Benutzer:Schnurrikowski/Spectravideo sv-318
Der Spectravideo SV-318 ist ein auf dem Z80A-Mikroprozessor basierender Heimcomputer des US-amerikanischen Herstellers Spectra Video Inc.
Das Gerät wurde ab Mitte 1982 als preiswerte Alternative zu den erfolgreichen Heimcomputern Atari 400, Commodore VC-20 und TI 99/4A konzipiert. Die technischen und gestalterischen Daten des Computers hatten sich dabei insbesondere den von der Firmenleitung vorgegebenen maximalen Herstellungskosten von 30 US$ unterzuordnen. Aus diesem Grund entschieden sich die Verantwortlichen für die Verwendung bewährter elektronischer Standardteile wie den weit verbreiteten Tonbaustein AY und den Grafikchip TMS ..., die in hohen Stückzahlen produziert wurden und damit preiswert im Einkauf waren.
Zur Erhöhung der Verkaufschancen des bis dato nur als Zulieferer für die Heimcomputerbrache in Erscheinung getretenen Unternehmens Spectravideo setzte man bewußt auf den Markennamen Microsoft und dessen Programmiersprache BASIC zur Bedienung des neuen Computers. Nach der Vorstellung erster Prototypen sah der Microsoft-Vizepräsident Nishi das vielversprechende Potential des Geräts für den von ihm angestrebten Heimcomputerstandard, den späteren MSX-Standard. Im Rahmen der weiteren Zusammenarbeit erfolgten Änderungen an der Hardware und die Erstellung des späteren dazu passenden BASIC. Durch die Änderungen insbesondere mit Hinblick auf größtmögliche Erweiterbarkeit stiegen die Herstellungskosten auf ein Vielfaches des ursprünglich vorgesehen Betrags. Gleichzeitig dehnte sich das potentielle Einsatzgebiet auf Büroanwendungen und damit einen neuen Käuferkreis aus. Da man nicht von der ursprünglichen Idee eines Einsteigercomputers abrücken wollte entschied man sich kurzerhand für den Bau zweier verschieden konfigurierter Computer: ein für den Büroeinsatz vorgesehenes hochwertigeres Modell mit Schreibmaschinentastatur in Form des Spectravideo SV-328 und eine abgerüstete preiswertere Variante mit Gummitastatur und eingebautem Steuerknüppel – den Spectravideo SV-318.
Durch die vielen von Microsoft Japan eingebrachten Veränderungen sah Spectravideo lizenzrechtliche Probleme, die durch weitere kleinere Änderungen ausgeräumt werden sollten und die Geräte damit inkompatibel zum späteren MSX-Standard machten. Der Spectravideo SV-318 wurde nach mehreren Verzögerungen schließlich Ende 1983 zu einem Verkaufspreis von 299 US$ in den Handel gebraucht. Im Gegensatz zur Konkurrenz entschied man sich für den Massenvertrieb in großen US-amerikanischen Einzelhandelsketten. Den Computer wurde als ausbaufägiges Einsteigergerät beworben, der neue Standards setzen würde - womit man auf die Nähe zu MSX anspielte. Nach schwerwiegenden Lieferproblemen in Nordamerika konnten schließlich durch die weltweite Vermarktung - auch mithilfe des 1984 erschienenen Nachfolgemodells SVI-318 MKII - dennoch erwähnenswerte Marktanteile gewonnen werden. Die Produktion des SV-318 wurde nach der Insolvenz der amerikanischen Muttergesellschaft und nach Übernahme durch Bondwell Holding Anfang 1985 eingestellt. Genaue Verkaufszahlen sind nicht bekannt.
Nach der Vorstellung des Geräts auf der Winter CES im Januar 1983 fielen die Kritiken der Fachpresse durchweg positiv aus. Gelobt wurden hauptsächlich die Erweiterbarkeit und das leistungsfähige BASIC. Weniger gut aufgenomen wurde die für ernsthaftes Arbeiten wenig geeignete Gummitastatur. Das Gerät gilt als Wegbereiter und unmittelbarer Vorläufer des MSX-Standards, dessen Kompatibilität durch einen einfach nachrüstbaren Adapter sichergestellt werden kann.
Geschichte
Der ehemalige Uhrenimporteur und mittlerweile erfolgreiche Joystick- und Videospielehersteller Spectra Video Inc. beschloss Anfang 1982 seine Aktivitäten auszuweiten und einen eigenen Heimcomputer für das Niedrigpreissegment zu entwickeln.[1] Im Gegensatz zu den Geräten der Konkurrenz wie etwa dem Atari 400/800, VIC20 und TI-99/4A sollte der zu konstruierende Rechner ausschließlich bewährte elektronische Bauteile von Drittherstellern beinhalten. Dies versprach eine kostengünstige Entwicklung und damit auch einen niedrigen und somit konkurrenzfähigen Verkaufsspreis im prosperierenden amerikanischen Heimcomputermarkt.[2]
Entwicklung
Die von den Verantwortlichen vorgegebenen Rahmenbedinungen sahen dabei eine 8-Bit-Architektur basierend auf dem beliebten und günstigen Mikroprozessor Z80A vor. Verbunden mit dem in zeitgenössischen Computersystemen ebenfalls häufig eingesetzten Tonerzeugungsbaustein AY-3-8910 von General Instruments und dem bereits im TI-99/4A verbauten Grafikchip von Texas Instruments [3] versprach man sich ein kostengünstiges aber dennoch leistungsfähiges System. Die angepeilten Herstellungskosten sollten dabei 30 US$ nicht überschreiten[4] und damit der anvisierte Verkaufspreis von 100 US$[5] genügend Profit abwerfen. Die Entwicklung wurde dem bereits durch enge Zusammenarbeit im Uhrensektor bekannten Partnerunternehmen Bondwell Holding Ltd. in Hong Kong übertragen, dem auch die spätere Herstellung obliegen sollte.[6]
Zusammenarbeit mit Microsoft
Zur Bedienung und Programmierung des Geräts wählte man wie bei vielen anderen zeitgenössischen Computern auch die Interpretersprache BASIC. Die Wahl des als Systemsoftware zu verbauenden BASIC-Dialektes fiel dabei auf den des Marktführers Microsoft. Durch Einbeziehung dieses etablierten Namens erhoffte man sich erhöhte Absätze im hart umkämpften US-Markt. Daraufhin kam im September 1982 der Kontakt mit dem aus Japan stammenden Vizepräsidenten von Microsoft, Kazuhiko Nishi, zustande. Dieser erkannte das Potential des Rechners für sein bereits seit längerem verfolgtes Ziel einen japanischen Heimcomputerstandard unter Federführung von Microsoft zu schaffen. Mit Hinblick auf diesen angedachten Einsatz erfolgte eine Überarbeitung der Spectravideo-Hardware durch Nishi: Das Platinenlayout wurde verbessert, der Festwertspeicher auf 32 KB[7] erhöht und ein programmierbares Interruptsystem zum Ansteuern externer elektronischer Geräte implementiert. Daneben erfolgten Änderungen an der Tastatur, die höchstmögliche Speicherkapazität wurde auf 256 KB ausgebaut[8] und eine professionelle Schnittstelle zum Anschluss leistungsfähiger Peripherie ergänzt.[9] Infolgedessen stiegen die Produktionskosten jedoch von den veranschlagten 90 auf 250 DM, ließen dafür aber einen Einsatz des Geräts für Büroanwendungen zu und vergrößerten damit den potentiellen Käuferkreis.[10]
Nachdem erste Prototypen bis zum Winter 1982[11] fertiggestellt worden waren, bereiste Nishi mit einem dieser Geräte Japan, um für den von ihm angestrebten Heimcomputer-Standard zu werben[12][13]. Er stieß mit seinem Ansinnen und der Spectravideo-Hardware auf großes Interesse, denn eine solche Vereinheitlichung war in Japan sowohl politisch als auch wirtschaftlich gewollt, bislang aber an fehlenden konkreten Vorschlägen gescheitert.[14] Etwa zur selben Zeit erfolgte unter dem Codenamen „Cornflake“ die Erstellung der dem geplanten Standard zugehörigen Programmiersprache in der japanischen Niederlassung Microsofts zusammen mit seinem Partnerunternehmen ASCII aus Tokio. Darin wurden die leistungsfähigsten Merkmale des Extended Color BASIC von Microsoft mit denen des GW-BASIC der IBM PCs vereint.[15]
Abweichung vom MSX-Standard
Zur Vermeidung von Lizenzgebühren wurde der SV-318 auf Drängen von Spectravideo - und mit Zustimmung Nishis - leicht abweichend zum späteren MSX-Standard gebaut.[16] Die Unterschiede finden sich in den Ein-/Ausgabeschnittstellen, dem Diskettenformat[17] und den Abmessungen des Steckmodulschachtes. Hinzu kommen Modifikationen an der Systemsoftware, d.h. am Betriebssystem (BIOS) und der nun Spectravideo-BASIC genannten eingebauten höheren Programmiersprache.[18] Die Änderungen erfolgten jedoch dergestalt, dass die vollständige Kompatibilität zu den MSX-Spezifikationen später vom Käufer durch einen leicht nachrüstbaren Adapter hergestellt werden können sollte.[19]
Die für die Vorweihnachtszeit 1982 geplante Veröffentlichung konnte durch Verzögerungen seitens Microsoft bei der Auslieferung des BASIC nicht eingehalten werden und mußte auf Anfang 1983 verschoben werden. Der Rechner wurde daraufhin bei nächstbester Gelegenheit, im Rahmen der Winter CES im Januar 1983 der Weltöffentlichkeit vorgestellt.[20] Die in der Modellbezeichnung SV-318 enthaltene Zahl basiert dabei vermutlich auf Chinesischer Numerologie, in der insbesondere die Ziffer 8 eine hervorgehobene Bedeutung hat.[21]
Vermarktung
Wie andere Hersteller auch bewarb Spectravideo seinen neuen Computer auf Ausstellungen und in populären Computermagazinen. Hierbei hob man insbesondere die Leistungsfähigkeit und umfangreichen Erweiterungsoptionen hervor, die immer wieder neue Nutzungsmöglichkeiten für den Computer erschließen würden („Computer systems you'll grow into, not out of it“). Daneben betonten die teils mehrseitigen großformatigen Werbeanzeigen ausdrücklich die Zukunftsfähigkeit des Systems, das neue Standards setzen würde, ohne jedoch auf die damit gemeinten MSX-Spezifikationen näher einzugehen („While other computer companies are busy setting new prices Spectravideo is busy setting new standards“). Zudem stellte man den Redaktionen der Fachpresse Geräte zu Testzwecken zur Verfügung, wovon man sich im Gegenzug positive Kritiken und Kaufempfehlungen versprach.[22]
Einführung des SV-318 und Lieferschwierigkeiten
Der erstmals auf der Winter CES 1983 verkündete unverbindliche Verkaufspreis lag bei 299,95 US$. Durch anfängliche Lieferschwierigkeiten war die Erhältlichkeit zunächst stark eingeschränkt und erst ab Ende März 1983 und auch nur für einige wenige US-Anbieter angekündigt. Die landesweite Versorgung sollte nach den Angaben des Herstellers bis spätestens Ende Juni 1983 gesichert werden[23], es schlossen sich jedoch weitere Verzögerungen bis zum Spätsommer an.[24] Die auf Kostenminimierung bedachte Vermarktung erfolgte dabei ausschließlich über große Einzelhandelsketten, Fachhändler blieben gänzlich außen vor.[25] Neben dem eigentlichen Computer war ab Veröffentlichung auch eine Vielzahl von Peripherie und Erweiterungsgeräten im Verkaufssortiment vorgesehen.[26] Wie von Commodore erstmals praktiziert, setzte man auch bei Spectravideo gezielt auf die Inkompatibilität des SV-318 zu Peripheriegeräten anderer Hersteller. Damit waren die Käufer gezwungen, insbesondere die zur Datensicherung benötigte Datasette von Spectravideo zu erwerben.[27]
Noch während Spectravideo mit millionenschweren Werbeausgaben die Verkäufe anzukurbeln suchte, kam es zum Bruch mit einem der größten Geldgeber. Trotz der erst kurz zuvor eingegangenen japanischen Lizensierungszusage[28] für Spectravideos Hardware zog sich der Investor Trading Industries USA im Mai 1983 völlig unerwartet zurück. Begleitet von Massenentlassungen und einer Verlegung der US-amerikanischen Firmenzentrale erfolgte kurz darauf die Umwandlung von Spectra Video Inc. in eine Aktiengesellschaft. Mithilfe frischen Kapitals wurden weitere umfangreiche Werbekampagnen angestoßen. So engagierte Spectravideo den populären James-Bond-007-Darsteller Roger Moore ab Oktober 1983 über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg als öffentlichkeitswirksamen Werbeträger.[29] Allein die Gage verschlang dabei etwa 2 Millionen US$.[30] Da jedoch gleichzeitig der Ausbau des Vertriebsnetzes vernachlässigt wurde, gelang es nicht, die nach wie vor von der Presse beklagten Lieferengpässe abzubauen.[31]
Internationaler Vertrieb, SVI-Logo und Nachfolgemodell SVI-318 MK II
Obwohl die Lieferschwierigkeiten auf dem US-amerikanischen Markt nicht ausgeräumt werden konnten[32] forcierte Spectravideo die internationale Vermarktung. Dabei bediente man sich einer bereits Anfang 1982 in Hong Kong für den weltweiten Vertrieb von Joysticks und Spielen gegründeten Tochterfirma, die Ende 1982 in Spectravideo International Ltd. umbenannt wurde.[33] Diese selbst trat jedoch nicht als Verkäufer in Erscheinung sondern übertrug den Vertrieb jeweils regionalen Distributoren.
Für den deutschsprachigen Raum fungierte die Firma Bernd Jöllenbeck GmbH ab Mitte 1983 als Generalimporteur für Spectravideos Heimcomputer.[34] Der unverbindliche Verkaufspreis für den SV-318 in Höhe von 888 DM war bereits im April 1983 auf der Hannover Messe verkündet worden.[35] Erste Auslieferungen der Geräte erfolgten - wie in den anderen europäischen Ländern auch - jedoch erst gegen Ende 1983. In Großbritannien konnte der Rechner dann zum Preis von 199 £[36] (CK Computers[37]) erworben werden, in Frankreich kostete er bei seiner nur wenig späteren Einführung 2980 F (Valric-Laurene[38]). Der italienische Distributor Comtrad S.r.l. entschied sich für einen Verkauf ausschließlich als Bündelangebot mit der Datasette SV-903 und zwei Programmen für insgesamt 720.000 ₤.[39] Daneben kam der SV-318 ebenso in den skandinavischen Ländern Schweden, Norwegen und Finnland (Teknopiste[40]) in den Handel. Aber auch außerhalb Europas und der USA wie beispielsweise in Australien (Videoactiv[41]) und in Neuseeland (Computer South, 899 NS$[42]) konnte der Rechner im lokalen Computerhandel bezogen werden. In diesen Zeitraum fällt auch die erste Verwendung des Markenzeichens SVI.[43]
Nicht ganz unerwartet kündigte Spectravideo auf der Winter CES im Januar 1984 die Einstellung der US-amerikanischen Aktivitäten aufgrund schlechtgehender Verkäufe an.[44] Daneben wurde ein revisioniertes Modell des SV-318 für die verbleibenden Märkte vorgestellt.[45] Die überarbeitete Version mit dem angehängten Namenskürzel MKII (Abk. für engl. Mark II, zu deutsch Modell II) verfügt über einen integrierten TV-Modulator sowie einen elektronischen Spezialbaustein nebst darauf abgestimmter neuer Hauptplatine. Der in ULA-Technologie gefertigte Chip vereint vormalige Einzelbauelemente in sich, was die Herstellungskosten und damit den Preis des Computers zu reduzieren half.[46]
Übernahme durch Bondwell
Trotz der gutgehenden Geschäfte in den außeramerikanischen Märkten geriet Spectravideo im Laufe des Jahres 1984 erneut in finanzielle Schwierigkeiten. Die ausstehenden Schulden bei über 200 Gläubigern hatten sich mittlerweile auf 2,6 Millionen US$ angehäuft und konnten von Spectravideo nicht mehr bedient werden. Die Bondwell Holding übernahm daraufhin im November 1984 die Mehrheit der Aktienanteile, die Leitung der Geschäfte[47] und traf neue Vereinbarungen zur Begleichung der Schulden.[48] 1985 schließlich wurde die Niederlassung in den USA aufgegeben und sämtliche Warenzeichen an den Mehrheitsheitseigner aus Hong Kong übertragen.[49] Im Jahr 1985 betrug der Marktanteil von Spectravideos Computern SV-318 (MKII) und SV-328 (MKII) in einigen Ländern bis zu 10 Prozent[50], was beispielsweise für Schweden etwa 15.000 Geräten entspricht.[51]
Marktanteile
Technische Details
CPU
Speicheraufteilung, RAM und ROM, Erweiterungssteckplatz
Grafik, Ton, Ein- und Ausgabe
Schnittstellen
Erweiterungssysteme und Peripherie
Der Spectravideo SV-318 ist als modular ausbaubares System konzipiert worden. Im Gegensatz zu zeitgenössischen Geräten etwa wie dem Atari 400 oder Commodore 64 erfolgt der Betrieb von Peripheriegeräten über eine parallele Schnittstelle. Diese stellt wie beim TI-99/4A ein separat zu erwerbender Bauelementeträger in Form von Steckplätzen bereit. Je nach Anzahl der zu benutzenden Steckkarten kann entweder der preisgünstige Mini-Expander mit nur einem Steckplatz oder der teurere Super-Expander mit sieben Steckplätzen zum Einsatz kommen. Im folgenden soll lediglich auf den Super-Expander der ersten Baureihe, das Modell SV 601, und die damit anschließbaren Peripheriegeräte eingegangen werden. Der Super-Expander dient durch seine robuste Bauweise gleichzeitig als Untersatz für eine augenfreundliche erhöhte Positionierung von Bildgeräten[52], legt durch seine feste Verbindung mit dem Computer aber auch einen häufig als zu gering empfundenen Abstand zum Bildgerät fest.
Massenspeicher
In Zusammenhang mit Heimcomputern der frühen 1980er Jahre kamen als Massenspeicher hauptsächlich Kassettenrekorder und Diskettenlaufwerke, im professionellen Umfeld bei den Personalcomputern zunehmend auch Fest- und Wechselplattenlaufwerke zum Einsatz. Die günstigste Variante der Datenaufzeichnung durch Audiokassetten hat i. A. den Nachteil geringer Datenübertragungsraten und damit langer Ladezeiten, wohingegen die wesentlich schnelleren und verlässlicheren Disketten- und Plattenlaufwerke sehr viel teurer in der Anschaffung waren.[53] Zusammen mit der SV-903-Datasette war kurz nach Markteinführung auch ein passendes Diskettenlaufwerk erhältlich, die Floppy SV-902.
Datasette
Der SV-318 kann im Gegensatz zu einigen Konkurrenzmodellen wie etwa den Computern von Sinclair nicht mit handelsüblichen Kasettenrekordern betrieben werden. Vielmehr werden spezielle Datasetten benötigt, die an eine eigens dafür vorgesehene Buchse des SV-318 angeschlossen werden. Die leistungsfähigere Datasette mit der Bezeichnung SV-903 verfügt im Gegensatz zum Einsteigermodell SV-904 über einen Stereo-Tonkopf und ein Mikrofon. Damit können beispielsweise während des Ladens von Programmen zuvor mit den Mikrofon aufgenommene Benutzungsanweisungen ausgegeben werden. Die mittlere Datenübertragungsrate beider Datasettenmodelle beträgt 1800 Bps, ein für damalige Verhältnisse überdurchschnittlicher Wert (Atari 600 Bps, Commodore 300 Bps, ZX Spectrum 1500 Bps).[54][55]
Diskettensysteme
Für den SV-318 erfordert der Einsatz eines Diskettenlaufwerkes zum einen den Anschluss eines entsprechenden Interfaces mit der Ansteuerungselektronik und zum anderen die Aufrüstung des Arbeitsspeichers. Da diese Komponenten nur über zwei separate Steckkarten bereitgestellt werden können, ist der Einsatz des Super-Expanders SV-601 zum Betrieb von Diskettenlaufwerken unumgänglich. Er nimmt das mitgelieferte Disketteninterface SV-801 und zusätzlichen Arbeitsspeicher in Höhe von mindestens 32 KB in Form zweier Speicherkarten à 16 KB (SV-803) oder einer einzelnen mit 64 KB RAM (SV-807) auf.[56]
Mit dem Diskettenlaufwerk SV-902 können 5,25″-Disketten einseitig in doppelter Schreibdichte mit 18 Sektoren à 128 Bytes und 663 Sektoren à 256 Bytes beschrieben werden, womit sich pro Diskettenseite etwa 164 KB Daten abspeichern lassen.[57] Das Diskettenlaufwerk ermöglicht die Verwendung von CP/M-basierten Disketten und eröffnet damit die Möglichkeit des unkomplizierten Lesens und Verarbeitens von CP/M-Software für den SV-318.[58]
BASIC-Befehle durch Disc BASIC von BASIC Master Disc[59]
SV-912: [60]
SV-605 mit integrierten Diskettenlaufwerken
Eingabegeräte
Maltafel
Ausgabegeräte
80-Zeichen-Karte
The AT-100 is really a Seikosha GP-100A printer that has been specially configured for Atari systems. The same printer is marketed as the Gorilla Banana, the Panasonic JR-PO2U, and in versions specific for the Commodore and Spectravideo computers.[61]
RS-232 Steckkarte + Standarddrucker
Datenfernübertragung
Smart-Modem Steckkarte
Sonstige
SV-603 Colecovision-Adapter
SVI-606 MSX-Adapter (1985)[62]
Erweiterungen
RAM-Erweiterungen
16 KB und 64 KB Steckkarten
Software
Systemprogramme
Betriebssystem (BIOS)
DOS
Programmiersprachen und Anwendungsprogramme
Assemblersprache
Interpreter-Hochsprachen
Compiler-Hochsprachen
Anwendungen
Spiele
Zeitschriften
SV-Access ?
Usergroups mit eigenen Magazinen geringer Auflage, z.B. Österreich und Australien.
Emulation
Rezeption
Zeitgenössisch
the best of the so-called homecomputers that we've yet seen[63]
Once the demand has been created, there better be product available to satisfy it. This means widespread distribution and adequate stocks of product. Nothing is worse than telling a customer whose pen is poised above his checkbook that machines aren't expected in until next quarter. That's what happened to SpectraVideo--they did everything right except get product on dealer shelves.[64]
while Spectra Video, APF, and Video Technology never got off and ground at all. [65]
Review USA: Nov 83[66][67] Dez 83[68]
Review UK: November 1983 in Your Computer Nov '83 (nicht online)[69], März 1984[70] Juli 84[71]
Review Neuseeland: Dez/Jan 83/84[72]
Review Deutschland: Juli 83 [73]
1985: We never saw this computer in any store and we don't know anybody who owned one. But they advertized like crazy in computer magazines and even hired Roger Moore to pose in their ads.[74]
Retrospektiv
Spectravideo had a fairly good success in Europe and other parts of the world, but their US sales was poor. Some was blaming bad distribution, and limited visibility in the stores. Their financial situation wasn't in good shape either.[75]
Videospielgeschichten [76]
Literatur
Weblinks
Anmerkungen
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