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U 255

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U 255
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Einlaufen in Narvik mit vier Siegeswimpeln nach Versenkungen im Nordmeergeleitzug PQ 17
Typ: VII C
Feldpostnummer: M 47 763
Werft: Vegesacker Werft
Bremen-Vegesack
Bauauftrag: 23. September 1939
Baunummer: 20
Kiellegung: 21. Dezember 1940
Indienststellung: 29. November 1941
Kommandanten:
  • November 1941 – Juni 1943
    Kptlt. Reinhart Reche
  • Juni 1943 – August 1944
    Oblt. Erich Harms
  • März 1945 – Mai 1945
    Oblt. Helmuth Heinrich
Einsätze: 15 Feindfahrten
Versenkungen:

10 Schiffe (47.529 BRT)

Verbleib: am 8. Mai 1945 während der Operation Deadlight von den Alliierten versenkt

U 255 war ein deutsches U-Boot des Typs VII C der Kriegsmarine, das während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurde.

Geschichte

U 255 war mit der Versenkung von zehn Handelsschiffen, darunter Forschungs- und Expeditionsschiff Akademik Shokalskiy,[1] (47.529 BRT) einem Kriegsschiff und der Beschädigung eines weiteren eines der erfolgreichsten deutschen U-Boote in arktischen Gewässern. Beim Nordmeergeleitzug PQ 17 versenkte es drei Frachter mit 18.386 BRT. Am 23. September 1942 erfolgte südlich von Jan Mayen ein Angriff durch ein "Catalina"-Flugzeug der Royal Navy, bei dem das Boot schwer beschädigt wurde und es zu seinem Heimathafen zurückkehren musste. Am 3. Februar 1943 versenkte es aus dem Geleitzug RA 52 den Frachter Greylock (7460 BRT). Bei einem weiteren Luftangriff am 11. März 1944 wurden zwei Mannschaftsmitglieder verletzt.

Das Boot wurde nach einer erneuten Beschädigung im August 1944 außer Dienst gestellt und im April 1945 als Minenleger verwendet. Am 19. Mai 1945 erbeutete die Royal Navy das Boot, anschließend wurde es als eines von 116 durch Flugzeuge der Royal Air Force in der Operation Deadlight versenkt.

Kommandanten

  • November 1941 – Juni 1943 Kptlt. Reinhart Reche
  • Juni 1943 – August 1944 Oblt. Erich Harms
  • März 1945 – Mai 1945 Oblt. Helmuth Heinrich

Einzelnachweise

  1. Гибель экспедиционного судна Академик Шокальский. In: Проблемы Арктики. вып. 1, 1944, с. 157–159, (russisch).