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Hamburg-Langenhorn

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Wappen von Langenhorn
Wappen von Langenhorn
Wappen von Hamburg
Wappen von Hamburg
Langenhorn
Stadtteil von Hamburg
Lage in HamburgNeuwerk → zu Bezirk Hamburg-MitteDuvenstedtWohldorf-OhlstedtMellingstedtBergstedtVolksdorfRahlstedtHummelsbüttelPoppenbüttelSaselWellingsbüttelSteilshoopBramfeldFarmsen-BerneEilbekMarienthalWandsbekTonndorfJenfeldMoorfleetAllermöheNeuallermöheSpadenlandTatenbergBillwerderLohbrüggeOchsenwerderReitbrookKirchwerderNeuengammeAltengammeCurslackBergedorfNeulandGut MoorRönneburgLangenbekWilstorfHarburgSinstorfMarmstorfEißendorfHeimfeldHausbruchNeugraben-FischbekMoorburgFrancopAltenwerderNeuenfeldeCranzRissenSülldorfBlankeneseIserbrookOsdorfLurupNienstedtenOthmarschenGroß FlottbekOttensenAltona-AltstadtAltona-NordSternschanzeBahrenfeldSchnelsenNiendorfEidelstedtStellingenLokstedtHoheluft-WestEimsbüttelRotherbaumHarvestehudeLangenhornFuhlsbüttelOhlsdorfAlsterdorfGroß BorstelHohenfeldeDulsbergBarmbek-NordBarmbek-SüdUhlenhorstHoheluft-OstEppendorfWinterhudeVeddelKleiner GrasbrookSteinwerderWilhelmsburgWaltershofFinkenwerderSt. PauliNeustadtHamburg-AltstadtHafenCitySt. GeorgHammerbrookBorgfeldeHammRothenburgsortBillbrookHornBillstedtLand NiedersachsenLand Schleswig-Holstein
Lage in Hamburg
Koordinaten 53° 39′ 56″ N, 10° 0′ 5″ OKoordinaten: 53° 39′ 56″ N, 10° 0′ 5″ O
Fläche 13,8 km²
Einwohner 48.339 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte 3503 Einwohner/km²
Postleitzahl 22415, 22417, 22419
Vorwahl 040
Bezirk Hamburg-Nord
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Langenhorn ist ein Stadtteil im Bezirk Hamburg-Nord der Freien und Hansestadt Hamburg.

Geografie

Geografische Lage

Langenhorn liegt im Norden Hamburgs und wird westlich durch den Flusslauf der Tarpenbek begrenzt, einem Nebenfluss der Alster, der die Grenze zu Norderstedt in Schleswig-Holstein markiert. Im Osten ist der Raakmoorgraben mit Raakmoorstausee, die Grenze zu Hummelsbüttel, die direkt am Naturschutzgebiet Raakmoor liegt. Der Raakmoorgraben bildet seit 1937 auch im Süden die Grenze zu Fuhlsbüttel. Im Nordwesten teilt sich Langenhorn das Quartier Ochsenzoll mit Norderstedt. Der 10. Längengrad (Meridian) ösltiche Länge (10° Ost) durchquert Langenhorn und kreuzt von Nord nach Süd gesehen die Straßen Schmuggelstieg, Bärenhof, Essener Straße, Erich-Plate-Weg, Bergmannstraße, Käkenflur, Tarpen, Masen, Suckweg, Dankerskamp, Buurkamp, Heerwisch, Eekboomkoppel und Krohnstieg. Von da aus durchquert er das Gelände der Krohnstiegschule, kreuzt den Jugendparkweg direkt hinter dem Gelände und die Straßen Keustück, Middeltwiete, Holtkoppel sowie Zeppelinstraße bis er das Flughafengelände erreicht und damit Fuhlsbüttel.

Geschichte

Langenhorn um 1740 mit eingezeichneten Venusberg

Namensherkunft

Der Name Langenhorn leitet sich von dem ehemaligen Landschaftsbild ab. Das Lange Horn war ein großer Laubwald auf einem langgezogenen Geestrücken im Gebiet des des heutigen Langenhorn.

Ur- und Frühgeschichte

Bereits in prähistorischer Zeit siedelten hier Menschen, wie Ausgrabungen ergaben.[1] Auf einer Karte von Langenhorn aus dem Jahre 1750 sind noch Hügelgräber eingezeichnet.[2] Auf der Karte von 1740 ist der Venusberg eingezeichnet, der eigentlich ein Hügelgrab war, aber später abgetragen wurde. Er befand sich dort, wo heute der Neubergerweg in die Langenhorner Chaussee einmündet, auf der gegenüberliegenden Seite des Neubergerweges, etwas versetzt. Bei der damaligen Tarpenkate an der Straße Tarpen befanden sich ebenfalls Hügelgräber.[3] Auf der Fuhlsbüttler Feldmark an der Grenze zu Langenhorn waren fünf Hügelgräber aus der Bronzezeit. Alle der fünf Gräber hatten große Steinkammern, 120 bis 240 Zentimeter tief, in denen sich kleinere Steinkisten befanden, die Urnen mit Knochen und Asche sowie Bronzeschwerter enthielten.[4] Ein heute noch erhaltenes Hügelgrab, das Taternberg genannt wird, befindet sich in Fuhlsbüttel.[5]

Altertum

Seit dem Altertum siedelten sich im Gau Storman, zu dem Langenhorn gehörte, der nordelbische Sachsenstamm der Stormarn[6] an, so auch höchstwahrscheinlich auf Langenhorner Gebiet,[7] denn im Raakmoorgraben gab es Urnenfunde. Auch im benachtbarten Fuhlsbüttel wurden Urnen gefunden. 2011 fand man dort an der Alster ein Gräberfeld mit 500 Urnen aus dem Altertum, doch auch schon 1873 gab es dort größere Urnenfunde.[8] Bei der Regulierung des Alsterlaufs in Fuhlsbüttel ab 1914 gabe es ebenfalls Urnenfunde.

Mittelalter und Frühe Neuzeit

Langenhorn wurde erstmalig 1229 in den Urkunden des Hamburger Staatsarchives erwähnt. Damals kam ein Marquard de Langenhorne (Marquard aus Langenhorn) nach Hamburg um dort Bürger zu werden[9] 1269 wurde er wieder, diesmal als Bürger, erwähnt. 1270 wurde ein Willerus (latinisierte Form von Willer) aus Langenhorn erwähnt. Nach der alteingessenen Langenhorner Bauernfamilie Willer wurde 1948 der Willersweg und 1955 die Willerstwiete in Langenhorn benannt.

Vor 1283 befand sich Langenhorn im Besitz des Klosters Reinfeld. 1283 übertrugen der Abt Hermann I.[10] und das Klosterkonvent zu Reinfeld ihre Rechte über das Dorf an den Landesherren, den Grafen Gerhard I. von Holstein-Itzehoe, während er im selben Jahr ihnen Fuhlsbüttel übertrug. Langenhorn bestand zu der Zeit aus sechs Hufen. Die Grenzen waren auch damals schon im Westen die Tarpenbek, im Norden der nördliche Kantstein von der heutigen Straße Am Ochsenzoll, im Osten der Raakmoorgraben und im Süden Fuhlsbüttel. Nach dem Tod von Gerhard I. ging Langenhorn an den Grafen Adolf VI. von Holstein-Schauenburg und von diesem, nach dessen Tode an den Grafen Adolf VII. von Holstein-Schauenburg.

Am 25. November 1332 erwarb der Hamburger Ratsherr Nicolaus vom Berge für 200 Hamburger Silbermark Langenhorn von dem Grafen Adolf VII. Seitdem ist Langenhorn ununterbrochen im Hamburger Besitz geblieben. Die Familie vom Berge blieb bis 1452 im Besitz des Dorfes, denn dann starb der Hamburger Bürgermeister Hinrich vom Berge und Langenhorn wurde erbschaftsbedingt aufgeteilt. Nach und nach wurden Teilstücke Langenhorns dem Hospital St. Georg vererbt oder verkauft. Ab 1615 war ganz Langenhorn im Besitz des Hospitals St. Georg.

19. Jahrhundert

1803 lebten laut einer Volkszählung über 413 Menschen auf 40 bewohnten Grundstücken mit 86 Haushalten. Der Viehbestand belief sich auf 106 Pferde, 226 Kühe, 147 Schweine und 355 Schafe. 1806 ließ Napoleon Bonaparte Hamburg und seine Umgebung besetzen, so auch Langenhorn. Etliche Langenhorner Bauern brachten aus Angst ihr Hab und Gut im nahen Schattbrook und Hoheliedthsgrundmoor (auch Holitzgrundmoor) in Sicherheit oder flüchteten auf dänisches Gebiet. Der Bauernvogt Hans Peter Krohn versenkte seine Gold- und Silbersachen in drei Kisten bei in seinen Fischteichen beim heutigen U-Bahnhof Fuhlsbüttel Nord, fand später aber nur eine Kiste wieder. Auch Mädchen und Frauen wurden in der ersten Zeit versteckt, um sie vor Nachstellungen und Vergewaltigungen zu schützen. Gegenwehr gegenüber den bewaffneten Franzosen gab es nicht. Nur einmal wurde ein französischer Reiter von dem Bauer Peter Dreyer mit einem Beil erschlagen, als dieser ein unvorsichtig gewordenes, um Hilfe schreiendes Mädchen anfiel und in das Olmoor verschleppen wollte. Nach der Langenhorner Bauernfamilie Dreyer wurde 1932 der Dreyerpfad in Langenhorn benannt. Der Bauernvogt Hans Peter Krohn wurde von den Besatzern zum Maire de Langenhorn ernannt. Sein Amtsgebiet erstreckte sich nicht nur über Langenhorn, sondern auch über Fuhlsbüttel, Alsterdorf, Ohlsdorf, Klein Borstel und Winterhude.[11] Nach der Langenhorner Bauernfamilie Krohn (16. bis 19. Jahrhundert), aus der viele Bauernvögte Langenhorns stammten, wurde 1932 der Krohnstieg benannt.

Am 7. Dezember 1813 endete die Langenhorner Franzosenzeit. In den frühen Morgenstunden des Tages rückte Generalmajor Woldemar Hermann von Löwenstern mit seiner Brigade[12] Kosaken von Rahlstedt über Bramfeld nach Wellingsbüttel vor und erreichte das Herrenhaus Wellingsbüttel. Dort empfang ihn der Herzog Friedrich Karl Ludwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck und bat um Schutz für sein Eigentum. Nach dem gemeinsamen Essen im Herrenhaus erfuhr Löwenstein, dass der französische Feind in Langenhorn gesehen wurde. Er rückte von Wellingsbüttel ab und rückte nach Langenhorn vor, wo er nach einem hartnäckigen Gefecht den Feind schlug und Gefangene machte. Gleich darauf traf sein Befehlshaber Generalleutnant Fürst Michail Semjonowitsch Woronzow, der Kommandeur der russischen Streitkräfte in der Armee des Herzogs von Wellington war, mit seinem ganzen Stab bei ihm ein. Löwenstein rückte durch Langenhorn durch und postierte sich in Niendorf, wo er ein Bataillon Jäger zur Unterstützung bekam und später von General Grassowsi mit einem Jägerbataillon abgelöst wurde und weiterzog.[13] Am 13. Dezember hatte Woronzow Hamburg halb eingekreist, wie es Woronzow befohlen wurde. Auf Befehls Woronzows patroillierte General Peter von der Pahlen mit seiner Kavalleriebrigade nach Langenhorn und bildete dort einen Vorposten. Am 25. Dezember übernahm das Lützowsches Freikorps die Bewachung des Raumes zwischen Poppenbüttel und Pinneberg. Das Stabsquartier kam am selben Tag nach Langenhorn, wurde aber am 27. nach Garstedt verlegt.[14]

Die russischen Befreier wurden im Kosakenwinter zu einer großen Last. Alle Häuser und Katen wurden in diesem kalten Winter von ihnen auf das stärkste belegt, sodass die eigentlichen Bewohner selbst kaum Platz hatten. Einer Witwe brachen die Russen eine große Scheune ab und benutzten das Holz dazu, um ihre Wachtfeuer zu unterhalten. Was die Franzosen den Bauern an Vieh noch gelassen hatten, das requirierten die Russen. Auf einer Koppel nördlich der Süderschule, und dicht bei, an der Langenhorner Chaussee trieben sie das Vieh zusammen und schlachteten es dort.[15] Seit damals wird die Koppel Schlachterkoppel genannt.[16] Durch betrügerische russische Offiziere erlitten die Langenhorner Bauern einen zusätzlichen, finanziellen Verlust. Die Not der Langenhorner Bevölkerung war groß. Es fehlte an Geld und Lebensmitteln. Viele Leute standen unmittelbar vor dem Verhungern. 1814 zogen zum Glück der Langenhorner die Russen wieder ab.

Am 22. Oktober 1830 wurden die Beschlüsse der Hamburger Rats- und Bürgerversammlung vom 16. September desselben Jahres bekannt gegeben. Bei der Versammlung wurde unter anderem beschlossen, dass Langenhorn ab dem 30. November gleichen Jahres nicht mehr zum Hospital, sondern zur Landherrenschaft der Geestlande gehörig sei, die zu der Zeit vom Senator und späteren Bürgermeister Amandus Augustus Abendroth als ältester Landherr und Senator Schrötteringt als zweiter Landherr verwaltet wurde.[17] 1849 hatte die Gemeinde Langenhorn 770 Einwohner und stellte fünf Gemeindevertreter, drei Gemeindevorsteher und einen Deputierten zur Landschaft.[18] 1909 wurde die letzte Gemeindevertretung gewählt. Der letzte Gemeindevorsteher Langenhorns war bis zum 31. Dezember 1912 der Bauer J. H. Timm. Nach ihm wurde 1932 der Timmweg und 1962 der Timmstieg in Langenhorn benannt.

20. Jahrhundert

Haupteingang des Heidberg-Krankenhauses (ehemalige Waffen-SS-Kaserne)

Der Hamburger Kaufmann Edmund Siemers erwarb bis 1913 6,6 Millionen Quadratmeter Land in Langenhorn. Am 1. Januar 1913 wurde Langenhorn Stadtteil von Hamburg. In den 1920er-Jahren wurde unter Federführung von Fritz Schumacher in Langenhorn eine später nach ihm benannte Gartensiedlung mit Häusern für einige Tausend Arbeiter angelegt. Diese war nach 1933 eines der Zentren des anti-nationalsozialistischen Widerstandes der KPD und der SPD. Nördlich der Siedlung wurde im Dritten Reich eine Waffen-SS-Kaserne angelegt. Auf einer Tafel im Eingangsbereich des AK Heidberg (heute Teil der Asklepios Klinik Nord) steht: „Ehem. Kaserne der Waffen-SS – dieser Komplex entstand 1937–1938 für das 1. Bataillon der SS-Standarte ‚Germania‘, das an den deutschen Einmärschen in Österreich und der Tschechoslowakei 1938 und 1939 teilnahm. Die Kaserne beherbergte auch die SS-Brigade ‚Danmark‘, die aus dänischen Freiwilligen gebildet worden war. Seit 1945 dienen die Kasernenbauten dem Allgemeinen Krankenhaus Heidberg.“

Ab 1933 wurde an der Essener Straße (damals Weg 4) Rüstungsindustrie angesiedelt – zunächst die Deutsche Messapparate GmbH (MESSAP), Tochter eines Schwarzwälder Uhrenherstellers. Um dessen Arbeiter unterzubringen und ihnen ein Heimatgefühl zu geben, wurde von 1938 bis 1942 die sogenannte Schwarzwaldsiedlung des Architekten Paul Alfred Richter erbaut, die heute noch vollständig erhalten ist und unter Denkmalschutz steht. Während des Zweiten Weltkrieges befand sich in Langenhorn das Außenlager Hamburg-Langenhorn des KZ Neuengamme und ein Zwangsarbeiterlager für Frauen. Die dorthin verschleppten Frauen, überwiegend aus Osteuropa, mussten dort für den Rüstungsbetrieb Hamburger Kettenwerke Zwangsarbeit leisten. In der sogenannten „Landesirrenanstalt Ochsenzoll“ wurden im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms Menschen ermordet, die in der NS-Ideologie als „lebensunwert“ galten.

1937 wurde im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes die südliche Grenze zu Fuhlsbüttel, die sich etwa an den Straßen Kurveneck und Erdkampsweg befand, weiter nach Norden, zum Raakmoorgraben, der parallel zur Flughafenstraße verläuft, verlegt. Langenhorn wurde dadurch etwas kleiner. Der ehemalige Langenhorner U-Bahnhof Langenhorn-Süd, der 1934 in Flughafen umbenannt wurde, gehörte ab nun zu Fuhlsbüttel und heißt, nachdem er 1954 in Flughafenstraße umbenannt wurde, seit 1984 Fuhlsbüttel-Nord. Der Eingang des Bahnhofs befindet sich noch in Langenhorn, denn der Raakmoorgraben verläuft direkt hinter dem Eingang unter der Bahnhofshalle.

Im Jahre 1951 wurden in Langenhorn beim Heidberg-Krankenhaus die ersten neuen Wohnungen errichtet, in den folgenden zwei Jahrzehnten wurden über 12.000 Wohnungen fertiggestellt.[19] Am 13. April 1965 wurde das Einkaufszentrum Langenhorner Markt, im selben Jahr auch der dortige Wochenmarkt eröffnet.

Anfang der 1980er-Jahre war Langenhorn eine der Hochburgen der Hamburger Punkszene. Mit Slime und Razzia stammten zwei der bekanntesten deutschen Punkbands von dort.

Politik

Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft gehört Langenhorn zum Wahlkreis Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Langenhorn.

Wahlergebnisse

Bürgerschaftswahl SPD CDU Grüne1) AfD Linke2) FDP Übrige
2015 55,0 % 12,4 % 09,2 % 07,2 % 06,5 % 05,4 % 04,3 %
2011 56,7 % 17,9 % 08,5 % 06,4 % 04,9 % 05,6 %
2008 39,7 % 39,4 % 07,5 % 06,4 % 04,0 % 03,0 %
2004 36,3 % 44,5 % 09,0 % 02,8 % 07,4 %
2001 42,1 % 24,1 % 06,2 % 00,4 % 04,2 % 23,0 %3)
1997 41,0 % 28,0 % 11,6 % 00,5 % 02,8 % 16,1 %
1993 46,0 % 23,0 % 11,2 % 03,5 % 16,3 %4)
1991 53,5 % 32,8 % 05,2 % 00,3 % 04,8 % 03,4 %
1987 48,9 % 38,5 % 05,4 % 06,3 % 00,9 %
1986 45,9 % 39,9 % 08,7 % 04,6 % 00,9 %
Dez. 1982 54,6 % 36,5 % 06,1 % 02,2 % 00,6 %
Juni 1982 46,4 % 39,8 % 07,3 % 05,1 % 01,4 %
1978 52,8 % 36,2 % 03,2 % 05,0 % 02,8 %
1974 45,1 % 40,0 % 11,4 % 03,5 %
1970 55,2 % 32,6 % 07,6 % 04,6 %
1966 59,7 % 29,5 % 06,8 % 04,0 %

1) 1978 als Bunte Liste – Wehrt Euch, 1982 bis 2011 als Grüne/GAL.
2) 1991 und 1997 als PDS/Linke Liste, 2001 als PDS.
3) Darunter 20,0 % für die Schill-Partei.
4) Darunter 5,6 % für die Statt Partei.

Langenhorner Wappen

Wappen

Das Wappen des Stadtteils stellt ein rotes Wappenschild dar, auf dessen linken Seite das silberfarbene Nesselblatt der Grafen von Schauenburg und Holstein abgebildet ist. In dem Nesselblatt befindet sich wiederum ein kleines rot-silberfarbenes Schild, das ursprünglich sich auch im Wappen der Grafen von Schauenburg befand. Auf der rechten Seite des großen Schildes ist die silberfarbene Burg des Hamburger Wappens abgebildet. Eine Eiche in der Mitte des großen Schildes symbolisiert den Wald, der in Langenhorn einst war. Die Idee eines Langenhorner Wappens stammte von dem Langenhorn-Archivar Erwin Möller, der den Grafiker und Heraldik-Kenner Günter Brede für die Idee gewinnen konnte. Das von diesem entworfene Wappen wurde von der Hamburger Senatskanzlei am 07. Februar 2002 und von dem Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein am 11. Februar 2002 genehmigt. Günter Brede, dessen Vater bis 1928 Schäfer mit 500 Schafen auf dem Flughafengelände war,[20] schuf 2010 auch das Wappen für Schnelsen.[21]

Wappenstein

Am 9. August 2013 wurde anlässlich der Jubiläumsfeier, zur einhundertjährigen Zugehörigkeit zu Hamburg als Stadtteil, bei der Friedenseiche an der Langenhorner Chaussee 155, gegenüber der Einmündung zur Tangstedter Landstraße, der Langenhorner Wappenstein enthüllt. Der Wappenstein ist ein Findling, in dem ein Steinmetz das Langenhorner Wappen hereinarbeitete. Unter dem Wappen wurde bogenförmig der Schriftzug „seit 1332 zu Hamburg“ hinzugefügt. Anschließend bekam das Wappen seine Farben und der Schriftzug die Farbe Schwarz.[22]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Erwähnenswert sind die evangelisch-lutherischen Kirchen Sankt Jürgen und die Ansgarkirche mit der seit 2010 wieder betriebsbereiten Hans-Henny-Jahnn-Orgel.

Die Fritz-Schumacher-Siedlung im Nordosten Langenhorns, 1919 vom Hamburger Baudirektor Fritz Schumacher geplant, galt zur damaligen Zeit als sehr modern. Jede Wohnung war mit eigenem Garten versehen, was damals eine Besonderheit war.

Die Kirchen, die Siedlung und weitere Bauwerke sind in der Liste der Kulturdenkmäler in Hamburg-Langenhorn aufgeführt.

Natur

Rothsteinsmoor

Südlich des Krohnstiegs und östlich der Umgehung Fuhlsbüttel liegt das neun Hektar große Naturschutzgebiet Rothsteinsmoor. Es ist der verbliebene Teil einer früher deutlich größeren Hochmoorlandschaft. Mit dem Gagelstrauch ist eine stark bedrohte Pflanzenart häufig im Rothsteinsmoor zu finden. Neben anderen bedrohten Pflanzenarten sind auch circa 20 Libellenarten im Moor vorhanden. Ein Teil des Raakmoores liegt im Osten Langenhorns. Der Raakmoorgraben und der Raakmoorstausee bilden die Grenze zu dem Teil, der zu Hummelsbüttel gehört und ein Naturschutzgebiet ist.

Sport

Der größte Sportverein in Langenhorn ist der SC Alstertal-Langenhorn, der unter anderem die größte Fußballsektion (weit über 50 Mannschaften) in ganz Hamburg besitzt. Die Sporthalle der ehemaligen Süderschule an der Langenhorner Chaussee 142 wird von dem Hamburger Rugby Club als Boulehalle genutzt.[23] Der Harvestehuder Tennis und Hockey-Club betreibt ein Anlage in Langenhorn. An der Straße Hohe Liedt, im Norden Langenhorns betreibt der Hamburger Turnerbund von 1862 das Naturbad Kiwittsmoor. Dieses Freibad, das mit unbeheiztem Dunkelwasser aus einem eigenen Brunnen gespeist wird, wurde bereits 1934 eröffnet.

Kunst

1925 wurde von dem Volksschullehrer der Fritz-Schumacher-Schule Johannes Böse, nach dem 1959 der Johannes-Böse-Weg in Langenhorn benannt wurde, die Griffelkunst-Vereinigung Langenhorn gegründet. Der wohl bekannteste Künstler der Griffelkunst-Vereinigung in Langenhorn war Horst Janssen. Einige seiner Graphiken trugen Langenhorn im Titel, so wie Langenhorner Obristen von 1964, eriku Langenhorn von 1982, Langenhorn – Oldenburg; Langenhorn – Freundschaft von 1982, Zu Langenhorn – Lever dot as Sklav von 1983 und die Serie Langenhorner Jubilate von 1988, um nur einige zu nennen. Im Jahre 2002 zog die Griffelkunst-Vereinigung aus der Fritz-Schumachert-Schule aus, zog nach St. Pauli und änderte ihren Namen in Griffelkunst-Vereinigung Hamburg um. In der Fritz-Schumachert-Schule befinden sich auch zwei Wandbilder von Eduard Bargheer und Otto Thämer.

Im Jahre 1931 bekam Anita Rée, nachdem sie zweimal Entwürfe ablieferte, den Auftrag zur Erstellung eines Triptychons für den Altar der neuen Ansgarkirche. Thema war die Passion Christi, bestehend aus dem Einzug in Jerusalem, Abendmahl, der Verhaftung in Gethsemane sowie dem Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen. Der Kirchenvorstand der Lukasgemeinde, zu der die Ansgarkirche bis 1935 gehörte, lehnte die fertigen Bilder ab, entweder, weil bekanntgeworden war, dass sie Jüdin gewesen ist, aus Angst vor den Nationalsoziallisten oder aus künstlerischem Bedenken. Die Bilder wurden in die Hauptkirche St. Nikolai gebracht und wurden dort vermutlich eingelagert. Dort sind bei der Zerstörung der Kirche in den Bombennächten 1943 vermutlich mit verbrannt. Schwarz-Weiß-Reproduktionen in Originalgröße hängen seit ca. dem Jahr 2000 an der Orgelempore der Ansgarkirche.[24]

Skulpturen gibt es viele in Langenhorn, zum Beispiel Der Große Schreitendende von 1958 von Fritz Fleer an der Tangstedter Landstraße am Eingang zum Kiwittsmoorpark. Die meisten Skulpturen Langenhorns hat Doris Waschk-Balz 1985 kreiert. Sie konzipierte das umfangreiche Projekt der künstlerischen Gestaltung der Wohnsiedlung Essener Straße mit 12 Einzelskulpturen und einer großen Skulpturengruppe auf dem Marktplatz am Käkenflur. Die Bildhauerin Anne Ochmann schuf 2007, 2010 und 2014 insgesamt vier Skulpturen in der Wohnsiedlung Essener Straße.[25]

In Langenhorn finden jährlich mindestens zwei Ausstellungen statt, Kunst im Kettenwerk des Kunstverein Kettenwerk e. V., von Künstlern des Vereins, und Börner Künstlertreff im Börner Kulturhaus LaLi, Tangstedter Landstraße 182a.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

U-Bahn-Station Langenhorn-Nord

Die Ein- und Ausfallstraße Langenhorner Chaussee durchquert Langenhorn von Norden nach Süden und war bis Anfang der 2000er-Jahre Teil der Bundesstraße 433. Von Ost nach West verläuft der Ring 3, der durch den Krohnstiegtunnel führt und die Straßenverbindung nach Niendorf und den Anschluss an die Bundesautobahn 7 herstellt, und in anderer Richtung die Stadtteile östlich von Langenhorns Ende der 1990er-Jahre wurde die Umgehung Fuhlsbüttel, die teilweise auf Langenhorner Gebiet verläuft, im Zuge der Zeppelinstraße, die den Flughafen mit dem Krohnstieg verbindet, fertiggestellt.

Am 5. Januar 1918 wurde der provisorische Zugverkehr der Langenhorner Bahn von dem Bahnhof Ohlsdorf zum Bahnhof Ochsenzoll auf einem Gütergleis aufgenommen, mit einer Dampflok und zwei alten Personenwagen, einem Raucher- und einem Nichtraucherwagen, der auch die Post mitnahm. Kurz darauf wurde eine zweite Lok erworben und eingesetzt. Zuerst wurde nur an drei Bahnhöfen gehalten, an den Stationen Fuhlsbüttel, Langenhorn (später Langenhorn-Mitte und Langenhorn-Markt) und Ochsenzoll. Die Haltestellen Klein Borstel, Langenhorn-Süd (später Flughafen, Flughafenstraße und Fuhlsbüttel-Nord) und Langenhorn-Nord waren zwar fertig gestellt, blieben jedoch geschlossen. Kurze Zeit später wurden auch sie nach und nach eröffnet. Ab den 25. Mai 1925 startete der zweigleisige Betrieb der Langenhorner Bahn und das Gütergleis wurde nun nur noch für den Gütertransport benutzt.[26] Das Gütergleis wurde im Dezember 2007 und Januar 2008 abgebaut, weil es kaum noch benutzt wurde. Von 1953 bis 1967 gab es am Bahnhof Ochsenzoll die Umsteigemöglichkeit in die Alsternordbahn, deren südliche Teiltrasse in die nördliche Teiltrasse der U-Bahn von 1969 bis 1996 in mehreren Bauabschnitten nach und durch Norderstedt umgewandelt wurde. Die Langenhorner Bahn ist heute eine Teilstrecke der U-Bahnlinie U1.

Seit Herbst 2015 befindet sich in Langenhorn Mitte vor dem Edeka-Markt in der Tangstedter Landstraße am Bahnhofsvorplatz des U-Bahnhofs Langenhorn-Markt eine StadtRAD-Station mit fünfzehn Abstellsäulen und dazugehörigen Fahrrädern.[27]

Ansässige Unternehmen

Der Langenhorner Markt 2015 mit der Kaufland-Filiale, im Hindergrund ein Teil des Einkaufszentrums Langenhorner Markt und links am Bildrand das Gebäude des Krohnstiegcenters

Das größte Geschäftszentrum Langenhorns ist das Nahversorgungszentrum Langenhorn Mitte. Es erstreckt sich über die Bereiche Einkaufszentrum Langenhorner Markt, die von 2013 bis 2014 modernisierte Marktfläche Langenhorner Markt mit dem Komplex um Kaufland, das Krohnstiegcenter sowie die bis Sommer 2015 modernisierte, südliche Tangstedter Landstraße. In dem Zentrum befinden sich rund 115 Gewerbebetriebe aus den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie.[28] Dicht daran liegen die Geschäfte am Anfang der Straße Gehlengraben, darunter das Musikhaus Trekel. Ein weiteres größeres Geschäftszentrum befindet sich am Ochsenzoll.

In Langenhorn sind darüber hinaus ansässig:

Öffentliche Einrichtungen

Westlicher Eingang der Asklepios-Klinik Ochsenzoll

Eine bekannte Einrichtung in Langenhorn ist die Asklepios Klinik Nord (zwischen 1998 und 2006 auch Klinikum Nord), welche aus den Betriebsteilen Krankenhaus Ochsenzoll und Krankenhaus Heidberg besteht. Das Krankenhaus Ochsenzoll war ursprünglich eine Landesirrenanstalt. Auch heute noch besitzt das Krankenhaus eine Psychiartrie mit offenen und Geschlossenen Abteilungen, wie zum Beispiel im Haus 14 und Haus 18, ein Hochsicherheitstrakt in dem auch einige bekannte Serienmörder, wie Fritz Honka und der Heidemörder Thomas Holst, der 1995 schon einmal flüchten konnte, untergebracht wurden oder sind.

Seit der Schließung der Öffentlichen Bücherhalle am Holitzberg residiert dort die Elternschule Langenhorn. Wenige Minuten entfernt ist das Stadtteilhaus am Bornbachstieg. Hier treffen sich die unterschiedlichsten Gruppen, wie beispielsweise Mutter-Kind-Gruppen, die Hausaufgabenhilfe, die Mädchengruppe oder gar die Trommelgruppe. Ein öffentliches Café ist dort auch vorhanden.

Die Öffentliche Bücherhalle Langenhorn befindet sich seit 1997 am Langenhorner Markt. Diese Bücherhalle ist ein Zusammenschluss der ehemaligen Bücherhalle am Holitzberg und der ehemaligen Bücherhalle in der Tangstedter Landstraße am U-Bahnhof Langenhorn Markt. Die Bücherhalle hat ca. 90.000 Besucher im Jahr und ist ein wichtiger kultureller Bestandteil für Langenhorn.

Neben dem Haus der Jugend Eberhofstieg und dem Haus der Jugend Tweltenbek gibt es für die Jugend den Jugendclub Essener Straße, Jugendclub Suckweg und den Jugendkeller der Initiative Spielplätze und Freizeit Langenhorn Heidberg e. V., kurz ISUF.

Für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe im Stadtteil Langenhorn sind neben der Berufsfeuerwehr auch zwei Freiwillige Feuerwehren zuständig.

Bildung

In Langenhorn gibt es zurzeit neun staatlich anerkannte Schulen:

  • Grundschule Am Heidberg
  • Stadtteilschule Am Heidberg
  • Gymnasium Heidberg
  • Fritz-Schumacher-Schule (Stadtteilschule)
  • Katharina-von-Siena-Schule (katholische Grundschule)
  • Schule Eberhofweg (Grundschule)
  • Schule Krohnstieg (Grundschule)
  • Schule Neubergerweg (Grundschule)
  • Schule Stockflethweg (Grundschule)

Die Stadtteilschule Langenhorn (Wurde zum Schuljahresende Juli 2015 geschlossen und dient jetzt als Asylbewerberwohnheim).

Wohngebiete

Schwarzwaldsiedlung

Von 1938 bis 1942 wurde die Schwarzwaldsiedlung entlang der Essener Straße für Mitarbeiter der Deutschen Messapparate GmbH errichtet. Sie ist im Baustil des Schwarzwaldes errichtet worden und steht heute unter Denkmalschutz.

Die Wulffsche Siedlung wurde ab 1942 errichtet.

Wulffsche Siedlung

Die Wulffsche Siedlung östlich der Langenhorner Chaussee und südlich des Foorthkamps wurde im Kern 1942 erbaut und war damit eines der wenigen Wohnungsbauvorhaben, das während des Zweiten Weltkriegs realisiert worden ist. Der Name stammt von der alteingesessenen Langenhorner Bauernfamilie Wulff, die dort früher begütert war.

2010 wurde ein Bebauungsplanverfahren in Gang gesetzt, das einen schrittweisen Abriss der Siedlung und eine Neubebauung des Gebietes ermöglichen soll. Zur Begründung wird u. a. darauf verwiesen, dass die Gebäude nicht den heutigen Ansprüchen an den Wohnkomfort und die energetische Ausstattung entsprechen. Durch eine höhere und dichtere Bebauung soll außerdem zusätzlicher Wohnraum entstehen. Kritiker des Vorhabens bemängeln u. a. den angeblich geplanten Wegfall der Mietergärten und einen damit verbundene Verlust des Gartenstadtcharakters der Siedlung. In einem von Gegnern des Umbaus initiierten Bürgerentscheid sprach sich im Oktober 2011 eine Mehrheit gegen das Vorhaben aus. Da sich lediglich 14,37 Prozent der Stimmberechtigten[29] am Bürgerentscheid beteiligt hatten, führte dieser zu einer Diskussion in der Hamburger Presse, ob nicht zukünftig Quoren für eine Mindestzustimmung eingeführt werden sollten.[30] Am 1. März 2012 hat der Senat das Bebauungsplanverfahren an sich gezogen und damit die Wirksamkeit des Bürgerentscheides aufgehoben.[31]

Persönlichkeiten

  • Wolf Biermann (* 1936), deutscher Liedermacher und Lyriker, wohnte, nach der Ausbombung 1943 in Hammerbrook, mit seiner Mutter im Laukamp in Langenhorn.
  • Natascha A. Brunswick (1909–2003), deutsch-amerikanische Mathematikerin und Fotografin, wohnte in Langenhorn.
  • Carl Burmester (1905–?), war sozialdemokratischer Widerstandskämpfer in Langenhorn.
  • Christian Carstensen (* 1973), deutscher Politiker (SPD), ehemaliger Bundestagsabgeordneter und Sprecher der Landesgruppe Hamburg, ist gebürtiger Langenhorner.
  • Olli Dittrich (* 1956), deutscher Schauspieler, Musiker, Komponist und Komiker, ist in Langenhorn aufgewachsen.
  • Rodrigo González (* 1968), Bassist der Punkband Die Ärzte, vorher u. a. bei den Rainbirds und den Goldenen Zitronen aktiv.
  • Fritz Höger (1877–1949), Baumeister und Architekt, wohnte in Langenhorn, in seinem von ihm entworfenem Haus an der Langenhorner Chaussee 109.
  • Susianna Kentikian (* 1987), Doppelweltmeisterin im Boxen, hat als Flüchtling in der ehemaligen Schule (Süderschule) an der Langenhorner Chaussee 140 gewohnt.
  • James Last (1929–2015), Musiker, Sänger und Dirigent, besaß ein Reihenhaus in Langenhorn.
  • Bruno Lauenroth (1906–1971) war sozialdemokratischer Widerstandskämpfer in Langenhorn. Nach ihm wurde 1982 der Bruno-Lauenroth-Weg in Langenhorn benannt.
  • Michael Mayer, Musiker und Sänger in verschiedenen Bands, Gründungsmitglied von Slime, ging in Langenhorn zu Schule.
  • Theodor Neuberger (1856–1938), ehemaliger Direktor der Irrenanstalt Langenhorn. Nach ihm wurde 1932 der Neubergerweg in Langenhorn benannt.
  • Human Nikmaslak, Welt- und Europameister im Kickboxen, wohnt in Langenhorn.
  • Philipp Rösler (* 1973), deutscher Politiker (FDP), Bundeswirtschaftsminister, ist in Langenhorn aufgewachsen und besuchte die katholische Grundschule Eberhofweg.
  • Helmut Schmidt (1918−2015), deutscher Politiker (SPD), Innensenator von Hamburg, Bundesverteidigungsminister, Bundesfinanzminister und Bundeskanzler, wohnte in Langenhorn im Neubergerweg 80.
  • Loki Schmidt (1919–2010), Pädagogin, Botanikerin, Natur- und Pflanzenschützerin und Ehefrau von Helmut Schmidt, wohnte in Langenhorn im Neubergerweg 80.
  • Peter Schulz (1930–2013), deutscher Politiker (SPD), Erster Bürgermeister Hamburgs von 1971 bis 1974, wohnte in Langenhorn.
  • Daniel Stamm (* 1976), deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor, wuchs in Langenhorn auf.
  • Peter Weniger (* 1964), Jazz-Saxofonist, Professor Universität der Künste Berlin, Jazz-Institut Berlin, ist in Langenhorn aufgewachsen.
  • Gunda Werner (1951–2000), Aktivistin der Zweiten Frauenbewegung mit dem Schwerpunkt Frauenbildung, wuchs in Langenhorn auf.

Siehe auch

Literatur

  • Johann Friedrich Voigt: Geschichtliche Mitteilungen über die Hamburgische Landgemeinde Langenhorn, Griese, Hamburg 1909 (Digitalisat)
  • Karl August Schlüter: Aus Langenhorns Vergangenheit, Langenhorner Bürgerverein von 1877 (Herausgeber), P. Brückmann, 1932
  • Georg Clasen: Die Hamburger Staatssiedlung Langenhorn und ihre Schule. Die Geschichte einer Siedlung zwischen den Kriegen, Gesellschaft der Freunde des Väterländischen Schul- und Erziehungswesens, Hamburg 1947
  • Helmuth Warnke: Der verratene Traum: Langenhorn. Das kurze Leben einer Hamburger Arbeitersiedlung, VSA-Verlag, Hamburg 1983, ISBN 3-87975-239-7
  • Helmuth Warnke: Das kostbarste Gut. AK Heidberg – Abenteuerliche Geschichten eines Krankenhauses, VSA-Verlag, Hamburg 1985, ISBN 3-87975-330-X
  • Karl-Heinz Zietlow: Unrecht nicht vergessen 1933–1945, Zwangsarbeit = KZ-Häftlinge in Hamburg-Langenhorn, Hamburg 1995, (zu beziehen über die Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e. V.)
  • Karl Heinrich Biehl: Zwangsarbeit im Hanseatischen Kettenwerk (Hak) in Langenhorn, Hamburg 2005, (zu beziehen über die Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e. V.)
  • Michael Ebert, Thomas Glatzer: Langenhorn im Wandel in alten und neuen Bildern, Medien Verlag Schubert, 1993, ISBN 978-3-929229-17-2
  • Karl August Schlüter: Aus Langenhorns Vergangenheit, Neuauflage von Erwin Möller, Michael Weidmann Verlag, 2000, ISBN 9783935100113
  • Erwin Möller: Zeitsprünge Hamburg-Langenhorn, Sutton Verlag GmbH, 2009, ISBN 978-3-86680-512-5
  • Erwin Möller, Bernado Peters-Velasquez: Langenhorner Geschichte(n), Books on Demand, 2013, ISBN 978-3-7322-5352-4
Commons: Hamburg-Langenhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Erwähnung der Ausgrabungen auf der Webseite des CDU Ortsverbandes Langenhorn
  2. Nachweis Hügelgräber
  3. Siehe Traumbuche auf dem Venusberg und Die Tapenkate
  4. Siehe Ausvorgeschichtlicher Zeit
  5. Nachweis Taternberg
  6. Storman im Mittelalter-Wiki
  7. Seite 5, Johann Friedrich Voigt: Geschichtliche Mitteilungen über die hamburgische Landgemeinde Langenhorn (Digitalisat)
  8. Artikel Vor 2000 Jahren: Die Germanen von Fuhlsbüttel, Hamburger Abendblatt vom 21. Dezember 2011
  9. Marquard de Langenhorne in Langenhorner Geschichte(n) von Bernardo Peters-Velasquez und Erwin Möller
  10. Äbte von Reinfeld
  11. Quelle 1 Webseite CDU Ortsverband Langenhorn. Quelle 2 Langenhorner Archiv (siehe Weblinks). Bei beiden Quellen ist vom Hospital St. Jürgen die Rede. Jürgen ist eine niederdeutsche Form von Georg.
  12. Truppenstärke von Löwensteins Kosaken
  13. Befreiung Langenhorns in Denkwürdigkeiten eines Livländers, 1790–1815, Band 2, von Woldemar Hermann von Löwenstern, Seite 141 bis 144 (Digitalisat)
  14. Geschichte des Lützowschen Freikorps: ein Beitrag zur Kriegsgeschichte der Jahre 1813 und 1814, Seite 155 bis 159 (Digitalisat)
  15. Langenhorner Russenzeit, Langenhorner Archiv
  16. Nachweis Schlachterkoppel
  17. Langenhorn Zugehörigkeit zur Landherrenschaft der Geestlande in Sammlung der Verordnungen der freyen Hanse-Stadt Hamburg, Band 11, Seite 240 bis 246 (Digitalisat)
  18. Seite 279, Die Verfassung des Freistaates Hamburg nebst den dazu gehörenden organischen Gesetzen, 1849
  19. Erwin Möller: Der Hamburger Stadtteil Langenhorn, www.langenhorn-archiv.de
  20. Erwähnung des Vaters Bredes in Die Welt vom 21. November 2002
  21. Wappen von Schnelsen im Schnelsen Archiv
  22. Langenhorner Rundschau, Oktober 2013, Seite 11 (PDF-Datei)
  23. Boulehalle, Hamburger Rugby Club
  24. Anita Rée auf der Webseite der Ansgarkirche
  25. Vita von Anne Ochmann
  26. Die Langenhorner Bahn auf der Webseite hochbahnbuch.de
  27. Information über die Stadträder
  28. Lokales Gewerbe Langenhorn Mitte
  29. Hamburger Abendblatt vom 10. November 2011.
  30. Hamburger Abendblatt vom 3. Dezember 2011.
  31. Hamburger Abendblatt vom 2. März 2012.