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Harrison Ford

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Datei:Harrison ford.jpg
Harrison Ford

Harrison Ford (* 13. Juli 1942 in Chicago) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.

Lebenslauf

Der Sohn eines Iren und einer jüdischen Russin wollte nur sex und wuchs in Chicago auf und besuchte das Ripon College in Wisconsin, wo er auch seine Frau Mary Louise Marquardt kennenlernte. Nachdem er drei Tage vor dem Abschluss vom College flog, ging er Mitte der 60er-Jahre nach Los Angeles, um Schauspieler zu werden. 1966 wurde er von Columbia Pictures unter Vertrag genommen, sein Kinodebüt gab er als Hotelpage in Immer, wenn er Dollars roch.

Um sich finanziell abzusichern, begann Ford nebenher als Zimmermann in einer Schreinerei zu arbeiten. Dadurch konnte er es sich leisten, kleinere Rollen abzulehnen. 1973 war er in George Lucas’ Klassiker American Graffiti zu sehen. Der endgültige Durchbruch gelang ihm vier Jahre später mit der Rolle des Han Solo in Krieg der Sterne (Star Wars; ebenfalls unter der Regie von George Lucas).

Der Science-Fiction-Klassiker, der als einer der ersten „Blockbuster“ überhaupt gilt, wurde ein gigantischer Erfolg und zog zwei Fortsetzungen, Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter, nach sich, in denen Ford ebenfalls mitwirkte. Dadurch hatte er über Nacht plötzlich Millionen von Fans und war weltweit bekannt.

1981 wurde er durch seine Darstellung des Archäologen Indiana Jones in Jäger des verlorenen Schatzes von Steven Spielberg und George Lucas zu einem der gefragtesten Schauspieler Hollywoods. In Der Tempel des Todes und Der letzte Kreuzzug durfte er als „Indy“ erneut die Peitsche schwingen. Auch seine nächsten Projekte, Ridley Scotts düstere Zukunftvision Blade Runner und Der einzige Zeuge, für den er eine Oscar-Nominierung erhielt, waren, nicht zuletzt wegen Ford, sehr erfolgreich.

Der Film In Sachen Henry, in dem er einen Mann spielt, der sein Gedächtnis verliert, zeigte den Actionhelden erstmals von seiner ruhigen, einfühlsamen Seite und brachte ihm viel Kritikerlob ein. 1990 und 1994 übernahm er in Die Stunde der Patrioten und Das Kartell die Rolle des CIA-Agenten Jack Ryan, der zuvor bereits von Alec Baldwin (Jagd auf Roter Oktober) verkörpert worden war. Weitere große Erfolge Fords waren die Verfilmung der Serie Auf der Flucht und Wolfgang Petersens Air Force One, für den er erstmals über 20 Millionen Dollar bekam. 2001 stand er als reichster Schauspieler im Guinness-Buch der Rekorde.

Neben seiner Karriere als Schauspieler ist Harrison Ford ein begeisterter Flieger und Umweltschützer. Seit 2003 ist er mit der Schauspielerin Calista Flockhart zusammen. Zuvor war er bereits zweimal verheiratet, zuletzt mit Melissa Mathison. Er hat vier Kinder.

Auszeichnungen und Titel

Außerdem gilt Ford als erfolgreichster Schauspieler aller Zeiten. Seine Filme spielten weltweit die Rekordsumme von 5,70 Milliarden Dollar ein.

Trivia

Bis 1970 war er unter dem Namen Harrison J. Ford bekannt, um nicht mit dem Stummfilmschauspieler Harrison Ford verwechselt zu werden. Tatsächlich hat er gar keinen zweiten Vornamen.

Als Anerkennung für seinen Einsatz für die Umwelt wurden eine Ameise (Pheidole harrisonfordi) und eine Spinne (Calponia harrisonfordi) nach ihm benannt. Eine neue Schmetterlingsart taufte er auf den Namen seiner Tochter, Georgia.

In E. T. – Der Außerirdische von Steven Spielberg übernahm Harrison Ford einen unbemerkten Gastauftritt (Cameo) als Lehrer von Elliot, denn man sieht in der gängigen Fassung des Films nur seine Hände. Ford drehte in einem Nachbarstudio gerade Blade Runner und half Freund Spielberg spontan aus.

In einer Diskussion mit amerikanischen Schauspielstudenten antwortete Ford auf die Frage, was er denke, was Gott zu ihm sagt, wenn er ihm einmal gegenüberstünde: „In Wirklichkeit sehen Sie viel besser aus.“

Filmografie