Albert C. Eibl
Albert C. Eibl (* 28. Juli 1990 in München) ist ein deutscher Verleger und Journalist.
Leben
Nach dem Besuch der Scuola Europea di Varese, die er 2009 mit dem Europäischen Baccalauréat (EB) abschloss, ging er an die Universität Zürich, wo er seinen Bachelor in Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft machte. Daneben hospitierte er in den Kultur- und Feuilletonredaktionen der Mittelbayerischen Zeitung (MZ) in Regensburg und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) in Berlin.
Seit Ende 2013 studiert er im Masterstudiengang Deutsche Philologie an der Universität Wien. Ende 2014 gründete er in Wien den heute am Schottenring residierenden belletristischen Verlag Das vergessene Buch (kurz: DVB Verlag), der es sich zum Ziel gesetzt hat, herausragende Werke der deutschsprachigen Literatur, die zu Unrecht vergessen wurden, einem modernen Lesepublikum neu zugänglich zu machen – "sei es, weil ihre Autoren zu ihren Lebzeiten aus politischen oder rassistischen Gründen verfolgt wurden, sei es, weil die Zeit einfach noch nicht reif war, das Genie dieser Autorinnen und Autoren zu erkennen und ihre Absichten zu verstehen."[1]
Mit der Wiederentdeckung der österreichisch-jüdischen Exilautorin Maria Lazar erlangte der Verlag 2015 einige Beachtung in überregionalen deutschsprachigen Medien wie der Neuen Zürcher Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der österreichischen Tageszeitung Die Presse, dem Nachrichtenmagazin Profil, dem OE1, dem Falter und nicht zuletzt dem SWR2.
Er schreibt außerdem Beiträge für das TITEL Kulturmagazin, literaturkritik.de und die Kritische Ausgabe.
Ausgewählte Veröffentlichungen
- Das Rätsel des Dichters und der Liebe. Zu Goethes Elegie Alexis und Dora. In: Kritische Ausgabe – Zeitschrift für Germanistik & Literatur. Nr. 26 (2014): »Ende«. S. 73–79: http://www.kritische-ausgabe.de/heft/nr-26-2014-ende
- Der Tod des Erzählers ist die Geburt des Ich. Zu Rainald Goetz‘ Geschichte der Gegenwart im neuen Jahrtausend. In: Kritische Ausgabe – Zeitschrift für Germanistik & Literatur. Nr. 27 (2014): „Arbeit“. S. 73–77. http://www.kritische-ausgabe.de/heft/nr-27-2014-arbeit
- Souveränität und Maskierung als Ästhetik des Widerstands. Zu Ernst Jüngers zweiter Fassung des Abenteuerlichen Herzens. In: Kritische Ausgabe – Zeitschrift für Germanistik & Literatur. Nr. 28/29 (2015): „Glaube“. S. 101–105. http://www.kritische-ausgabe.de/heft/nr-28-29-2015-glaube
- Herrlich neurotische Erbengemeinschaft. Karl-Heinz Otts satirischer Familienroman „Die Auferstehung“. In: literaturkritik.de, 6. September 2015. http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=21110
- Noch mehr Event? Interview mit Rüdiger Safranski anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2015. In: TITEL kulturmagazin, 30. Oktober 2015. Online unter: http://titel-kulturmagazin.net/2015/10/30/noch-mehr-event/
- Gegen das literarische Vergessen. Ein Geleitwort des Verlegers. In: Marta Karlweis: Ein österreichischer Don Juan. DVB Verlag, Wien 2015. S. 266–270.
Weblinks
- Interview mit Verleger Albert C. Eibl über die Wiederentdeckung von Maria Lazar auf SWR2 LiteraturEN
- Interview mit DVB Verlagsgründer Albert C. Eibl über die Wiederentdeckung von Maria Lazar und ihre beiden Romane "Die Vergiftung" (1920) und "Die Eingeborenen von Maria Blut" (1935) in Profil
- Podiumsdiskussion und Lesung zur Feier der Wiederentdeckung von Maria Lazar am 17. 11. 2015 im Literaturhaus Wien
- Interview mit Albert C. Eibl im österreichischen Onlinemagazin mokant
- Interview mitAlbert C. Eibl über Maria Lazar, die "Vergiftung" und der Suche nach vergessener Literatur im TITEL kulturmagazin
Personendaten | |
---|---|
NAME | Eibl, Albert C. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verleger und Journalist |
GEBURTSDATUM | 28. Juli 1990 |
GEBURTSORT | München |