Flughafen Innsbruck
Flughafen Innsbruck-Kranebitten | |
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IATA-Code | INN |
ICAO-Code | LOWI |
Geografische Lage | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe | 579 m |
Runways | |
08/26 | 2.000 m Asphalt |
Statistik | |
Passagiere | 738.296 (2005) |
Luftfracht | 452 t (2003) |
Starts/Landungen | 41.389 (2003) |
Der Flughafen Innsbruck-Kranebitten liegt im Westen von Innsbruck, etwa 4 km von der Stadtmitte entfernt, in der Höttinger Au.
Eigentümer sind zu 51 % das Land Tirol und die Stadt Innsbruck und zu 49 % die Innsbrucker Kommunalbetriebe.
Geschichte
1925 wurde der erste Flughafen im Osten der Stadt, in der Reichenau, mit dem Linienflugbetrieb München–Innsbruck eröffnet. 1948 wurde der neue Flughafen am jetzigen Standort in der Ulfiswiese eröffnet. Eine erste große Bewährungsprobe waren die Olympischen Winterspiele 1964 und später die von 1976, die in Innsbruck stattfanden. 1980 fand ein Aufschwung statt mit der Aufnahme der Kurse Innsbruck–Wien und Innsbruck–Zürich der neugegründeten Tyrolean.
Die Baulichkeiten wurden seither immer wieder erweitert und umgestaltet, so 1990 mit dem Neubau des Towers, 1994 mit einem neuen Luftfrachtterminal, 1996 mit der umgestalteten Ankunfts- und 2000 mit der Abflugshalle.
Besonderheiten
Die Lage in einem Föhntal (Inntal) macht ein besonderes Anflugsverfahren notwendig.
Nachdem die Einflugschneise von Osten über das Stadtgebiet von Innsbruck führt und die Schallwellen an den nördlichen und südlichen Berghängen reflektiert werden, kommt es zu einer besonderen Lärmbeeinträchtigung durch den Flugverkehr. Dem wurde mit der Einschränkung auf Flugzeuge der leisesten internationalen Lärmschutzkategorie III nach ICAO 1990 Rechnung getragen. Der Flughafen hat die strengste Betriebszeitenregelung aller österreichischen Verkehrsflughäfen (6:30 h bis 20:00h, mit Ausnahmen bis 23:00h). Zusätzlich wurden vom Flughafenbetreiber lärmabhängige Flughafengebühren beschlossen.
Die internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO fordert seit 1999 eine Pistenvorfeldfläche hinter dem Pistenende und dem Sicherheitsstreifen. Dieses geforderte Feld reicht derzeit in den Inn bzw. Inn-Damm hinein. Daher ist eine Verlegung des Inn-Flussbetts bei gleichzeitiger Verkürzung der Landebahn um 60 m geplant. Um schon jetzt diese Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, wird seit 2002 für Starts nach Westen und Landungen nach Osten die Landebahn auf 1.940 m verkürzt. Teile der Innsbrucker Bevölkerung sind allerdings gegen eine Änderung des Flusslaufes, der Gemeinderat der ebenfalls betroffene Nachbargemeinde Völs lehnt ihn mehrheitlich ab.
Bedeutung
Von Innsbruck werden die innerösterreichischen Linienverbindungen nach Wien und Graz (je etwa 500 km) bedient, weiters Anschlussflüge zu wichtigen internationalen Drehkreuzen wie Frankfurt am Main, Amsterdam und London (Gatwick), Paris sowie weiteren Zielen.
Charterflüge führen zu typischen Mittelmeer-Ferienzielen, wobei der Flughafen München für die Region teilweise eine Konkurrenz darstellt.
Eine große Bedeutung für die Tourismusregion Tirol und hier besonders für den Wintertourismus hat der Incoming-Charterflugverkehr.
Flugzeuge
Der Flughafen kann folgende Flugzeugtypen abfertigen:
- Dash 8/100, 8/300, 8/400.
- CRJ, Fokker 70, Fokker 100.
- Boeing 737, 757, 767, 777.
- Airbus 310, 319, 320, 321, 330.
- etc...
Am Flughafen beheimatete Fluggesellschaften
- Austrian Arrows (ehem. Tyrolean Airways)
- Welcome Air
- Air Alps Aviation