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Himmelfahrt

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Der Begriff Himmelfahrt bezeichnet das in Religionen und Mythen weit verbreitete Motiv, bis zu einem höchsten Ziel zu gelangen. Im Islam, Judentum und Christentum bezieht es sich konkret darauf, dass jemand definitiv und leiblich ins Jenseits gelangt, ohne zu sterben (bzw. ohne einen Leichnam zurückzulassen). Im deutschen Sprachraum bezieht es sich in erster Linie auf das christliche Fest der Himmelfahrt Jesu Christi, in der Schweiz auch als Auffahrt bezeichnet.

Bereits die Himmelsreisen der Schamanen bringen dieses Streben zum Ausdruck, auch das Auftreten flugfähiger Wesen Engel wie ebenso die göttliche Hilfeleistung (Emndeduranki, Sumer) oder eigenes Geschick (Ikarus). Plato und Plutarch beschreiben Jenseitsreisen. Auch die hellenistischen Mysterienreligionen geben Anweisungen für eine Reise in den Himmel.

Das Alte Testament beschreibt die Entrückung des Propheten Elia (2. Könige 2,11).

Christi Himmelfahrt schildert das Neue Testament Apostelgeschichte 1,1-11. Demnach teilt der auferstandene Christus vierzig Tage seine Gemeinschaft mit den Jüngern und erwirbt dann mit dem Platz "zur Rechten Gottes" die Macht über die Kirche. Am Fest von Pfingsten erfährt die Gemeinde diese Bevollmächtigung.

Seit 370 wird das Himmelfahrtsfest Donnerstag nach dem 5. Sonntag nach Ostern, also vierzig Tage nach Ostern gefeiert.

Das Judentum kennt das Motiv der

Im Christentum entfalten die katholische und orthodoxe Kirche das Dogma von der Himmelfahrt Mariä.

Im Islam ist der Glaube an die Himmelfahrt Muhammads verbreitet, nach dem der Prophet vom Erzengel Gabriel in den 7. Himmel geführt wird.