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Nationales Institut für das gebaute Erbe

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Sitz des SSMN Service des sites et monuments nationaux im Gebäude der Abtei Neumünster
Eingangsbereich des SSMN
Plakette zur Anerkennung einer gelungenen Restauratioun

Die nationale Denkmalschutzbehörde Luxemburgs Service des sites et monuments nationaux, kurz SSMN, ist die zuständige Behörde für interessante Landschaften und Monumente in Luxemburg und gehört zu den Kulturinstituten des Staates.

Geschichte

Die ersten gesetzlichen Bestimmung betreffend das Erhalten und den Schutz von denkwürdigen Landschaften und Monumenten, geht auf das Gesetz vom 12. August 1927 zurück. Der Grundstein hierzu hat die "Section historique" des Institut Grand-Ducal hingelegt. Deren Präsident hat der damaligen Regierung Émile Reuter ein Gesetz vorgeschlagen, um ein solches Denkmalschutzgesetz in Luxemburg einzuführen. Als Basis diente das französische Gesetz betreffend historische Monumente von 1913 (loi du 31 décembre 1913 sur les monuments historiques). 1927 wurde die "Commmission des sites et monuments nationaux" geschaffen.

Während der Ardennenoffensive im Zweiten Weltkrieg, wurden viele Monumente beschädigt. Dies hatte ein Umdenken in der Öffentlichkeit bewirkt und das Bewusstsein des luxemburgischen Kulturerbes wurde bei der Bevölkerung wieder wahrgenommen.

Durch ministeriellen Beschluss vom 13. Mai 1971, wurde unter dem Kulturministerium die Behörde "Service des monuments historiques" gegründet. Diese Behörde bekam die Aufgabe um Schutzmassnahmen, Unterhalt und Renovierungsarbeiten an historischen Monumenten durchzuführen.

Durch das Gesetz vom 19. September 1977 wurde die Behörde "Service des monuments historiques" durch die heutige Denkmalschutzbehörde Service des sites et monuments nationaux ersetzt.

Aufgaben

Im Gesetz vom 25. Juni 2004 betreffend die Neueinteilung der Kulturinstitutes des Luxemburger Staates, sind im Artikel 7 die Aufgaben des Service des sites et monuments nationaux festgelegt. Dies sind u.a. das Studieren, das Erhalten, das Schützen und das Aufwerten des architektonischen und industriellen Kulturerbes, darunter die Gebäude und Objekte, die auf der Liste der nationalen Monumente (Luxemburg) stehen; das Ausführen und die Überwachung von Reparaturen an den Gebäuden und Objekten dieser Liste; die Öffentlichkeit durch Aufklärungscampagnen, Konferenzen und Ausstellungen für den Denkmalschutz zu sensibilsieren, usw.

Direktoren

Literatur

  • Mayer, Christina: Topographie der Baukultur des Großherzogtums Luxemburg. Kanton Echternach, Band 1, Ministère de la Culture, Service des sites et monuments nationaux, 2010, ISBN 978-2-495-15120-7
  • Jochen Zenthöfer: Monumentum: respektvolle Erneuerung historischer Bausubstanz in Luxemburg und der Grossregion, Bd.1: Praktische Denkmalpflege, Sauvegarde du Patrimoine, 2013, 144 S., ISBN 978-999590002-1
  • Jochen Zenthöfer: Monumentum: respektvolle Erneuerung historischer Bausubstanz in Luxemburg und der Grossregion, Bd.2: Handwerkskunse, Sauvegarde du Patrimoine, 2014, 160 S., ISBN 978-99959-0-062-5
  • Jean-Claude Schumacher: Monuments historiques de l’industrie luxembourgeoise - Denkmäler Luxemburger Industriekulltur, Service des sites et monuments nationaux, 1997, 143 S., ISBN 2-919883-00-3