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Ingólfur Arnarson

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Mit Ingólfur Arnarson begann offiziell die sog. Landnahme Islands (zwischen 870 und 930), d.h. die Besiedelung der bislang fast menschenleeren Insel durch Wikinger aus Norwegen und ihrer keltischen Sklaven. Das Landnámabók berichtet davon.

Wegen Streitigkeiten seines Landbesitzes in Norwegen enthoben, beschloss Ingólfur Arnarson mit seiner Familie und Anhängern auszuwandern. Er ließ sich zuerst auf einer Insel nieder, die Island vorgelagert ist und bis heute den Namen Ingólfshöfði trägt. Nachdem sein Blutsbruder Leifur Hróðmarsson auf einer Nachbarinsel von seinen Sklaven erschlagen wurde und Ingólfur Arnarson Rache an den Mördern genommen hatte, verließ er die Insel und warf gemäß alter Sitte die Hochsitzpfeiler seines ehemaligen Hauses aus Norwegen ins Meer und gelobte dort seinen neuen Wohnsitz aufzubauen, wo sie angeschwemmt werden würden. So kam er zu einer Bucht mit heißen Quellen. Dort ließ er sich dann endgültig nieder und nannte den Ort Reykjavík.