Hamburg-Langenhorn
![]() ![]() Stadtteil von Hamburg | |
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Koordinaten | 53° 39′ 56″ N, 10° 0′ 5″ O |
Fläche | 13,8 km² |
Einwohner | 48.339 (31. Dez. 2023) |
Bevölkerungsdichte | 3503 Einwohner/km² |
Postleitzahl | 22415, 22417, 22419 |
Vorwahl | 040 |
Bezirk | Hamburg-Nord |
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein |
Langenhorn ist ein Stadtteil im Bezirk Hamburg-Nord der Freien und Hansestadt Hamburg.
Geografie
Geografische Lage
Langenhorn liegt im Norden Hamburgs und wird westlich durch den Flusslauf der Tarpenbek begrenzt, einem Nebenfluss der Alster, der die Grenze zu Norderstedt in Schleswig-Holstein markiert. Im Osten ist der Raakmoorgraben mit Raakmoorstausee, die Grenze zu Hummelsbüttel, die direkt am Naturschutzgebiet Raakmoor liegt. Der Raakmoorgraben bildet seit 1937 auch im Süden die Grenze zu Fuhlsbüttel. Im Nordwesten teilt sich Langenhorn das Quartier Ochsenzoll mit Norderstedt. Der 10. Längengrad (Meridian) ösltiche Länge (10° Ost) durchquert Langenhorn und kreuzt von Nord nach Süd gesehen die Straßen Schmuggelstieg, Bärenhof, Essener Straße, Erich-Plate-Weg, Bergmannstraße, Käkenflur, Tarpen, Masen, Suckweg, Dankerskamp, Buurkamp, Heerwisch, Eekboomkoppel und Krohnstieg. Von da aus durchquert er das Gelände der Krohnstiegschule, kreuzt den Jugendparkweg direkt hinter dem Gelände und die Straßen Keustück, Middeltwiete, Holtkoppel sowie Zeppelinstraße bis er das Flughafengelände erreicht und damit Fuhlsbüttel.
Geschichte

Namensherkunft
Der Name Langenhorn leitet sich von dem ehemaligen Landschaftsbild ab. Das Lange Horn war ein großer Laubwald auf einem langgezogenen Geestrücken im Gebiet des des heutigen Langenhorn.
Ur- und Frühgeschichte
Bereits in prähistorischer Zeit siedelten hier Menschen, wie Ausgrabungen ergaben.[1] Auf einer Karte von Langenhorn aus dem Jahre 1750 sind noch Hügelgräber eingezeichnet.[2] Auf der Karte von 1740 ist der Venusberg eingezeichnet, der eigentlich ein Hügelgrab war, aber später abgetragen wurde. Er befand sich dort, wo heute der Neubergerweg in die Langenhorner Chaussee einmündet, auf der gegenüberliegenden Seite des Neubergerweges, etwas versetzt. Bei der damaligen Tarpenkate an der Straße Tarpen befanden sich ebenfalls Hügelgräber.[3] Auf der Fuhlsbüttler Feldmark an der Grenze zu Langenhorn waren fünf Hügelgräber aus der Bronzezeit. Alle der fünf Gräber hatten große Steinkammern, 120 bis 240 Zentimeter tief, in denen sich kleinere Steinkisten befanden, die Urnen mit Knochen und Asche sowie Bronzeschwerter enthielten.[4] Ein heute noch erhaltenes Hügelgrab, das Taternberg genannt wird, befindet sich in Fuhlsbüttel.[5]
Altertum
Seit dem Altertum siedelten sich im Gau Storman, zu dem Langenhorn gehörte, der nordelbische Sachsenstamm der Stormarn[6] an, so auch höchstwahrscheinlich auf Langenhorner Gebiet,[7] denn im Raakmoorgraben gab es Urnenfunde. Auch im benachtbarten Fuhlsbüttel wurden Urnen gefunden. 2011 fand man dort an der Alster ein Gräberfeld mit 500 Urnen aus dem Altertum, doch auch schon 1873 gab es dort größere Urnenfunde.[8] Bei der Regulierung des Alsterlaufs in Fuhlsbüttel ab 1914 gabe es ebenfalls Urnenfunde.
Mittelalter und Frühe Neuzeit
Langenhorn wurde erstmalig 1229 in den Urkunden des Hamburger Staatsarchives erwähnt. Damals kam ein Marquard de Langenhorne (Marquard aus Langenhorn) nach Hamburg um dort Bürger zu werden[9] 1269 wurde er wieder, diesmal als Bürger, erwähnt. 1270 wurde ein Willerus (latinisierte Form von Willer) aus Langenhorn erwähnt. Nach der alteingessenen Langenhorner Bauernfamilie Willer wurde 1948 der Willersweg und 1955 die Willerstwiete in Langenhorn benannt.
Vor dem 12. Mai 1283 befand sich Langenhorn im Besitz des Klosters Reinfeld, dann, an diesem Tag übertrugen der Abt Hermann I.[10] und das Klosterkonvent zu Reinfeld ihre Rechte über das Dorf an den Landesherren, den Grafen Gerhard I. von Holstein-Itzehoe, während er im selben Jahr ihnen Fuhlsbüttel übertrug. Langenhorn bestand zu der Zeit aus sechs Hufen. Die Grenzen waren auch damals schon im Westen die Tarpenbek, im Norden der nördliche Kantstein von der heutigen Straße Am Ochsenzoll, im Osten der Raakmoorgraben und im Süden Fuhlsbüttel. Nach dem Tod von Gerhard I. ging Langenhorn an den Grafen Adolf VI. von Holstein-Schauenburg und von diesem, nach dessen Tode an den Grafen Adolf VII. von Holstein-Schauenburg.
Am 25. November 1332 erwarb der Hamburger Ratsherr und spätere Bürgermeister von Hamburg Nicolaus vom Berge (latinisiert auch Nicolaus de Monte) für 200 Hamburger Mark Langenhorn von dem Grafen Adolf VII. Seitdem ist Langenhorn ununterbrochen im Hamburger Besitz geblieben. Die Familie vom Berge blieb bis 1452 im Besitz des Dorfes, denn dann starb der Hamburger Bürgermeister Hinrich vom Berge (latinisiert auch Hinricus de Monte) und Langenhorn wurde erbschaftsbedingt aufgeteilt. Nach und nach wurden Teilstücke Langenhorns dem Hospital St. Georg vererbt oder verkauft. 1509 besaß es ein Drittel, später die Hälfte, während der Oberalten Albert Wittekop (1602 Oberalter, 1607 Präses der Oberalten)[11] die andere Hälfte besaß. Ab 1615 war ganz Langenhorn im Besitz des Hospitals, denn dann erwarb es die zweite Hälfte von den Erben des vermutlich Ende[12] 1614 verstorbenen Albert Wittekop. Nach Albert Wittekop wurde 1938 der Wittekopsweg in Langenhorn benannt.[13] Nach dem Hospital St. Georg, niederdeutsch auch St. Jürgen, wurde 1932 die Straße St. Jürgens Holz und 1938 die Kirche St. Jürgen benannt. Ein ehemaliges Siegel von Langenhorn zeigt den Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen.
19. Jahrhundert
Ab 1802 ließ der der Förster und Waldvogt Johann Ludewig Engelhard Brinckmann im Norden Langenhorns in der Nähe der Zollgrenze Ochsenzoll zum dänischen Holstein einen neuen circa 56 Hektar großen Kiefernwald anlegen, die Tannenkoppel. 1803 lebten laut einer Volkszählung über 413 Menschen auf 40 bewohnten Grundstücken mit 86 Haushalten. Der Viehbestand belief sich auf 106 Pferde, 226 Kühe, 147 Schweine und 355 Schafe. 1806 ließ Napoleon Bonaparte Hamburg und seine Umgebung besetzen, so auch Langenhorn. Etliche Langenhorner Bauern brachten aus Angst ihr Hab und Gut im nahen Schattbrook und Hoheliedthsgrundmoor (auch Holitzgrundmoor) in Sicherheit oder flüchteten auf dänisches Gebiet. Der Bauernvogt und Vollhufner Hans Peter Krohn versenkte seine Gold- und Silbersachen in drei Kisten in seinen Fischteichen beim heutigen U-Bahnhof Fuhlsbüttel Nord, fand später aber nur eine Kiste wieder. Auch Mädchen und Frauen wurden in der ersten Zeit versteckt, um sie vor Nachstellungen und Vergewaltigungen zu schützen. Gegenwehr gegenüber den bewaffneten Franzosen gab es nicht. Nur einmal wurde ein französischer Reiter von dem Bauer Peter Dreyer mit einem Beil erschlagen, als dieser ein unvorsichtig gewordenes, um Hilfe schreiendes Mädchen anfiel und in das Olmoor verschleppen wollte. Nach der Langenhorner Bauernfamilie Dreyer wurde 1932 der Dreyerpfad in Langenhorn benannt. Der bisherige Bauernvogt Hans Peter Krohn wurde am 19. August 1811 von den Besatzern zum Maire de Langenhorn ernannt. Sein Amtsgebiet erstreckte sich nicht nur über Langenhorn, sondern auch über Fuhlsbüttel, Alsterdorf, Ohlsdorf, Klein Borstel und Winterhude.[14] Nach der Langenhorner Bauernfamilie Krohn (16. bis 19. Jahrhundert), aus der viele Bauernvögte Langenhorns stammten, wurde 1932 der Krohnstieg benannt.
Am 7. Dezember 1813 endete die Langenhorner Franzosenzeit. In den frühen Morgenstunden des Tages rückte Generalmajor Woldemar Hermann von Löwenstern mit seiner Brigade[15] Kosaken von Rahlstedt über Bramfeld nach Wellingsbüttel vor und erreichte das Herrenhaus Wellingsbüttel. Dort empfang ihn der Herzog Friedrich Karl Ludwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck und bat um Schutz für sein Eigentum. Nach dem gemeinsamen Essen im Herrenhaus erfuhr Löwenstein, dass der französische Feind in Langenhorn gesehen wurde. Er rückte von Wellingsbüttel ab und rückte nach Langenhorn vor, wo er nach einem hartnäckigen Gefecht den Feind schlug und Gefangene machte. Gleich darauf traf sein Befehlshaber Generalleutnant Fürst Michail Semjonowitsch Woronzow, der Kommandeur der russischen Streitkräfte in der Armee des Herzogs von Wellington war, mit seinem ganzen Stab bei ihm ein. Löwenstein rückte durch Langenhorn durch und postierte sich in Niendorf, wo er ein Bataillon Jäger zur Unterstützung bekam und später von General Grassowsi mit einem Jägerbataillon abgelöst wurde und weiterzog.[16] Am 13. Dezember hatte Woronzow Hamburg halb eingekreist, wie es Woronzow befohlen wurde. Auf Befehls Woronzows patroillierte General Peter von der Pahlen mit seiner Kavalleriebrigade nach Langenhorn und bildete dort einen Vorposten. Am 25. Dezember übernahm das Lützowsches Freikorps die Bewachung des Raumes zwischen Poppenbüttel und Pinneberg, in dessen Mitte Langenhorn lag. Das Stabsquartier kam am selben Tag nach Langenhorn, wurde aber am 27. nach Garstedt verlegt.[17]

Die russischen Befreier wurden im Kosakenwinter zu einer großen Last. Alle Häuser und Katen wurden in diesem kalten Winter von ihnen auf das stärkste belegt, sodass die eigentlichen Bewohner selbst kaum Platz hatten. Es wurden auch größere Waldflächen in Langenhorn abgeholzt, zum Teil wohl auch von Langenhornern, was der Waldvogt Brinkmann nicht verhindern konnte. Einer Witwe brachen die Russen eine große Scheune ab und benutzten das Holz dazu, um ihre Wachtfeuer zu unterhalten. Was die Franzosen den Bauern an Vieh noch gelassen hatten, das requirierten die Russen. Auf einer Koppel nördlich der Süderschule, und dicht bei, an der Langenhorner Chaussee trieben sie das Vieh zusammen und schlachteten es dort.[18] Seit damals wird die Koppel Schlachterkoppel genannt.[19] Durch betrügerische russische Offiziere erlitten die Langenhorner Bauern einen zusätzlichen, finanziellen Verlust. Die Not der Langenhorner Bevölkerung war groß. Es fehlte an Geld und Lebensmitteln. Viele Leute standen unmittelbar vor dem Verhungern. 1814 zogen zum Glück der Langenhorner die Russen wieder ab.
Am 22. Oktober 1830 wurden die Beschlüsse der Hamburger Rats- und Bürgerversammlung vom 16. September desselben Jahres bekannt gegeben. Bei der Versammlung wurde unter anderem beschlossen, dass Langenhorn ab dem 30. November gleichen Jahres nicht mehr zum Hospital, sondern zur Landherrenschaft der Geestlande gehörig sei, die zu der Zeit vom Senator und späteren Bürgermeister Amandus Augustus Abendroth als ältester Landherr und Senator Schrötteringt als zweiter Landherr verwaltet wurde.[20] 1849 hatte die Gemeinde Langenhorn 770 Einwohner und stellte fünf Gemeindevertreter, drei Gemeindevorsteher und einen Deputierten zur Landschaft.[21] 1909 wurde die letzte Gemeindevertretung gewählt. Der letzte Gemeindevorsteher Langenhorns war bis zum 31. Dezember 1912 der Bauer Joachim Hinrich Timm. Nach ihm wurde 1932 der Timmweg und 1962 der Timmstieg in Langenhorn benannt.
Das erste große Bauvorhaben war der Bau des späterenen Krankehauses Ochsenzoll auf dem Gelände der ab 1802 angelegten Tannenkoppel, der von der Irren-, Heil- und Pflegeanstalt Friedrichsberg in Auftrag gegeben wurde. Als landwirtschaftliche Kolonie für Geisteskranke wurde es 1893 eröffnet und wurde später in Irrenanstalt Langenhorn umbenannt. Heute ist das Krankenhaus Teil der Asklepios Klinik Nord.
20. Jahrhundert
Am 1. Januar 1913 wurde Langenhorn Stadtteil von Hamburg. 1913 wurde der Wasserturm der damaligen Irrenanstalt Langenhorn errichtet. Der Hamburger Kaufmann Edmund Siemers erwarb bis 1913 6,6 Millionen Quadratmeter Land in Langenhorn. 1914 wurde mit dem Bau der nach ihm benannten Siedlung Siemershöh zwischen den Straßen Willersweg und Moorreye begonnen. In den 1920er-Jahren wurde unter Federführung von Fritz Schumacher in Langenhorn eine später nach ihm benannte Gartensiedlung mit Häusern für einige Tausend Arbeiter angelegt. Diese war nach 1933 eines der Zentren des anti-nationalsozialistischen Widerstandes der KPD und der SPD. Nördlich der Siedlung wurde im Dritten Reich eine Waffen-SS-Kaserne angelegt. Auf einer Tafel im Eingangsbereich des AK Heidberg (heute Teil der Asklepios Klinik Nord) steht: „Ehem. Kaserne der Waffen-SS – dieser Komplex entstand 1937–1938 für das 1. Bataillon der SS-Standarte ‚Germania‘, das an den deutschen Einmärschen in Österreich und der Tschechoslowakei 1938 und 1939 teilnahm. Die Kaserne beherbergte auch die SS-Brigade ‚Danmark‘, die aus dänischen Freiwilligen gebildet worden war. Seit 1945 dienen die Kasernenbauten dem Allgemeinen Krankenhaus Heidberg.“
Ab 1933 wurde an der Essener Straße (damals Weg 4) Rüstungsindustrie angesiedelt – zunächst die Deutsche Messapparate GmbH (MESSAP), Tochter eines Schwarzwälder Uhrenherstellers. Um dessen Arbeiter unterzubringen und ihnen ein Heimatgefühl zu geben, wurde von 1938 bis 1942 die sogenannte Schwarzwaldsiedlung des Architekten Paul Alfred Richter erbaut, die heute noch vollständig erhalten ist und unter Denkmalschutz steht. Während des Zweiten Weltkrieges befand sich in Langenhorn das Außenlager Hamburg-Langenhorn des KZ Neuengamme und ein Zwangsarbeiterlager für Frauen. Die dorthin verschleppten Frauen, überwiegend aus Osteuropa, mussten dort für den Rüstungsbetrieb Hamburger Kettenwerke Zwangsarbeit leisten. In der sogenannten „Landesirrenanstalt Ochsenzoll“ wurden im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms Menschen ermordet, die in der NS-Ideologie als „lebensunwert“ galten.
1937 wurde im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes die südliche Grenze zu Fuhlsbüttel, die sich etwa an den Straßen Kurveneck und Erdkampsweg befand, weiter nach Norden, zum Raakmoorgraben, der parallel zur Flughafenstraße verläuft, verlegt. Langenhorn wurde dadurch etwas kleiner. Der ehemalige Langenhorner U-Bahnhof Langenhorn-Süd, der 1934 in Flughafen umbenannt wurde, gehörte ab nun zu Fuhlsbüttel und heißt, nachdem er 1954 in Flughafenstraße umbenannt wurde, seit 1984 Fuhlsbüttel-Nord. Der Eingang des Bahnhofs befindet sich noch in Langenhorn, denn der Raakmoorgraben verläuft direkt hinter dem Eingang unter der Bahnhofshalle.
Im Jahre 1951 wurden in Langenhorn beim Heidberg-Krankenhaus die ersten neuen Wohnungen errichtet, in den folgenden zwei Jahrzehnten wurden über 12.000 Wohnungen fertiggestellt.[22] Am 13. April 1965 wurde das Einkaufszentrum Langenhorner Markt, im selben Jahr auch der dortige Wochenmarkt eröffnet.
Anfang der 1980er-Jahre war Langenhorn eine der Hochburgen der Hamburger Punkszene. Mit Slime und Razzia stammten zwei der bekanntesten deutschen Punkbands von dort.
Politik
Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft gehört Langenhorn zum Wahlkreis Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Langenhorn.
Wahlergebnisse
Bürgerschaftswahl | SPD | CDU | Grüne1) | AfD | Linke2) | FDP | Übrige |
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2015 | 55,0 % | 12,4 % | 9,2 % | 7,2 % | 6,5 % | 5,4 % | 4,3 % |
2011 | 56,7 % | 17,9 % | 8,5 % | – | 6,4 % | 4,9 % | 5,6 % |
2008 | 39,7 % | 39,4 % | 7,5 % | – | 6,4 % | 4,0 % | 3,0 % |
2004 | 36,3 % | 44,5 % | 9,0 % | – | – | 2,8 % | 7,4 % |
2001 | 42,1 % | 24,1 % | 6,2 % | – | 0,4 % | 4,2 % | 23,0 %3) |
1997 | 41,0 % | 28,0 % | 11,6 % | – | 0,5 % | 2,8 % | 16,1 % |
1993 | 46,0 % | 23,0 % | 11,2 % | – | – | 3,5 % | 16,3 %4) |
1991 | 53,5 % | 32,8 % | 5,2 % | – | 0,3 % | 4,8 % | 3,4 % |
1987 | 48,9 % | 38,5 % | 5,4 % | – | – | 6,3 % | 0,9 % |
1986 | 45,9 % | 39,9 % | 8,7 % | – | – | 4,6 % | 0,9 % |
Dez. 1982 | 54,6 % | 36,5 % | 6,1 % | – | – | 2,2 % | 0,6 % |
Juni 1982 | 46,4 % | 39,8 % | 7,3 % | – | – | 5,1 % | 1,4 % |
1978 | 52,8 % | 36,2 % | 3,2 % | – | – | 5,0 % | 2,8 % |
1974 | 45,1 % | 40,0 % | – | – | – | 11,4 % | 3,5 % |
1970 | 55,2 % | 32,6 % | – | – | – | 7,6 % | 4,6 % |
1966 | 59,7 % | 29,5 % | – | – | – | 6,8 % | 4,0 % |
1) 1978 als Bunte Liste – Wehrt Euch, 1982 bis 2011 als Grüne/GAL.
2) 1991 und 1997 als PDS/Linke Liste, 2001 als PDS.
3) Darunter 20,0 % für die Schill-Partei.
4) Darunter 5,6 % für die Statt Partei.

Wappen
Das Wappen des Stadtteils stellt ein rotes Wappenschild dar, auf dessen linken Seite das silberfarbene Nesselblatt der Grafen von Schauenburg und Holstein abgebildet ist. In dem Nesselblatt befindet sich wiederum ein kleines rot-silberfarbenes Schild, das ursprünglich sich auch im Wappen der Grafen von Schauenburg befand. Auf der rechten Seite des großen Schildes ist die silberfarbene Burg des Hamburger Wappens abgebildet. Eine Eiche in der Mitte des großen Schildes symbolisiert den Wald, der in Langenhorn einst war. Die Idee eines Langenhorner Wappens stammte von dem Langenhorn-Archivar Erwin Möller, der den Grafiker und Heraldik-Kenner Günter Brede für die Idee gewinnen konnte. Das von diesem entworfene Wappen wurde von der Hamburger Senatskanzlei am 07. Februar 2002 und von dem Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein am 11. Februar 2002 genehmigt. Günter Brede, dessen Vater bis 1928 Schäfer mit 500 Schafen auf dem Flughafengelände war,[23] schuf 2010 auch das Wappen für Schnelsen.[24]
Wappenstein
Am 9. August 2013 wurde anlässlich der Jubiläumsfeier, zur einhundertjährigen Zugehörigkeit zu Hamburg als Stadtteil, bei der Friedenseiche an der Langenhorner Chaussee 155, gegenüber der Einmündung zur Tangstedter Landstraße, der Langenhorner Wappenstein enthüllt. Der Wappenstein ist ein Findling, in dem ein Steinmetz das Langenhorner Wappen hereinarbeitete. Unter dem Wappen wurde bogenförmig der Schriftzug „seit 1332 zu Hamburg“ hinzugefügt. Anschließend bekam das Wappen seine Farben und der Schriftzug die Farbe Schwarz.[25]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Natur

Südlich des Krohnstiegs und östlich der Umgehung Fuhlsbüttel liegt das neun Hektar große Naturschutzgebiet Rothsteinsmoor. Es ist der verbliebene Teil einer früher deutlich größeren Hochmoorlandschaft. Mit dem Gagelstrauch ist eine stark bedrohte Pflanzenart häufig im Rothsteinsmoor zu finden. Neben anderen bedrohten Pflanzenarten sind auch circa 20 Libellenarten im Moor vorhanden. Ein Teil des Raakmoores liegt im Osten Langenhorns. Der Raakmoorgraben und der Raakmoorstausee bilden die Grenze zu dem Teil, der zu Hummelsbüttel gehört und ein Naturschutzgebiet ist.
Sport
Der größte Sportverein in Langenhorn ist der SC Alstertal-Langenhorn, der unter anderem die größte Fußballsektion (weit über 50 Mannschaften) in ganz Hamburg besitzt. Die Sporthalle der ehemaligen Süderschule an der Langenhorner Chaussee 142 wird von dem Hamburger Rugby Club als Boulehalle genutzt.[26] Der Harvestehuder Tennis und Hockey-Club betreibt ein Anlage in Langenhorn. An der Straße Hohe Liedt, im Norden Langenhorns betreibt der Hamburger Turnerbund von 1862 das Naturbad Kiwittsmoor. Dieses Freibad, das mit unbeheiztem Dunkelwasser aus einem eigenen Brunnen gespeist wird, wurde bereits 1934 eröffnet.
Kunst
1925 wurde von dem Volksschullehrer der Fritz-Schumacher-Schule Johannes Böse, der vorher schon Ausstellungen in Langenhorn organisierte[27] und nach dem 1959 der Johannes-Böse-Weg in Langenhorn benannt wurde, die Griffelkunst-Vereinigung Langenhorn gegründet. Der wohl bekannteste Künstler der Griffelkunst-Vereinigung in Langenhorn war Horst Janssen. Einige seiner Graphiken trugen Langenhorn im Titel, so wie Langenhorner Obristen von 1964, eriku Langenhorn von 1982, Langenhorn – Oldenburg; Langenhorn – Freundschaft von 1982, Zu Langenhorn – Lever dot as Sklav von 1983 und die Serie Langenhorner Jubilate von 1988, um nur einige zu nennen. Ein weiterer Künstler, von dem es Graphiken bei Griffelkunst-Vereinigung gab, war Friedrich Schaper. 1945 malte er in Öl den Dorfteich in Langenhorn, an der Ecke Langenhorner Chaussee und Tangstedter Landstraße[28][29] Im Jahre 2002 zog die Griffelkunst-Vereinigung aus der Fritz-Schumachert-Schule aus, zog nach St. Pauli und änderte ihren Namen in Griffelkunst-Vereinigung Hamburg um.
In der im Heimatschutzstil errichteten Fritz-Schumachert-Schule befinden sich zwei Wandbilder, von Otto Thämer Der Pferdeführer[30] und von Eduard Bargheer Landgewinnung von 1936, das das von den Nationalsozialisten abgekratze Bild Verfassungsfeier von Walther J. Schneider ersetzte. Auf Druck der Nationalsozialisten musste Bargheer einige Korrekturen vornehmen, da es sich bei der ursprünglichen Fassung nach deren Ansicht nicht um das Abbild einer deutschen Landschaft mit fröhlichen deutschen Arbeitern handle. Ebenfalls dort ist von Jan Laß das Kachelbild Balkenträger (Bauarbeiter). Die Keramikbrunnen, die an mehreren Stellen im Schulgebäude zu finden sind, wurden von Richard Kuöhl geschaffen. Von Friedrich Ahlers-Hestermann hängt ein Ölporträt von 1944 in der Schule, das Fritz Schumacher zeigt.[31]
Im Jahre 1931 bekam Anita Rée, nachdem sie zweimal Entwürfe ablieferte, den Auftrag zur Erstellung eines Triptychons für den Altar der neuen Ansgarkirche. Thema war die Passion Christi, bestehend aus dem Einzug in Jerusalem, Abendmahl, der Verhaftung in Gethsemane sowie dem Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen. Der Kirchenvorstand der Lukasgemeinde, zu der die Ansgarkirche bis 1935 gehörte, lehnte die fertigen Bilder ab, entweder, weil bekanntgeworden war, dass sie Jüdin gewesen ist, aus Angst vor den Nationalsoziallisten oder aus künstlerischem Bedenken. Die Bilder wurden in die Hauptkirche St. Nikolai gebracht und wurden dort vermutlich eingelagert. Dort sind bei der Zerstörung der Kirche in den Bombennächten 1943 vermutlich mit verbrannt. Schwarz-Weiß-Reproduktionen in Originalgröße hängen seit ca. dem Jahr 2000 an der Orgelempore der Ansgarkirche.[32]
An Skulpturen von bekannten Künstlern gibt es in Langenhorn unter anderem Der Große Schreitendende von 1958 von Fritz Fleer an der Tangstedter Landstraße am Eingang zum Kiwittsmoorpark. Die meisten Skulpturen Langenhorns hat Doris Waschk-Balz 1985 kreiert. Sie konzipierte das umfangreiche Projekt der künstlerischen Gestaltung der Wohnsiedlung Essener Straße mit 12 Einzelskulpturen und einer großen Skulpturengruppe auf dem Marktplatz, dem Käkenhof am Käkenflur. Die Bildhauerin Anne Ochmann schuf 2007, 2010 und 2014 insgesamt vier Skulpturen in der Wohnsiedlung Essener Straße.[33]
Im Rahmen des Kunstprojektes Stolpersteine wurden bisher zehn Stolpersteine in Langenhorn von dem Künstler Gunter Demnig gesetzt. Die verlegten Stolpersteine, die an Langenhorner Opfer des Nationalsozialismus erinnern, sind in der Liste der Stolpersteine in Hamburg-Langenhorn aufgeführt.

In Langenhorn finden jährlich mindestens zwei Ausstellungen statt, Kunst im Kettenwerk des Kunstverein Kettenwerk e. V., von Künstlern des Vereins, und Börner Künstlertreff im Börner Kulturhaus LaLi, Tangstedter Landstraße 182a.
Zur künstlerischen Frühförderung von Kindern organisiert seit Jahren die Lichtwarkschule in Langenhorn Bildungsangebote.[34]
Der wohl bekannteste Kunstsammler in Langenhorn war der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt, der auch selbst malte. Mit seiner Frau Loki Schmidt wohnte er im Neubergerweg 80–82. Graphiken und Gemälde von bekannten und weniger bekannten Künstlern füllen die Wände, dicht an dicht bis hoch zur holzvertäfelten Decke, darunter die deutschen Expressionisten Emil Nolde, Erich Heckel, Hugo Schmidt, Olga Bontjes van Beek, Bernhard Heisig, den Symbolisten Alfred Kubin, ein Porträt seines Großvaters, gemalt von Lilli Palmer, ein Bild mit Sommerblumen, gemalt von seiner Frau Loki Schmidt, ein Bild von Oskar Kokoschka, dass er von der Gräfin Marion Dönhoff erbte, Aquarelle von Christian Modersohn, ein Bild von dem weniger bekannten Bernhard Heyde, dem Mann von Ida Ehre, Graphiken von Salvador Dalí, Joan Miró, Pablo Picasso und Marc Chagall. Auch die Bronzeplastik von Ernst Barlach Der singende Mann kann man dort sehen.[35] Das Haus und die Bilder gehören nun einer Stiftung, die das Haus in ein Museum umwandeln wird, das dann öffentlich zugänglich ist.[36]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr

Die Ein- und Ausfallstraße Langenhorner Chaussee durchquert Langenhorn von Norden nach Süden und war bis Anfang der 2000er-Jahre Teil der Bundesstraße 433. Von Ost nach West verläuft der Ring 3, der durch den Krohnstiegtunnel führt und die Straßenverbindung nach Niendorf und den Anschluss an die Bundesautobahn 7 herstellt, und in anderer Richtung die Stadtteile östlich von Langenhorns Ende der 1990er-Jahre wurde die Umgehung Fuhlsbüttel, die teilweise auf Langenhorner Gebiet verläuft, im Zuge der Zeppelinstraße, die den Flughafen mit dem Krohnstieg verbindet, fertiggestellt.
Am 5. Januar 1918 wurde der provisorische Zugverkehr der Langenhorner Bahn von dem Bahnhof Ohlsdorf zum Bahnhof Ochsenzoll auf einem Gütergleis aufgenommen, mit einer Dampflok und zwei alten Personenwagen, einem Raucher- und einem Nichtraucherwagen, der auch die Post mitnahm. Kurz darauf wurde eine zweite Lok erworben und eingesetzt. Zuerst wurde nur an drei Bahnhöfen gehalten, an den Stationen Fuhlsbüttel, Langenhorn (später Langenhorn-Mitte und Langenhorn-Markt) und Ochsenzoll. Die Haltestellen Klein Borstel, Langenhorn-Süd (später Flughafen, Flughafenstraße und Fuhlsbüttel-Nord) und Langenhorn-Nord waren zwar fertig gestellt, blieben jedoch geschlossen. Kurze Zeit später wurden auch sie nach und nach eröffnet. Ab den 25. Mai 1925 startete der zweigleisige Betrieb der Langenhorner Bahn und das Gütergleis wurde nun nur noch für den Gütertransport benutzt.[37] Das Gütergleis wurde im Dezember 2007 und Januar 2008 abgebaut, weil es kaum noch benutzt wurde. Von 1953 bis 1967 gab es am Bahnhof Ochsenzoll die Umsteigemöglichkeit in die Alsternordbahn, deren südliche Teiltrasse in die nördliche Teiltrasse der U-Bahn von 1969 bis 1996 in mehreren Bauabschnitten nach und durch Norderstedt umgewandelt wurde. Die Langenhorner Bahn ist heute eine Teilstrecke der U-Bahnlinie U1.
Seit Herbst 2015 befindet sich in Langenhorn Mitte vor dem Edeka-Markt in der Tangstedter Landstraße am Bahnhofsvorplatz des U-Bahnhofs Langenhorn-Markt eine StadtRAD-Station mit fünfzehn Abstellsäulen und dazugehörigen Fahrrädern.[38]
Ansässige Unternehmen
Das größte Geschäftszentrum Langenhorns ist das Nahversorgungszentrum Langenhorn Mitte. Es erstreckt sich über die Bereiche Einkaufszentrum Langenhorner Markt, die von 2013 bis 2014 modernisierte Marktfläche Langenhorner Markt mit dem Komplex um Kaufland, das Krohnstiegcenter sowie die bis Sommer 2015 modernisierte, südliche Tangstedter Landstraße. In dem Zentrum befinden sich rund 115 Gewerbebetriebe aus den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie.[39] Dicht daran liegen die Geschäfte am Anfang der Straße Gehlengraben, darunter das Musikhaus Trekel. Ein weiteres größeres Geschäftszentrum befindet sich am Ochsenzoll.
In Langenhorn sind darüber hinaus ansässig:
- die Deutschlandzentrale der Autovermietung Europcar
- die Deutschlandzentrale der Hermes Logistik Gruppe
- die IT-Zentrale der Jungheinrich AG
- die Kromi Logistik AG
- die Konzernzentrale der Nordex SE
Öffentliche Einrichtungen

Eine bekannte Einrichtung in Langenhorn ist die Asklepios Klinik Nord (zwischen 1998 und 2006 auch Klinikum Nord), welche aus den Betriebsteilen Krankenhaus Ochsenzoll und Krankenhaus Heidberg besteht. Das Krankenhaus Ochsenzoll war ursprünglich eine Landesirrenanstalt. Auch heute noch besitzt das Krankenhaus eine Psychiartrie mit offenen und Geschlossenen Abteilungen, wie zum Beispiel im Haus 14 und Haus 18, ein Hochsicherheitstrakt in dem auch einige bekannte Serienmörder, wie Fritz Honka und der Heidemörder Thomas Holst, der 1995 schon einmal flüchten konnte, untergebracht wurden oder sind.
Seit der Schließung der Öffentlichen Bücherhalle am Holitzberg residiert dort die Elternschule Langenhorn. Wenige Minuten entfernt ist das Stadtteilhaus am Bornbachstieg. Hier treffen sich die unterschiedlichsten Gruppen, wie beispielsweise Mutter-Kind-Gruppen, die Hausaufgabenhilfe, die Mädchengruppe oder gar die Trommelgruppe. Ein öffentliches Café ist dort auch vorhanden.
Die Öffentliche Bücherhalle Langenhorn befindet sich seit 1997 am Langenhorner Markt. Diese Bücherhalle ist ein Zusammenschluss der ehemaligen Bücherhalle am Holitzberg und der ehemaligen Bücherhalle in der Tangstedter Landstraße am U-Bahnhof Langenhorn Markt. Die Bücherhalle hat ca. 90.000 Besucher im Jahr und ist ein wichtiger kultureller Bestandteil für Langenhorn.
Neben dem Haus der Jugend Eberhofstieg und dem Haus der Jugend Tweltenbek gibt es für die Jugend den Jugendclub Essener Straße, Jugendclub Suckweg und den Jugendkeller der Initiative Spielplätze und Freizeit Langenhorn Heidberg e. V., kurz ISUF.
Für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe im Stadtteil Langenhorn sind neben der Berufsfeuerwehr auch zwei Freiwillige Feuerwehren zuständig. Am Wördenmoorweg 78 hat das Polizeikommissariat 34 (ehemals Polizeireviewache 48) der Polizei Hamburg seinen Sitz.
Bildung
In Langenhorn gibt es zurzeit neun staatlich anerkannte Schulen:
- Grundschule Am Heidberg
- Stadtteilschule Am Heidberg
- Gymnasium Heidberg
- Fritz-Schumacher-Schule (Stadtteilschule)
- Katharina-von-Siena-Schule (katholische Grundschule)
- Schule Eberhofweg (Grundschule)
- Schule Krohnstieg (Grundschule)
- Schule Neubergerweg (Grundschule)
- Schule Stockflethweg (Grundschule)
Das ehemalige Gymnasium am Foorthkamp wird gemeinsam von der Stadtteilschule Am Heidberg und der Fritz-Schumacher-Schule als zusätzlicher Standort genutzt. Die Stadtteilschule Langenhorn am Grellkamp wurde zum Schuljahresende Juli 2015 geschlossen und dient jetzt als Asylbewerberwohnheim. Die ehemalige Süderschule an der Langenhorner Chaussee wird umgebaut und dient nach Februar 2016 zum zweiten Mal als Asylbewerberwohnheim.
Kirchen und Kapellen
- Ansgarkirche, evangelisch-lutherische Kirche, Langenhorner Chaussee 276
- Broder-Hinrick-Kirche, evangelisch-lutherische Kirche, Tangstedter Landstraße 220
- Eirene-Kirche, evangelisch-lutherische Kirche, Willersweg 31d
- Heilige-Familie-Kirche (Pfarrei St. Katharina von Siena), römisch-katholische Kirche, Tannenweg 24a
- Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, mormonische Kirche, Eberhofweg 90
- Neuapostolische Kirche, neuapostolische Kirche, Wördenmoorweg 76
- Schröderstift-Kapelle (Kirchengemeinde St. Jürgen-Zachäus), evangelisch-lutherische Kapelle, Schröderstift, Kiwittsmoor 26
- St. Annen Kirche (Pfarrei St. Katharina von Siena), römisch-katholische Kirche, Schmuggelstieg 22
- St. Jürgen-Kirche (Kirchengemeinde St. Jürgen-Zachäus), evangelisch-lutherische Kirche, Eichenkamp 10
- Zachäus-Kirche (Kirchengemeinde St. Jürgen-Zachäus), evangelisch-lutherische Kirche, Käkenflur 22a
Wohngebiete
Schwarzwaldsiedlung
Von 1938 bis 1942 wurde die Schwarzwaldsiedlung entlang der Essener Straße für Mitarbeiter der Deutschen Messapparate GmbH errichtet. Sie ist im Baustil des Schwarzwaldes errichtet worden und steht heute unter Denkmalschutz.

Wulffsche Siedlung
Die Wulffsche Siedlung östlich der Langenhorner Chaussee und südlich des Foorthkamps wurde im Kern 1942 erbaut und war damit eines der wenigen Wohnungsbauvorhaben, das während des Zweiten Weltkriegs realisiert worden ist. Der Name stammt von der alteingesessenen Langenhorner Bauernfamilie Wulff, die dort früher begütert war.
2010 wurde ein Bebauungsplanverfahren in Gang gesetzt, das einen schrittweisen Abriss der Siedlung und eine Neubebauung des Gebietes ermöglichen soll. Zur Begründung wird u. a. darauf verwiesen, dass die Gebäude nicht den heutigen Ansprüchen an den Wohnkomfort und die energetische Ausstattung entsprechen. Durch eine höhere und dichtere Bebauung soll außerdem zusätzlicher Wohnraum entstehen. Kritiker des Vorhabens bemängeln u. a. den angeblich geplanten Wegfall der Mietergärten und einen damit verbundene Verlust des Gartenstadtcharakters der Siedlung. In einem von Gegnern des Umbaus initiierten Bürgerentscheid sprach sich im Oktober 2011 eine Mehrheit gegen das Vorhaben aus. Da sich lediglich 14,37 Prozent der Stimmberechtigten[40] am Bürgerentscheid beteiligt hatten, führte dieser zu einer Diskussion in der Hamburger Presse, ob nicht zukünftig Quoren für eine Mindestzustimmung eingeführt werden sollten.[41] Am 1. März 2012 hat der Senat das Bebauungsplanverfahren an sich gezogen und damit die Wirksamkeit des Bürgerentscheides aufgehoben.[42]
Persönlichkeiten
In Langenhorn geboren
- Christian Carstensen (* 1973), deutscher Politiker (SPD), ehemaliger Bundestagsabgeordneter und Sprecher der Landesgruppe Hamburg
- Bazoumana Koné (* 1993), deutscher Basketballspieler
Mit Langenhorn verbunden
- Wolf Biermann (* 1936), deutscher Liedermacher und Lyriker, wohnte, nach der Ausbombung 1943 in Hammerbrook, mit seiner Mutter im Laukamp in Langenhorn.
- Ferdinand Bertram (1894–1960, deutscher Mediziner, Krankenhausarzt und Privatdozent, war Chefarzt im Allgemeinen Krankenhaus Heidberg.
- Johann Ludewig Engelhard Brinckmann (1753 oder 1754–1822), deutscher Förster und Waldvogt, legte in Langenhorn die Tannenkoppel an.
- Natascha A. Brunswick (1909–2003), deutsch-amerikanische Mathematikerin und Fotografin, wohnte in Langenhorn.
- Hans Büssow (1903–1974), deutscher Psychiater, war Ärztlicher Direktor des Allgemeinen Krankenhauses Ochsenzoll.
- Carl Burmester (1905–?), war Bezirksführer der SPD im Distrikt Langenhorn und Widerstandskämpfer.
- Hermann Claudius (1878–1980), deutscher Lyriker und Erzähler, unterrichtete zwischen 1922 und 1929 in der ehemaligen Norderschule an der Langenhorner Chaussee 515.
- Olli Dittrich (* 1956), deutscher Schauspieler, Musiker, Komponist und Komiker, ist in Langenhorn aufgewachsen.
- Herbert Drews (1907–1949), deutscher Motorradrennfahrer, verunglückte auf der Dirt-Track-Bahn in Hamburg-Langenhorn.
- Gunnar Eisold (* 1965), deutscher Politiker (SPD), war Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg-Nord, der Fluglärmschutzkommission und im Ortsausschuss Fuhlsbüttel-Langenhorn.
- Hugo Gill (1897–1972), deutscher Politiker (KPD und nach deren Verbot DKP), wohnte in Langenhorn.
- Rodrigo González (* 1968), Bassist der Punkband Die Ärzte, vorher u. a. bei den Rainbirds und den Goldenen Zitronen aktiv.
- Thomas von Heesen (* 1961), deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler, absolvierte sein Abitur am Gymnasium Heidberg.
- Klaus-Peter Hesse (* 1967), deutscher Politiker (CDU) und ehemaliger Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft.
- Fritz Höger (1877–1949), Baumeister und Architekt, wohnte in Langenhorn, in seinem von ihm entworfenem Haus an der Langenhorner Chaussee 109.
- Thomas Holst (* 1967), deutscher Serienmörder, befindet sich in einer Geschlossene Abteilung der Psychiartrie der Asklepios Klinik Nord, Ochsenzoll.
- Fritz Honka (1935–1998), deutscher Serienmörder und Nachtwächter, starb in der Psychiartrie des Krankenhauses Ochsenzoll.
- Gustav Hopf (1900–1977), deutscher Dermatologe und Ärztefunktionär, war Chefarzt am Krankenhaus Heidberg.
- Juvel (* 1982), deutscher Rapper, lebte eine Zeit lang in einem Asylbewerberheim in Langenhorn.
- Susianna Kentikian (* 1987), Doppelweltmeisterin im Boxen, hat als Flüchtling in der ehemaligen Schule (Süderschule) an der Langenhorner Chaussee 140 gewohnt.
- Friedrich Knigge (1900–1947), deutscher Psychiater, war er an der Heil- und Pflegeanstalt Ochsenzoll langjähriger Assistenzarzt.
- Gudrun Kockmann-Schadendorf (1952–2001), deutsche Politikerin (SPD), war Mitglied im Ortsverein Hamburg-Langenhorn-Süd.
- Alexander Laas (* 1984), Unternehmer und ehemaliger deutscher Fußballspieler, absolvierte sein Abitur am Gymnasium Heidberg.
- James Last (1929–2015), Musiker, Sänger und Dirigent, wohnte erst in der Straße Holitzberg 71 und dann Holitzberg 61 in Langenhorn.
- Bruno Lauenroth (1906–1971) war sozialdemokratischer Widerstandskämpfer in Langenhorn. Nach ihm wurde 1982 der Bruno-Lauenroth-Weg in Langenhorn benannt.
- Gulfam Malik (* 1957), deutscher Politiker (SPD) und Kaufmann im Blumenhandel, ist Vorsitzender des SPD-Distrikts Langenhorn-Süd und Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft.
- Dorothee Martin (* 1978), deutsche Politikerin (SPD), war Mitglied im Ortsausschuss Fuhlsbüttel-Langenhorn, Bezirksabgeordnete im Bezirk Hamburg-Nord und ist Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
- Friedrich Mauz (1900–1979), deutscher Psychiater und Neurologe, war Direktor des Krankenhauses Ochsenzoll.
- Michael Mayer, Musiker und Sänger in verschiedenen Bands, wie zum Beispiel Abwärts und Die Mimmi’s, Gründungsmitglied von Slime, ging in Langenhorn zu Schule.
- Michael Mücke (* 1953), deutscher Volleyball-Trainer, trainierte unter anderem den Damen-Zweitligisten SC Langenhorn.
- Theodor Neuberger (1856–1938), ehemaliger Direktor der Irrenanstalt Langenhorn. Nach ihm wurde 1932 der Neubergerweg in Langenhorn benannt.
- Human Nikmaslak (* 1974), Welt- und Europameister im Kickboxen, wohnt in Langenhorn.
- Markus Schreiber (* 1960), deutscher Politiker (SPD) und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, absolvierte sein Abitur am Gymnasium Heidberg.
- Wolfgang Pages (* 1945), deutscher Politiker (SPD), war Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft und unter anderem Vorsitzer des SPD-Ortsvereins Langenhorn-Nord.
- Eduard Pulvermann (1882–1944), deutscher Kaufmann und Springreiter, starb in Langenhorn.
- Philipp Rösler (* 1973), deutscher Politiker (FDP), Bundeswirtschaftsminister, ist in Langenhorn aufgewachsen und besuchte die katholische Grundschule Eberhofweg.
- Andrea Rugbarth (* 1973), deutsche Politikerin (SPD) und ehemaliges Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, ist Vorstandsmitglied des SPD-Distrikts Langenhorn-Süd.
- Werner Scheid (1909−1987), deutscher Neurologe und Psychiater, war Chefarzt der Neurologischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses Heidberg.
- Gerhard Schiedlausky (1909−1987), war ein deutscher Arzt und zuletzt Hauptsturmführer der SS, erhielt in Langenhorn seine militärische Ausbildung.
- Helmut Schmidt (1918−2015), deutscher Politiker (SPD), Innensenator von Hamburg, Bundesverteidigungsminister, Bundesfinanzminister und Bundeskanzler, wohnte in Langenhorn im Neubergerweg 80–82.
- Loki Schmidt (1919–2010), Pädagogin, Botanikerin, Natur- und Pflanzenschützerin und Ehefrau von Helmut Schmidt, wohnte in Langenhorn im Neubergerweg 80–82.
- Peter Schulz (1930–2013), deutscher Politiker (SPD), Erster Bürgermeister Hamburgs von 1971 bis 1974, wohnte in Langenhorn.
- Richard Seelmaecker (* 1973), deutscher Politiker (CDU), war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, der Bezirksversammlung Hamburg-Nord und im Ortsausschuss Fuhlsbüttel-Langenhorn.
- Daniel Stamm (* 1976), deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor, wuchs in Langenhorn auf.
- Albrecht Stammler (1918–2009), deutscher Neurologe und Psychiater, erhielt seine Ausbildung zum Nervenarzt im Krankenhaus Heidberg.
- Jonathan Tah (* 1996), deutscher Fußballspieler ivorischer Abstammung, absolvierte sein Fachabitur am Gymnasium Heidberg.
- Willi Tessmann (1908–1948), deutscher Polizist und Kommandant des Polizeigefängnisses Hamburg-Fuhlsbüttel, wohnte bis zu seiner Verhaftung in Langenhorn.
- Heike Weber (* 1976), deutsche Volleyball- und Beachvolleyballspielerin, spielte unter anderem beim SC Langenhorn.
- Peter Weniger (* 1964), Jazz-Saxofonist, Professor Universität der Künste Berlin, Jazz-Institut Berlin, ist in Langenhorn aufgewachsen.
- Gunda Werner (1951–2000), Aktivistin der Zweiten Frauenbewegung mit dem Schwerpunkt Frauenbildung, wuchs in Langenhorn auf.
Literatur
- Johann Friedrich Voigt: Geschichtliche Mitteilungen über die Hamburgische Landgemeinde Langenhorn, Griese, Hamburg 1909 (Digitalisat)
- Karl August Schlüter: Aus Langenhorns Vergangenheit, Langenhorner Bürgerverein von 1877 (Herausgeber), P. Brückmann, 1932
- Georg Clasen: Die Hamburger Staatssiedlung Langenhorn und ihre Schule. Die Geschichte einer Siedlung zwischen den Kriegen, Gesellschaft der Freunde des Väterländischen Schul- und Erziehungswesens, Hamburg 1947
- Helmuth Warnke: Der verratene Traum: Langenhorn. Das kurze Leben einer Hamburger Arbeitersiedlung, VSA-Verlag, Hamburg 1983, ISBN 3-87975-239-7
- Helmuth Warnke: Das kostbarste Gut. AK Heidberg – Abenteuerliche Geschichten eines Krankenhauses, VSA-Verlag, Hamburg 1985, ISBN 3-87975-330-X
- Karl-Heinz Zietlow: Unrecht nicht vergessen 1933–1945, Zwangsarbeit = KZ-Häftlinge in Hamburg-Langenhorn, Hamburg 1995, (zu beziehen über die Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e. V.)
- Karl Heinrich Biehl: Zwangsarbeit im Hanseatischen Kettenwerk (Hak) in Langenhorn, Hamburg 2005, (zu beziehen über die Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e. V.)
- Michael Ebert, Thomas Glatzer: Langenhorn im Wandel in alten und neuen Bildern, Medien Verlag Schubert, 1993, ISBN 978-3-929229-17-2
- Karl August Schlüter: Aus Langenhorns Vergangenheit, Neuauflage von Erwin Möller, Michael Weidmann Verlag, 2000, ISBN 9783935100113
- Erwin Möller: Zeitsprünge Hamburg-Langenhorn, Sutton Verlag GmbH, 2009, ISBN 978-3-86680-512-5
- Erwin Möller, Bernado Peters-Velasquez: Langenhorner Geschichte(n), Books on Demand, 2013, ISBN 978-3-7322-5352-4
Weblinks
- Webseite des Langenhorn-Archives von Erwin Möller
- Langenhorn bei Hamburg-Bildarchiv.de
- Webseite vom Langenhorner Bürger- und Heimatverein e. V.
- Langenhorn bei GenWiki
- Langenhorn auf hamburg.de
- Langenhorn in der Kulturbank Hamburg-Nord
- Stadtteilportal der Gemeinwesendiakonie
Einzelnachweise
- ↑ Erwähnung der Ausgrabungen auf der Webseite des CDU Ortsverbandes Langenhorn
- ↑ Nachweis Hügelgräber
- ↑ Siehe Traumbuche auf dem Venusberg und Die Tapenkate
- ↑ Siehe Ausvorgeschichtlicher Zeit
- ↑ Nachweis Taternberg
- ↑ Storman im Mittelalter-Wiki
- ↑ Seite 5, Johann Friedrich Voigt: Geschichtliche Mitteilungen über die hamburgische Landgemeinde Langenhorn (Digitalisat)
- ↑ Artikel Vor 2000 Jahren: Die Germanen von Fuhlsbüttel, Hamburger Abendblatt vom 21. Dezember 2011
- ↑ Marquard de Langenhorne in Langenhorner Geschichte(n) von Bernardo Peters-Velasquez und Erwin Möller
- ↑ Äbte von Reinfeld
- ↑ Albert Wittekop in Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien (Digitalisat)
- ↑ 1615 wurde Wilhelm von Düten Oberalter an seiner Stelle
- ↑ Johann Wiitekop kann nicht der Namensgeber der Straße Wiitekopsweg sein, wie es auf der Webseite des Langernhorner Archives von Erwin Möller steht. Johann war der Bruder von Albert. Er war kein Oberalter und lebte in Magdeburg.
- ↑ Quelle 1 Webseite CDU Ortsverband Langenhorn. Quelle 2 Langenhorner Archiv (siehe Weblinks). Bei beiden Quellen ist vom Hospital St. Jürgen die Rede. Jürgen ist eine niederdeutsche Form von Georg.
- ↑ Truppenstärke von Löwensteins Kosaken
- ↑ Befreiung Langenhorns in Denkwürdigkeiten eines Livländers, 1790–1815, Band 2, von Woldemar Hermann von Löwenstern, Seite 141 bis 144 (Digitalisat)
- ↑ Geschichte des Lützowschen Freikorps: ein Beitrag zur Kriegsgeschichte der Jahre 1813 und 1814, Seite 155 bis 159 (Digitalisat)
- ↑ Langenhorner Russenzeit, Langenhorner Archiv
- ↑ Nachweis Schlachterkoppel
- ↑ Langenhorn Zugehörigkeit zur Landherrenschaft der Geestlande in Sammlung der Verordnungen der freyen Hanse-Stadt Hamburg, Band 11, Seite 240 bis 246 (Digitalisat)
- ↑ Seite 279, Die Verfassung des Freistaates Hamburg nebst den dazu gehörenden organischen Gesetzen, 1849
- ↑ Erwin Möller: Der Hamburger Stadtteil Langenhorn, www.langenhorn-archiv.de
- ↑ Erwähnung des Vaters Bredes in Die Welt vom 21. November 2002
- ↑ Wappen von Schnelsen im Schnelsen Archiv
- ↑ Langenhorner Rundschau, Oktober 2013, Seite 11 (PDF-Datei)
- ↑ Boulehalle, Hamburger Rugby Club
- ↑ Johannes Boese auf fof-ohlsdorf.de
- ↑ Abbildung des Gemäldes Dorfteich in Langenhorn
- ↑ Daten zu dem Gemälde
- ↑ Schwarz-Weiß-Abbildung des Gemäldes von Otto Thämer unter Ausstattung des Schulgebäudes (Durchs Anklicken wird das Bild größer)
- ↑ Abbildung des Porträts Schumaches (PDF-Datei)
- ↑ Anita Rée auf der Webseite der Ansgarkirche
- ↑ Vita von Anne Ochmann
- ↑ Lichtwarkschule, Frühförderung von Kindern
- ↑ Artikel Kunstsammler Helmut Schmidt, Die Zeit Nr. 20, 2013
- ↑ Artikel Helmut Schmidts Haus soll ein Museum werden, Die Welt vom 12. November 2015
- ↑ Die Langenhorner Bahn auf der Webseite hochbahnbuch.de
- ↑ Information über die Stadträder
- ↑ Lokales Gewerbe Langenhorn Mitte
- ↑ Hamburger Abendblatt vom 10. November 2011.
- ↑ Hamburger Abendblatt vom 3. Dezember 2011.
- ↑ Hamburger Abendblatt vom 2. März 2012.