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Ruby (Programmiersprache)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ruby ist eine objektorientiere, interpretierte programmiersprache. Sie hat seine Wurzeln in Perl, Smalltalk, Python, LISP und CLU, wobei Perl die wichtigste darstellt.

Merkmale der Sprache

Wie gesagt ist Ruby komplett objektorientiert. Alle Daten sind Objekte, anders als bei Java oder Python sogar die Basistypen. Jede Funktion ist eine Methode. Mit sehr wenigen Ausnahmen enthält jede Variable eine Referenz auf das Objekt, nicht das Objekt selbst.

Die Sprache wurde von Yukihiro "Matz" Matsumoto am 24. Februar 1993 entwickelt. 1995 wurde sie erstmals veröffendlicht, die aktuell stabile Version ist 1.6.8, die auf der offiziellen Seite heruntergeladen werden kann. Der Name "Ruby" (engl. für Rubin) ist übrigens kein Acronym, sondern eine Anspielung auf Perl (engl. Perle). Matsumoto entwickelte Ruby nach dem "principle of least surprise", dem Prinzip der geringsten Überraschung, womit gemeint ist, dass die Sprache frei von Fallen und Wiedersprüchen sein soll, mit denen man bei anderen Programmiersprachen zu kämpfen hat.

Programmbeispiel

# Führe den folgenden Code-Block zehnmal hintereinander aus
10.times {
        string1 = "Hello world".gsub(" ", ", ")    # Ersetze alle Leerzeichen (' ') durch Komma mit Leerzeichen (', ') und speichere in string1
        string1 += "!"                             # Hänge "!" an string1
        puts string1                               # Ausgabe der Variable string1, gefolgt von einem Zeilenumbruch
}

Gibt zehn mal hintereinander "Hello, world!" in einer neuen Zeile aus

"gin joint".length	# Ergibt 9
"Rick".index("c")	# Ergibt 2
-1942.abs		# Ergibt 1942

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