Franz Gabriel Fiessinger
Franz Gabriel Fiessinger (* 11. März 1723 in Offenburg; † 2. Februar 1808 in London) war ein Maler, Zeichner und Kupferstecher.
Leben
Er war der Sohn eines Seilermeisters[1] und besuchte in Offenburg die Schule des Franziskanerklosters, wurde (wahrscheinlich) Theologe in Freiburg und war Mitglied des Jesuitenordens. 1773 wurde dieser Orden aufgelöst und Fiessinger musste andersweitig tätig werden. Als hervorragender Zeichner widmete er sich der Kupferstechkunst, er arbeitete zunächst in München und Wien. Er wurde am 11. März 1773 in die Wiener Akademie aufgenommen, und ging zugleich in die Lehre (mit Kost und Logis) bei dem akademischen Maler Joseph Stöber dem Vater von Franz Xaver Stöber. In dieser Zeit war er mit dem Bildhauer Johann Martin Fischer befreundet. Mitte 1780 ist er in Paris tätig. Während der Schreckenstage der Revolution ist er in London. Von 1798 bis 1802 ist er wieder in Frankreich und ab 1802 wieder in London, wo er am 2. Februar 1808 im Totenbuch der Kathedrale St. James eingetragen ist. Er schuf zahlreiche bedeutende Stiche, vor allem von Persönlichkeiten seiner Epoche, das bekannteste dürfte dasjenige sein, welches Napoleon Bonaparte als italienischen General darstellt.
Literatur
- Franz Huber: Offenburger Köpfe, in: Otto Kähni: Offenburg – Aus der Geschichte einer Reichsstadt, 1951
Einzelnachweise
- ↑ Franz Huber, Offenburger Köpfe, S. 152 in: Otto Kähni, Offenburg – Aus der Geschichte einer Reichsstadt, 1951
Personendaten | |
---|---|
NAME | Fiessinger, Franz Gabriel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Zeichner und Kupferstecher |
GEBURTSDATUM | 11. März 1723 |
GEBURTSORT | Offenburg |
STERBEDATUM | 2. Februar 1808 |
STERBEORT | London |