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Hartwig von Raute

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Hartwig von Raute (zweite Hälfte 12. Jahrhundert, genaue Lebensdaten unbekannt) war ein deutschsprachiger Minnesänger.



Leben

Über das Leben Hartwigs von Raute ist im außerliterarischen Kontext nichts überliefert. In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erscheint eine Person mit den Namen Hartuvic de Route und Hartvic de Routa beziehungsweise de Route in verschiedenen süddeutschen Urkunden (Tegernsee, Weihenstephan, Baumberg). In der Fachliteratur wird allerdings vermutet, dass es sich hier um einen Vorfahren des Minnesängers handelt, eventuell seinen Vater[1]

Werk

Hartig wird der Friedrich von Hausen (Minnesänger)-Schule nahestehend zugerechnet.[2] Sein Werk beinhaltet ebenfalls den Konflikt zwischen Minnedienst und Ritterdienst. Im Gegensatz zum Handeln des lyrischen Ichs bei Friedrich von Hausen entscheidet sich Hartwig aber für den Minnedienst.

  1. Achnitz, Wolfgang {Hrsg.}: Deutsches Literaturlexikon. Das Mittelalter. Autoren und Werke nach Themkreis und Gattung, De Gruyter, Berlin/ Boston 2012, S. 87
  2. Bumke, Joachim: Geschichte der deutschen Literatur im hohen Mittelalter, zweite Auflage, dtv, München 1993, S.117

In einer Ereiterung der Weingartner Liederhandschift findet sich eine "explizite Absage an den Kriegsherr" [1]

  1. Achnitz, Wolfgang{Hrsg.}: Deutsches Literaturlexikon, S. 87.