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Liste bedeutender Seeunfälle 1931–1940

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Diese Liste schwerer Seeunfälle 1931 bis 1940 verzeichnet Unfälle der Seeschifffahrt mit Toten oder hohen Sachschäden im vierten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts.

Schiffsunglücke zwischen 1930 und 1939

Datum Name Tote Hergang
21. September 1931 Annamarie Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.15 Infolge eines Fahrfehlers des alkoholisierten Schiffsführers strandet das mit Ausflüglern des Turnvereins Jahn Borkum besetzte Motorboot Annamarie im Haaksgat zwischen Juist und Memmert infolge Seeschlags. Das Fehlen von Navigationsinstrumenten sowie ausreichender Rettungsgeräten und die unterlassene Räumung des Schiffes nach der Strandung führen trotz schneller Alarmierung der Rettungskräfte zum Tod von 15 der 19 an Bord befindlichen Personen.[1]
14. Juli 1931 St. Philbert Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.483 Der Ausflugsdampfer St. Philbert (189 Tonnen) gerät auf der Rückfahrt von der Île de Noirmoutier in einen schweren Sturm und sinkt. Nur acht von 491 Personen an Bord werden gerettet.
16. Januar 1932 M2 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.60 Vor Portland verunglückt der britische U-Kreuzer M2 während eines Manövers. Das große U-Boot, welches 1925 mit einem Flugzeughangar ausgerüstet worden war, sinkt vermutlich, weil während eines Tauchvorgangs Seewasser durch den Hangar ins Bootsinnere eindringen kann. Bei dem Unglück kommt die gesamte Besatzung von 60 Mann ums Leben. Das Schwesterschiff von M2, der U-Kreuzer M1, war bereits 1925 verunglückt.
16. Mai 1932 Georges Philippar Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.54 Auf der Rückreise von seiner Jungfernfahrt brennt der knapp 18.000 BRT große französische Luxusdampfer vor Kap Guardafui im Golf von Aden über Nacht aus. 54 Menschen sterben, alles Passagiere. Die Unglücksursache konnte nie einwandfrei geklärt werden; es werden unter Anderem Sabotage oder Brandstiftung vermutet. Es handelt sich um das größte Unglück der Reederei Messageries Maritimes in Friedenszeiten.
26. Juli 1932 Niobe Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.69 Das Segelschulschiff der deutschen Reichsmarine ist auf einer Ostsee-Reise, als um 14.27 Uhr in der Nähe des Feuerschiffs Fehmarnbelt eine an Stärke schnell zunehmende, fast senkrechte Böe einfällt, die das Schiff innerhalb weniger Minuten zum Kentern bringt. 69 Seeleute finden beim Untergang der Niobe den Tod.
5. Dezember 1932 Sawarabi Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.110 In der Formosastraße sinkt der japanische Zerstörer Sawarabi im schweren Sturm. Vermutlich, so ergeben spätere Untersuchungen, sinkt das Schiff aufgrund eines Konstruktionsfehlers, welcher die Stabilität herabgesetzt hatte. Die gesamte Besatzung (110 Mann) kommt ums Leben.
4. Januar 1933 L’Atlantique Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.19 Auf einer Fahrt von Bordeaux nach La Havre kommt es bei Guernsey an Bord des Ozeandampfers L’Atlantique (42.514 t) der französischen Reederei Compagnie de Navigation Sud-Atlantique zu einem Brand, der schnell das gesamte Schiff erfasst. Passagiere sind auf dieser Fahrt nicht an Bord. Von den 229 Besatzungsmitgliedern kommen 19 ums Leben. Das Schiff wird nach Cherbourg geschleppt und später verschrottet.
13. Dezember 1933 Plus Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.11 Das frachtgehende finnische Vollschiff Plus sinkt vor den Ålandinseln in der Ostsee mit der gesamten Besatzung.
29. Juni 1934 Miyuki und Inazuma Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.6 Bei der Kollision der japanischen Zerstörer Miyuki und Inazuma (je 1.880 t) auf Höhe der Insel Tsushima sterben sechs Menschen. Die schwer beschädigte Miyuki sinkt wenig später beim Abschleppmanöver, die Inazuma kann einen Nothafen erreichen.
8. September 1934 Morro Castle Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.137 Das amerikanische Luxuskreuzfahrtschiff Morro Castle gerät in der Nähe von Asbury Park, New Jersey in Brand. Von den insgesamt 549 Personen an Bord sterben 137, viele werden verletzt.
2./3. Oktober 1934 Millpool Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.26 Im Mittelatlantik, etwa 670 Seemeilen östlich von Neufundland, gerät der von Danzig nach Montreal laufende britische Frachter Millpool in einen Hurrikan. Nachdem der Seegang die Ladeluken zerschlagen hat, dringt Wasser in die Laderäume ein und lässt die Weizenladung aufquellen, was wiederum zum Brechen der Schotten des 28 Jahre alten Schiffes und damit zum Untergang führt. Mit der Millpool geht die gesamte 26 Mann starke Besatzung unter.
12. Dezember 1934 Tomozuru Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.97 Vor Sasebo (Japan) kentert das japanische Torpedoboot Tomozuru (527 t) im Sturm. Von den 113 Mann Besatzung kommen 97 Mann ums Leben.
19. Januar 1935 Edgar Wallace Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.15 Bei der Rückfahrt von einer dreiwöchigen Fangreise bei der Bäreninsel läuft der britische Trawler Edgar Wallace kurz vor dem Erreichen des Heimathafens Hull auf Grund und sinkt, nachdem er von einer starken Strömung über die Sandbank geschoben wurde, so schnell, dass es nur sechs der 21 Besatzungsmitglieder gelingt, sich zu retten.
24. Januar 1935 Mohawk Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.47 Das amerikanische Passagierschiff Mohawk der Clyde-Mallory Line kollidiert etwa acht Meilen vor der Küste von New Jersey mit einem norwegischen Frachter und sinkt innerhalb von 60 Minuten. 47 der 163 Menschen an Bord kommen uns Leben. 54 Passagiere und Besatzungsmitglieder werden zum Teil schwer verletzt.
26./27. Februar 1935 Blairgowrie Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.26 Im Mittelatlantik verliert der britische Dampfer Blairgowrie (3.260 BRT) in einem schweren Wintersturm sein Ruder. Das manövrierunfähige Schiff, auf dem Weg von Swansea nach Boston, schlägt daraufhin quer zu den Wellen und kentert. Infolge der Ladung aus Erzstaub versinkt das Schiff innerhalb weniger Minuten mit der gesamten 26 Mann starken Besatzung. Trotz eines abgesetzten SOS-Rufs kann niemand gerettet werden.
25. Juli 1935 B 3 Tur Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.55 Im Finnischen Meerbusen stößt bei einem Manöver das sowjetische Schlachtschiff Marat versehentlich mit dem sowjetischen U-Boot B 3 Tur (650 ts) zusammen. Das Boot kollidiert während einer Übung zum Auftauchen mit dem Rumpf des Großkampfschiffes und sinkt beinahe augenblicklich. Von der 55 Mann starken Crew kann sich niemand retten. Das Wrack wird später aus rund 60 Metern Tiefe gehoben und abgewrackt.
19. Oktober 1935 Vardulia Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.37 Der von Hartlepool nach Neufundland laufende britische Frachter Vardulia sinkt im mittleren Atlantik in einer starken Sturmfront. Das mit Kohle beladene Schiff kentert nach dem Verrutschen der Ladung und geht mit der gesamten 37 Seeleute umfassenden Besatzung unter. Zuvor hat die Crew noch einen Notruf absetzen können. Andere Schiffe können den Ort des Unglücks aber nicht mehr rechtzeitig erreichen.
23. Oktober 1935 Berwindlea Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.0 Der britische Frachter Berwindlea (GTFW) (5.276 BRT) läuft bei Nebel am Dead Man’s Rock (Île du Corps Mort), einem Felsen vor den Magdalenen-Inseln im Sankt-Lorenz-Golf, auf Grund. Die Besatzung von 30 Mann wird bei schwerem Sturm von einem Rettungsboot des japanischen Frachters England Maru (JAGD) gerettet. Die Berwindlea und ihre Papierladung muss aufgegeben werden.
8. November 1936 Isis Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.39 Der deutsche Dampfer Isis (4.454 BRT), auf der Route von Hamburg nach New York, gerät in einem Sturm im Mittelatlantik in Seenot, nachdem Wellen die vorderen Laderaumdeckel zerstört haben. Obwohl ein SOS-Ruf abgesetzt werden kann und mehrere Schiffe Kurs auf den Havaristen nehmen, kann nur ein einziges Crewmitglied gerettet werden, da das Schiff sehr schnell sinkt. Insgesamt sterben 39 Seeleute.
18./19. Januar 1937 Welle Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.25 Westlich der Insel Fehmarn sinkt in der Nacht das deutsche Versuchsboot Welle in einem Schneesturm bei dem Versuch, die Besatzungen des Schoners Duhnen und des Schleppers Fairplay X zu retten; beide Schiffe waren zuvor in Seenot geraten. Das von der Marine bei Versuchen im Nachrichtenwesen eingesetzte Boot kentert jedoch infolge von Vereisung und meterhohen Wellen und sinkt mit der gesamten Besatzung von 25 Mann.
30./31. Oktober 1937 Calgadoc Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.17 Aus ungeklärten Gründen geht vor der kanadischen Ostküste der von Sydney nach Wabana laufende kanadische Kohlefrachter Calgadoc (2.201 BRT) verloren. Der Transporter, ein extra für den Einsatz auf den Binnenseewegen Nordamerikas konzipiertes Schiff, sinkt vermutlich um den 30./31. Oktober. Da der Frachter einen Teil der Reisestrecke vor Neufundland auf hoher See zurücklegen muss, ist es möglich, dass ihm dort eine Monsterwelle oder ein Orkan zum Verhängnis werden. Genaue Hintergründe des Verlustes sowie der Untergangsort sind aber nicht bekannt. Das Schiff gilt mitsamt seiner 17 Mann starken Besatzung als verschollen.
März 1938 Admiral Karpfanger Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.60 Die Viermastbark Admiral Karpfanger ex L’Avenir, ein frachtfahrendes Segelschulschiff der deutschen Hamburg-Amerika-Linie, verschwindet auf der Fahrt von Port Germein (bei Port Pirie, Australien) nach Hamburg mit einer Fracht Weizen im Südatlantik. Die letzte Meldung „Alle wohlauf" wurde am 1. März auf 51° S, 172° O gesendet. 60 Mann, davon 33 Kadetten blieben mit dem Schiff verschollen. Vermutet wird eine Kollision mit einem Eisberg in der Kap Hoorn-Region, da Jahre später in Patagonien Trümmer der Admiral Karpfanger angespült werden.
14. März 1938 (?) Anglo Australian Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.38 Im Mittelatlantik verschwindet aus nicht genau geklärten Gründen der britische Frachter Anglo Australian (5.497 BRT). Das von Cardiff nach Kanada laufende Schiff sinkt vermutlich um den 14. März im Mittelatlantik. Mit dem Frachtschiff geht die gesamte Crew von 38 Mann unter. Verursacht wird der Verlust vermutlich durch eine Explosion in einem Kohlebunker, nach welcher das Schiff auseinanderbricht. Ein Untersuchungsausschuss stellt später fest, dass die Kohle an Bord im Hafen von Cardiff ungleichmäßig verstaut worden war, was diese These stützen könnte. Der Untergang dieses Schiffes wird auch mit dem Bermudadreieck in Verbindung gebracht.
9. – 20. April 1938 Mount Kyllene Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.4 Auf dem Weg von Panama nach Amsterdam gerät der griechische Frachter Mount Kyllene (5.313 BRT) im Nordatlantik in einen Sturm und bricht nach einer Explosion in einem Kessel am 9. April auseinander. Vier Seeleute ertrinken dabei. Die restlichen 31 Crewangehörigen retten sich auf das abgerissene Heck und auf das Bugstück des Schiffes, von wo sie später gerettet werden. Die Bugsektion bleibt vorerst schwimmfähig und treibt noch elf Tage lang auf dem Meer umher, ehe sie am 20. April sinkt.
23. Mai 1939 Squalus Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.26 Das U-Boot Squalus sinkt während Tauchtests im Golf von Maine, weil im Maschinenraum das Hauptflutventil in offener Stellung klemmt. Der achterne Bereich des U-Boots wird vollständig geflutet, 26 Seeleute ertrinken. 33 Seeleute sitzen im vorderen Teil des Bootes in 75 Metern Tiefe fest. Am 24. Mai werden sie durch eine Taucherglocke in einer 13-stündigen Rettungsaktion aus dem U-Boot gerettet.
13. September 1939 La Tour-d‘Auvergne Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.215 Im Hafen von Casablanca (Marokko) kommt es auf dem französischen Minenkreuzer La Tour d’Auvergne (4.770 t) zur Explosion der Minenlast. Bei der Explosion und dem Untergang des Schiffs kommen 215 der 396 Besatzungsmitglieder ums Leben.
13. September 1939 Pluton Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.186 Während der Übernahme von Seeminen auf den französischen Minenkreuzer Pluton im Hafen von Casablanca fällt eine der Minen von der Hebevorrichtung und explodiert. Durch die Detonation werden weitere Minen zur Explosion gebracht, wodurch der Kreuzer völlig zerstört wird. Bei dem Unglück sterben 186 Besatzungsmitglieder und Personen am Ufer. Weitere 84 Menschen an Bord und an Land werden verletzt.
13. Dezember 1939 Indigirka Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. In der Nacht zum 13. Dezember läuft die russische Indigirka in einem Schneesturm an der Nordküste Hokkaidōs auf Grund und legt sich im seichten Wasser auf die Seite. Insgesamt sterben 741 Menschen, zum großen Teil Gefangene, die mit dem Schiff verlegt werden sollten.
19. Dezember 1939 Duchess Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.129 Westlich von Schottland sinkt der britische Zerstörer Duchess (1.375 t) nach einer Kollision mit dem britischen Schlachtschiff Barham. 129 Menschen kommen ums Leben.
11. Januar 1940 Bahia Blanca Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Der deutsche Blockadebrecher Bahia Blanca (8.559 BRT), der von Rio de Janeiro kommend nach Deutschland durchbrechen wollte, stößt am 10. Januar in der Dänemarkstraße mit einem Eisberg zusammen und sinkt am folgenden Tag infolge der erlittenen Schäden. Die Crew von 62 Mann wird vollständig von dem isländischen Fischtrawler Hafsteinn gerettet und nach Reykjavík gebracht.
21. Januar 1940 Orazio Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Das italienische Passagierschiff Orazio (11.669 BRT) ist mit über 600 Menschen an Bord auf dem Weg von Genua nach Barcelona, als vor Toulon einer der Dieselmotoren explodiert. Das Schiff brennt aus und sinkt, wobei 106 Passagiere ums Leben kommen. Unter den Reisenden waren viele Juden, die vor dem Nationalsozialismus aus Europa fliehen wollten. Eine Handvoll von Dampfern, Zerstörern und Hilfskreuzern nimmt die Überlebenden auf.
23. April 1940 La Railleuse Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Im Hafen von Casablanca (Marokko) sinkt der französische Zerstörer La Railleuse (1.800 ts) infolge einer inneren Explosion, die vermutlich im Kesselraum stattfindet. 28 Mann der 159 Mann starken Besatzung sterben bei der Explosion und dem Untergang des Schiffs.
29./30. April 1940 Leopard Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Während einer Minenlegeoperation stoßen im Skagerrak das deutsche Torpedoboot Leopard (932 ts) und der Minenleger Preußen in der Dunkelheit zusammen. Vermutlich führte ein Ruderversagen an Bord der Leopard zur Kollision. Das Torpedoboot wird schwer beschädigt und sinkt innerhalb von etwa 20 Minuten, wobei ein Crewmitglied ums Leben kommt.
30. April 1940 Maille-Brézé Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Im Hafen von Greenock wird der französische Großzerstörer Maille-Brézé (3.000 ts) durch einen Brand und eine nachfolgende innere Explosion zerstört. 28 Mann der 240 Mann starken Besatzung kommen uns Leben. Möglicherweise verursachte ein defekter Torpedogefechtskopf den Unfall.
18. Mai 1940 Effingham Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Der britische Schwere Kreuzer Effingham (9.750 ts) läuft während des Einsatzes der britischen Flotte vor Norwegen nahe Bodø auf einen Unterwasserfelsen auf. Das Schiff wird schwer beschädigt und muss aufgegeben werden. Die Besatzung wird vollständig gerettet. Der Felsen war zwar auf den Seekarten an Bord des Schiffes verzeichnet gewesen, doch war der Eintrag versehentlich überzeichnet und dadurch übersehen worden.
19./20. Juni 1940 O 13 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. In der Nordsee, etwa 90 Seemeilen südwestlich von Stavanger, stoßen gegen 0.25 Uhr das holländische U-Boot O 13 (610 ts) und das polnische U-Boot Wilk, beide Boote kämpfen auf alliierter Seite, versehentlich in der Dunkelheit zusammen. Das holländische U-Boot sinkt innerhalb weniger Sekunden, wobei alle 34 Crewangehörigen den Tod finden. Das polnische U-Boot erreicht später schwer beschädigt einen britischen Hafen. Es wurde zeitweise vermutet, dass Wilk möglicherweise mit dem deutschen U-Boot U 122 kollidiert sein könnte. Dieses U-Boot meldete sich jedoch noch am 21. Juni, weswegen heute angenommen wird, dass der Unfallgegner in jener Nacht mit hoher Wahrscheinlichkeit das holländische O 13 war.
28. Juni 1940 Fraser Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Im Seegebiet zwischen Frankreich und Großbritannien kollidiert der britische Fla-Kreuzer Calcutta mit dem kanadischen Zerstörer Fraser (1.375 ts). Die Fraser zerbricht in zwei Teile und sinkt. Vier Mann der Besatzung des Zerstörers kommen ums Leben.
16. Juli 1940 Imogen Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Im Pentland Firth sinkt der britische Zerstörer Imogen (1.370 ts) nach einer Kollision mit dem britischen Leichten Kreuzer Glasgow. Beide Schiffe stoßen in dichtem Nebel zusammen. 18 Menschen kommen ums Leben. 132 Seeleute können gerettet werden.
19. Oktober 1940 Bras d'Or Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Das kanadische Hilfs-Minensuchboot Bras d'Or (400 ts), eingesetzt zur Beschattung eines von Sept-Îles nach Sydney laufenden rumänischen Frachters, gerät im Sankt-Lorenz-Golf in einen starken Sturm und sinkt. Das Sinken kann von Bord des Frachters aus beobachtet werden, doch kann infolge des schlechten Wetters niemand gerettet werden. Alle 30 Besatzungsangehörige des Minensuchers finden Tod.
22. Oktober 1940 Margaree Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Im Nordatlantik sinkt der zur Sicherung des alliierten Geleitzuges OL-8 eingesetzte kanadische Zerstörer Margaree (1.375 ts) nach einer Kollision mit dem britischen Handelsschiff Port Fairy. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrscht dichter Nebel. 140 Menschen kommen ums Leben, nur 34 Mann können gerettet werden.
30. Oktober 1940 Sturdy Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Der ältere britische Zerstörer Sturdy (1.075 ts) läuft während eines starken Sturms an der Küste von Tiree Island (Hebriden) auf Grund und wird vom Seegang zerschlagen. Fünf Mann der Besatzung kommen ums Leben. Etwa 90 Mann können sich ans Ufer retten.
27. November 1940 Lisieux Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Der unter kanadischer Flagge laufende ehemalige französische Frachter Lisieux (2.594 BRT) strandet in einem schweren Sturm vor der Küste von Neufundland. Zwölf Seeleute finden dabei den Tod. 17 Crewmitglieder retten sich ans Ufer.
14. Dezember 1940 Branlebas Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Das mit einer britischen Crew bemannte ehemals französische Torpedoboot Branlebas (669 ts) sinkt etwa 25 Seemeilen südöstlich von Eddystone Rock (Kanalküste) im Sturm. Drei Mann der Besatzung kommen ums Leben. Es stellt sich später heraus, dass die Schiffe dieses Typs erhebliche Stabilitätsprobleme hatten.

Einzelnachweise

  1. Das Unglück der „Annamarie“ (Memento vom 31. Dezember 2008 im Internet Archive) im Archiv. Abgerufen: 21. November 2014.

Siehe auch