Amt Eilenburg
Das Amt Eilenburg war eine Verwaltungseinheit des 1806 in ein Königreich umgewandelten Kurfürstentum Sachsen und war dem Kurkreis angegliedert.
Geschichte
Das Amt Eilenburg ging aus der Pflege Eilenburg hervor, die bereits 1017 als besondere Grafschaft urkundlich erinst und sich im Besitz der Wettiner befand. 1482 gelangte das Amt Eilenburg an den ernestinischen Kurkreis, dessen Sitz Wittenberg war. Im Schmalkaldischen Krieg eroberte der Albertiner Herzog Moritz von Sachsen die Ämter Eilenburg, colditz und Leisnig und ordnete Eilenburg nach dem Friedensschluss 1549 dem Leipziger Kreis des Kurfürstentums Sachsen zu. Bei Sachsen blieb das Amt Eilenburg bis 1815, dann wurde es Teil der preußischen Provinz Sachsen. Seit 1990 gehört das Territorium des früheren Amtes Eilenburg zum Freistaat Sachsen.
Auf Befehl des Kurfürsten Moritz von Sachsen wurde 1548 ein Erbbuch des Amtes Eilenburg angelegt.