Ghettokids – Brüder ohne Heimat
| Film | |
| Titel | Ghettokids – Brüder ohne Heimat |
|---|---|
| Produktionsland | Deutschland |
| Originalsprache | Deutsch |
| Erscheinungsjahr | 2002 |
| Länge | 88 Minuten |
| Altersfreigabe |
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| Stab | |
| Regie | Christian Wagner |
| Drehbuch | Gabriela Sperl |
| Musik | Fabian Römer |
| Kamera | Jürgen Jürges |
| Schnitt | Patricia Rommel |
| Besetzung | |
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Ghettokids – Brüder ohne Heimat ist ein deutscher Fernsehfilm des Regisseurs Christian Wagner aus dem Jahre 2002. Er basiert auf den Erfahrungen der Sonderschullehrerin Susanne Korbmacher-Schulz in der Schule und den Projekten ihres Vereins „ghettokids - Soziale Projekte e. V.“, der zum Ziel hat, Selbsthilfeprojekte für Kinder und Jugendliche in München anzubieten.[1]
Handlung
Der Film handelt von den Brüdern Maikis und Christos, die mit ihrer griechischstämmigen Familie im Münchner Stadtteil Hasenbergl wohnen, einem sozialen Brennpunkt. Durch das Dealen mit Drogen und Stricherei verdienen sie sich etwas Geld. Ihre Zeit verbringen sie überwiegend im Hauptbahnhof, in der U-Bahn und in einem Jugendzentrum. Eines Tages gerät Maikis in Konflikt mit der neu nach München gezogenen Lehrerin Hanna Solinger. Außerdem wird er wegen eines Überfalls von der Polizei gesucht, für den er allerdings nicht verantwortlich ist.
Kritiken
„Ein mit Laien besetztes, um Authentizität bemühtes Jugenddrama, das eine ganz andere Facette der Weltstadt München zeigt: nicht die elegante Weltoffenheit, sondern die Hinterhöfe und das Leben im sozialen Brennpunkt des Stadtteils Hasenbergl.“
„Christian Wagner [...] porträtiert mit diesem realistisch wirkenden Sozialdrama eindringlich das Leben von Straßenkindern.“
„Mit [...] ghettokids gelingt Regisseur Christian Wagner [...] ein durchaus engagiertes und bewegendes Jugenddrama über Straßenkids aus dem Hasenbergl [...]. An der Seite von gestandenen Leinwand-Veteranen [...] sind es besonders die jugendlichen Laiendarsteller, die dem Film die notwendige Authentizität verleihen. Im Gegensatz zu den thematisch verwandten Hollywood-Streifen wie z.B. Dangerous Minds wird angenehmerweise auf übertriebenen Pathos und triefende Rührseeligkeiten verzichtet. ghettokids verdankt seine überaus realistische Färbung einer umfangreichen Recherche [...].“
Auszeichnungen
- Goldener Gong 2002
- Grimme-Preis 2003 (nominiert)
- Karl-Buchrucker-Preis 2003
- Giffoni Filmfestival 2003
- FICI 2006 Madrid
Weblinks
- Ghettokids – Brüder ohne Heimat bei IMDb
- Offizielle Seite zum Film
- Inhaltsangabe und Kritik von Dieter Wunderlich