichte die Millionengrenze bereits am 1. März 2006. Die deutsche Wikipedia erreichte am 23. Novmember 2006 die Marke von 500.000 Artikeln, um am 27. Dezember 2009 gleichfalls die Millionengrenze zu überschreiten. Anfang 2016 bestanden knapp 1,9 Millionen Artikel.

Am 6. Mai 2008 wurde die Sichtung eingeführt, die verhindern soll, dass nicht von erfahreneren Autoren akzeptierte Änderungen für den Besucher der Website sichtbar werden. Schon seit dem 9. August 2005 sollten neue Informationen, die in Artikel der deutschsprachigen Fassung eingefügt wurden, belegt werden.[15] Urheberrechtsverletzungen bei der Nutzung von DDR-Literatur, die von November 2003 bis November 2005 erfolgt war, führten zur Löschung und Abänderung mehrerer hundert Artikel.

Erstmals wurde die Wikipedia am 30. Januar 2004 von einer Rechstinstanz zitierte, dem Verwaltungsgericht Göttingen.[16] Am 15. November 2005 konnte die Wikipedia beim Vergleich von 42 Artikeln der Encyclopædia Britannica recht gut abschneiden.[17] Vom 16. bis 17. Juni 2006 fand zur stärkeren Einbindung in die akademische Sphäre die erste Wikipedia-Academy an der Universitätsbibliothek Göttingen statt. Mit Wikipedia in den Wissenschafen folgte eine Tagung am Historischen Seminar der Universität Basel. Auf der zweiten Academy in Mainz wurde Ludwig Feuerbach von Josef Winiger mit der Johann-Heinrich-Zedler-Medaille ausgezeichnet, die eine Jury namhafter Geisteswissenschaftler vergab.

Der bedeutendste Zensurfall, dessen Opfer die Wikipedia wurde, waren die Sperrungen in der Volksrepublik China im Zeitraum zwischen Juni 2004 und Oktober 2006, von denen zeitweise große Teile Chinas betroffen waren.[18] Im September 2006 widersetzte sich Jimmy Wales einer Aufforderung der chinesischen Regierung, politische Einträge für eine chinesische Version der Wikipedia zu blockieren, mit der Begründung, Zensur widerspreche der Philosophie von Wikipedia. Dem Observer sagte Wales: „Wir stehen für die Freiheit von Information, und wenn wir einen Kompromiss eingingen, würde das meiner Ansicht nach ein ganz falsches Signal senden, nämlich dass es niemanden mehr […] gibt, der sagt: ‚Wisst ihr was? Wir geben nicht auf.‘“[19] Am 31. Juli 2008 wurde die Seite im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking endgültig wieder freigegeben.

Der Organisation Reporter ohne Grenzen zufolge blockierte der Iran 2006 mehrere Monate lang die kurdische Wikipedia.[20] In Tunesien wurde die Wikimedia-Seite vom 23. bis 27. November 2006 gesperrt.

Thailändische Nutzer berichteten im Oktober 2008 von einer Sperrung des englischen Artikels über König Bhumibol.[21], die usbekische Sprachversion wurde vom 10. Januar bis 5. März 2008 gesperrt, in Syrien vom 30. April 2008 bis zum 13. Februar 2009.

Am 13. November 2008 ließ Lutz Heilmann, Mitglied des Deutschen Bundestages für die Partei Die Linke, den Zugang zur deutschsprachigen Wikipedia über wikipedia.de durch eine einstweilige Verfügung des Landgerichtes Lübeck sperren, weil in „seinem“ Artikel stand, er wäre früher hauptamtlicher Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR gewesen.[22]

Im Dezember 2008 blockierten britische Provider den Artikel über das Scorpions-Album Virgin Killer wegen des dort abgebildeten Album-Covers, das die Internet Watch Foundation, eine halbstaatliche britische Organisation zur Bekämpfung von Kinderpornografie im Internet, als Kinderpornografie eingestuft und auf ihre Sperrliste gesetzt hatte.[23]

Am 28. Mai 2009 setzte sich die englische Wikipedia gegen Scientology durch, eine Organisation, die seither keine Artikeländerungen mehr vornehmen darf.

Am 4. Oktober 2011 schloss die italienische Wikipedia ihren Zugang, um gegen ein Gesetz der Regierung unter Berlusconi zu protestieren.[24] Dieses Gesetz sah vor, dass innerhalb von 48 Stunden jegliche Korrektur vorzunehmen sein sollte, die der Antragsteller im Interesse seiner Reputation forderte.[25]

Aufgrund des Protests der englischsprachigen Wikipedia am 18. Januar 2012 für 24 Stunden gegen zwei Gesetzesvorschläge im US-Congress, den Stop Online Piracy Act (SOPA) und den PROTECT IPAct (PIPA) änderten einige Abgeordnete ihre Meinung.[26] Weniger Einfluss hatte der eintägige Protest der russischsprachigen Wikipedia gegen ein Gesetz. In Russland wurde am 1. Oktober 2014 die Panoramafreiheit eingeführt, was der Wikimedia eine große Zahl von Fotografien zuführt. Die Gesetzesänderung geht auf eine Initiative der Wikimedia Russland zurück. Wegem eines Artikels über eine Form von Cannabis wurde die Wikipedia im August 2015 erstmals in Russland gesperrt, da man sich nicht in der Lage sah, einzelne Artikel zu sperren.[27]

Der französische Geheimdienst DCRI erwzang am 4. April 2013 die Löschung des Artikels in der französischen Wikipedia Station hertzienne militaire de Pierre-sur-Haute,[28] der jedoch inzwischen in 34 Sprachversiionen existiert (Stand: Januar 2016), darunter der deutschen unter dem Lemma Militärische Funkstation Pierre-sur-Haute.

Kooperationen

Startseite von Wikipedia.org im Jahre 2013

Währenddessen intensivierte man, etwa in Deutschland, die Kooperation mit Wissenschaftseinrichtungen. So kam es zu einem Kooperationsvertrag zwischen Wikimedia Deutschland und dem Bundesarchiv über die kostenlose Bereitstellung von mehr als 80.000 Bildern. Im März 2009 kam es zu einem ähnlichen Vertrag mit der Universitätsbibliothek Dresden. Diese stellte 250.000 Bilddateien aus ihrer Abteilung „Deutsche Fotothek“ zur Verfügung. 2009 stellte das Königliche Niederländische Tropeninstitut der Wikimedia 49.000 Abbildungen zur Verfügung, am 6. September 2010 folgte das Nationaal Archief mit 13.000 Abbildungen. Das seit dem Sommer 2011 bestehende „Wikipedia Ambassador Programm“ wurde ab September in Deutschland als „Wikipedia-Hochschulprogramm“ in Kooperation mit den Universitäten Halle, Marburg, München, Potsdam und Stuttgart aufgelegt, jedoch bereits nach 15 Monaten wieder eingestellt.

Am 15. Januar 2011 feierte die Wikipedia ihr zehnjähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass fanden 470 Veranstaltungen in 113 Ländern statt.[29]

Am 23. April 2014 führte die wörtliche, aber nicht angemessen gekennzeichnete Übernahme des Wortlauts aus Artikeln der Wikipedia in dem 2013 beim Verlag C.H.Beck publizierten Werk Große Seeschlachten. Wendepunkte der Weltgeschichte von Salamis bis Skagerrak dazu, dass das Werk zurückgezogen werden musste.[30]

Zunehmende Automatisierung (seit 2012), Streit um Dominanz der Wikimedia-Technikeinheit (2014)

Die Datenbank „Wikidata“ stellte ab April 2012 als gemeinsame Quelle allgemeingültige Datentypen wie Lebensdaten zur Verfügung, die in allen Artikeln der Wikimedia-Projekte Verwendung finden können. So stehen seit dem 6. März 2013 die Verlinkungen auf Artikelversionen anderer Sprachen automatisch zur Verfügung.

Innerhalb von 18 Monaten konnte die niederländische Wikipedia ihren Artikelbestand von 768.520 auf 1.548.591 erhöhen, da ihre Anzahl durch automatisierte Skripte drastisch erhöht wurde. Ihre Qualität ist allerdings umstritten. Ähnlich hohe Zahlen erreichte die schwedischsprachige Wikipedia.

Im Juli 2013 wurde der VisualEditor eingeführt, der die Bearbeitung der Artikel erleichtern soll.

Im Sommer 2014 kam es zu heftigen Auseinandersetzungen um den sogenannten „Medienbetrachter“. Er wurde gegen einen Beschluss der deutschsprachigen Wikipedia durchgesetzt und zugleich wurde der sogenannte „Superschutz“ gegen den Willen der Community implementiert.[31][32][33]

Konkurrenz und Ergänzungen (seit 2008)

Google unternahm vom 23. Juli 2008 bis zum 1. Mai 2012 mit der enzyklopädischen Datenbank Knol. A Unit of Knowledge einen Versuch, gleichfalls eine Enzyklopädie aufzubauen, den das Unternehmen jedoch aufgab. Die Arbeiten flossen in das Projekt Annotum ein.[34]

Logo von Marjorie-Wiki

Mit Marjorie-Wiki entstand ein Projekt, um Artikel aufzubewahren, die in der deutschen Wikipedia gelöscht worden waren. Bis Januar 2016 sammelten sich dort knapp 41.000 Artikel.[35]

Vom 19. Oktober 2009 bis zum 1. August 2012 sollte das Onlineglossar twick.it (ein Schachtelwort aus „Twitter“ und „Wikipedia“) extrem kurze Artikel mit maximal 140 Zeichen liefern. Nach 20.000 Artikeln wurde der bis dahin freie Dienst jedoch eingestellt. Er wird seit Anfang 2015 von einem kommerziellen Anbieter weitergeführt.[36]

Ende Oktober 2010 wurde Wiki-Watch an der Arbeitsstelle im Studien- und Forschungsschwerpunkt Medienrecht der Juristischen Fakultät der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder gegründet. Es will nach eigener Aussage die „Wissens-Ressource Wikipedia transparenter machen“.[37] Hingegen will das im Januar 2011 an der Pädagogischen Hochschule Bern entstandene Projekt Wikibu die Beurteilung von Wikipedia-Artikeln erleichtern.[38]

Die Aufrufzahlen von Wikipedia-Artikeln gingen zurück, seit Google am 16. Mai 2012 sein Knowledge Graph verfügbar machte, das grundlegende Daten zu den eingegebenen Stichworten auf der Seite seiner Suchmaschine liefert. Am 4. Dezember folgte neben anderen Sprachversionen auch eine deutsche Fassung.

Im November 2014 wurde bekanntgegeben, dass die bereits 2007 gegründete Bibliothek des Präsidenten Boris Jelzin in Sankt Petersburg eine eigene, online verfügbare Enzyklopädie aufbauen will, da die Wikipedia „nicht in der Lage [sei], detaillierte und zuverlässige Informationen über die Regionen Russlands und das Leben im Land zu geben“. Das Projekt sieht sich explizit als Alternative zur Wikipedia und will zudem Mediendateien, historische Dokumente und Onlineausstellungen bereitstellen.[39]

Zunehmende Einordnung in historische Prozesse, Weltkkulturerbe, Größenordnung

Zahlreiche Publikationen befassten sich fast seit der Gründung der Wikipedia mit verschiedenen Gesichtspunkten der Netzenzyklopädie, die die gedruckten Enzyklopädien inzwischen verdrängt hat. So sah Peter Burke 2012 die Wikipedia im Rahmen seiner Sozialgeschichte des Wissens als den bis dato bedeutendsten Endpunkt einer Entwicklung seit den ersten Versuchen, Wissen zu sammeln und einem größeren Publikum darzubieten.[40]

2011 hatte Wikimedia Deutschland eine Kampagne begonnen, um die Wikipedia zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe zu machen.[41] Die Zeit bemerkte, dass die Anerkennung eines „digitalen Ortes“ als Kulturerbe der Menschheit ein Novum sei. Doch sei etwas anderes ebenso von Bedeutung: „Denn praktisch alle Kulturgüter der Liste wurden von oben geschaffen, von Potentaten oder Organisationen wie der Kirche angeordnet und finanziert. Die Wikipedia wäre das erste Werk darin, das von unten kommt“.[42]

Die Website der Wikipedia lag Anfang 2016 auf Platz sieben der am häufigsten besuchten Websites,[43] in Deutschland ebenfalls[44] In Österreich lag sie auf Platz sechs,[45] ebenso wie in den USA,[46], sogar auf Platz fünf in der Schweiz.[47] Sie ist dabei mit der Top Level Domain .org die einzige nichtkommerzielle Website unter den ersten 50.[43][44]

Funktionsweise

Grundsätze

Vier Grundsätze sind den Angaben des Projekts zufolge unumstößlich und können auch nach Diskussionen nicht geändert werden:[48]

  • Wikipedia ist eine Enzyklopädie.
  • Beiträge sind so zu verfassen, dass sie dem Grundsatz des neutralen Standpunkts[49] entsprechen.
  • Geltendes Recht – insbesondere das Urheberrecht – ist strikt zu beachten.
  • Andere Benutzer sind zu respektieren und die Wikiquette)[50] einzuhalten (eine Ableitung von dem Schachtelwort Netiquette, das wiederum auf das englische ‚net‘ und das französische ‚étiquette‘ für Benimmregeln zurückgeht).
Hauptseite der deutschsprachigen Wikipedia vom 13. November 2013

Die Grundsätze neutraler Standpunkt,[49] Nachprüfbarkeit und Keine Theoriefindung[51] (womit Originäre Forschung gemeint ist) sollen die inhaltliche Ausrichtung der Artikel festlegen. Um unweigerlich aufkommende Meinungsverschiedenheiten und Auseinandersetzungen um Artikelinhalte zu deeskalieren oder zu schlichten, um den Lesern zu ermöglichen, sich eine eigene Meinung zu bilden und um ihre intellektuelle Unabhängigkeit zu unterstützen, hat Wikipedia die Richtlinie des neutralen Standpunkts (NPOV, von englisch neutral point of view)[49] aufgestellt. Existieren zu einem Thema verschiedene Ansichten, so soll ein Artikel diese fair beschreiben, aber nicht selbst Position beziehen. Der neutrale Standpunkt verlangt jedoch nicht, dass alle Ansichten gleichwertig präsentiert werden (siehe auch herrschende Meinung). Soziale Prozesse sollen gewährleisten, dass er eingehalten wird, was bei kontroversen Themen oft zu langen Diskussionen führt.[52][53][54]

Welche Themen in die Enzyklopädie aufgenommen werden und in welcher Form, entscheidet der Theorie nach die Gemeinschaft der Bearbeiter in einem offenen Prozess. Konflikte entstehen in diesem Zusammenhang meist darüber, was „Wissen“ darstellt, wo die Abgrenzung zu reinen Daten liegt und was unter enzyklopädischer Relevanz[55] zu verstehen ist. Abgesehen von groben Leitlinien, die Wikipedia von anderen Werktypen wie Wörterbuch, Datenbank, Link- oder Zitatesammlung abgrenzen, gibt es keine allgemeinen Kriterienkataloge (z. B. für Biographien), wie sie in traditionellen Enzyklopädien gebräuchlich sind. Im Zweifel wird über den Einzelfall diskutiert. Empfindet ein Benutzer ein Thema als ungeeignet oder einen Artikel als dem Thema nicht angemessen, kann er einen Löschantrag stellen, über den anschließend alle Interessierten diskutieren.[56]

Als Verhaltensvorschrift wird in einer der Usenet-Netiquette nachempfundenen Wikiquette[50] von Mitarbeitern gefordert, ihre Mitautoren zu respektieren und niemanden in Diskussionen zu beleidigen oder persönlich anzugreifen. Grundlage ist hierbei die Regel „Gehe von guten Absichten aus!“.[57]

Mit dem Speichern ihrer Bearbeitung geben die Autoren ihre Einwilligung, dass ihr Beitrag unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (GFDL) und seit 15. Juni 2009 auch unter der Creative-Commons-Attribution-Share Alike-Lizenz (CC-BY-SA) veröffentlicht wird. Diese Lizenzen erlauben es anderen, die Inhalte nach Belieben zu ändern und – auch kommerziell – zu verbreiten, sofern die Bedingungen der Lizenzen eingehalten werden und die Inhalte wieder unter den gleichen Lizenzen veröffentlicht werden. Durch dieses sogenannte Copyleft-Prinzip ist es unmöglich, Wikipedia-Artikel und auf ihnen basierende Texte unter Berufung auf das Urheberrecht exklusiv zu verwerten.

Aufbau

Die Wikipedia besteht aus vielen Sprachversionen, wobei jede Sprachversion eine eigene Subdomain hat (z. B. de.wikipedia.org, en.wikipedia.org) und technisch ein eigenes Wiki darstellt. Die Sprachversionen sind weitgehend autark, was ihre Inhalte, Richtlinien und Organisatorisches angeht. Die enzyklopädischen Artikel werden in jeder Sprachversion individuell erstellt. Artikel zum gleichen Gegenstand in verschiedenen Sprachen können miteinander verknüpft werden. Sie werden jedoch nicht üblicherweise voneinander übersetzt oder inhaltlich miteinander synchronisiert.

Menschen und Seiten in der deutschsprachigen Wikipedia

Die Webseiten jedes Wikis sind in als „Namensräume“ bezeichnete Gruppen aufgeteilt. Der wichtigste Namensraum ist der Artikelnamensraum mit den enzyklopädischen Artikeln für passive Nutzer. Daneben gibt es weitere Namensräume, beispielsweise den Wikipedianamensraum mit Seiten über Wikipedia-Metadiskurse, unter anderem mit den Richtlinien. Im Hilfenamensraum sind Hilfeseiten zusammengefasst, die Anleitungen zur methodischen Umsetzung von Artikelbearbeitungen enthalten. Angemeldete Benutzer verfügen jeweils über Benutzerseiten im Benutzernamensraum, die sie jeweils frei mit Inhalten füllen und gestalten können, wobei ein Bezug zu Wikipedia bestehen soll. Häufige Einträge dort betreffen persönliche Angaben zu Alter, Herkunft und Beruf, benutzerspezifische technische Hilfen, Bearbeitungsschwerpunkte, Nennung der vom Benutzer eröffneten Artikel sowie Kritik an Wikipedia.

In allen Namensräumen hat jede Seite eine ihr zugeordnete Diskussionsseite. Die Diskussionsseiten können prinzipiell genauso wie normale Seiten bearbeitet werden. Hier gibt es jedoch bestimmte eigene Konventionen, wie die Signierung und das Einrücken von Diskussionsbeiträgen, um den Diskussionsverlauf erkenntlich zu machen.

Der Inhalt aller Seiten ist als Hypertext organisiert. Querverweise und Formatierungsanweisungen geben die Autoren in einer einfachen Syntax ein. So wandelt die Software in doppelte eckige Klammern ([[]]) gesetzte Begriffe automatisch in einen internen Link auf den betreffenden Artikel um. Existiert der verlinkte Artikel bereits, wird der Link in blauer Farbe dargestellt. Existiert der Artikel noch nicht, erscheint der Verweis in Rot, und beim Anklicken öffnet sich ein Eingabefeld, in dem der Benutzer den neuen Artikel verfassen kann. Diese einfache Verknüpfungsmöglichkeit hat dafür gesorgt, dass die Artikel der Wikipedia wesentlich dichter miteinander vernetzt sind als die anderer Enzyklopädien auf CD-ROM oder im Internet.

Neben den im Kontext angebrachten Hyperlinks auf andere Artikel bestehen noch weitere Navigationsmöglichkeiten, wie Kategorien, Infoboxen, Navigationsleisten oder der alphabetische Index, die jedoch eine untergeordnete Rolle spielen.

Aufgaben der Wikipedianer

Wikipedianer suchen sich ihre Tätigkeitsfelder selbst. Kern ist das eigentliche Schreiben von Artikeln. Daneben beschäftigen sich Benutzer mit dem Korrekturlesen und Verbessern, Formatieren und Einordnen oder mit der Bebilderung der Artikel. Andere Benutzer schreiben oder verbessern daneben Hilfe-Seiten, betreuen neue Wikipedianer im Mentorenprogramm und beantworten Fragen im Support-Team. Administratoren, die von der Community mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit gewählt werden, fördern die Durchsetzung von „Recht und Ordnung“, zum Beispiel durch das Sperren von sogenannten Vandalen, Nutzern, die Artikel verfälschen, löschen, unenzyklopädisch arbeiten oder andere Benutzer beschimpfen oder beleidigen. Wikipedianer mit Programmierkenntnissen erstellen Hunderte von Hilfsprogrammen zur Unterstützung der Arbeit an der Wikipedia.

Organisationsstruktur

Betreiberin der Wikipedia ist die Wikimedia Foundation mit Sitz in San Francisco. Die einzelnen Sprachversionen der Wikipedia sind nach dem gleichen Grundkonzept aufgebaut, genießen aber große Eigenständigkeit.

Die Organisationsstruktur wird hauptsächlich durch in informellen Organisationsprozessen entstandene Normen bestimmt. Benutzer können sich mit ihren Beiträgen in der Gemeinschaft (Community) einen Ruf erwerben. Neben der Überzeugungskraft von Argumenten spielt der – etwa durch Fachkenntnis in bestimmten Gebieten, aber auch durch Aufnehmen von Kontakten und Bilden von informellen Cliquen[58] erworbene – soziale Status innerhalb der Wikipedia-Gemeinschaft eine Rolle für die Akzeptanz von Bearbeitungen im Artikelnamensraum.

Logo der Wikimedia Foundation

Angemeldete Benutzer, die bereits eine bestimmte Zahl von Bearbeitungen vorgenommen haben, verfügen über zusätzliche Rechte. Besonders engagierte Teilnehmer können von der Autorengemeinschaft zu Administratoren gewählt werden. Administratoren haben erweiterte Rechte und Aufgaben, wie z. B. das Recht, die Bearbeitung von umstrittenen Artikeln für nicht angemeldete Benutzer zu sperren oder Bearbeiter zeitweise auszuschließen, die grob oder wiederholt gegen die Regeln verstoßen.

Die meisten Regeln der Wikipedia entstehen dadurch, dass viele Teilnehmer einen einzelnen Vorschlag aufgreifen und anwenden. Wird ein derartiger Vorschlag von einer qualifizierten Mehrheit der Benutzer getragen, gilt er als akzeptiert und kann zur Regel werden.

Bei umstrittenen Entscheidungen wird in der Wikipedia traditionellerweise versucht, einen Konsens zu finden. In der Praxis ist ein echter Konsens unter der Vielzahl von Mitarbeitern jedoch oft nicht möglich. In solchen Fällen werden die Entscheidungen in Verfahren getroffen, die zwischen Diskussion und Abstimmung anzusiedeln sind.

Den größten persönlichen Einfluss – vor allem in der englischsprachigen Wikipedia – hat der Gründer Jimmy Wales, der zu Beginn Konflikte in der Gemeinschaft schlichtete. Einen Teil seiner Aufgaben in der englischsprachigen Wikipedia übertrug er Anfang 2004 einem von den Teilnehmern gewählten „arbitration committee“. Diese einem Schiedsgericht vergleichbare Institution existiert auch in anderen Sprachversionen, unter anderem in der deutsch- und französischsprachigen Wikipedia, wobei sich die jeweiligen Befugnisse deutlich unterscheiden.

Mit der Zeit haben sich gegensätzliche Überzeugungen herausgebildet, wie sich die Wikipedia entwickeln soll. Eine wesentliche Meinungsverschiedenheit besteht zwischen den sogenannten „Inklusionisten“ und den „Exklusionisten“. Dabei plädieren die Inklusionisten dafür, möglichst viele Informationen in die Wikipedia aufzunehmen und möglichst keine Artikel zu löschen. Ein Projekt, das aus dieser Auseinandersetzung im englischsprachigen Raum hervorging, war die Deletionpedia. Die Gegenposition vertreten die Exklusionisten, die davor warnen, allzu detaillierte und irrelevante Informationen aufzunehmen.[59]

Finanzierung

Die Wikipedia finanziert sich ausschließlich über Spenden von Privatpersonen und Unternehmen, wobei Spendenaktionen nur so lange laufen, bis die vorgegebene Spendensumme erreicht wurde. Die Ausgaben der Wikimedia Foundation beliefen sich im Fiskaljahr 2008/2009 auf rund 470.000 Dollar im Monat.[60] Davon entfielen etwa 40 Prozent auf die Gehälter der rund 30 Angestellten[61] und etwa 70.000 Dollar auf das Internet-Hosting. Das Budget für das Fiskaljahr 2009/2010 betrug 9,4 Millionen Dollar.[62] Mit einer Spende von zwei Millionen Dollar im Jahr 2010 ist das Internetunternehmen Google Inc. einer der größten Einzelspender.[63]

An der Finanzierung der Wikipedia beteiligen sich auch die einzelnen nationalen Wikimedia-Chapter. Zum Beispiel hat Wikimedia Deutschland 2015 knapp 80 Angestellte[64] und betrieb den sogenannten Toolserver, auf dem Werkzeuge für Wikipedia-Autoren bereitstanden; inzwischen nur noch den Kartenserver OpenStreetMap.[65]

2015 belief sich die Spendensumme auf 25 Millionen Dollar, in Deutschland betrug die Spendensumme 7,8 Millionen Euro. Kritisiert wird, dass die Spendenaufrufe immer höhere Summen als Ziel haben, obwohl die Wikimedia Foundation über ein Vermögen von 78 Millionen Dollar verfügt.[66]

Technik

Logo von MediaWiki
Diagramm der Wikimedia-Server-Architektur

Anfangs verwendete Wikipedia als Software das in Perl geschriebene UseModWiki, das den Anforderungen jedoch bald nicht mehr gewachsen war. Im Januar 2002 stellte Wikipedia auf eine vom deutschen Biologen Magnus Manske geschriebene, MySQL-basierte PHP-Applikation (Phase II) um, die speziell an die Bedürfnisse der Wikipedia angepasst war. Nachdem die Website sich über ein Jahr die Ressourcen mit dem Webangebot von Bomis geteilt hatte, zog die englischsprachige Wikipedia, später die anderen Sprachversionen, im Juli 2002 auf einen eigenen Server mit einer von Lee Daniel Crocker überarbeiteten und teils neugeschriebenen Version von Manskes Software (Phase III) um. Diese erhielt später den Namen MediaWiki.

Wikimedia-Server in Florida, USA

Wikipedia läuft auf Linux-Servern, überwiegend auf der Server-Variante von Ubuntu,[67] und mit einigen OpenSolaris-Servern für ZFS. HTTP-Anfragen gelangen zuerst an Varnish-Caches, die nicht angemeldete Besucher, die nur lesen wollen, mit vorgenerierten Seiten versorgen. Die anderen Anfragen kommen an load-balanced Server auf Basis der Software Linux Virtual Server, von wo sie zu einem der Apache-HTTP-Server gelangen. Dieser nutzt die Skriptsprache PHP und die Datenbank MariaDB, um die Seiten benutzerspezifisch zu generieren. Die MariaDB-Datenbank läuft auf mehreren Servern mit Replikation im Master-Slave-Betrieb.

Mit steigenden Zugriffszahlen erhöhten sich die Anforderungen an die Hardware. Waren es im Dezember 2003 noch drei Server, sind zum Betrieb der Wikipedia und ihrer Schwesterunternehmungen im September 2014 mittlerweile 480 Server in Tampa, Amsterdam und Ashburn[68] im Einsatz, die von einem Team sowohl ehrenamtlicher als auch fest angestellter Administratoren betreut werden.[69] Das Prinzip, die Server nach berühmten Enzyklopädisten zu benennen, wurde 2005 aufgegeben.

Wikipedia-Server verarbeiten zwischen 25.000 und 60.000 Zugriffe pro Sekunde, je nach Tageszeit. Teilweise kommt es dabei zu Kapazitätsengpässen, die etwa dazu führen, dass Seiten nur langsam oder gar nicht geladen werden können.

Mehrere Unternehmen und Organisationen boten der Wikimedia Foundation ihre Unterstützung an. Im April 2005 erklärte sich der Suchmaschinenbetreiber Yahoo bereit, 23 Server in seinem Rechenzentrum in Asien für den Betrieb der Wikipedia bereitzustellen. Am 17. Juli 2009 wurden diese Server abgekündigt und zum 1. Januar 2010 abgeschaltet.

Die Entwicklung der Software, etwa den Einbau neuer Funktionen, bestimmt das von der Community unabhängige Team der Programmierer, das einerseits versucht, sich an den Wünschen der Nutzer zu orientieren, andererseits neue Ideen, wie zum Beispiel Erweiterungen,[70] von außerhalb implementiert.

Hauptseite

Jede Sprachversion von Wikipedia hat eine eigene Hauptseite, die individuell gestaltet wird. In den meisten Sprachversionen wird zu Anfang der Hauptseite Wikipedia kurz vorgestellt, die aktuelle Artikelanzahl angegeben und stellenweise auf weiter führende Links, etwa Portalseiten, verwiesen. Es folgen sogenannte Rubriken, wo Artikel der Wikipedia auf unterschiedliche Art und Weise vorgestellt werden. Die meisten Sprachversionen besitzen dabei die Rubriken Artikel des Tages, wo ein spezieller, ausgezeichneter Artikel umrissen wird, die Rubrik In den Nachrichten, wo anhand des Tagesgeschehens auf Artikel verwiesen wird, die Rubrik Was geschah am...?, wo auf historische Ereignisse verwiesen wird sowie die Rubrik Schon gewusst?, wo neu angelegte Artikel vorgestellt werden. Anschließend wird oftmals auf das Bild des Tages aus Wikimedia Commons, anderen Wikiprojekten oder anderen, ausgewählten Sprachversionen verwiesen.

Bewertung der Artikel

Sind Artikel fachlich korrekt, belegt, ausführlich und informativ und wird der Inhalt verständlich und anschaulich dargestellt, dann sind dies Artikel von großer Qualität und werden auf Wikipedia von der Gemeinschaft innerhalb einer bestimmten Zeit bewertet. Ist die Kandidatur erfolgreich, kann der Artikel die Auszeichnung lesenswert erhalten als Beispiel eines guten Artikels oder exzellent als Beispiel eines herausragenden Artikels. Bei Listen und Portalen gibt es ferner die Auszeichnungsmöglichkeit informativ.

Bots

Einige Sprachversionen der Wikipedia nutzen sogenannte Bots, Computerprogramme oder Skripte, die ihren Betreibern automatisierbare regelmäßige oder wiederholende Aufgaben abnehmen (z. B. Tippfehlerkorrekturen). Sie werden vereinzelt auch eingesetzt, um automatisch Artikel zu erstellen. Dies wird häufig kritisiert und von einigen Sprachversionen abgelehnt, weil dadurch massenhaft sehr kurze Artikel entstehen, dies zeigt sich beispielsweise bei der Volapük-Wikipedia oder der niederländischsprachigen Wikipedia.

Kategorisierung von Artikeln

Kategorien sind in der Wikipedia ein Mittel, mit dem Seiten nach bestimmten Merkmalen eingeordnet werden können. Eine Seite kann einer oder mehreren Kategorien zugewiesen werden; die Kategorien können ihrerseits wieder anderen Kategorien zugeordnet sein. Sie werden stets am Ende einer Seite angezeigt. Dadurch entsteht eine inhaltliche Systematik und Artikel können unterschiedlichen Themenbereichen zugewiesen werden. Sie bilden dadurch die Grundlage für statistische Auswertungen über die Zusammensetzung der Artikel. Stammverzeichnis des Kategoriesystems der Wikipedia ist die !Hauptkategorie.

Relevanzkriterien und Löschdiskussionen

Die Entscheidung für oder gegen die Aufnahme in eine Enzyklopädie richtet sich auch danach, ob Personen, Ereignisse oder Themen mit aktuell breiter Öffentlichkeitswirkung nach sinnvollem Ermessen auch zeitüberdauernd von Bedeutung sein werden. Auch anhaltende öffentliche Rezeption kann ein Anhaltspunkt für Relevanz sein. Damit jedoch keine Zweifelsfälle entstehen, sind die sogenannten Relevanzkriterien aus dem mehrjährigen Konsens entstanden.[55]

Entspricht ein Artikel nicht den Relevanzkriterien kann ein Artikel gelöscht werden. Dies gilt auch aufgrund mangelnder Qualität, Vandalismus, Urheberrechtsverletzung etc. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten der Löschung. Bei offensichtlichen Fällen gibt es einen Schnelllöschantrag, der Artikel wird dann meist innerhalb weniger Minuten von einem Administrator gelöscht.[71] Meist wird jedoch im Rahmen einer Löschdiskussion für mindestens 7 Tage diskutiert, ob ein Artikel den Regeln entspricht und ob er gelöscht werden sollte.

Problematiken kollaborativer Texterstellung

Seite bearbeiten
Artikel in Wikipedia werden direkt im Browser bearbeitet.

Das Wiki-System sieht vor, dass jeder Besucher der Webseiten der Wikipedia Artikel und Beiträge verfassen und Texte ändern kann, ohne sich anmelden zu müssen. Eine Anmeldung mit eigenem Benutzernamen wird allerdings gerne gesehen und bringt auch gewisse Vorteile für den Benutzer mit sich. Jede Seite verfügt über eine eigene Diskussionsseite, auf der jeder Benutzer Verbesserungs- oder Änderungsvorschläge einbringen kann. Sie kann zudem Aufschluss über die Entwicklungsgeschichte eines Artikels und eventuelle Kontroversen geben. Mehrere Themenbereiche unterhalten Fachredaktionen. Mit Redaktionen sind Plattformen gemeint, auf denen Ansprechpartner für Fragen, Anregungen, und Diskussionen zu einem bestimmten Themengebiet bereitstehen. Einige der Redaktionen sind ausgesprochen fachspezifisch, wie beispielsweise die Redaktion Chemie, die Redaktion Geschichte, die Redaktion Musik oder die Redaktion Medizin, um nur einige Redaktionen exemplarisch zu nennen. Weitere Redaktionen wurden eingerichtet, um speziell bei fachübergreifenden Anfragen zur Verfügung zu stehen. Das Prinzip basiert auf der Annahme, dass sich die Benutzer gegenseitig kontrollieren und korrigieren. Wer Fachwissen beisteuern kann, ist eingeladen, sich auf der jeweiligen Liste der Ansprechpartner einzutragen.

„Einer weiß viel, zwei wissen mehr und alle wissen alles. Wikipedia nennt dies das Wiki-Prinzip.“

Eric A. Leuer: Wikipedia und fluide Wissensformen[72]

Das Wiki-Prinzip bezeichnet funktionale und psychosoziale Merkmale, die beim Einsatz von Wiki-Software charakteristisch sind.[73] Kennzeichnend für das Wiki-Prinzip ist ein Mehrwert gegenüber der reinen Funktion der Wiki-Software, der durch die gegenseitige Beeinflussung von Inhalt und Kommunikation (Stigmergie) entsteht. Damit erfüllt das Wiki-Prinzip alle wesentlichen Merkmale einer Kulturtechnik.

„Edit-Wars“ und Artikel-Sperrungen

Bei sehr strittigen Artikelinhalten kann es zu sogenannten edit wars („Bearbeitungs-Kriegen“) zwischen verschiedenen Bearbeitern kommen, die sich typischerweise so äußern, dass die jeweilige Änderung des anderen wieder rückgängig gemacht wird. Falls sich dies über eine Weile hinzieht und keine der Parteien nachgeben oder sich auf einen Kompromiss einigen will, kann der betreffende Artikel durch Administratoren für eine Weile für Bearbeitungen gesperrt werden. Dies soll dazu dienen, dass die Auseinandersetzung von der Ebene des gegenseitigen Löschens, auf die Ebene der inhaltlichen Auseinandersetzung um die strittigen Inhalte, beispielsweise auf der Diskussionsseite des Artikels transferiert wird. Nach einer Weile wird der Artikel meist wieder entsperrt.

Anstelle einer vollständigen Sperre kann auch eine sogenannte Halbsperre verhängt werden. Diese führt dazu, dass ein Artikel nur noch von Benutzern, die schon eine gewisse Weile angemeldet sind, und nicht mehr von nicht angemeldeten oder frisch neu angemeldeten Benutzern bearbeitet werden kann. Das Mittel der Halbsperre dient vor allem der Abwehr von Vandalismus von unangemeldeten Benutzern. Auch das Mittel der Halbsperre ist nur für den vorübergehenden Einsatz gedacht.

„Sockenpuppen“ oder Mehrfachkonten

Als „Sockenpuppe“, Mehrfachaccount oder -konto wird ein zusätzliches Benutzerkonto eines angemeldeten Wikipedianers bezeichnet, wobei dem Hauptbenutzerkonto offensichtlich zugeordnete Nebenkonten von vielen Benutzern nicht als Sockenpuppen bezeichnet werden. Diese dienen vielfach dem Schutz der sich dahinter verbergenden Person, von der Privatsphäre bis hin zum Schutz vor Bedrohung.

Sockenpuppen werden aber auch benutzt, um bei Diskussionen eine Mehrheitsmeinung vorzutäuschen, interne Wahlen und Abstimmungen zu beeinflussen oder den Urheber von Vandalismus zu verschleiern. Ihre Verwendung lässt sich derzeit technisch nicht verhindern, jedoch gibt es Verfahren, die Benutzerkonten, die auf eine Person zurückzuführen sind, zu ermitteln.

Vandalismus und das Sichten von Artikeln

Unter „Vandalismus“[74] wird im Kontext der Wikipedia die Änderung von Textinhalten oder Bildern durch Benutzer durch Einstellung offensichtlich unsinniger oder beleidigender, diffamierender, vulgärer oder obszöner Inhalte verstanden. Vandalismus wird typischweise durch unangemeldete Benutzer, die nur über ihre IP-Adresse identifizierbar sind verübt – offenbar, weil sie glauben, dadurch anonymer agieren zu können, als mit einem Benutzerkonto. Vandalismus durch angemeldete Benutzer ist viel seltener und kann zur Folge haben, dass der entsprechende Benutzer von der weiteren Artikelarbeit ausgeschlossen, das heißt „gesperrt“ wird. Von Vandalismus sind vor allem Artikel betroffen, die sich mit kontroversen Inhalten oder umstrittenen Persönlichkeiten befassen. So waren beispielsweise die Biografie-Artikel von George W. Bush und Tony Blair in der englischsprachigen Wikipedia während des Irakkrieges häufig von Vandalismus betroffen.[75] Es können aber auch Artikel zu Themen, die abseits des mainstreams liegen, betroffen sein.[76] Seit der Einführung der unten erwähnten Sichtungen ist der Vandalismus in der deutschsprachigen Wikipedia zurückgegangen, da es für „Vandalen“ offensichtlich unattraktiver ist, Inhaltsänderungen durchzuführen, die erst nach Sichtung für die Allgemeinheit sichtbar werden.

Die deutschsprachige Wikipedia hat im Jahr 2008 das System der Sichtung[77] eingeführt. Dadurch wird allen unangemeldeten Benutzern standardmäßig die letzte gesichtete Version eines Artikels angezeigt. Sofern der Bearbeiter keinen „Sichter-Status“ hat, werden seine Inhaltsänderungen an einem Artikel damit nicht sofort für die Allgemeinheit sichtbar, sondern müssen erst durch einen Benutzer mit Sichter-Status freigeschaltet werden. Ziel des Systems der Sichtungen ist es vor allem, offensichtlichen Vandalismus, der meist durch unangemeldete Benutzer erfolgt, unattraktiver zu machen.

Beim Sichter-Status werden sogenannte „passive Sichter“ und „aktive Sichter“ unterschieden. Passive Sichter dürfen im Wesentlichen ihre eigenen Bearbeitungen sichten, während aktive Sichter auch die Bearbeitungen anderer Benutzer sichten dürfen. Den Status des passiven oder aktiven Sichters erwirbt ein angemeldeter Benutzer automatisch, sobald er eine definierte Zeit lang im Projekt aktiv war, eine definierte Anzahl von Bearbeitungen getätigt hat und nicht durch offensichtliche Regelverstöße oder destruktives Verhalten aufgefallen ist.

Auch in anderen Sprachversionen, so der russischsprachigen und der polnischsprachigen Wikipedia, wurde das Prinzip der Sichtung übernommen.

Der Umgangston in Wikipedia

In der Wikipedia treffen unterschiedlichste Charaktere in der Anonymität des Internets und meist mit Pseudonymen aufeinander. Der überwiegend sachliche Ton unter den Wikipedianern soll – auch bei Meinungsverschiedenheiten – zum Konsens führen. Hierzu dienen die Diskussionsseiten, die zu jedem Artikel im sogenannten Artikelnamensraum (ANR) angelegt werden können. Ein kleiner Teil der User hält sich jedoch nicht an die allgemeinen Regeln zum Umgangston untereinander. Im Beitrag Wikiliebe[78] wird eine generelle Einstellung der Kollegialität und Gemeinsamkeit in der Wikipedia beschrieben. Auf einer eigenen Seite[79] sind daneben die Grundregeln für das Miteinander zusammengestellt. Die wichtigste lautet: „Es gibt keine Rechtfertigung für Angriffe auf andere Benutzer.“ Trotzdem kommen Beleidigungen, Herabwürdigungen, üble Nachreden und Verleumdungen durch falsche oder nicht nachweisbare Tatsachenbehauptungen oder Diskreditierungen vor, bis hin zu persönlichen Drohungen und Drohungen zur Einleitung rechtlicher Schritte.

Zur Eindämmung dieses Verhaltens gibt es wikipediainterne Maßnahmen. So können angegriffene Benutzer dies auf der Seite Vandalismusmeldung[80] kundtun. Administratoren[81] können schlichtend eingreifen, aber auch ohne Vorwarnung mit einer befristeten Schreibzugriffssperre oder einer unbefristeten Benutzersperrung Übergriffe ahnden. Ein Administrator legt Form und Dauer der Sanktion fest. Wiederholte Ausfälle führen in der Regel zu Sanktionsverschärfungen bis hin zum Ausschluss.

User wiederum können sich gegen Sanktionen zur Wehr setzen. Dafür gibt es die Sperrprüfung[82], den Vermittlungsausschuss[83], das Schiedsgericht[84] zur Lösung von Konflikten zwischen Benutzern und schließlich die Meldeseite bei Konflikten mit Administratoren[85].

Mangelnde Zitierfähigkeit

Wechselwirkung zwischen Wikipedia und den Medien aus Sicht des Satiremagazins Titanic[86]

Vielfach wird der Wikipedia die Zitierfähigkeit abgesprochen. Sie sei für ein Lexikon zu unzuverlässig, zu wenig vertrauenswürdig, habe zu geringe Qualitätsstandards und sei anfällig für Vandalismus und die inhaltliche Beeinflussung durch Unternehmen und Organisationen. Die meisten Kritikpunkte wurden im Wesentlichen in den Anfangsjahren bis etwa 2008 vorgebracht. Spätere Untersuchungen, die sich auf die weiter entwickelte Wikipedia beziehen, belegen, dass sich diese Kritik keineswegs erledigt hat, sie aber einer problembewussten Nutzung als Informationsquelle nicht entgegensteht.

Verbote, Wikipedia im Rahmen der universitären Lehre als „Quelle“ zu nutzen, stehen der Praxis einer angemessenen Zitation von Wikipedia auch im akademischen, politischen und juristischen Bereich gegenüber. Mit Blick auf die Zitierfähigkeit wurden inzwischen Vorschläge erarbeitet,[87] ebenso wie Hinweise auf Möglichkeiten, die Wikipedia für die universitäre Didaktik zu nutzen, und zwar als Mittel zu einer qualitativen Verbesserung der Enzyklopädie im Interesse der Geschichtswissenschaft.[88]

Digitale Kluft

Häufigkeit und Verteilung des Speicherns von Wikipedia-Dateien (2013)
Zum Vergleich: Alle benannten geographischen Objekte

Angesichts der digitalen Kluft bestehen bezüglich des Zugangs zu PC, Internet und somit Wikipedia sowohl global als auch lokal erhebliche Niveauunterschiede. Diese stehen dem Ideal der für jedermann gleichermaßen verfügbaren Enzyklopädie entgegen. In globaler Hinsicht verursachen sie zudem ein unerwünschtes Gefälle in der Vollständigkeit des enzyklopädischen Wissens.

Ein Blick auf die Zahl der Artikel zu Aspekten der Länder rund um das Mittelmeer verdeutlicht das Problem. Während mit Bezug zu Deutschland 875461 Artikel bestehen und auch die Schweiz (87016 Artikel) oder Österreich (149420) stark repräsentiert sind und auch über Länder wie Frankreich (176878) oder Italien (98433) eine hohe Zahl an Artikeln besteht, ist diese angemessene Repräsentation im Wissensfundus Wikipedia hinsichtlich anderer Länder nicht gewährleistet. Dies stellt sich im Mittelmeer schon erheblich ungünstiger dar, wenn auch Spanien (45853) oder die Türkei (27158) inzwischen aufholen. Bei den Ländern am Südrand des Mittelmeers, erst recht in der Sahelzone, wie etwa Mali (989), ist die Situation sogar äußerst ungünstig.

Wikipedias mit niedriger Artikelzahl
Land Artikelzahl Land Artikelzahl
Ägypten 8423 Mali 989
Albanien 3070 Malta 2082
Algerien 3002 Marokko 3183
Griechenland 25379 Montenegro 1772
Israel 12580 Slowenien 7441
Kroatien 8297 Syrien 2886
Libanon 2084 Tunesien 2489
Libyen 1013 Zypern 3512

Machtprozesse

Administratorencollage der deutschsprachigen Wikipedia (Oktober 2012)

Wie stark die Organisationshierarchie sich gemäß dem Ehernen Gesetz der Oligarchie entwickelt, wird bisher wenig diskutiert. Während Adrian Vermeule[89] von der Harvard Law School davon ausgeht, dass auch die Wikipedia hierin den Gesetzmäßigkeiten aller Wissensgemeinschaften unterliegt, also eine Tendenz zur Abschottung durch Selbstergänzung der Experten, mithin der Langzeit-Wikipedianer bestehe, sieht der Soziologe Christian Stegbauer eher den Aspekt einer aufkeimenden Bürokratenmacht, die er in den Administratoren festmachen zu können glaubt. Im Unterschied zu individualistischen Handlungstheorien oder bloßen Ableitungen aus Strukturen resultieren seiner Auffassung nach die Handlungen der Akteure aus der Positionierung in einem Netzwerk (relationale Perspektive). Stegbauer konstatiert einen Wandel der egalitären Anfangs- zu einer Produktideologie, die die Wikipedia nunmehr als Marktteilnehmer wahrnimmt, die in Konkurrenz zu anderen Online-Enzyklopädien stehe. Die Qualität der Inhalte rangiere nunmehr vor der Partizipation aller, oder zumindest möglichst vieler. Darüber hinaus glaubt Stegbauer eine Zentrum-Peripherie-Struktur feststellen zu können, bei der zentrale Teilnehmer aufgrund höherer Aktivität und eines ausgeprägten sozialen Zusammenhalts über erhebliche Entscheidungsgewalt verfügen. Schließlich soll das Führungspersonal auch ein informelles Netzwerk, das sich etwa bei physischen Treffen der „Stammtische“ manifestiere, entwickelt haben. Diese Auffassung und ihre Grundannahmen wurden in einer Rezension der Medienwissenschaftlerin Linda Groß bemängelt, denn „sowohl der Einfluss von Normen auf das Handeln als auch die kommunikative Herstellung der Verhaltenskonventionen werden in der Untersuchung nicht berücksichtigt.“[90]

Piotr Konieczny arbeitete in einem Aufsatz[91] heraus, dass seit längerem mitarbeitende Autoren einen gewissen Machtvorsprung bei der Arbeit an Artikel hätten. Jedoch verhinderten nach seiner Auffassung verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten, breitere Partizipation und höhere Transparenz, dass das besagte Eherne Gesetz greife, zumal niemand zur Wikipedia beitrage, um in deren Hierarchie aufzusteigen, da materielle Anreize fehlen würden.

Der Soziologe René König beobachtet wissenssoziologische Machtprozesse in der deutschsprachigen Wikipedia. Am Beispiel von Verschwörungstheorien zu den Anschlägen vom 11. September 2001 zeigt er auf, wie Anhänger der „Wahrheitsbewegung“ scheiterten, als sie unter Hinweis auf den Neutralitätsgrundsatz alternative Sichtweisen auf die Ereignisse in den Artikel einbringen wollten. Dies wurde unter Hinweis auf das Verbot originärer Forschung unterbunden. Da es, wie bei einem Laienprojekt zu erwarten, allen an der Diskussion Beteiligten an Expertise gemangelt habe, sei eine offene Deliberation der zahlreichen Details und eine diskursive Abwägung der unterschiedlichen Positionen gescheitert. Stattdessen hätten Strategien der Kanalisierung und der Exklusion gegriffen, indem Inhalte, die nicht dem Mainstream entsprachen, in den Artikel Verschwörungstheorien zum 11. September 2001 ausgelagert worden seien. Diese Praxis sei schließlich auch auf die Diskussionsseite des Artikels angewandt worden, sodass nicht einmal dort von der offiziellen Version abweichende Inhalte zur Sprache gebracht werden konnten. König sieht die Wikipedia in einem „partizipativen Dilemma“: Einerseits sei sie abhängig vom aktiven Partizipationswillen von möglichst vielen Laien, andererseits führe deren massenhafte Partizipation dazu, dass als Kriterium für die Aufnahme von Inhalten „wieder nur die etablierten Wissenshierarchien“ genutzt würden, wodurch das Potenzial der Wikipedia begrenzt werde.[92]

Autoren

Identität und Sachkompetenz

Wikipedia-Autoren bei einem Treffen im Journalistenclub der Axel-Springer AG

Die Identität der Wikipedia-Autoren („Wikipedianer“)[93] ist meist nicht bekannt. Ein erheblicher Anteil arbeitet unangemeldet, also ohne Benutzerkonto mit. Angaben zur eigenen Person machen viele angemeldete Autoren auf ihrer Benutzerseite, doch sind diese freiwillig und nicht überprüfbar. 2007 geriet der Fall des 24-jährigen US-amerikanischen Wikipedia-Autors Essjay in die Schlagzeilen, der sich als Universitätsprofessor ausgegeben hatte und in der englischsprachigen Wikipedia in die höchsten Community-Ämter aufgestiegen war.[94]

Im Juni 2014 änderte die Wikimedia-Foundation die Nutzungsbedingungen: Nun müssen sich Autoren zu erkennen geben, die Beiträge im Namen von Firmen usw. erstellen und dafür bezahlt werden.[95] Anfang September 2015 sperrte die englische Wikipedia 381 Nutzerkonten von Autoren, die gegen Geld Artikel geschrieben hatten, ohne ihre Auftraggeber anzugeben. Eine organisierte Gruppe habe von Personen und Unternehmen teils sogar Geld für den „Schutz“ oder die Aktualisierung ihrer Artikel verlangt. 210 Artikel wurden zunächst gesperrt.[96]

Sozialstruktur und Geschlechterkluft

Eröffnung Wikipedia Kontor Hamburg 2015
Der Anteil der weiblichen Wikipedianer nach Staaten

Die Sozialstruktur der Wikipedia-Autoren zu ermitteln ist ein schwieriges Unterfangen. Vielfach werden bloße Umfragen eingesetzt. Eine Umfrage von Würzburger Psychologen ergab einen Männeranteil von 88 Prozent. Etwa die Hälfte waren demnach Singles. 43 Prozent der Befragten arbeiteten Vollzeit. Eine große Gruppe bildeten Studenten. Das Durchschnittsalter betrug 33 Jahre. Zu ihrer Motivation befragt, bewerteten mehr als vier von fünf der Befragten die Erweiterung des eigenen Wissens als wichtig bis sehr wichtig.[97] Deutlich wird auch ein hoher Anteil der 13- bis 23-Jährigen.[98]

In einer Analyse des Partizipationsverhaltens angemeldeter Teilnehmer stellte Jimmy Wales fest, dass die Hälfte aller Beiträge von nur 2,5 Prozent der Nutzer stammte.[99] Er stützte damit seine These von der Wikipedia als „community of thoughtful users“, die er einer Auffassung als emergentem Phänomen gegenüberstellte, in dem sich aus den Beiträgen einer Vielzahl anonymer Internetnutzer eher spontan eine Enzyklopädie herausbildet.[100]

2008 untersuchte Joachim Schroer in seiner Dissertation,[101] was die Autoren zur Mitarbeit motivierte - sieht man einmal von Autoren ab, die externe Interessen verfolgen oder dafür bezahlt werden. Danach waren insbesondere Autonomie, Rückmeldung und die Bedeutsamkeit der Tätigkeit von erheblicher Bedeutung. Prädikatoren der intrinsischen Motivation waren, folgt man der Einschätzung der Autoren selbst, zum einen das Ziel des Projekts, nämlich freies Wissen. Dieses Ziel war sowohl antreibend als auch wichtig für die Identifikation, beeinflusste aber kaum die Intensität des Engagements. Für den Übergang vom Leser zum Autor waren fehlende Informationen in der Wikipedia häufig auslösend, kollektive Motive und Generativität hingegen waren von geringer Bedeutung.

K. Wannemacher stellt in einem Sammelband desselben Jahres fest, dass die Kritik zu sehr im Vordergrund stehe, weniger jedoch die Möglichkeiten des Unterrichts genutzt würden: „Gegenwärtig dominieren Aspekte wie die Transitionalität von Einträgen der Online-Enzyklopädie, die Untauglichkeit im Sinne einer wissenschaftlichen Referenz, die studentische Nachlässigkeit im Umgang mit Internet-Quellen und die daraus resultierende Notwendigkeit zur Überprüfung von Seminararbeiten auf Internet-Plagiate mithilfe kommerzieller Software (turnitin.com, plagiarism.org etc.) die Wahrnehmung von Wikipedia an den Hochschulen.“[102] „Zu den Vorzügen dieser Unterrichtsform zählen die didaktisch aktivierende Methode, die Einübung in quellenkritisches Arbeiten, die propädeutisch akzentuierte Textarbeit und das kollaborative Trainieren von Schreibkompetenz sowie prüfungsrelevante Lerneffekte“ (S. 154).[103]

Die zu geringe Beachtung angeblich weiblicher Aspekte der Kultur, aber auch der populären Kultur führte 2007 in der englischen Wikipedia zu einer heftigen Debatte. Ein Artikel zu Kate Middletons Brautkleid löste diese aus, nachdem unmittelbar nach Einstellung des ansonsten tadellosen Artikels ein Löschantrag gestellt wurde.[104] Bei der Wikimania 2012 führte Jimmy Wales, der sich für das Behalten des Artikels eingesetzt hatte und sich in seiner Begründung auf die Berichterstattung beim Onlinemagazin Slate bezog,[105] das Kleid als Beispiel für den Gendergap – die mangelnde Beteiligung von Frauen wie die mangelnde Beachtung von Frauenthemen bei Wikipedia allgemein – an. Wikipedia habe kein Problem, Dutzende von Linuxvarianten in separaten Artikeln zu beschreiben, aber die vor allem männlich geprägte Community würdige ein derart kulturgeschichtlich wichtiges Kleidungsstück nicht ausreichend. Wales’ Zuspitzung und die Kontroverse an sich hatten ein mehrfaches Presseecho.[106][107]

Ursachen für rückläufige Partizipation, Gegenmaßnahmen

Der Zugang neuer Wikipedianer zwischen 2002 und 2010

Seit geraumer Zeit hat die Wikipedia-Gemeinde zunehmend Schwierigkeiten, engagierte Autoren zu finden und zu halten. Bereits eine im Herbst 2007 veröffentlichte Erhebung in der englischsprachigen Version ergab, dass die Wikipedia erstmals seit ihrer Gründung ein sinkendes Engagement ihrer aktiven Benutzer zu verzeichnen hatte und auch die Zahl der Neuanmeldungen rückläufig war. Einer der Hauptgründe war laut einer Studie ein immer rauer werdender Umgangston.[108] Allein 27 % der Frauen begründeten ihre Abwendung vom Projekt damit, dass ihnen das Klima zu aggressiv war[109]

Eine weitere Erklärung ist die, dass die Einstiegsschwierigkeiten für technisch nicht versierte Erstautoren zu groß seien. Dem soll seit April 2010 mit einem von der Stanton Foundation mit 890.000 Dollar finanzierten Projekt zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit abgeholfen werden.[110] In der deutschsprachigen Wikipedia wurde zudem im Jahr 2007 ein Mentorenprogramm ins Leben gerufen, um durch die Hilfe erfahrener Wikipedianer neuen Autoren den Einstieg zu erleichtern.[111]

Diese Maßnahmen sollen die Anfänger in ein komplexer werdendes Projekt einführen. Doch ein weiteres Problem ist die kurze Verweildauer vieler Anfänger im Projekt. Erhöhte Abweisung führt zum Schwinden dieser erwünschten Neulinge. Darauf weist eine Untersuchung aus dem Jahr 2012 hin. Demnach wird eher abgewiesen, weil es für die übrigen Autoren weniger Arbeit verursacht. Außerdem verdrängen sogenannte Bots die typischen Einsteigerarbeiten, wie Rechtschreibkorrektur. Zudem fällt es Neulingen immer schwerer mit dem anwachsenden Regelwerk zurechtzukommen oder gar Regeländerungen durchzusetzen.[112]

Die zunehmende relative Macht der als Gruppe aufgefassten, sich sozial abschließenden Administratoren und Experten, der häufig verletzende Tonfall auf den Diskussionsseiten und in Projektdebatten, die brüske Behandlung von anonymen Mitarbeitern („IPs“) und neuangemeldeter Benutzer könnten, so eine Untersuchung von 2009,[113] eine problematische Entwicklung kennzeichnen, wie sie als typisch für Expertennetzwerke dargestellt wurde.[114]

Mehrsprachigkeit und internationale Zusammenarbeit

Wikimedia-Organisationen

Die Wikipedia entwickelte sich schon kurz nach ihrer Gründung zu einem mehrsprachigen Unterfangen. Im Januar 2016 existierten 291 Sprachversionen von Wikipedia.[115] Eine neue Wikipedia in einer anderen Sprache kann jederzeit gegründet werden, sobald sich genügend Interessierte finden. Über sprachliche Grenzen hinweg können in der Community Kontroversen entstehen. Auch ausgestorbene oder Plansprachen sind grundsätzlich zulässig. Inzwischen gibt es mehrere Wikipedias in Dialekten wie Kölsch oder Bairisch und Regional- und Minderheitensprachen wie dem Plattdeutschen oder den friesischen und sorbischen Sprachen.

Die Sprachversionen von Wikipedia sind weitgehend voneinander unabhängig. Jede Sprachversion hat ihre eigene Community, die über die erwünschten und unerwünschten Inhalte entscheidet. Auf diese Weise ist Wikipedia nicht eine Enzyklopädie, die in viele Sprachen übersetzt wird, sondern eine Sammlung von inhaltlich eigenständigen Enzyklopädien. Jede Sprachversion entwickelt und pflegt ihre eigenen Richtlinien, etwa Relevanzkriterien oder Löschregeln. Eine Untersuchung eines britischen Forscherteams zeigte, dass der kulturelle Hintergrund einen erheblichen Einfluss auf das Editierverhalten der Autoren hat. So wird in der deutschsprachigen Wikipedia deutlich öfter Text gelöscht als in der niederländisch-, französisch- oder japanischsprachigen.[116]

Artikel zum gleichen Gegenstand werden üblicherweise in jeder Sprache eigens verfasst und gewartet. Nur gelegentlich werden Artikel ganz oder in Abschnitten wörtlich von einer Wikipedia-Sprachversion in eine andere übersetzt. Durch sogenannte Interwiki-Links können Artikel zum gleichen Gegenstand in verschiedenen Sprachversionen miteinander verknüpft werden.

Austausch zwischen den Sprach-Communitys

Die Autorenschaft der Wikipedia wird als eine „methodenorientierte Community“ beschrieben.

Bedingt durch Sprachbarrieren besteht zwischen den einzelnen Sprachgemeinschaften meist wenig Austausch; die Communitys organisieren und entwickeln sich unabhängig voneinander. Einzelne Initiativen wie die „Übersetzung der Woche“ versuchen, diese Barriere zu überwinden und für mehr Austausch zu sorgen.

Besonders die Gründung von Wikimedia Commons bewirkte einen Aufschwung in der internationalen Zusammenarbeit. Auf den mehrsprachig angelegten Commons arbeiten Wikipedia-Teilnehmer aus allen Sprachversionen am Aufbau eines zentralen Medien-Repositoriums.

Kontakt

Direkten Kontakt zu den Autoren eines Artikels bekommt man auf der jeweiligen „Diskussionsseite“ des Artikels.[117] Für viele Themen und Fachbereiche gibt es ein „Portal“[118] beziehungsweise eine „Redaktion“.[119] Die Autoren treffen sich im „Autorenportal“.[120] Für allgemeine Fragen gibt es die Seite „Fragen zur Wikipedia“.[121] Weitere Kontaktmöglichkeiten finden sich auf Wikipedia selbst in der linken Menüleiste unter „Kontakt“.[122]

Rechtsfragen

Die Wikimedia Foundation hat eine Abteilung „Community Advocacy“ gegründet, die die Community in rechtlichen Belangen berät und bei gerichtlichen Auseinandersetzungen unterstützt. Zu den häufigsten Fragen wurde eine FAQ-Liste zu Rechtsfragen eingerichtet, die vor allem Unterstützung beim Urheberrecht und der Lizenzierung bietet. Ferner ist der Datenschutz[123] der Mitgliederdaten ein wichtiges Thema.

Urheberrecht

Die offene Natur eines Wikis bietet keinen Schutz vor Urheber- und anderen Rechtsverletzungen. Ergibt sich ein entsprechender Verdacht, so prüfen aktive Nutzer Artikel darauf, ob sie von anderen Quellen kopiert wurden. Wenn sich der Verdacht bestätigt, werden diese von den Administratoren nach einer Einspruchsfrist gelöscht. Vollständige Sicherheit bietet dieses Verfahren jedoch nicht.

Lizenzierung

CC-BY-SA-Icon

Es hat sich gezeigt, dass die GNU-Lizenz für freie Dokumentation (GFDL), unter der die Wikipedia-Inhalte stehen, für die Wiki-basierte Erstellung einer freien Enzyklopädie nur bedingt tauglich ist. Die Lizenz wurde ursprünglich für freie EDV-Dokumentationen entwickelt, bei denen die Anzahl der Textrevisionen und der beteiligten Autoren meist überschaubar ist. In der Wikipedia hingegen ist gerade an Artikeln zu populären oder kontroversen Themen mitunter eine große Anzahl von Autoren beteiligt. Artikelverschmelzungen und -aufspaltungen, Übersetzungen aus anderssprachigen Wikipedia-Versionen sowie anonyme Textspenden aus unklaren Quellen sind an der Tagesordnung. Der komplexe Entstehungsprozess vieler Artikel lässt sich oft nur mühsam rekonstruieren.

Es wird daher unter Juristen diskutiert, wie die GFDL-Lizenzbedingungen im Einzelnen anzuwenden sind. Dies gilt etwa für die Bereitstellung der vollständigen Versionsgeschichte, die Ermittlung von Hauptautoren oder die Pflicht zur vollständigen Wiedergabe des Lizenztextes.

Nach einer Abstimmung innerhalb der Wikipedia hat die Wikimedia Foundation am 21. Mai 2009 bekannt gegeben, dass die Texte der Wikipedia ab 15. Juni 2009 sowohl unter GNU-Lizenz für freie Dokumentationen als auch unter Creative-Commons-Attribution-ShareAlike-Lizenz (Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen)[124] lizenziert werden. Die Creative-Commons-Lizenzen sind im Gegensatz zur GNU-Lizenz nicht nur für EDV-Dokumentationen konzipiert und bieten somit vor allem bei gedruckten Medien Vorteile.[125]

Datenschutz

Die aktuelle Wikipedia-Datenschutzrichtlinie[123] wurde vom Kuratorium (Board of Trustees) der Wikimedia Foundation beschlossen und trat am 6. Juni 2014 in Kraft. Demnach müssen Daten wie der richtige Namen, die Adresse oder das Geburtsdatum nicht angegeben werden, um ein Standard-Konto einzurichten oder Inhalte zu den Wikimedia-Seiten beizutragen. Jeder Nutzer hat ein Recht auf Anonymität[126]. Benutzer, die der Benutzergruppe Oversighter[127] (englisch: „Aufsicht“) angehören, können Versionen aus einer Versionsgeschichte oder dem Logbuch so verbergen, dass sie auch von Administratoren nicht mehr einsehbar sind, wenn jemand die Anonymität eines Users gegen dessen Willen offenbart.

Rezeption

Formen der Nutzung

Der erste WikiReader

Wikipedia-Inhalte werden von zahlreichen Websites dank der freien Lizenz aufgenommen, einige verdienen dabei an der Einblendung von Werbung. Auch viele Medien verwenden für ihre Berichte Beiträge aus der Wikipedia, oft ohne sie zu überprüfen.

Es entstanden in der ersten Zeit der Wikipedia mehrere Offline-Reader, die eine Nutzung erlaubten, wenn keine Verbindung zum Internet zur Verfügung steht. Bei deren Verbreitung spielte die deutschsprachige Wikipedia eine Vorreiterrolle. Deutschsprachige Wikipedianer stellten sogenannte WikiReader zusammen, Artikelsammlungen zu einem Thema, von denen einige in kleinen Auflagen gedruckt erschienen.

Lektorierte Sammlungen von Wikipedia-Texten veröffentlichte in den Jahren 2005 und 2006 die Zenodot Verlagsgesellschaft als Taschenbuchreihe WikiPress. Seit 2008 gibt es den Freeware-Offline-Reader WikiTaxi. Er ermöglicht den Import von aktuellen Wikipedia-Datenbankauszügen in allen verfügbaren Sprachen und stellt die Offline-Nutzung von Wikipedia und den Schwesterprodukten sicher.[128] Der zu Bertelsmann gehörende Wissen Media Verlag brachte im September 2008 das Wikipedia Lexikon in einem Band heraus, eine knapp 1000-seitige Druckfassung mit 20.000 Stichwörtern auf Basis der 2007/2008 am häufigsten aufgerufenen Artikel der deutschsprachigen Wikipedia.[129] Diese Nutzungsformen verloren aber mit dem zunehmenden Umfang der Wikipedia und der zunehmend jederzeitigen Verfügbarkeit des Internet-Zugangs immer mehr an Bedeutung.

Seit Februar 2009 können Auszüge aus der deutschsprachigen Wikipedia als vom Benutzer individuell zusammenstellbares Book-on-Demand im A5-Format mit mindestens 48 und höchstens 828 Seiten hergestellt werden.[130] Nichts damit zu tun hat die inzwischen vielfach kritisierte Geschäftspraxis einiger Print-on-Demand-Buchverlage, die – wie Bucher LLC und VDM Publishing  – Wikipedia-Artikel in Sammelbänden ausdrucken und ohne Abstimmung mit Wikimedia im Online-Buchhandel vertreiben.[131]

Durch die immer größere Verbreitung von Smartphones spielt auch die Nutzung der Wikipedia unterwegs eine steigende Rolle.[132] Sowohl eine angepasste („mobile“) Darstellung der Webseite als auch speziell angepasste Apps stellen die Wikipedia-Inhalte auf den meist kleinen Bildschirmen der Geräte passend dar. Auch der Zugang durch natürliche Sprache wird dabei immer wichtiger. Einige Apps, wie etwa AskWiki, können gesprochene Fragen verstehen und die Antworten aus einem passenden Wikipedia-Artikel heraussuchen.

Wikipedia als Modell

Wikipedia inspirierte die Gründung zahlreicher anderer Wikis, so zum Beispiel die Enzyklopädieprojekte Wikiweise und Citizendium. Beide sehen sich als Gegenentwurf zur freien Wikipedia und wollen einen höheren Qualitätsstandard bieten. Aus der Wikipedia-Gemeinschaft entwickelten sich ab 2004 die Parodien Kamelopedia, Uncyclopedia und Stupidedia. Im Juli 2008 wurde von Google ein verwandtes ebenfalls mehrsprachiges Projekt namens Knol gestartet, das als mögliche ernsthafte Konkurrenz zur Wikipedia angesehen wurde, jedoch zum 1. Mai 2012 eingestellt worden ist. Das Projekt OpenStreetMap bezieht sich in der Arbeitsweise gerne auf die Wikipedia und bezeichnet sich häufiger als „Die Wikipedia für Karten“.

Mehr dazu im Abschnitt „Wikipedia und die Popularisierung des Konzeptes: 2001 bis 2005“ (und folgenden) des Artikels „Wiki“.

Markenbildung

Erfolg und Publizität des offenen Enzyklopädiekonzepts (Wikipedia lag 2007 erstmals auf Platz Vier der international bekanntesten Marken)[133] weckten auch das Interesse zahlreicher Wissenschaftler und Studenten.

So visualisierte und analysierte ein Forscherteam von IBM und MIT beispielsweise 2004 mit dem Historyflow-Verfahren die Evolution von Artikeln. Die Autoren stellten dabei unter anderem fest, dass die Gemeinschaft Vandalismus erstaunlich schnell beseitigte.[134]

Wikipedia im Vergleich zu anderen Enzyklopädien

Encyclopædia Britannica

Im Dezember 2005 veröffentlichte die Zeitschrift Nature einen Vergleich der englischen Wikipedia mit der Encyclopædia Britannica.[135] In einem Blindtest hatten 50 Experten je einen Artikel aus beiden Werken aus ihrem Fachgebiet ausschließlich auf Fehler geprüft. Mit durchschnittlich vier Fehlern pro Artikel lag die Wikipedia nur knapp hinter der Britannica, in der im Durchschnitt drei Fehler gefunden wurden.

Britannica reagierte darauf im März 2006 mit einer Kritik der Nature-Studie, in der sie dem Wissenschaftsmagazin schwere handwerkliche Fehler vorwarf – so seien etwa Artikel herangezogen worden, die gar nicht aus der eigentlichen Enzyklopädie, sondern aus Jahrbüchern stammten, außerdem seien die Reviews selbst nicht auf Fehler geprüft worden.[136] Die Zeitschrift Nature wies die Vorwürfe zurück und erklärte, sie habe die Online-Ausgaben verglichen, die auch die Jahrbuchartikel enthielten. Dass die Reviews auf Fehler geprüft seien, habe sie nie behauptet; und dadurch, dass die Studie als Blindtest durchgeführt worden sei, träfen sämtliche Kritikpunkte auch auf die Reviews der Wikipedia-Artikel zu, das Gesamtergebnis ändere sich folglich nicht.[137]

Gute Vergleichsnoten erhielt Wikipedia von Günter Schuler im Juli 2007 sowohl in der Konkurrenz zu den bekannten Universalenzyklopädien als auch in der Gegenüberstellung mit diversen Fachlexika und Online-Suchmaschinen wie Yahoo und Google.[138] Die Vorzüge der Wikipedia gegenüber den klassischen Online-Suchmaschinen sah Schuler vor allem in der günstigen Kombination aus Weblinks, die „vom Feinsten“ seien, und der Tatsache, dass zumindest „die größeren Wikipedia-Sprachversionen mittlerweile so gut wie alle Themenbereiche abdecken.“[138]

Erheblich ungünstiger fiel das Urteil von Lucy Holman Rector 2008 aus.[139] Sie kritisierte, dass Wikipedias Verlässlichkeitsrate (accuracy rate) nur bei 80 % läge, während die Vergleichslexika bei 95-96 % gelegen hätten. Außerdem wurden mindestens fünf Zitate gefunden, die nicht einem Autor zugewiesen waren.

Positiv fiel wiederum das Urteil von Christoph Drösser und Götz Hamann (Die Zeit) aus, die anlässlich des zehnten Geburtstags von Wikipedia hervorhoben, dass diese, anders als gedruckte Lexika, stets auf der Höhe der Zeit sei und ihre Wirkung allenfalls mit der von Denis Diderots Encyclopédie aus dem Jahre 1751 verglichen werden könne: Diderot verband mit seinem Werk die Hoffnung, dass „unsere Enkel nicht nur gebildet, sondern gleichzeitig auch tugendhafter und glücklicher werden“. Nach dem Erscheinen der ersten Bände seiner Enzyklopädie verbreitete diese sich in Europa wie keine vor ihr. In einer Welt aus Hörensagen, mündlicher Überlieferung, einzelnen aufklärerischen Schriften und kleineren Lexikon-Editionen erleuchtete das umfassende Werk den Kontinent. Mit Diderot bekam die Aufklärung ein intellektuelles Fundament. Gebildete Menschen in Europa bedienten sich mit einem Mal aus demselben Wissensschatz. Indem sie die Enzyklopädie nutzten und zitierten und übersetzten, verständigten sie sich darüber, wie die Welt ist. Eine ähnliche Wirkung entfaltet heute Wikipedia.[140]

Weitere Projekte

Mindmap der Wikimedia-Bewegung (2013)
Wikimedia-Organigramm 2008

Da sich Wikipedia auf Enzyklopädieartikel beschränkt, sind inzwischen Ableger entstanden, die sich anderer Textsorten und weiterer Medien annehmen.

Seit September 2004 gibt es mit Wikimedia Commons eine zentrale Datenbank, die Bilder und andere Medien für alle Wikimedia-Projekte gemeinsam zugänglich macht. Wikimedia Commons ist mit fast 30 Millionen Mediendateien[141] eine der größten freien Mediensammlungen der Welt. Zusammen mit Wikimedia Commons wird seit 2011 der Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments veranstaltet, der mit fast 170.000 eingereichten Fotografien von Guinness World Records als größter Foto-Wettbewerb anerkannt wurde.

Wikinews, das sich dem Aufbau einer freien Nachrichtenquelle widmet, wurde Anfang November 2004 ins Leben gerufen. Doch gibt es hier starke Überschneidungen mit der Enzyklopädie, die gleichfalls eine bedeutende Rolle als Medium für die Verbreitung von Nachrichten spielt.[142] Seit August 2006 gibt es Wikiversity, eine Studien- und Forschungsplattform auf Basis eines Wiki. Die beiden jüngsten Wiki-Projekte sind die freie Datenbank Wikidata, verfügbar ab Oktober 2012, und der Reiseführer Wikivoyage, der im November 2012 der Wikipedia-Familie beitrat. Weitere Ableger sind Wiktionary, bei dem das Wiki-Konzept auf Wörterbücher angewendet wird oder Wikibooks, das im Juli 2003 mit dem Ziel gegründet wurde, freie Lehrbücher zu erstellen. Im Projekt Wikiquote werden Zitate gesammelt und das Projekt Wikisource ist eine Sammlung freier Quellen im Sinne der Geschichtswissenschaften. Wikispecies ist ein Verzeichnis biologischer Arten. Wikidata ist eine frei bearbeitbare Datenbank mit dem Ziel die Wikipedia zu unterstützen und als gemeinsame Quelle bestimmte Datentypen, wie Geburtsdaten oder sonstige allgemeingültige Daten, für sämtliche Wikimedia-Projekte bereitzustellen.

Am 23. April 2009 haben die Wikimedia Foundation und das Telekommunikationsunternehmen Orange eine Partnerschaft angekündigt, mit dem Ziel, die „Zugangsmöglichkeiten von Menschen zu freiem Wissen zu erweitern“. Auf den Mobile- und Webportalen von Orange sollen eigene Wikipedia-Kanäle mit entsprechenden Links bereitgestellt werden.[143]

Statistik

Entwicklung der Artikelanzahlen der acht größten Wikipedias

Die Wikipedia wird intern umfassend statistisch erfasst. Das Hauptranking der einzelnen Sprachversionen basiert auf der absoluten Artikelzahl. Die Mindestanforderungen an einen Artikel sind in den einzelnen Sprachversionen allerdings sehr unterschiedlich, weshalb die Artikelanzahl allein kein ausreichendes Vergleichskriterium ist. Daher werden die einzelnen Wikipedias nach Umfang der Artikel, nach Anzahl der Besuche der Website oder nach Anzahl der Bearbeitungen aufgelistet.[144] Insgesamt gibt es weltweit 291 aktive Wikipedias mit über 143 Mio. Beiträgen, davon 37.815.388 Artikel,[145] die von fast 60 Millionen registrierten Benutzern durch 2,6 Milliarden Edits angefertigt wurden (Stand: 3. Januar 2016). 2,4 Millionen Bilder illustrieren die Artikel. Über 4000 Administratoren wachen über die Einhaltung der WP-Regeln.[146] Führend ist die englischsprachige Wikipedia mit über fünf Millionen Artikeln. Elf Wikipedias können mit jeweils mehr als einer Million Artikeln aufwarten, 45 Wikipedias bringen es auf mehr als 100.000 Artikel, knapp 160 Sprachversionen weisen eine Artikelanzahl von unter 10.000 auf.[147] Die deutschsprachige Wikipedia wies zum Stichtag 1.892.894 Artikel auf und nimmt damit hinter der englischsprachigen und der schwedischen Wikipedia Platz drei ein. Gemessen an anderen Kriterien (nach der Zahl der Artikel-Bearbeitungen, der Administratoren, der Autoren und der besonders aktiven Autoren) ist die deutschsprachige Wikipedia jedoch die nach der englischsprachigen Wikipedia zweitgrößte.[148]

Die englischsprachige Version wird mit Abstand am häufigsten aufgerufen, gefolgt von der japanischsprachigen Ausgabe und der russischsprachigen Wikipedia.[149] Allerdings werden in der schwedischen[150] und der niederländischen Version Artikel automatisiert erstellt, was andere Sprachversionen ablehnen.

Bisher haben international mehr als 2,0 Millionen angemeldete und eine unbekannte Zahl nicht angemeldeter Nutzer zur Wikipedia beigetragen. Rund 5800 Autoren arbeiten regelmäßig an der deutschsprachigen Ausgabe (Stand: Mai 2015).[151]

Die New York Times berichtete im Februar 2014, unter Bezugnahme auf Comscore, einer international tätigen Internet-Marktforschungsfirma, die regelmäßig Berichte zur Internetnutzung veröffentlicht, dass weltweit monatlich 15 Milliarden Wikipediaseiten von einer halben Milliarde Menschen aufgerufen werden.[152]

Preise, Auszeichnungen und Ehrungen

Jimmy Wales nimmt 2008 den Quadriga-Preis in Berlin entgegen.
2014 wurde in Slubice (Polen) das erste Wikipedia-Denkmal enthüllt

Wikipedia wurden folgende Preise und Auszeichnungen verliehen:

Forschungsliteratur und -projekte

Einen Überblick über die Lehr- und Forschungstätigkeit zu Wikis im Allgemeinen und der Wikipedia im Besonderen geben englisch die Wiki Research Bibliography und deutsch die Wikipedistik, siehe Abschnitt „Weblinks“.

Es gibt eine Reihe von Publikationen, die sich analysierend mit Wikipedia befassen, z. B. Nan Barber, Peter Meyers (Hrsg.): Wikipedia: The Missing Manual (Sebastopol/CA 2008). 2010 wurde die Forschungsinitiative „Critical Point of View“ gegründet, die sich mit Wikipedia und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft befassen will.[157] Aus der Community bzw. von der Wikimedia Foundation und den -Fördervereinen sind ebenfalls Forschungsprojekte zur Erforschung von Wikipedia kreiert worden.[158][159][160].

Literatur

Überblickswerke

  • Peter Burke: A Social History of Knowledge II: From the Encyclopaedia to Wikipedia, Cambridge 2012.
  • Hermann Cölfen: Wikipedia, in: Ulrike Haß (Hrsg.): Große Lexika und Wörterbücher Europas, Europäische Enzyklopädien und Wörterbücher in historischen Porträts, De Gruyter, Berlin 2012, S. 509–524, ISBN 3-11-024111-0.
  • Peter Haber: Wikipedia. Ein Web 2.0-Projekt, das eine Enzyklopädie sein möchte. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 63. Jahrgang (2012), Heft 5/6, S. 261–270.

Mitarbeit, Binnenperspektiven

Verhältnis zu den Wissenschaften

  • Friederike Schröter: Vorsichtige Annäherung. Die Wissenschaft entdeckt das Wikipedia-Prinzip für sich. In: Die Zeit Nr. 3, 13. Januar 2011, S. 29.
  • Jan Hodel: Wikipedia und Geschichtslernen. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 63. Jahrgang (2012), Heft 5/6, S. 271–284.
  • Ilja Kuschke: Ein produktorientierter Ansatz zum kritischen Umgang mit Wikipedia im Geschichtsunterricht. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 63. Jahrgang (2012), Heft 5/6, S. 291–301.
  • Johannes Mikuteit: Informations- und Medienkompetenz entwickeln. Studierende als Autoren der Online-Enzyklopädie Wikipedia. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 63. Jahrgang (2012), Heft 5/6, S. 285–290.
  • Thomas Wozniak, Jürgen Nemitz, Uwe Rohwedder (Hrsg.): Wikipedia und Geschichtswissenschaft, Walter de Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-037634-0. (Open access)

Kritische Perspektiven

  • Rico Bandle: Die dunkle Seite von Wikipedia In: Die Weltwoche, Nr. 47 (2013) S. 20–23.
  • Dariusz Jemielniak: Common Knowledge? An Ethnography of Wikipedia. Stanford University Press, Stanford CA 2014. ISBN 978-0-8047-8944-8.
Commons: Wikipedia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Wikipedia – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikibooks: Wikipedia-Lehrbuch – Lern- und Lehrmaterialien
Wikiversity: Wikipedia – Kursmaterialien

Einzelnachweise

  1. Interview mit Jimmy Wales: Wie geht es weiter mit Wikipedia?. Wikinews. 17. Dezember 2010. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  2. Update der Wikimedia zur Lizenzänderung. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  3. Wikipedia:Wikimedia CH. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  4. Geschichte der Wikipedia-Logos, englisch. Abgerufen am 8. Januar 2016.
  5. Wikimedia Foundation: Über das neue Logo und das hierfür entworfene „W“ (englisch). Abgerufen am 8. Januar 2016.
  6. Google Groups. In: google.com. groups.google.com, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  7. Wikipedia:Enzyklopädie/Bomis. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  8. Andreas Kaplan, Michael Hänlein (2014): Collaborative projects (social media application): About Wikipedia, the free encyclopedia. Business Horizons, Bd. 57 Nr. 5, S. 617–626.
  9. Larry Sanger: E-Mails an die Mailingliste nupedia-l:Let’s make a wiki (10. Januar 2001) (Memento vom 14. April 2003 im Internet Archive), Nupedia’s wiki: try it out (10. Januar 2001), (Memento vom 25. April 2003 im Internet Archive)
    Nupedia’s wiki: try it out (11. Januar 2001; Name Wikipedia) (Memento vom 14. April 2003 im Internet Archive), Wikipedia is up! (17. Januar 2001) (Memento vom 6. Mai 2001 im Internet Archive)
  10. fun project (18. Januar 2001). (Memento vom 18. Januar 2001 im Internet Archive)
  11. Von Kerstin Kohlenberg: Internet: Die anarchische Wiki-Welt. In: Zeit Online. ZEIT ONLINE, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  12. Jimmy Wales: Alternative language wikipedias. Wikimedia. 16. März 2001. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  13. Änderungen in der katalanischen Wikipedia von 16. März 2001. (Memento vom 13. April 2001 im Internet Archive)
  14. 'intlwiki-l' list – MARC. In: marc.info. Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  15. Wikipedia: Belege.
  16. Aktenzeichen 2 A 2145/02; Zitat: „Das Arabische gehört zur hamitosemitischen Sprachfamilie (s. die nachfolgende Grafik, zitiert nach Wikipedia der freien Enzyklopädie, www.wikipedia.de).“
  17. Jim Giles: Internet encyclopedias go head to head. In: Nature 438 (2005), S. 900 f.; ders.: Wikipedia rival calls in the experts, in: Nature 443 (2006), S. 493.
  18. [China 'unblocks' Wikipedia site], BBC News, 16. November 2006.
  19. David Smith, Jo Revill: Wikipedia defies China's censors. In: theguardian.com. the Guardian, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  20. Iran Cracks Down On Internet Use. In: voa.gov. VOA, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  21. Wikipedia blocked by some Thai ISPs. 22. Oktober 2008, abgerufen am 19. Mai 2009.
  22. Sven Felix Kellerhoff: Wikipedia-Attacke – Heilmanns Eigentor mit Folgen, in: Die Welt, 17. November 2008.
  23. Torsten Kleinz: heise online: Britische Provider sperren Wikipedia-Artikel. In: heise.de. heise online, abgerufen am 30. Dezember 2015 (deutsch).
  24. Comunicato 4 ottobre 2011/de. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  25. Protest gegen Zensurgesetz: Italiens Wikipedia meldet sich wegen Berlusconi ab, in: SpiegelOnline, 5. Oktober 2011.
  26. Piotr Konieczny: The day Wikipedia stood still: Wikipedia’s editors’ participation in the 2012 anti-SOPA protests as a case study of online organization empowering international and national political opportunity structures, in: Current Sociology 62,7 (2014) 994-1016.
  27. Dem standen technische Details des sicheren Übertragungsprotokolls (https) entgegen: Russia’s war with Wikipedia, in: The Washington Post, 25. August 2015.
  28. La DCRI accusée d'avoir illégalement forcé la suppression d'un article de Wikipédia, in: Le Monde, 6. April 2013. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  29. On January 15, 2011, Wikipedia turned 10. Abgerufen am 4. Januar 2016.
  30. Plagiatsvorwurf gegen Historiker: C.H.-Beck-Verlag stoppt Auslieferung der "Großen Seeschlachten", in: SpiegelOnline, 29. April 2014.
  31. „Superprotect“: Wikimedia behält das letzte Wort bei Wikipedia, heise.de, 12. August 2014. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  32. Wikimedia-Stiftung zwingt deutschen Nutzern Mediaviewer auf, golem.de, 14. August. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  33. Wikipedia: Superprotect-Streit spitzt sich zu, heise.de, 16. August. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  34. Annotum. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  35. Website Marjorie-Wiki. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  36. Webseite von Quickipedia.org, abgerufen am 3. Februar 2015.
  37. Wiki-Watch, abgerufen am 7. Januar 2016.
  38. Website von Wikibu, abgerufen am 7. Januar 2016.
  39. Diese Informationen sowie das angeführte Zitat nach The Presidential Library began to develop a regional electronic encyclopedia. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  40. Peter Burke: A Social History of Knowledge II: From the Encyclopaedia to Wikipedia, Cambridge 2012.
  41. Torsten Kleinz: Wikipedia soll Weltkulturerbe werden, heise.de, 29. März 2011 (online).
  42. Kai Biermann: Auch digitale Kultur ist Kultur, in: Die Zeit, 1. Juni 2011.
  43. a b The top 500 sites on the web. Alexa Internet, abgerufen am 4. August 2015.
  44. a b Top Sites in Germany. Alexa Internet, abgerufen am 4. August 2015.
  45. Top Sites in Austria. Alexa Internet, abgerufen am 1. Mai 2016.
  46. Site Overview wikipedia.org. In: Alexa Internet. Abgerufen am 4. August 2015.
  47. Top Sites in Switzerland. Alexa Internet, abgerufen am 1. Mai 2016.
  48. Wikipedia:Grundprinzipien. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  49. a b c Wikipedia:Neutraler Standpunkt. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  50. a b Wikipedia:Wikiquette. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  51. Wikipedia:Keine Theoriefindung. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  52. Ullrich Dittler: Online-Communities als soziale Systeme. In: Medien in der Wissenschaft. Nr. 40, 2007, S. Abschnitt 4. Geregelte Anarchie, S. 20 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  53. Marius Beyersdorff: Wer definiert Wissen? In: Semiotik der Kultur/Semiotic of Cultures. Nr. 12, 2011, Abschnitt 4.2.1.2.1.1. Referenz auf das Grundprinzip NPOV, S. 163 ff (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  54. Mathieu von Rohr: Internet: Im Innern des Weltwissens. In: Spiegel Online. 19. Januar 2010, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  55. a b Wikipedia:Relevanzkriterien. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  56. Wikipedia:Löschregeln#Löschantrag. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  57. Wikipedia:Geh von guten Absichten aus. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  58. Vgl. dazu etwa Günter Schuler: Wikipedia inside, S. 117 f.; Anneke Wolf: Wikipedia: Kollaboratives Arbeiten im Internet (PDF; 2,4 MB), in: Thomas Hengartner, Johannes Moser (Hrsg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2006, S. 639–650, hier S. 648–650.
  59. Philip Banse: - „Inklusionisten“ versus "Exklusionisten". In: deutschlandradiokultur.de. Deutschlandradio Kultur, abgerufen am 30. Dezember 2015 (deutsch)., Beitrag vom 14. Januar 2011.
  60. Wikimedia Foundation, Finanzreport 2008/2009 (PDF; 163 kB). Abgerufen am 7. Januar 2016.
  61. Staff and contractors – Wikimedia Foundation. In: wikimediafoundation.org. Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  62. Resolution:2009-10 Plan – Wikimedia Foundation. In: wikimediafoundation.org. Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  63. Julia Seeliger: Wikimedia Foundation: Google spendet 2 Millionen. In: die tageszeitung. (taz.de).. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  64. Mitarbeiter – Wikimedia Deutschland. In: wikimedia.de. Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  65. Tätigkeitsbericht 2007. (Memento vom 23. Januar 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,9 MB) Wikimedia Deutschland.
  66. Wie die Wikipedia-Spendenaktion die Basis erzürnt. In: Süddeutsche Zeitung. Erschienen am 15. Dezember 2015. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  67. Wikipedia adopts Ubuntu for its server infrastructure. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  68. Q&A: Danese Cooper, Wikimedia, (Memento vom 8. Januar 2012 im Internet Archive) Web hosting industry reviews, thewhir.com, 29. Juli 2010, abgerufen am 8. Januar 2012.
  69. Wikitech – Number of instances. Abgerufen am 7. September 2014.
  70. Category:All Extensions. Mediawiki. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  71. Wikipedia:Schnelllöschantrag. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  72. Eric A. Neuer, "Zwar weiß ich viel, doch will ich alles wissen!" - Zu Wikipedia und fluiden Wissensformen, GRIN Verlag, 2009, ISBN 978-3-640-45771-7
  73. Johannes Moskaliuk: Das Wiki-Prinzip. (PDF; 136 kB) Konstruktion und Kommunikation von Wissen mit Wikis. Theorie und Praxis. Verlag Werner Hülsbusch, S. 2ff, abgerufen am 7. Januar 2016.
  74. Wikipedia:Vandalismus. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  75. Lorna Martin: Wikipedia fights off cyber vandals. The Guardian, 18. Juni 2006, abgerufen am 23. Dezember 2015 (englisch).
  76. Wikipedia:Beobachtungskandidaten. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  77. Wikipedia:Gesichtete Versionen. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  78. Wikipedia:Wikiliebe. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  79. Wikipedia:Keine persönlichen Angriffe. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  80. Wikipedia:Vandalismusmeldung. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  81. Wikipedia:Administratoren. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  82. Wikipedia:Sperrprüfung. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  83. Wikipedia:Vermittlungsausschuss. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
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  85. Wikipedia:Administratoren/Probleme. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  86. TITANIC Infografik, Startcartoon, im Dezember 2008, titanic-magazin.de
  87. Thomas Wozniak: Zitierpflicht für Wikipediaartikel – und wenn ja, für welche und wie?, bei hypotheses.org. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  88. Hans-Jürgen Hübner: Qualität in der Wikipedia: Binnenperspektive eines Historikers, in: Thomas Wozniak, Jürgen Nemitz, Uwe Rohwedder: Wikipedia und Geschichtswissenschaft, de Gruyter, Berlin 2015, S. 185–204 (Open Access).
  89. Adrian Vermeule: Law and the limits of reason. Oxford University Press, Oxford 2008, S. 53.
  90. Rezension zu Christian Stegbauer (2009): Wikipedia. Das Rätsel der Kooperation. Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften. LIBREAS. Library Ideas, 15 (2009).
  91. Piotr Konieczny: Governance, Organization, and Democracy on the Internet: The Iron Law and the Evolution of Wikipedia, in: Sociological Forum 24,1 (2009) 162-192.
  92. René König: „Google WTC 7“ – Zur ambivalenten Position von marginalisiertem Wissen im Internet. In: Andreas Anton, Michael Schetsche, Michael Walter (Hrsg.): Konspiration. Soziologie des Verschwörungsdenkens. Springer VS, Wiesbaden 2014, S. 214 ff.
  93. Wikipedia:Wikipedianer. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  94. heise online: Falscher Professor muss Wikipedia verlassen. In: heise.de. heise online, abgerufen am 30. Dezember 2015 (deutsch).
  95. Computer & Medien: Wikipedia zieht die Zügel an – badische-zeitung.de. In: badische-zeitung.de. www.badische-zeitung.de, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  96. [http://www.independent.co.uk/news/uk/crime/wikipedia-rocked-by-rogue-editors-blackmail-scam-targeting-small-businesses-and-celebrities-10481993.html Wikipedia rocked by 'rogue editors' blackmail scam targeting small businesses and celebrities, in: Independent, 1. September 2015.
  97. Joachim Schroer, Guido Hertel: Voluntary Engagement in an Open Web-Based Encyclopedia. Wikipedians and Why They Do It. In: Media Psychology. Band 12, Nr. 1, 2009, S. 96–120, doi:10.1080/15213260802669466 (hier online [PDF; abgerufen am 25. September 2010] Erstveröffentlichung Dezember 2007, Universität Würzburg).
  98. Ayelt Komus, Franziska Wauch: Wikimanagement: Was Unternehmen von Social Software und Web 2.0 lernen können. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2008, ISBN 978-3-486-58324-3, S. 54.
  99. Jimmy Wales: 21C3: Vorträge und Workshops: Wikipedia Sociographics. In: ccc.de. Abgerufen am 30. Dezember 2015. Referat gehalten am 21. Chaos Communication Congress vom 27. bis 29. Dezember 2004 in Berlin.
  100. 21C3.konferenzblogger.de Weblog – Jimmy Wales: Wikipedia Sociographics. In: konferenzblogger.de. 21c3.konferenzblogger.de, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  101. Joachim Schroer: Wikipedia: Auslösende und aufrechterhaltende Faktoren der freiwilligen Mitarbeit an einem Web-2.0-Projekt, Dissertation, Julius-Maximilian-Universität Würzburg 2008. ISBN 978-3-8325-1886-8.
  102. K. Wannemacher: Wikipedia – Störfaktor oder Impulsgeberin für die Lehre?, in: Sabine Zauchner, Peter Baumgartner, Edith Blaschitz und Andreas Weissenbäck (Hgg.): Offener Bildungsraum Hochschule. Freiheiten und Notwendigkeiten, Münster: Waxmann 2008, 147-155, hier: S. 151 (ISBN 978-3-8309-2058-8).
  103. Hiermit hatten sich schon J. Hodel und P. Haber: Das kollaborative Schreiben von Geschichte als Lernprozess. Eigenheiten und Potential von Wiki-Systemen und Wikipedia, in: M. Merkt, K. Mayrberger, R. Schulmeister, A. Sommer und Ivo van den Berk (Hrsg.): Studieren neu erfinden – Hochschule neu denken, Waxmann, Münster 2007, S. 43–53 befasst.
  104. Tim Walker: What has Wikipedia’s army of volunteer editors got against Kate. In: co.uk. The Independent, abgerufen am 30. Dezember 2015 (britisches Englisch).
  105. Torie Bosch: How Kate Middleton’s Wedding Gown Demonstrates Wikipedia’s Woman Problem. In: Slate. 13. Juli 2012, ISSN 1091-2339 (slate.com).
  106. Charlotte Cowles: Does Wikipedia Have a Fashion Problem? In: nymag.com. The Cut, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  107. Kate Middleton's Wedding Dress Causes Wikipedia Controversy. In: huffingtonpost.com. The Huffington Post, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  108. Hendrik Werner: Wikipedia laufen die fleißigen Autoren weg. In: Welt Online. 17. Oktober 2007, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  109. „27 % of survey participants find the culture of Wikimedia too fighty, confrontational or argumentative which deters them from participating“, zitiert nach: Women and Wikimedia Survey 2011 (sinngemäß übersetzt: ‚27 % der Teilnehmer der Untersuchung fanden die Wikimedia-Kultur zu kampflustig, konfrontativ oder streitsüchtig, was sie von der Teilnahme abhält‘).
  110. Press releases/Wikipedia to become more user-friendly for new volunteer writers – Wikimedia Foundation. In: wikimediafoundation.org. Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  111. Wikipedia:Mentorenprogramm/Rückblick. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  112. Aaron Halfaker, R. Stuart Geiger, Jonathan T. Morgan, John Riedl: The Rise and Decline of an Open Collaboration System: How Wikipedia’s Reaction to Popularity Is Causing Its Decline, in: American Behavioral Scientist 20,10 (2012) 1-25.
  113. Vgl. Christian Stegbauer: Wikipedia: Das Rätsel der Kooperation. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009.
  114. Adrian Vermeule: Law and the limits of reason. Oxford University Press, Oxford 2008, S. 53.
  115. Wikipedia:SprachenList of Wikipedias. Wikimedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  116. Ulrike Pfeil, Zaphiris Panayiotis Zaphiris und Ang Chee Siang: Journal of Computer-Mediated Communication – Wiley Online Library. In: indiana.edu. jcmc.indiana.edu, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  117. Wikipedia:Diskussionsseiten. Wikipedia. Abgerufen am 6. Januar 2016.
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