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Keratoplastik

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Ein operativer Eingriff bei dem die Korona eines Verstorbenen, einem Erkrankten umgepflanzt wird. Diese kann entweder frisch oder konserviert aus einer Augenbank kommen. Es gibt auch seit längerem Versuche eine künstliche Hornhaut zu übertragen, dies gelingt meist nicht und sie wird meist frühzeitig abgestoßen.

Eine Heilung kann bis zu einem Jahr dauern, da die Hornhaut nicht wie andere Organe über Blutgefäße versorgt wird sondern durch die Tränenflüssigkeit. Der Vorteil dabei ist aber, dass es zu einer geringeren Abstoßung kommt, die aber trotzdem das ganze Leben bestehen bleibt.

Eine Hornhautübertragung ist die meist angewandte Organtransplantation, die den Vorteil hat, dass die Hornhaut auch noch innerhalb von 24 Stunden von dem Verstorbenen entnommen werden kann und meist konserviert noch einige Wochen funktionsfähig bleibt. Es gibt also auch keine überstürzte Operation wie es sonst bei einer Transplantation üblich ist.

Sie kann von einem 10 bis 80jährigen Patienten entnommen werden. Wenn in die Hornhaut keine Blutgefäße eingewachsen sind, wie es bei zu langem tragen von Kontaktlinsen mit der Zeit vorkommen kann, ist es in der Regel egal von wem die Hornhaut stammt.


Literatur

  • R. Castroviejo, Keratoplastik