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Großvernich

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Großvernich
Gemeinde Weilerswist
Wappen der ehemaligen Gemeinde Vernich
Koordinaten: 50° 44′ N, 6° 50′ OKoordinaten: 50° 44′ 19″ N, 6° 50′ 5″ O
Höhe: 120 m ü. NHN
Fläche: 15,23 km² (Vernich)
Einwohner: 3346 (2006)[Ohne Beleg]Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/NoEinwQuelle
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 53919
Vorwahl: 02254
Großvernich (Nordrhein-Westfalen)
Großvernich (Nordrhein-Westfalen)
Lage von Großvernich in Nordrhein-Westfalen

Großvernich (auch Groß-Vernich oder Groß Vernich) ist ein Ortsteil der Gemeinde Weilerswist im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen, und bildet zusammen mit Kleinvernich und Horchheim die statistische Ortschaft Vernich mit 3361 Einwohnern und rund 15 km².[1]

Geographie

Lage

Der Ortsteil liegt südlich von Weilerswist an der Landesstraße 194 zwischen der Erft im Westen und der Trasse der Eifelstrecke im Osten. Außerdem verläuft durch den Ort die Kreisstraße 3.

Geschichte

Vorratsgefäß (600–470 vor Christus)
Brunnen an der Grundschule

Namensherkunft

Der Name Vernich geht auf den Römer Varinius zurück, der eine Villa in der Nähe des heutigen Friedhofes in Großvernich hatte. Die groben Umrisse des Erdwalls der Villa sind noch heute erkennbar. Varinius hatte als Legionär gedient und sich nach seiner Militärzeit in der Nähe der Straße zwischen Köln und Trier niedergelassen (heute L 194 und K 3).

Eingemeindung

Am 1. Juli 1969 wurde die Gemeinde Vernich nach Weilerswist eingemeindet.[2]

Kirche

Heilig-Kreuz-Kirche
Grundschule

In den Liber valoris wurde 1308 bereits eine Nikolaus-Kapelle im Ort erwähnt, die 1658 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde sie abgerissen und an dieser Stelle wurde eine neue Kirche errichtet. Die notwendigen Gelder spendete Johann VIII. Hugo von Orsbeck. Sie wurde 1732 auf den Titel: „Unbefleckte Empfängnis der Allerseligsten Jungfrau Maria“ geweiht. Heute heißt sie Heilig Kreuz-Kirche. Die Kirche besitzt eines der bedeutendsten Werke europäischer Kunst, ein hölzernes Albertus-Magnus-Kruzifix von 1248.

Persönlichkeiten

Sonstiges

  • Im Ort gibt es den Kindergarten Spatzennest und die Kindertagesstätte Kirchtal mit je drei Gruppen. Träger ist die Gemeinde Weilerswist.

Burg

Turmruine Burg Großvernich

Die zweiteilige Wasserburg wurde etwa um 1300 errichtet. An die spätgotische Burg erinnert nur noch eine einsturzgefährdete Turmruine.

Museum

In Groß-Vernich gibt es das Handwerk- und Heimatmuseum, welches vom Dorfverschönerungsverein unterhalten wird. Es befindet sich in der alten Schule in Groß-Vernich und ist aufgegliedert in Bereiche des traditionellen Handwerks und des täglichen dörflichen Lebens einschließlich religiöser Elemente und der Landwirtschaft.

Commons: Vernich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistische Daten der Gemeinde Weilerswist. (Memento vom 23. Juni 2013 im Internet Archive) Einwohner inkl. Nebenwohnsitzen, Stand 2011.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 88.