Zum Inhalt springen

Apple Books

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Dezember 2015 um 03:19 Uhr durch Punkt64 (Diskussion | Beiträge) (Logos von Apple-Software haben in der Englischen Wikipedia von 64 px). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
iBooks

icon
Basisdaten

Entwickler Apple Inc.
Erscheinungsjahr 2010
Aktuelle Version 1.17
Betriebssystem iOS, OS X
Programmier­sprache Objective-C
Kategorie E-Book-Reader
Lizenz Endbenutzer-Lizenzvertrag
deutschsprachig ja
Offizielle Website

iBooks ist eine Verwaltungssoftware für elektronische Bücher (E-Books) für Apple iOS und OS X. Apple stellte iBooks der Öffentlichkeit am 27. Januar 2010 vor im Rahmen der Präsentation des iPad. iBooks unterstützt PDF, EPUB und das hauseigene .ibooks-Dateiformat. Elektronische Bücher können in iBooks gelesen und je nach Dateiformat mit Lesezeichen, Markierungen und Notizen versehen werden. Über die iCloud werden die aktuell aufgeschlagenen Seiten, Anmerkungen und die Anordnung der Bücher im Bücherregal zwischen mehreren Endgeräten synchronisiert. Bücher können im iBooks Store mit einem iTunes-Konto erworben werben oder beispielsweise aus einer E-Mail oder aus dem Dateisystem (auf OS X) hinzugefügt werden.

Geschichte

Am Tag nach der iPad-Präsentation nahm Amazon, bisheriger Marktführer unter den Vertreibern von E-Books, Bücher des New Yorker Verlags Macmillan Publishers Ltd., dem fünftgrößten Verlag der Vereinigten Staaten, aus dem Programm, weil Macmillian das Vertriebsmodell von Apple bevorzugt. Am nächsten Tag wurden die Bücher wieder aufgenommen und Macmillan das Recht eingeräumt, vom Festpreis-Konzept Amazons abzuweichen.[1]

Für den iBook Store hat Apple Vertriebsverträge mit fünf großen Verlagen in den Vereinigten Staaten abgeschlossen und tritt in unmittelbare Konkurrenz zu Amazon und dessen E-Book-Reader Kindle.[2] Der iBook Store wurde in den Vereinigten Staaten zum Verkaufsstart angeboten, ist aber inzwischen auch in Deutschland verfügbar.

Seit Juni 2011 ist es möglich, E-Books direkt über den Rechner im iTunes Store zu kaufen.[3] Diese E-Books werden im iBook Store zur Verfügung gestellt. Verlage können ihre elektronischen Bücher im integrierten Onlineshop neben dem Dateiformat .ibooks auch im plattformübergreifenden offene Standard EPUB, der um die Apple-spezifische Implementierung einer digitalen Rechteverwaltung ergänzt wurde, anbieten. Wenn eine Arbeit im ibooks-Format erstellt wurde und eine Gebühr dafür erhoben werden soll, darf sie nur im iBook Store von Apple verkauft werden. Für andere Formate gilt diese Einschränkung nicht. Soll das Werk jedoch kostenlos vertrieben werden, darf es auch über andere Vertriebswege verteilt werden und zwar auch im .ibooks-Format.[4]

Am 19. Januar 2012 wurde die kostenlose App iBooks Author präsentiert, mit der sich E-Books ohne spezielle Kenntnisse erstellen und veröffentlichen lassen.[5]

Am 10. Juni 2013 stellte Apple auf der WWDC eine speziell angepasste Version von iBooks für das Desktop-Betriebssystem OS X vor[6]. Dieses Datum ist ein Wendepunkt in der langen Geschichte von iTunes, weil seit dem alle elektronischen Bücher nicht mehr in iTunes, sondern in iBooks verwaltet werden auf einem Mac.

iOS

Auf der WWDC 2010 wurde iBooks um einige Funktionen erweitert: Nun gibt es die App auch für das iPhone und den iPod touch und es wurde die Möglichkeit hinzugefügt, PDF-Dateien zu betrachten. Außerdem können nun Abschnitte in den E-Books markiert und kommentiert werden.

Am 19. Januar 2012 stellte Apple eine neue Version der App, genannt iBooks 2, vor. Damit lassen sich iBooks mit multimedialen Inhalten, z.B. 3D-Animationen oder Fotogalerien, lesen und über den iBooks Store beziehen. Mit iBooks 3 wurde die iCloud fest in die App integriert. Außerdem sind gekaufte Bücher direkt im Bücherregal verfügbar und können aktualisiert werden. iBooks war bis iOS 7 nicht vorinstalliert, sondern konnte wie Apps von Drittanbietern über den App Store geladen werden. Seit iOS 8 ist sie fester Bestandteil des Systems.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Amazon knickt vor US-Verlag MacMillan ein. In: Handelsblatt, 1. Februar 2010.
  2. Apple wird der Großverlag der Welt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1. Februar 2010
  3. iTunes 10.3 ist da: Drahtloser Sync und iBookstore, bei ifun.de. Abgerufen am 19. September 2011
  4. Apple FAQ iBooks Author
  5. Zeit.de: Apple will Markt für Lehrbücher revolutionieren
  6. Vorstellung von iBooks für Mac