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Silikose

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Röntgenaufnahme eines an Silikose erkrankten Bergarbeiters

Die Silikose ist eine Staublungenerkrankung, die durch Inhalation und Ablagerung von mineralischem Staub, insbesondere quarzhaltigem Staub, verursacht wird. Es kommt zur Bildung von knotenartigen Bindegewebeneubildungen, die zu Vernarbung der Lungen, Luftnot Husten und Verschleimung chronischer Bronchitis und später Tod durch Erstickung führen können.

Es ist eine typische Berufskrankheit von Bergleuten, insbesondere bei Hauern, die vorwiegend im Streckenvortrieb tätig waren.

Siehe auch: Asbestose

Pneumokoniose



1. Begriffserklärung:

Pneumokoniose ist ein Sammelbegriff für verschiedene Formen der Staublunge Wie

           -Silikose
           -Asbestose
           -Barrilose

um nur einige zu nennen

2. Was ist eine Staublunge?

- fortschreitende Vernarbung der Lunge - Lungengewebe geht verloren

3. Aufbau der Lunge:

durch die Luftröhre gelangt die eingeatmete Luft in die beiden Lungenflügel

- die Luftröhre verzweigt sich zu den Bronchien, die immer feiner verästelt in kleinen, unter 0,1 mm großen Bläschen enden - beim Atmen gelangen Fremdkörper in die Lunge, gröbere Stäube setzen sich an den Wänden der oberen Luftwege ab, diese werden in Schleim eingehüllt und wieder hinausbefördert. - Kleine Feinstäube, Feinstaube sind alle stäube die unter 10 mm sind, gelangen bis in die Lungenbläschen, wo diese durch Fresszellen aufgenommen werden. Sind aber zu viele Staubteilchen in der Lunge können die Fresszellen nicht so viele Staubteilchen aufnehmen und platzen. Neue Fresszellen nehmen diesen Staub wieder in sich auf und platzen erneut. - Dieser ständige Zerfallsprozess setzt Botenstoffe frei, die andere Zellen anlocken, wie Bindegewebszellen, die nach und nach feste, faserförmige Eiweiße (Kollagen) absondern. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit der Wundheilung der Haut: Hier werden die Bindegewebszellen durch Verletzungen angelockt und bilden durch Kollagenablagerungen langsam eine Narbe.

Jene Feinstäube, mit welchen wir in der ZT arbeiten, sind so klein, dass sie bis zu den Lungenbläschen vordringen

4. Zahntechniker sind besonderen Gefahren ausgesetzt:

Zahntechniker sind durch SiO2 Stäube besonderst gefährdet. Siliziumdioxid ist der Hauptbestandteil von Quarz, welches wir in der Zahntechnik vor allem bei Einbettmassen finden. Früher wurde Quarz auch zum Abstrahlen verwendet wurde aber wegen dem hohen Risiko verboten. Aus den SiO2 Stäuben entsteht dann die Silikose.

Gefährliche Stäuben kommen beim:

- Abstrahlen von Gussstücken - Entfernen von Einbettmassen (Sandstrahler) - Polieren von Werksstücken - Schleifen von Metal und Kunststoff

vor

5. Symptomatik: Es dauert meistens 10-40 Jahre bis die ersten Symptome auftreten. Ihre Symptome lassen sich nur schwer von einer chronischen Bronchitis oder Lungenemphysem bei einem Raucher unterscheiden wie - Husten - Schleimbildung - Atemnot - Kratzen im Hals - Schlaflosigkeit - Herzbeschwerden Eine Staublunge führt zum Tod durch Ersticken 6. Therapie: Eine spezifische Behandlung der Silikose, welche die Krankheit heilt oder den Krankheitsverlauf beeinflusst existiert nicht. Die Silikose ist als Berufskrankheit in der Zahntechnik anerkannt.

7. Vorbeugung:

Eine Silikose wir bei der Zahntechnik nur durch die Absaugung verhindert. Der Mundschutz hilft dagegen leider nicht, da die Feinstaubteilchen durch den Filter im Mundschutz nicht vollständig ausgefiltert werden können.