Dobis

Dobis ist ein zur Ortschaft Dößel der Stadt Wettin-Löbejün gehörendes Dorf in Sachsen-Anhalt.
Lage
Der Ort liegt nordwestlich von Wettin am rechten Ufer der Saale und hat etwa 180 Einwohner.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des ursprünglich slawischen Dorfes ist aus dem Jahr 1371 als Dobitz oder Dobutz überliefert. Dobis stand im Besitz des Gervicus von Hacke. Vermutlich hatte der Ort eine durchaus größere Bedeutung, zumindest bestand hier eine Saalefähre. Dobitz gelangte dann in den Besitz des Magdeburger Domkapitels. Im 17. Jahrhunderts ging es in den Besitz der Familie Brunner aus Mücheln über. In der Umgebung des Ortes wurde in der Zeit vom 15. bis zum 19. Jahrhundert Steinkohle gefördert. Reste der Schachtanlagen sind erhalten. Noch früher begann vermutlich die Förderung von Kupferschiefer. Zahlreiche Kupferschieferhalden sind in der Gegend zurückgeblieben.
1997 wurde am Ortseingang ein neues Wohngebiet mit 23 Grundstücken errichtet. Diverse historische Gebäude im Ortskern wurden saniert und erhalten.
Dobis gehörte zur Gemeinde Dößel und wurde mit dieser am 1. Januar 2011 Teil der Stadt Wettin-Löbejün.
Denkmale und Sehenswürdigkeiten
Die Kulturdenkmale in Dobis sind im örtlichen Denkmalverzeichnis eingetragen. Zu den Kulturdenkmalen gehören die Dorfkirche Dobis sowie das Herrenhaus des Orts. Im Ortszentrum befindet sich außerdem der aus rotem Sandstein gefertigte historische Bauernstein.
Weblinks
Koordinaten: 51° 37′ N, 11° 46′ O