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Linearbandkeramische Kultur

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Bandkeramische Gefäße aus Mitteldeutschland im Bestand der ur- und frühgeschichtlichen Sammlung der Universität Jena, die Friedrich Klopfleisch 1882 zur Definition der bandkeramischen Kultur benutzte
Karte der europäischen Jungsteinzeit– bzw Mittelsteinzeitkulturen, ca. 4500–4000 v. Chr.:
  • Bandkeramische Kultur, neolithische Kultur
  • Bükker Kultur (östliche LBK, Alföld-Linearkeramik)
  • Cardial- oder Impressokultur
  • Ertebølle-Kultur, mesolithische Kultur
  • Dnepr-Don-Kultur
  • Vinča-Kultur
  • Almeríakultur
  • Dimini-Kultur
  • Karanowo-Kultur
  • Grübchenkeramische Kultur, mesolithische Kultur
  • Die Bandkeramische Kultur, auch Linienbandkeramische Kultur oder Linearbandkeramische Kultur (Fachkürzel LBK), ist die älteste bäuerliche Kultur der Jungsteinzeit[1] mit permanenten Siedlungen in ganz Mitteleuropa und als solche Ergebnis der Neolithisierung. Der Name leitet sich von der charakteristischen Verzierung der keramischen Gefäße mit einem Bandmuster aus eckigen, spiral- oder wellenförmigen Linien ab. Die Bandkeramiker – die Träger der bandkeramischen Kultur – waren laut der derzeit favorisierten Theorie keine Angehörigen oder Abkömmlinge der postglazialen, mesolithischen einheimischen Jäger und Sammler, sondern Immigranten.[2][3]

    Den Begriff Bandkeramik führte im Jahre 1883 der Historiker Friedrich Klopfleisch aus Jena stammend in die wissenschaftliche Diskussion ein. Später im Jahre 1902 war es der Mediziner Alfred Schliz, der den Begriff „Linearkeramik“ prägte.[4]

    Die Ausbreitung begann wahrscheinlich aus der Gegend um den Neusiedler See ungefähr seit 5700 v. Chr. und schuf innerhalb einer menschheitsgeschichtlich kurzen Zeitspanne von etwa zweihundert Jahren einen großen, kulturell einheitlichen und stabilen Siedlungs- und Kulturraum über fast das gesamte südliche bzw. südöstliche Mitteleuropa hinweg. Ihre Rekonstruktion als Kultur erschließt sich über verschiedene Bodenfunde. Die bandkeramische Kultur löste sich erst um 4100 v. Chr. wieder auf.[5]

    Die Bandkeramik war in Westungarn (Transdanubien), Rumänien, der Ukraine, Österreich, der Südwestslowakei, Mähren, Böhmen, Polen, Deutschland und Frankreich (Pariser Becken, Elsass und Lothringen dort als „Culture rubanée“ bezeichnet) verbreitet und ist als größte Flächenkultur der Jungsteinzeit zu betrachten.[6] Die Bandkeramiker stehen wahrscheinlich in enger Beziehung zur Körös-Kultur oder Körös-Criș-Kultur, die man auf den Zeitraum von 6200 bis 5600 v. Chr. datiert. Sie gilt als eine der wichtigsten danubischen Kulturen des Frühneolithikums und wird als die östliche Vorläuferkultur angesehen. Aber auch die Starčevo-Kultur wird als eine Vorläuferkultur angesehen. So will die ungarische Prähistorikerin Eszter Bánffy die Bandkeramiker allein aus der Starčevo-Kultur herleiten[7].

    Zu den bandkeramischen Kulturen bzw. zur Bandkeramik im weiteren Sinn wird auch die Alföld-Linearkeramik (östliche Bandkeramik in Ungarn, 5500–4900 v. Chr.) gezählt, im weitesten Sinn auch die jüngere Stichbandkeramik in Mitteleuropa (4900–4500 v. Chr.).

    Ursprung der Bandkeramik

    Die Bandkeramik erreichte die nördlichen Lössgrenzen in Mitteleuropa ab 5600 bis 5500 v. Chr. Nach heutigem Forschungsstand ging sie aus dem Starčevo-Körös-Kulturkomplex hervor.[8][9] In diesem Zusammenhang sind besonders die in den letzten Jahren ergrabenen, frühesten bandkeramischen Siedlungen in Transdanubien von Bedeutung: Die älteste Bandkeramik zeichnet sich durch flachbodige Gefäße aus, sie ähnelt stark der ungarischen Starcevo-Keramik. Etwa um 5200 v. Chr. setzt sich ein anderer Stil durch, die Keramik ist nun rundbodig.[10] Solche Siedlungen wurden z. B. in Szentgyörgyvölgy-Pityerdomb (Kleingebiet Lenti), Vörs-Máriaasszonysziget (Balaton) und Andráshida-Gébarti-tó (bei Zalaegerszeg) gefunden. Untersuchungen von alter DNA aus bandkeramischen Skeletten wurden dahingehend interpretiert, dass die Träger der Bandkeramik aus dem Karpatenbecken nach Mitteleuropa eingewandert sind und hier keine anthropologische Kontinuität zur Bevölkerung des späten Mesolithikums bestand.[11] Die Ausbreitung der linienbandkeramischen Kultur erfolgte dem Forschungsstand nach zu urteilen in zwei Ausbreitungsrichtungen. Die eine verlief über Böhmen und Mähren entlang der Elbe bis nach Mitteldeutschland. Die andere folgte dem Lauf der Donau[12] über Niederösterreich bis nach Südwestdeutschland und den Rhein entlang. Eine Studie aus dem Jahre 2010 fand überraschenderweise Übereinstimmungen der DNA bandkeramischer Gräber aus Derenburg (Sachsen-Anhalt) mit der heutigen Bevölkerung des Vorderen Orients.[13][14]

    Diese Hypothese ist nicht unwidersprochen, so führte der Archäologe Claus-Joachim Kind[15] aus, dass es sich bei den Bandkeramikern um eine autochthone Entwicklung im europäischen Neolithikum handeln könnte.[16] So deuteten Steinartefakte auf mesolithische Traditionen hin wie sie in der ältesten Bandkeramik nachzuweisen seien. Auch seien die Ähnlichkeiten der Keramikgefäße aus der ältesten Bandkeramik und dem Starčevo–Körös-Kulturkomplex nur gering und schlössen damit eine Immigration aus diesen Kulturen aus. Doch muss sich diese Annahme der Frage stellen, ob eine sich mehr oder weniger einheitlich darstellende Linearkeramische-Kultur multilokalen Ursprungs sein und es einen vertikalen Kulturtransfer gegeben haben könnte, oder ob eine transmigrierende Gruppe bzw. Gruppen, im Sinne eines horizontalen Kulturtransfers, in Austausch mit der einheimischen mesolithischen Bevölkerung trat.

    Wegen der Kontinuität in der materiellen Kultur diskutieren im Gegensatz dazu noch weitere Forscher die Übernahme der neolithischen Lebensweise durch einheimische mesolithische Bevölkerungsgruppen. Sie stützen sich dabei auf die Feuersteingeräte ältestbandkeramischer Siedlungen, die ihrer Meinung nach mesolithische Züge aufweisen, sowohl in bestimmten Formen (Querschneider/Trapeze etc.) als auch in bestimmten Abschlagtechniken (Präparation der Schlagflächen).[17][18][19]

    Wie Clemens Lichter feststellt,[20] ist der Hintergrund, aus dem sich die Bandkeramik löst, hinsichtlich der Religion anders gestaltet, so dass mit der Migration eine andere Ideologie aufkommt, die sich u. a. in Kreisgrabenanlagen zeigt, die es im danubischen Raum des Starčevo-Körös-Komplexes nicht gab.

    Unklar ist, welchen Anteil die sogenannte La-Hoguette-Gruppe hatte, die von der Normandie (eponymer Fundort) bis ins Main-Neckar-Gebiet verbreitet war. Die La-Hoguette-Gruppe lässt sich aus der Cardial-Kultur bzw. Impresso-Kultur herleiten, einer frühneolithischen Kultur, die chronologisch vor dem Starčevo-Körös-Komplex einzuordnen ist und an den Küsten des westlichen Mittelmeeres verbreitet war. Von der Mündung der Rhone aus verbreitete sie sich um etwa 6500 v. Chr. nach Norden und erreichte etwa 300 Jahre vor der Linearbandkeramik den Rhein und seine Nebenflüsse, bis zur Lippe. Der Anteil von Haustierknochen ist in den Funden der La-Hoguette-Kultur bedeutend größer als bei den Bandkeramikern und diese betrieben umgekehrt deutlich mehr Feldbau. Da intensive Kontakte beider Kulturen belegt sind, ist es gut vorstellbar, dass die La-Hoguette-Hirten und Bandkeramik-Bauern wirtschaftlich voneinander profitierten.[21]

    Ökologische Rahmenbedingungen

    Rekonstruktion des Temperaturverlaufs der Erde am Ende der letzten Kaltzeit und den darauffolgenden 12.000 Jahren. Die Blütezeit der bandkeramischen Kultur lag zwischen 5500 und 4500 v. Chr.

    Vor dem Wärmeoptimum Atlantikum,[22] welches sich zeitlich unscharf zwischen ca. 8000 v. Chr. bis ca. 4000 v. Chr. in Nordeuropa zeigte, kam es[23] zur Entwicklung der wärmsten und feuchtesten Periode der Blytt-Sernander-Sequenz, auch als „Holozäne Optimum“ benannt. Mit der Ausprägung einer solchen feucht-warmen Periode, die sich in einem Anstieg der Durchschnittstemperaturen zeigte, war die Ausbreitung dichter Eichenmischwälder, mit Eichen, Linden, Ulmen und Haselnusssträuchern begünstigt. Durch eine genaue Pollenanalyse in den Bodenproben zeigte sich aber im nördlichen Mitteleuropa auch die mit den Bandkeramikern aufgetretene Veränderung im Anteil der verschiedenen Gehölzer. Den die Zahl der Eichen- und Lindenpollen sank, während parallel dazu die Anzahl der von Birken-, Haselnuss- und Eschenpollen anstieg. Eine Auslegung der Pollenbefundkonstellation ist, dass der Wandel im Vegetationsbild als Folge der Abholzungen der Eichenmischwälder durch die Bandkeramiker zu interpretieren ist. Sie fällten Eichen, um das Holz zur Errichtung der Wohnanlagen oder Palisaden zu gewinnen.[24]

    Am Boden tummelten sich Großsäuger wie Reh, Rothirsch, Elch, Wisent und Wildschwein. Unter den Prädatoren sind die Dachse, Wölfe, Luchse und Braunbären zu nennen. Ehemalige Bewohner des offenen Graslands wie der Auerochs und das Wildpferd waren wider Erwarten ebenfalls noch gegenwärtig. Die Wildpferde waren damals durch Bejagung der zumeist mesolithischen Bevölkerungsgruppen noch nicht ausgestorben und auch nicht nur auf die Steppen Osteuropas beschränkt.[25]

    Wirtschaftsweise

    Dirmsteiner Lösswand
    Beim Schwenden blieben Stümpfe und Wurzelwerk übrig. Abbildung aus der Neuzeit sichtbar anhand der glatten Bruchkante und -stufe
    Kultivierter Einkorn mit Spelzen, Triticum monococcum
    Erntemesser um 5000 v. Chr., inklusive Rekonstruktionen. Historisches Museum der Pfalz, Speyer
    Mahlsteine wie dieser wurden in Gräbern der Bandkeramiker gefunden. Auf dem Unterleger befinden sich eine Handvoll Getreide und der zum Zerschroten notwendige Läufer.

    Während dieses allgemeinen Klimawandels wurden durch neolithische Kulturen[26] zunächst die tief liegenden Lössflächen[27] mit ihren fruchtbaren Böden (Schwarzerde) besiedelt.[28][29] Angebaut wurden Emmer (Triticum dicoccum),[30] Einkorn (Triticum monococcum), Dinkel (Triticum aestivum subsp. spelta), Lein (Linum usitatissimum) und die Hülsenfrüchte Linse und Erbse vermutlich im Schwendbau.[31] So weisen geoklimatische bzw. geoökologische Forschungen auf ein sehr mildes Klima während der Ausbreitung der bandkeramischen Kultur in Mitteleuropa hin.[32][33]

    Die bäuerlichen Siedlungsplätze der Bandkeramiker breiteten die sich entlang vor allem der kleineren bis mittleren, verzweigten und mäandrierten Flussläufe aus, bei den kleineren Flussläufen oder Bächen bevorzugte man deren Oberläufe und den Quellbereich. Bei den größeren Wasserläufen suchte man die Ränder der Niederterrassen. Man bevorzugte also Hanglagen im Übergangsbereich zwischen Auenlandschaften und dem überschwemmungsgeschützten Hinterland, wo sie in Einzelhofanlagen zumeist als mittelgroße Gruppensiedlungen von fünf aber bis zu zehn Hofplätzen lebten. Bevorzugt waren anbaugünstige Lössböden, ebenso wie Gebiete oder Mikroklimata mit moderatem Niederschlag und größtmöglicher Wärme.[34]Diese Tatbestände lassen sich gut mit den klimatischen Veränderungen während der Siedlungsgeschichte der Bandkeramiker in Zusammenhang bringen. Es kam in großen Teilen ihres Siedlungsraumes zu mikroklimatischen Umschwüngen von eher trocken-warmen zu feuchteren Verhältnissen.[35] Einer Tatsache welche die Menschen der Jungsteinzeit mit der Auswahl ihrer Siedlungsorte beantworteten, denn vermehrte Regenfälle führten zu heftigeren und in engeren Zeiträumen auftretenden Überschwemmungen. Die bandkeramischen Siedlungen wären vor solchen Ereignissen im oberen Drittel eines Hanges besser geschützt gewesen.[36]

    Typischerweise fanden sich auf den fruchtbaren Lössstandorten Vegetationsgesellschaften wie etwa der Winterlinden-Eichen-Hainbuchen-Wald und der Waldmeister-Buchenwald. Hier wurden die sogenannte Waldweide (Hute) und die Laubheugewinnung (Schneitelwirtschaft) in einem engen funktionellen, saisonalen Zusammenhang betrieben. Die Viehweide im Wald war dabei vorwiegend der sommerlichen Futterwirtschaft vorbehalten, während die Laubheuproduktion zur winterlichen Vorratshaltung diente.[37]

    Der Anteil der Knochen von Wildtieren schwankt in den einzelnen Siedlungen stark, nimmt aber von den frühen Kulturen zu den späteren mit der Zeit fortschreitend ab.[38]

    Neben dem schon seit dem Mesolithikum domestizierten Hund wurden Rinder,[39] Schweine,[40] Schafe und Ziegen gehalten.[41]

    In der Grabungsstelle der Siedlung Rosdorf „Mühlengrund“ wurden zahlreiche Artefakte geborgen, so etwa ein Mahlstein, der zum Mahlen des Getreides diente. Ferner förderten die paläo-ethnobotanische Auswertungen der Bodenproben einen Aufschluss über die angebaute Pflanzen[42] zu Tage, man konnte:

    • Emmer und Einkorn
    • Nackt- und Spelzgerste
    • Erbsen
    • Linsen-Wicke[43]
    • in geringer Anzahl Linsen und Lein bestimmen.[44]

    So konnte Manfred Rösch (1998) in der botanischen Analyse von Bodenproben in verschiedenen süddeutschen bandkeramischen Siedlungsplätzen eine Zunahme sowohl der Zahl als auch des Artenreichtums von spontaner Begleitvegetation in den Kulturpflanzenbeständen nachweisen. Die Daten ließen sich zum einen mit reinem Sommerfeldbau[45] durchaus in Einklang stehen. Ob aber die Zunahme der Begleitvegetation auf Brachen oder vielleicht nur für eine Beweidung sprechen, ist aus der Befundlage nicht auszumachen. Dennoch lässt das massenhafte Auftreten einiger Unkräuter und die Hinweise für eine schlechtere Stickstoffversorgung der Böden Hinweise bieten, dass sich die landwirtschaftlichen Produktionsbedingungen im Lauf der bandkeramischen Kultur verschlechtert hatten.[46]

    Als Wildfrucht wurde die Haselnuss gesammelt.[47]Man nimmt an, dass der landwirtschaftliche Ertrag in bandkeramischen Siedlungsgemeinschaften durch die Anbaumethode des Hackbaus im Sinne der Terminologie von Eduard Hahn[48] erbracht wurde, obgleich einige Untersucher sogar die Verwendung des Pfluges vermuten. In den Kulturen, die den Hackbau betreiben, ist der Grabstock hierzu wichtigstes Werkzeug. Daneben entwickeln sich auch hakenförmige Grabstöcke für den Hackbau. Die Fundsituation für diese Arten von Werkzeugen ist bisher lediglich für die spätere Egolzwiler Kultur belegt.[49]

    Nennenswert ist in diesem Zusammenhang eine Untersuchung, die die Entstehung der Laktasepersistenz (die Fähigkeit Milch zu verdauen) beim Menschen auf die Bandkeramische Kultur zurückführt.[50][51][52] Offensichtlich nutzen die bandkeramische Kulturen die verkäste Milch ihrer Rinder, so sind an Fundplätzen kleine, trichterförmige Gefäße mit durchlochten Wandungen gefunden worden, die zwar nicht beweisend für eine Käseherstellung sind aufgrund ihrer starken Ähnlichkeit mit neuzeitlichen Geräten, dies aber nahelegen.[53] So konnte eine Arbeitsgruppe um Mélanie Salque Milch-Fettsäuren in Keramikscherben aus der bandkeramischen Produktion nachweisen.[54]

    Mit der Ausbreitung des Ackerbaus schwanden die Wälder, um Ackerland sowie Bau- und Feuerholz zu gewinnen. Eine Entwaldung trat durch Ringelung und Rodung ein und wurde durch Verbiss, wenn Haustiere in Hutewäldern gehalten wurden, dauerhaft. Verbreitet waren wegen des milderen Klimas anstelle der Buchenwälder die ausgedehnte Verbreitung der Linden.[55] Dabei sind die entsprechenden Klimaschwankungen in der Jungsteinzeit über den Siedlungs- und Kulturzeitraum mit zu berücksichtigen.[56][57]

    Es wurden aber nicht nur Emmer und Einkorn angebaut, sondern auch Gerste. Ferner belegen vereinzelte Funde den Nachweis von Rauweizen oder Nacktweizen (Triticum turgidum L.), Rispenhirse und Hafer.[58] Ebenso kann die Kultivierung von Schlafmohn[59] angenommen werden, etwa seit der Stufe II Flomborn.[60][61] Die Bandkeramiker, deren Vorläuferkultur in der Starčevo-Körös-Criș-Kultur zu suchen ist, verbreiteten sich entlang der Flüsse von östlicher Richtung her, letztlich aus dem Vorderen Orient und brachte im Vergleich zu der Cardial- oder Impressokultur, die die westliche Route dominiert, zum Teil völlig verschiedene Kulturpflanzen mit sich. Als sich beide Strömungen in späterer Stufe im Main-Neckar-Rhein-Raum trafen, wurde der Mohnanbau bei den späten Linearkeramikern verbreitet.[62][63]

    Als bestätigt kann man annehmen, dass alle europäischen Rinder aus Anatolien stammen und keine gezähmten europäischen Auerochsen sind.[64] Seit den genetischen Untersuchungen der Forschungsgruppe um Barbara Bramanti von der Universität Mainz scheint sich abzuzeichnen, dass Viehzucht und Ackerbau im Neolithikum nach Mitteleuropa von Einwanderern aus dem Karpatenbecken vor ca. 7500 Jahren mitgebracht wurde und vermutlich über Generationen von weiter her aus dem Nahen Osten, dem Ort der neolithischen Revolution. Dabei wurden die Nutztiere und Saatpflanzen nicht durch Domestikation oder Züchtung aus dem mitteleuropäischen Wildvorrat geschaffen, sondern mitgebracht. So haben die genetischen Analysen erwiesen, dass die neolithische Bevölkerung nicht Nachfahren der ansässigen eiszeitlichen Jäger und Sammler waren, jedoch waren beide Gruppen auch nicht die Vorfahren der heutigen Bevölkerung in Europa (siehe Die Bandkeramiker als Vorfahren der modernen Europäer).[65][66]

    Werkzeuge

    Baumfällversuch mit einer rekonstruierten bandkeramischen Dechsel (experimentelle Archäologie)
    Tasche aus Rinde, Holz und Bast, Fund aus dem linienbandkeramischen Brunnen 17 in der ehemaligen Gemeinde Eythra, jetzt Tagebau Zwenkau, Leipziger Land[67][68]

    Der Versuch einer vollständigen Rekonstruktion des bandkeramischen Werkzeuginventars steht vor der Schwierigkeit, dass etliche vermutete Werkzeuge Aufgrund von Zersetzungsvorgängen (allgemeine Zersetzung bzw. Abbau organischer Substanzen) nicht mehr vorhanden sind. Es wurden verschiedenste Werkzeuge aus dem Umfeld der bandkeramischen Kulturen gefunden. Zunächst seien die Dechselklingen oder Schuhleistenkeile für die entsprechenden Beile oder Dechsel erwähnt. Eine Dechsel ist ein quergeschäftetes Beil, das heißt die Schneideklinge, hier aus Stein, wurde rechtwinklig zur Achse des Schaftes eingefügt und stand damit auch zur Schlagrichtung des Werkzeuges.[69]

    Die Bandkeramiker verwendeten häufig eine schmalhohe Dechsel die man auch als Schuhleistenkeil bezeichnet in Anlehnung an die Form der Schuhmacherleisten. Es findet sich also eine flache Unterseite am Stein und eine gewölbte Oberseite, so dass oft ein D-förmiger Querschnitt vorliegt. Auch die Bezeichnung des „schmal-hoher Dechseltyps“ findet Verwendung.[70] Eine Klassifikation der Schuhleistenkeile nach Formentypen ist aber nur bedingt möglich, da durch den Gebrauch und die Nachschärfung der Klinge eine Formveränderung stattfinden kann. In einer experimentellen archäologischen Untersuchung, dem „Ergerheimer Experiment“, konnte das problemlose Fällen von Bäumen mit diesen Steinwerkzeugen nachgewiesen werden.[71] [72] Neben diesen nach rückwärts aufgewölbten Dechselklingen gab es in der Bandkeramik bereits auch flache und breite Dechselklingen, auch „Flachbeil“.[73]

    Die Pfeilspitzen waren in der bandkeramischen Kultur oft relativ klein von meist dreieckigem Umriss mit geraden seitlichen Kanten. Zu Herstellung war ein beträchtlicher Aufwand nötig: Zunächst wurde der Rohstein (Hornstein) zerschlagen und die dabei meist zahlreich entstandenen scharfen Bruchstücke ausgewählt und durch gezielte Schläge weiterverarbeitet. Der größte Nachteil von Flintspitzen war deren Sprödigkeit, denn bei einem Fehlschuss in den Boden oder einen Baum zerbrach die Spitze meist. Beim Aufprall auf einen Knochen im Körper des Beutetiers bzw. Feindes geschah dies ebenfalls, es entstand aber eine scharfe Bruchkante, wodurch das Geschoss kaum gebremst wurde. Ein durch die Größe bedingter geringer Luftwiderstand sowie eine Verlagerung des Pfeilschwerpunkts nach vorne ließen eine hohe Treffsicherheit zu.

    Von großer Bedeutung für Linearkeramiker waren die Erntegeräte in Form einer Sichel. Man fertigte diese Erntemesser aus einem leicht konkav gekrümmten Holz, in welchem man Kerben einbrachte, in denen scharfkantige Klingenabschläge mit Birkenpech befestigt wurden.[74] Das geerntete Getreide wurde auf Mahlsteinen zu einem schrothaltigen Mehl vermahlen. Der das Getreide zerschrotende Bandkeramiker nahm eine kniende Position vor dem Mahlstein ein. Ein steinerner Läufer wurde zumeist mit beiden Händen durch eine Vor- und Rückwärtsbewegung des Oberkörpers auf dem sogenannten Unterlieger bewegt, dadurch wurde das Getreide geschrotet.[75]

    In der Grabungsstätte Siedlung Rosdorf „Mühlengrund“ wurden sogenannte Spinnwirtel aus Ton bezeugt die zur Herstellung von Faden und so auch zur Herstellung von Textilien dienen konnten. Jens Lüning nimmt an, dass bereits die Linienbandkeramiker den Pflug nutzten.[76] Dafür gibt es jedoch keine eindeutigen Belege.

    Anhand der tönernen Figurinen sowie figürlich geformten Gefäße lassen sich Männer und Frauen anhand von Haartracht, Bartmode, Kopfbedeckungen und Bekleidung unterscheiden. Beide Geschlechter trugen hosenartige Beinkleider und Üerwürfe über die Oberkörper, Darstellungen männlicher Individuen zeigen einen runden und weibliche Figurinen einen spitzen Ausschnitt.[77]

    Austauschsysteme

    Feuerstein (Silex)

    Für die Bandkeramik im Rheinland ist ein Austauschsystem für Silexartefakte nachgewiesen. Hierbei wurden Feuersteinrohstücke und sogenannte Grundformen (Abschläge, Klingen, Kerne etc.), aber auch fertige und halbfertige Geräte (z. B. Bohrer, Sichelklingen, Kratzer) von Siedlung zu Siedlung weitergegeben. Es existierte ein Netzwerk aus größeren Haupt- bzw. Zentralsiedlungen (z. B. Langweiler 8), kleineren Nebensiedlungen bzw. Weilern und Einzelhöfen. Im Allgemeinen waren die kleineren Siedlungen meist von den benachbarten größeren Siedlungen abhängig. Der Austausch, dem mutmaßlich mehr soziale Aspekte zugrunde lagen als ein wirtschaftlicher Handel im eigentlichen Sinne, fand auch über weite Strecken statt. So gelangte z. B. Rullen- und Rijckholt-Feuerstein aus der niederländischen Provinz Limburg bis ins Rheinland.

    Nach Intra-Site-Analysen, d. h. Untersuchungen zu den Vorgängen innerhalb eines Fundplatzes, sind solche Austauschsysteme auch innerhalb bandkeramischern Siedlungen anzunehmen. Diese Vorgänge sind vermutlich auf verschiedene soziale Gruppen innerhalb der Siedlungen zurückzuführen.[78]

    Es gibt einige deutliche Hinweise, dass Mitglieder bandkeramischer Siedlungen eine Form des neolithischen Bergbaus betrieben. So wurde der Rötel-Abbau[79] ebenso nachgewiesen wie die Suche nach Silex.[80]

    Siedlungswesen

    Gegenüberstellung früher und später Haustypen, ältere und jüngere Bandkeramik

    Die Weise der bandkeramischen Produktion basierte auf Ackerbau und Viehzucht. Hieraus ergeben sich Implikationen, Bevorzugungen oder negativ formuliert Einschränkung des Siedlungsraumes durch die Verbreitung geeigneter landschaftlicher Räume und Bodenverhältnisse. Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Wahl des Siedlungsplatzes ist das Vorhandensein von Wasser, denn ohne diese Ressource war weder ertragreiche Landwirtschaft noch ein Überleben an sich möglich. C. Bakels (1978)[81], B. Sielmann (1972)[82], A. Jockenhövel (1990)[83] führten an, das bandkeramische Siedlungsplätze zumeist nicht im Zentrum, sondern in den Randbereichen lössbedeckter Regionen lagen und dort wiederum erhöht oder im oberen Drittel zu einem Wasserlauf hin abfallenden Hanglagen bzw. am Rande von Hochterrassen. Man bevorzugte Höhenlagen bis 300 m über den Meeresspiegel. Auch wurden vor allem Ost- und Südosthänge für die Siedlungen bevorzugt. Bezüglich der Entfernungen zu Gewässern bzw. Flüssen bis liegen die Siedlungen innerhalb eines Radius von 600 m zum Gewässer. Dennoch kann eine große Variationsbreite hinsichtlich des tolerierbaren Abstands zur Wasserstelle festgestellt werden. Bei bedarf wurden entsprechend tiefe Brunnen für die Siedlungen gegraben. An geeigneten Stellen entstanden Einzelhofanlagen, zumeist als mittelgroße Gruppensiedlungen von fünf aber bis zu zehn Hofplätzen lebten. Typisch waren für die Bandkeramiker Ansiedlungen bestehend aus einigen stabilen Langhäusern. Die Siedlungsplätze lagen häufig in Niederungen mit fruchtbarem Boden (Tschernosem) und waren dabei häufig in Form von Gruppen, in Siedlungsbändern oder -kammern angelegt. Zwischen diesen Gebäudeclustern, die aus acht bis zehn Siedlungen bestanden breitete sich weitgehend unberührtes Waldgebiet aus. Ein Siedlungsplatz bestand aus etwa fünf bis acht Häusern, alle lagen etwa zwanzig Meter voneinander entfernt lagen.[84] Im Zeitraum der frühen Linienbandkeramik finden sich jedoch oft lediglich Einzelhäuser.[85]

    Die Bandkeramische Kultur zeichnete sich durch charakteristische Langhäuser[86] aus (Rosdorf „Mühlengrund“), die in kleinen Gruppen auf sogenannten „Hofplätzen“ zusammenlagen. Die Häuser hatten eine Grundfläche von bis zu 40 m × 8 m (kleinere Bauten etwa 20 m × 5 m). Sie bestanden aus einem Gerüst von 3 parallelen Pfostenreihen. Die äußeren Pfostenreihen waren zum Teil mit lehmverputzten Rutengeflechten zu Wänden gearbeitet, das auf den Pfosten sitzende Satteldach vermutlich mit Stroh, Schilf oder Rinde gedeckt. Die Häuser waren in der Regel nordwest-/südöstlich orientiert, wobei die Wände des nordwestlichen Teils zum Teil aus Spaltbohlen bestanden; im südöstlichen Teil befand sich möglicherweise eine Zwischendecke.[87]

    Jüngsten Forschungen nach konnte rekonstruiert werden, dass eine bandkeramische Siedlung bzw. einzelne Langhäuser sehr wohl von Mitgliedern unterschiedlicher Herkunft und sozialen Ranges bewohnt wurden.[88] Das charakteristische dreigliedrige Langhaus war jedoch nicht der einzige Haustyp. Es gab insgesamt drei verschiedene Grundpläne von Häusern, die modular zusammengesetzt waren. Ausgangspunkt war das zentrale Modul (Kleinbau). Daneben gab es als Variante das zentrale Modul mit dem nordwestlichen Anbau (Bau).[89] Vom Zentralbau wird anhand der Pfostenanordnung, der sogenannten Y-Stellung im Mittelteil, eine frühe und späte Form unterschieden, wobei diese Pfostenstellung bei letzterem nicht mehr vorkommt.[90]

    Nach Jens Lüning dienten die Häuser trotz ihrer Größe nur einer Kleinfamilie von 6 bis 8 Personen als Unterkunft, hatten jedoch wahrscheinlich neben der Wohn- auch eine Speicherfunktion (eingezogene Zwischendecke im Südost-Teil, nur über die Art der Pfosten belegt). Eine Verwendung als Stallung ist unwahrscheinlich; in Bodenuntersuchungen müssten sonst Phosphate aus Tiermist nachweisbar sein, was aber nicht der Fall ist. Der Befund von Talheim legt nahe, dass möglicherweise mehr Menschen in einem Haus lebten. Die Funktion der Häuser ist jedoch nicht abschließend geklärt.

    Die bandkeramische Langhäuser, so konnte nachgewiesen werden, weisen eine große Unterschiedlichkeit bezüglich ihrer Grundflächen auf, so errechnete man für bestimmte Fundorte, etwa aus Siedlungen im Rheinland eine Grundflächenvaraibilität von 40 m² bis zu 255 m². Die Untersucher schlossen daraus, dass die unterschiedlichen Größen und damit auch Gestaltungen der Langhäuser auf soziale und/oder funktionale[91] Unterschiede zurückzuführen seien.[92][93]Die Langhäuser wurden von den Menschen des Neolithikums tief gegründet und zur Befestigung und dem Ausbau hoben sie tiefe Lehmentnahmegruben aus, die späterhin mit Abfällen verfüllten. Man schätzt die Bevölkerungsdichte auf 0,6 Personen pro km² ± 0,1 P.[94]

    Zur Nutzung des Innenraumes lassen sich nur Spekulationen anstellen. Vereinzelt wurden Feuerstellen gefunden. Im Pariser Becken sogar ein als Brunnen gedeuteter Befund. Der Lehm zum Verputzen der Wände wurde direkt neben dem Haus entnommen. Die dabei entstandenen Gruben wurden wahrscheinlich als Keller genutzt; wenn sie ihre Speicherfunktion verloren hatten, als Mülldeponie. In der frühen Forschung über die Bandkeramikkultur führte dies zur irrigen Annahme, dass die Gruben die eigentlichen Behausungen darstellten („Kurvenkomplexbauten“).

    Die Häuser standen zumeist alleine, stellenweise in Gruppen. In älteren Publikationen wurden größere Siedlungen angenommen; eng beieinanderliegende Funde von Hausgrundrissen scheinen jedoch zu unterschiedlichen Perioden zu gehören. Es ist zu vermuten, dass Häuser, wenn sie unbrauchbar geworden waren, in unmittelbarer Nähe neu aufgebaut wurden. Wichtige Siedlungen sind Bylany, Olszanica, Hienheim, Langweiler 8, Köln-Lindenthal, Elsloo, Sittard, Wetzlar-Dalheim. Im Allgemeinen richtete man die Gebäude in einer nordwestlich zu südöstlichen Richtung aus, dabei wurden die Wandkonstruktionen auf der nordöstlichen Seite oft mit Holzpfählen verstärkt.

    Neben dem Holzverbrauch zum Bau von Langhäusern zeigt auch der bandkeramische Brunnenbau in Blockbohlenbauweise den hohen Aufwand bei der Holzbearbeitung.[95][96] Die Brunnen belegen außerdem den hohen Stellenwert, der einer Trinkwasserquelle unmittelbar in der Siedlung beigemessen wurde. Die Entfernung zu einem fließenden Gewässer hätte in einigen Fällen nur wenige Hundert Meter betragen.[21][97]

    Die Gebäudekonstruktionen boten neben der Wohnfunktion noch die Möglichkeit zur Bevorratung, eine eingezogene Zwischendecke legt den Schluss nahe. Ob die Gebäude auch als Stallung dienten bleibt offen, der fehlende Nachweis von Abbauprodukten aus tierischen Dung deuten aber nicht darauf hin.

    Erdwerke

    Archäologisch lassen sich erstmals sogenannte Erdwerke nachweisen, große Anlagen mit Gräben, Wällen und Palisaden, die manchmal, aber nicht immer, nach den Haupthimmelsrichtungen orientiert sind. Manche Erdwerke sind kreisrund, andere elliptisch, wieder andere sind unregelmäßig rund.[98] Erdwerke gibt es seit der ältesten Linearbandkeramik, sie sind jedoch in der jüngeren LBK häufiger. Bisweilen finden sich in den Gräben Skelette oder Teile von Skeletten, Keramik, Tierknochen, Silex und andere Funde.

    Lange Zeit wurden Erdwerke als Anlagen mit kontinuierlich angelegtem Grabenzug angesprochen. Aufgrund der Beobachtungen in Herxheim und Rosheim muss man sie als Grubenanlagen einordnen. Aufgrund ihrer Bauweise aus sukzessiv entstandener, einzelnen einander überlagernden Langgruben, kann eine Verteidigungsfunktion ausgeschlossen werden. Diese Bauweise besteht indes neben der mit kontinuierlichem Grabenzug. Das Bestehen von Erdwerken ohne Verteidigungscharakter kann somit als gesichert gelten. Ob die anderen Anlagen eine derartige Funktion hatten, wird angesichts der kultischen Bedeutung fraglich.

    Grubenanlage von Herxheim

    Schädelfund aus der Grubenanlage von Herxheim bei Landau/Pfalz (Museum des Institutes für Geowissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg)

    Die Grubenanlage von Herxheim hat bisher Reste menschlicher Skelette von mindestens 450 Personen geliefert, dazu Deponierungen von Tierknochen und mit Absicht zerstörte Gegenstände wie Mahlsteine und Keramikgefäße.[99] Die große Menge der Skelettteile ist untypisch für eine einzelne Siedlung. Die bei Herxheim gefundenen Knochen weisen eine gezielte Schnittführung auf, so fanden sich etwa auf den Schädelkalotten flache, schmale Schnittspuren die an bestimmten Stellen mit den Steinwerkzeugen angebracht wurden, um wahrscheinlich die vorhandene Kopfhaut vom Schädelknochen herabzuziehen. Auch an anderen Knochen der Leichname lassen sich solche gezielten Schnittspuren feststellen. Schnittspuren weisen darauf hin, dass die Haut abgezogen wurde, Sehnen durchtrennt wurden, um Gliedmaßen abzutrennen und Körperteile systematisch entfleischt wurden. Die Spuren seien solchen vergleichbar, die man an den Knochen geschlachteter Tiere findet. Die Untersuchung der von Kalksinter gereinigten Knochen und der daran befindlichen Schnittspuren brachte Bruno Boulestin, einen Anthropologen der Universität Bordeaux, zu der Vermutung, dass die gefundenen Knochen Reste kannibalischer Mahlzeiten seien.[100]Häufig waren die Knochen zertrümmert und das Muskelgewebe bzw. -fleisch abgeschabt. Die Archäologen rekonstruierten, dass man auf diese Weise etwa nur fünfzig Jahre die Verstorbenen bestattete. Zeitlich lassen sich die Vorgänge auf das Ende der Epoche der Bandkeramiker, also zwischen etwa 5000 und 4950 v. Chr. datieren.

    Bei den Knochenfunden, bei denen kleinere Knochen wie z. B. Hand- und Fußwurzelknochen fast vollständig fehlen, handelt es sich vielleicht um (nicht unwidersprochene) Zweitgrablegungen von Bandkeramikern aus weiten Teilen Europas. Keramikfunde weisen auf Verbindungen zum Pariser Becken, der Moselgegend, Belgien, dem Saarland, Mitteldeutschland und Böhmen. Es wurden Tonscherben mit Bandmustern gefunden, wie sie in diesen weit entfernten Siedlungsgebieten üblich waren. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich in Herxheim ein zentraler Kultplatz der europäischen Linienbandkeramik befand. Vielleicht wurden Tote, die in ihrer Heimat schon einmal bestattet gewesen waren, hierher gebracht, um an diesem Kultort noch einmal beigesetzt zu werden. Archäologen vermuten hierbei ein Totenritual, auf das auch diverse Schäden an den Skeletten hinweisen.[101]

    Die Untersuchung der Isotopen von Strontium-87 und Strontium-86 im Zahnschmelz von 54 Individuen zeigte, dass diese aus granitreichem Bergland stammten, also keine Bandkeramiker waren, die ja ausschließlich auf lössreichen Talebenen siedelten und ihre Äcker anlegten.[102][103]

    Töpferware und Schmuck

    Formen und Stilphasen

    Bandkeramischer Kumpf, Fundort Marburg-Schröck, Grabung 1983
    Bandkeramischer Kumpf aus Kleinpolen

    Die Standardformen bandkeramischer Töpferware sind: Kumpf, Flasche, Butte (eine Flasche mit fünf Querhenkeln) und Schale. Es besteht eine große Ähnlichkeit zu der Keramik der danubischen Starcevo-Kultur. Es lassen sich unterschiedliche Stile oder besser Stilphasen entlang eines Zeitleiste differenzieren.[104] So zunächst einmal eine ältere Bandkeramik 5700–5300 v. Chr.[105] und eine jüngere 5300–4900 v. Chr. Bei letzterer, westlicher Bandkeramik kann man im Wesentlichen die Stilphasen des Rubané du Nord Quest, Rubané du Alsace, Rubané du Neckar und die Rubané du Sud-Quest unterscheiden. Die Gefäße der ältesten Bandkeramik waren dickwandig und stark organisch gemagert.

    Es wird zwischen verzierter und unverzierter Keramik unterschieden, was allerdings eine eher technische Einteilung darstellt, da unverzierte Keramik z. T. auch Verzierungen (z. B. Randmuster) aufweist. Die Gruppe der unverzierten Keramik besteht hauptsächlich aus Vorratsgefäßen von grober Machart und gröberer Wandstärke. Verzierte Keramik wird hauptsächlich durch Kümpfe repräsentiert, die eine geringe Wandstärke aufweisen und aus feinem Ton hergestellt sind.

    Verzierung der Tongefäße

    Die Verzierungen der Keramik bestehen hauptsächlich aus den dieser Kultur namensgebenden Bändern. Daneben treten Motive auf, die in den Leerräumen zwischen den Bändern angebracht wurden, sogenannte Zwickelmotive (s. Abb. rechts: z. B. die drei waagerechten Linien auf dem Kumpf). Es ist anzunehmen, dass die Verzierungen, vor allem die Zwickelmotive, nicht nur einen dekorativen Zweck erfüllten, sondern vielmehr als Ausdruck der Zusammengehörigkeit bzw. als Zeichen für soziale Gruppen zu verstehen sind. Aus dem 1973 begonnenem Projekt „Siedlungsarchäologie der Aldenhovener Platte (SAP)“ (Rheinland) ging ein Merkmalskatalog hervor, der ein Aufnahmesystem für die Bearbeitung der Keramik bietet und in jüngerer Zeit durch die AG Merkmalskatalog überarbeitet, ergänzt und online zur Verfügung gestellt wurde.[106]

    Schmuck

    Halsband aus einem Grab des Linearbandkeramik-Friedhofs von Aiterhofen-Ödmühle (Gäubodenmuseum, Straubing)
    Dekorierte Knochenspitze, gefunden in einem linienbandkeramischen Brunnen in Schkeuditz-Altscherbitz

    Die Bandkeramiker verwendeten Schalen der Lazarusklapper (Spondylus gaederopus) eine zu den Stachelaustern gehörende Muschelart, die im Schwarzen Meer, im Mittelmeer und angrenzenden Atlantik vorkommt und zeigt die schon im Neolithikum vorkommenden Handelsnetze über große Entfernungen an. Die Bandkeramiker fertigten aus den Spondylus-schalen Armringe, Gürtelschnallen und Anhänger, sie finden sich vor allem in Gräberfeldern, hier sind Aiterhofen-Ödmühle in Bayern und Vedřovice in Mähren zu nennen.

    Die anthropomorphe Plastik

    Schon seit den ältesten Bandkeramikern fand sich in den Grabungen die verschiedenartigsten Gattungen figürlicher anthropomorpher Darstellungen. Oft sind es Voll- oder Hohlplastiken, geritzte menschliche Darstellungen und figürliche Funde aus Knochen. Die Plastiken sind stereotyp und leiten sich von der Kultur ab, aus der die LBK entstand, der Starčevo-Kultur.[107] Sie begleiten als Kulturerscheinung die Ausbreitung der Bandkeramik in Mitteleuropa, wobei sie sich auf das Siedlungsgebiet der ältesten Bandkeramik beschränkt und Fundkonzentrationen sich im mitteldeutschen, österreichisch-slowakischen und mainfränkisch-hessischen Raum abzeichnen. Insgesamt sind um die 160 Bruchstücke bekannt, die sich auf etwas mehr als 120 Fundpunkte verteilen. Innerhalb des bandkeramischen Spektrums zählt die Gruppe der Statuetten somit zu den seltenen Funden.

    Figurale Kleinplastiken sind aus Ton gefertigt, von geringer Größe und wurden fast immer zerbrochen aufgefunden. Originär bandkeramischen Ursprungs sind die runden Augenhöhlen, das Verzierungselement der ineinander gestellten Winkel, die oft in die Seiten gestemmten Arme und die Lockenfrisur einiger Statuetten. Während von den mittelneolithischen Kulturgruppen im Westen Deutschlands (Großgartacher Kultur, Rössener Kultur, Hinkelstein-Gruppe) keine anthropomorphe Plastik bekannt ist, gibt es einige Figurinen der Stichbandkeramik in Sachsen und Böhmen, sehr vielfältige und zahlreiche Figurinen dagegen in der gleichzeitigen östlichen Lengyelkultur.[108]

    Vielen Figuren, wie der sitzenden („thronenden“) und reich verzierten Plastik der älteren LBK von Maiersch, fehlen eindeutige Geschlechtsmerkmale. Jens Lüning deutet diese Ritzverzierung – auch die der tiergestaltigen – als Kleidung, was zumindest bei der eindeutigen Darstellung von Gürteln und Halsausschnitten von Kleidungsstücken in verschiedenen Fällen plausibel ist. Hermann Maurer fokussiert hingegen stärker auf Ornamente, die an Skelettdarstellungen erinnern und von ihm im Sinne eines kulturübergreifenden „Röntgenstils“ verstanden werden.[109]

    Das Bruchstück des in die mittlere bis jüngere LBK datierenden „Adonis von Zschernitz“ stellt neben der Plastik aus Brunn-Wolfsholz die bisher älteste eindeutig männliche bandkeramische Tonfigur dar.

    Dieter Kaufmann geht davon aus, dass diese Figürchen absichtlich zerbrochen wurden. Dafür spricht, dass die Plastiken nicht nur an herstellungsbedingten Schwachstellen (Kopf, Arme, Beine), sondern auch am Rumpf zerbrochen waren, wie der „Adonis von Zschernitz“ zum Beispiel zeigt. Alle Plastiken stammen – sofern es keine Lesefunde sind – aus Haus- bzw. Siedlungsgruben, was eine kultische oder rituelle Bedeutung im Haus nahelegt.[110]

    Figuralgefäße

    Neben der Plastik kommen auch figürlich geformte Gefäße („Figuralgefäße“) in anthropomorpher und zoomorpher Form vor. Manche Gefäße weisen Gesichtsdarstellungen auf, wie die Gesichtsdarstellungen der älteren Linearbandkeramik von Ulrichskirchen und Gneidingen zeigen, die auf flaschenförmigen Gefäßen appliziert waren, oder sie stehen auf menschlichen Füßen.

    Gräber und Religion

    Bestattungen

    Bestattung im linearbandkeramischen Friedhof von Aiterhofen-Ödmühle (Gäubodenmuseum, Straubing)

    Die Linienbandkeramik kennt Einzel- und Kollektivbestattungen, Brandbestattungen, Teil- und Körperbestattungen auf Grabfeldern, in Siedlungen und an anderen Orten. Bisweilen finden sich beide Bestattungsformen auf demselben Gräberfeld.[111][112]

    Bei den Körpergräbern handelt es sich um rechte oder linke Hocker (zumeist in Linksseitenlage, seltener in rechter Seitenlage), die gedachte Blickrichtung geht dabei oft in die östliche oder südliche Himmelsrichtung.[113] Die Toten wurden in Tracht und mit Beigaben bestattet, dabei zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede. Typische Trachtbestandteile sind Schmuckgegenstände aus Spondylus gaederopus, einer Meeresmuschel, die in der Adria und in der Ägäis verbreitet war und über weite Strecken gehandelt wurde. Aus ihr wurden Perlen für Ketten und Kopfschmuck, Armringe und Gürtelschließen hergestellt. Perlen wurden auch aus Stein und Bein gefertigt. Im Donauraum ist Schmuck aus Schnecken belegt (z. B. im großen Gräberfeld von Aiterhofen-Ödmühle). Im Hüft- und Beinbereich liegen oft Knochenknebel, deren Funktion noch nicht ganz geklärt ist. Beigaben umfassen Mahlsteine, Dechsel („Schuhleistenkeil“), Pfeilspitzen, Farbsteine (Rötel, Grafit), tierische Gewebereste (nachweisbar in Form von Tierknochen) und Keramikgefäße.

    Außerdem ist in der Linienbandkeramik die seltene Sitte der Sekundärbestattung belegt, d. h., der Tote wurde zu einem späteren Zeitpunkt wieder ausgegraben und an anderer Stelle beigesetzt. Dies ist beim Erdwerk von Herxheim nachweisbar, allerdings nur bei wenigen Knochen. Der Großteil der Herxheimer Knochenfunde wird nach neueren Untersuchungen kannibalistischen Praktiken zugeordnet, da viele gekocht oder gegrillt worden waren, Schlacht- oder Schabespuren aufweisen.[114] In der Jungfernhöhle bei Tiefenellern oder im Hohlenstein-Stadel wurden Skelettteile in Vergesellschaftung mit Keramik und Tierknochen gefunden. Jörg Orschiedt kam nach detaillierten Untersuchungen zu der Auffassung, dass bei den Funden eher kein Kannibalismus, sondern vielmehr ein spezielles Totenritual anzunehmen ist.[115]

    Eine dritte Art und Weise der Totenbehandlung in der LBK kann mit dem Terminus „Nichtbestattung“ charakterisiert werden. „Dabei handelt es sich ausschließlich um Gewaltopfer, die auf Schlachtfeldern liegen blieben oder in nach Massakern angelegten Massengräbern deponiert wurden.“[116]

    Toten- oder Opferritual

    Nach Norbert Nieszery lassen sich vier Stufen bandkeramischen Toten- oder Opferrituals nachweisen, die teilweise chronologisch sind:[117]

    1. Prothesis und Kulthandlungen am (offenen) Grab (Farbstreuung, Feueropfer, absichtliche Zerscherbung)
    2. Manipulation am Leichnam bzw. an Skeletten (Exhumierung, Leergräber)
    3. Zuführung einer endgültigen Deponierungsstelle und häuslicher Kult (archäologisch nicht nachweisbar)
    4. Grablegung und Deponierungen evtl. auch Bauopfer

    Dabei finden sich nur Belege (egal welcher Art) für etwa 20 % der zu erwartenden Toten einer Wohnbevölkerung; diese Gruppe hält Nieszery für einen privilegierten Teil der Gesellschaft (siehe Gräberfeld).

    Als Ausdruck dieses Kultes werden von Jörg Orschiedt die Funde aus der Jungfernhöhle, einem neolithischen Kultplatz im Landkreis Bamberg, interpretiert. Rätsel gaben die mindestens 40 meist weiblichen Skelette auf (mindestens 29 waren Kinder unter 14 Jahren), denn alle waren unvollständig. Es kann sich um keine Begräbnisstätte handeln, da die Skelette überdies auch noch verstreut lagen. Alle Schädel waren zertrümmert und einige Röhrenknochen zersplittert, wobei eine Entnahme des Knochenmarks vermutet wurde. In den Kiefern fehlten Zähne.[115]

    In der bandkeramischen Sepulkralkultur nahm der Rötelfarbstoff eine bedeutende Rolle ein. Rötelstreuungen innerhalb der Gräber, Einfärbungen der Toten oder Beigaben in Form von geschliffenen Farbsteinen bzw. mit Rötelpaste gefüllten Gefäßen waren fester Bestandteil ihres Totenkultes. Es wird vermutet, dass es sich bei der Beigabe von Rötel um eine besondere Beigabe handelt. Rötel taucht überwiegend in den reicher ausgestatteten bandkeramischen Gräbern auf.[118][119] Üblicherweise wurden die Toten in linksseitiger Hockerbestattung in Ost-West-Ausrichtung bestattet, als Grabbeigaben erhielten Männer Steingeräte und Waffen, die Frauen Keramik oder Schmuck.

    Hinweise auf Kannibalismus

    „Als archäologische Kriterien für Kannibalismus gelten Knochenzertrümmerungen, Hack- und Schnittspuren, Längsspaltung der Röhrenknochen zur Mark- und Öffnung des Schädels zur Gehirnentnahme sowie Feuereinwirkung, die in gleicher oder ähnlicher Weise auch an Tierknochen vorkommen und auf die gleiche Behandlung von Mensch und Tier schließen lassen.“[120]

    Ob es denn unter den Bandkeramikern zu einer irgendwie gearteten Form des Kannibalismus kam – Kannibalismus in Extremsituationen (etwa aus Nahrungsmangel) oder aber in seinen rituell bzw. religiös geprägten Erscheinungsformen – lässt sich aus dem jetzigen Fundmaterial nicht eindeutig belegten. Zwar stammen die Knochen von frisch verstorbenen Leichnamen, so dass es naheliegt, eine Zerlegung der Körper vor Ort anzunehmen, und weiter deuten die Art der knöchernen Schnittspuren daraufhin, dass die Körper systematisch vom Fleisch und den Eingeweiden abgetrennt oder zerlegt wurden. Diese Interpretation würde einer Zweitgrablegung im Wesentlichen widersprechen. So ist eine anschließende Ingestion im Sinne von kannibalischen Handlungen damit weder belegt noch nach heutigem Kenntnisstand bewiesen.

    Hätte Kannibalismus stattgefunden, wäre zu klären, aus welchen Beweggründen dieser vorgenommen wurde. War er die Folge und Konsequenz aus kriegerischen Handlungen, Ausdruck einer krisenhaften Änderung im Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt (im Sinne eines ökologischen Erklärungsmodells), war es die Demonstration von Handlungsweisen einer nur lokalen bandkeramischen Kultur, bewegten ausschließlich religiöse Vorstellungen die Menschen in ihrem Tun oder führten die unterschiedlichsten Arten, wie Invasionen, Katastrophen und Epidemien (im Sinne eines nicht-ökologischen Erklärungsmodells) die Bandkeramiker zu solchen Handlungen u. a. m?

    Im Übrigen finden sich nur wenige ausgewiesene bandkeramische Fundstellen (Herxheim, Jungfernhöhle, Talheim oder Massaker von Talheim) in welchen anhand der knöchernen, menschlichen Skelette auf einen gewaltsamen Tod der Menschen geschlossen werden.

    Hypothesen zur Religion

    Wie bei allen schriftlosen Kulturen der Vor- und Frühgeschichte können über die Weltsicht oder die religiösen Vorstellungen der Menschen der Linearbandkeramik keine gesicherten Aussagen getroffen werden. Hinweise liefern die anthropomorphen (menschengestaltigen) Plastiken und Ritzzeichnungen, denen in der Forschung stets ein großes Interesse zukam. Sie werden von der Mehrzahl der fachwissenschaftlichen Publikationen in den religiösen Bereich der Bandkeramik eingeordnet. Verschiedene Autoren interpretieren sie als Ausdruck von Fruchtbarkeitskulten, der Verehrung einer Urmutter oder als die Manifestation eines Ahnenkults. Diese Deutungen müssen einander nicht ausschließen.[121]

    Fruchtbarkeitskult

    Einige Forscher bringen mit der neuen Produktionsweise (Ackerbau, Viehzucht) und infolge der Beobachtung vom Werden und Vergehen in der Natur eine Verehrung der Fruchtbarkeit in Verbindung. Als deren Manifestation sei die Frau und ihre Gebärfähigkeit verstanden worden. Daher wird vermutet, dass die bandkeramischen Plastiken Frauen bzw. Göttinnen darstellten.[110]

    Svend Hansen ist dagegen der Auffassung, dass die Verbindung zwischen Frau und Fruchtbarkeit ein Konstrukt des 19. Jahrhunderts sei und keinesfalls auf das Neolithikum übertragen werden könne. Ein entwickelter Kult um eine weibliche Gottheit mit Tempelanlagen und dazugehöriger Priesterschaft lasse sich für das Neolithikum im archäologischen Fundinventar nicht feststellen. Seine Kritik stützt sich vor allem darauf, dass das Geschlecht bei vielen Statuetten nicht eindeutig bestimmbar sei. Daraus folgert er, dass die Zuweisung des weiblichen Geschlechts bei den Statuetten auf Interpolation beruhte. Mit der Infragestellung des weiblichen Geschlechts bricht seiner Auffassung nach die Theorie von dem Kult um eine Fruchtbarkeitsgöttin zusammen.[122]

    Urmutter

    Auf den Keramikgefäßen gibt es recht häufig das Motiv von stilisierten Figuren mit erhobenen Armen und meist gespreizten Beinen. Auch wenn das Geschlecht meist nicht erkennbar ist, vertritt die Religionswissenschaftlerin Ina Wunn die Auffassung, dass es sich um Frauen in Empfängnis- oder Gebärhaltung handele und um ikonografische Darstellungen einer Urmutter, wie sie z. B. auch in Çatalhöyük gefunden wurden. Sie soll mit Geburt bzw. Wiedergeburt und Tod verbunden gewesen sein.

    Ob es in der Bandkeramik einen Kult um eine Urmutter gegeben hat, kann aus dem Fundgut nicht erschlossen werden. Nach Ina Wunn habe es jedoch keine „Fruchtbarkeitskulte“ gegeben. Kultdramen einer sich im Jahresverlauf wandelnden Gottheit, die mit dem Wandel der Natur in Verbindung gebracht wurde, seien viel späteren Datums und könnten für das Neolithikum nicht belegt werden.[123]

    Die übrigen Frauenplastiken könnten nach Ina Wunn Ahnen- und Schutzgeister darstellen, einige auch als Amulette getragen worden sein.

    Ahnenkult

    Die Interpretation der Plastiken und Ritzzeichnungen als Ahnenfiguren wird ebenfalls aus der neolithischen Wirtschaftsweise abgeleitet. So wäre es für ackerbauende Gesellschaften notwendig gewesen, ihren Landbesitz durch die Existenz von Ahnen zu legitimieren. Von Vertretern der Ahnenthese wie Jens Lüning wird hauptsächlich auf folgende archäologische Befunde hingewiesen:[124]

    • Der Befund in Häusern, vor allem in der Nähe der Herde. Die Vorstellung, dass die Ahnenverehrung an den häuslichen Bereich geknüpft ist, wird in der Archäologie von der Religionswissenschaft übernommen.[125]
    • Manche der anthropomorphen Plastiken sind Miniaturgefäße. Diese werden im ethnologischen Zusammenhang mit Speise- und Trankopfern in Verbindung gebracht.[126]
    • Maskentragende Plastiken bzw. maskenhafte Züge einiger Gesichtsdarstellungen. Die Verknüpfung von Masken und Ahnenverehrung leitet sich sowohl aus ethnologischen als auch historischen Analogien ab.[127]

    Alles zusammen ist jedoch der Bandkeramischen Kultur nicht explizit bzw. belegt zuzuordnen.

    Regionalchronologische Gliederung

    Regionalchronologische Gliederungen der Bandkeramik in Mitteleuropa[128][129]
    Regionen in Mitteleuropa Köln-Lindenthal, Rheinhessen Rhein-Maas-Gebiet Untermaingebiet Mitteldeutschland, Sachsen Mähren, Niederösterreich
    Bearbeiter Buttler/Koehl Dohrn-Ihmig/Modderman Meier-Arendt Hoffmann/Quitta Tichý
    Älteste LBK keine keine Stufe I älteste LBK Stufe I a
    Ältere LBK Stufe I Flomborn Stufe Ia/b Stufe II Stufe I Stufe I b
    Mittlere LBK Stufe II Worms Stufe I c/d Stufe III Stufe II Stufe II a Notenkopf
    Jüngere LBK Stufe III Stufe II a/b Stufe IV Stufe III Stufe IIb NKK/Žseliz
    Jüngste LBK Stufe IV Stufe II c/ d Stufe V Stufe IV Stufe III Šárka

    Das Ende der Bandkeramik

    Der chronologische Übergang vom Mittel- zum Spätneolithikum (Saarbrücker Terminologie) wird durch das „Verschwinden“ der Linienbandkeramischen Kultur angezeigt. Tatsächlich wird dieser Prozess als das Ergebnis regionaler Entwicklungen betrachtet. So ist die LBK schon ab ihrer 3. Stufe (sog. Jüngere LBK) in deutlich unterscheidbare Untergruppen zerfallen: Rhein-, Donau-, Elbe-, Oder-Gruppe (benannt nach den wichtigen Flusssystemen, an denen die LBK sich nach Mitteleuropa hineinentwickelt hat), was angesichts der enormen Größe des ursprünglichen Territoriums nicht verwundern kann.

    Mögliche Ursachen

    Klimatischen Veränderungen kommt eine wichtige Rolle zu – zwar nicht als alleinige Ursache kultureller Reaktionen und gesellschaftlicher Brüche, aber als Auslöser in ohnehin krisenhaften Situationen.

    Ein Fund aus Talheim deutet auf Spannungen am Ende der Bandkeramik hin.[130] In Talheim fanden sich die Skelette von 18 Erwachsenen und 16 Kindern und Jugendlichen regellos in ein Massengrab geworfen. Auch das Fehlen von Grabbeigaben spricht gegen eine reguläre Bestattung. Anthropologische Untersuchungen ergaben, dass fast alle Individuen beim Massaker von Talheim von hinten erschlagen oder erschossen wurden. Bei den Tatwerkzeugen handelte es sich um quergeschäftete Steinbeile und Pfeile. Es ist also anzunehmen, dass die Täter ebenfalls Bandkeramiker waren. Natürlich sind solche Thesen schwer zu belegen. Weitere Belege für gewaltsam zu Tode gekommene Menschen innerhalb der Bandkeramik liegen u. a. aus Schletz bei Asparn, Herxheim und Vaihingen an der Enz vor.

    Der Tübinger Ur- und Frühgeschichtler Jörg Petrasch hat methodenkritisch versucht, die Rate der Gewalttätigkeiten auf die Gesamtpopulation in der Bandkeramik hochzurechnen und kommt zu dem Schluss, dass solche Massaker keine singulären Ereignisse gewesen sein können. Demnach müssen Gewalttätigkeiten in den bandkeramischen Gesellschaften regelmäßig, wenn auch selten, vorgekommen sein.[131][132]

    Diskussion der Funde

    Die Massakergräber haben seit ihrer Entdeckung für reichlich Diskussionsstoff innerhalb der Archäologie gesorgt. Manche Forscher sehen in ihnen Kennzeichen einer kollabierenden Gesellschaft, die durch die zunehmende Zersiedelung der Landschaft in eine Ressourcenverknappung geriet. Es wird auch die These vertreten, dass die Massakergräber heftige gesellschaftliche Auseinandersetzungen und Kämpfe um Land-, Weide- und Ackerrechte dokumentieren.[133]

    Die These der Resourcenverknappung kann durch die immer kürzer werdenden Distanzen des importierten Feuersteins nachvollziehbar dokumentiert werden, d. h. die weitreichenden Handels- bzw. Transferkontakte nehmen zum Ende der LBK ab. Gleichzeitig setzt ein erstes „professionelles“ Ausbeuten der lokalen Lagerstätten ein (Feuersteinbergwerk von Abensberg-Arnhofen). Das kann als positive Gegenreaktion verstanden werden und sollte darum eigentlich nicht als „Verknappung“ bezeichnet werden.

    Auch eine gesteigerte Nutzung der Haustier-Ressourcen (von der „lebendigen Fleischkonserve“ zur spezialisierten Rinderzucht) ist zu bemerken; besonders drastisch in der Hinkelstein-Kultur (früher: LBK 5), was durch die mächtigen Fleischbeigaben, ganze Rinderviertel und mehr, in den Gräbern belegt ist. Auch hier ist keine „Verknappung“ festzustellen.

    Vergleiche der späten LBK-Gefäße mit jenen Kulturen, die auf ihrem Gebiet direkt folgen (Hinkelstein- / Groß-Gartach, Stichbandkeramik, Lengyel), zeigen einen homogenen Übergang von der jeweiligen LBK-Gruppe in die Folgekultur.

    Interessanterweise zeigen jene Gebiete die größte LBK-Affinität, die dem Ursprungsgebiet der LBK am nächsten liegen: Die Lengyel-Kultur hat einen besonders fließenden Übergang, wohingegen sich die westlichsten Nachfolgegruppen der LBK deutlicher abgrenzen lassen.

    Nachfolgende Kulturen

    Verbreitungswege vorläufiger und nachfolgender Kulturen

    Die Linienbandkeramik ist die wichtigste Kultur des mitteleuropäischen Frühneolithikums. Ihr Ende markiert (nach der Chronologie von Jens Lüning) zugleich den Übergang zum Mittelneolithikum.[134] Nachfolgekulturen der Linienbandkeramik sind

    Die Bandkeramiker als Vorfahren der modernen Europäer

    Genetische Untersuchungen

    Vermutete Migrationsroute im Sinne der Out-of-Africa-Theorie und gemäß der mitochondrialen DNA, (Archäogenetik)[135]

    Die Bandkeramiker – gemäß dem heutigen Forschungsstand – hätten im Genpool der Europäer nur sehr geringe Spuren hinterlassen.[136][137] Dabei sind die wissenschaftlichen Interpretationen der gefundenen Ergebnisse hinsichtlich der genetischen Verteilung spezieller Haplotypenvariationen in den bandkeramischen Kulturen noch sehr im Fluss.[138] Nach Wolfgang Haak (2006) ist die mitochondriale Haplotypenverteilung im Bereich der Bandkeramiker divergent, so träfen im Verbreitungsgebiet ihrer Kultur in den untersuchten Proben im gesamten Mitteleuropa Einflüsse aus mehreren Richtungen aufeinander. Im westlichen, europäischen Verbreitungsgebiet der Bandkeramiker finden sich hauptsächlich der mitochondriale Haplotypus V, T und K, hingegen sind es in Mitteldeutschland, neben den genannten, auch die mitochondrialen Haplotypen Hgs N1a, W, HV.[139]

    Mitochondriale DNA (mtDNA)

    So ergaben Untersuchungen der mitochondrialen DNA aus Knochenmaterial der Linienbandkeramiker im Institut für Anthropologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, dass der genetische Einfluss der ersten jungsteinzeitlichen Bauern auf die modernen Europäer gering ist.[140] Demnach können überwiegend die altsteinzeitlichen Bewohner des Kontinents als unsere biologischen Vorfahren in Mitteleuropa angesehen werden.[141][142] Die mitochondrialen DNA (mtDNA) stellt eine nur in der weiblichen Fortpflanzungslinie weitergegebene, separate Erbinformation dar, die sich außerhalb des chromosomalen und diploiden Zellkerns befindet.[143]

    Die bandkeramischen Immigranten zeigten eine andere Genverteilung als die meisten heutigen Europäer;[144] die Bandkeramiker besaßen entweder die Haplogruppen-Variante N1a oder H wurden in ihrer mitochondrialen DNA.[145] Im Gegensatz zur Variante H, die sehr verbreitet ist, findet sich die N1a-Variation nur sehr selten.[146] Die Haplogruppe N1a wurde bisher auf der arabischen Halbinsel sowie in Tansania, Kenia, Äthiopien und Ägypten gefunden.[147] Ferner fand man sie in Zentralasien und Südsibirien.[148]Zu den Varianten der Haplogruppe H, wie sie bei den Bandkeramikern häufiger anzutreffen sind, zählen die Gene wie H16, H23 und H26, sie sind in der rezenten Bevölkerung eher selten zu finden oder aber H46b, H88 und H89 die heutzutage fast nicht mehr auffindbar sind.[149][150] Die Haplogruppen-Variante N1a entstamme dem nahöstlichen Raum[151] und sei vor 12.000 bis 32.000 Jahren in Erscheinung getreten.[152][153] Speziell die arabische Halbinsel wird als geographischer Entstehungsort der N1a Variation angesehen. Diese Hypothese wird gestützt durch die relative Häufigkeit und genetische Diversität von N1a in der rezenten Bevölkerung dieser Region.[154]

    Haplogruppe des Y-Chromosoms

    Mit der Untersuchung der Haplogruppe des Y-Chromosoms lassen sich die gemeinsamen Vorfahren in einer rein männlichen Abstammungslinie verfolgen, denn das Y-Chromosom wird immer vom Vater an den Sohn weitergegeben. Die Bandkeramiker gehörten zumeist der Haplogruppe E (Y-DNA) und der Haplogruppe G2 (Y-DNA) an.[155][156][157]. Insbesondere die Haplogruppe G2 (Y-DNA) wurde auf dem sächsischen Gräberfeld von Derenburg nachgewiesen.[158]

    Über Haplogruppen-Äste lässt sich allgemein zeigen, wie sich Bevölkerungsgruppen auf der Erde bewegt haben. Haplogruppen können somit auch ein geographisches Gebiet definieren. Ältere Haplogruppen sind größer und weiter verbreitet, von ihnen stammen zahlreiche jüngere Untergruppen ab.

    Überlegungen zur Sprache der Bandkeramiker

    Welcher Sprachfamilie die Bandkeramiker angehört haben, ist Gegenstand vieler Hypothesen und laufender Forschungen.[159]

    Wenn die Bandkeramiker ihren Ursprung in der Starčevo-Körös-Kultur oder in einem anatolischen Kulturkreis (Göbekli Tepe) hatten, die sich sukzessive in nordwestlicher Richtung, entlang der Flussläufe, nach Mitteleuropa ausbreiteten – dabei ist die allgemeine, geringe Bevölkerungs- bzw. Besiedlungsdichte zu berücksichtigen –, so muss man mutmaßen, dass die mittelsteinzeitlichen Ortsansässigen mit ihrer mehr als 30.000 Jahre andauernden eigenständigen kulturellen Entwicklung und die der Einwanderer ihre jeweiligen Unterschiedlichkeiten aufrechterhielten. Ferner muss man annehmen, dass die Mitglieder der beiden Bevölkerungsgruppen zudem auch in unterschiedlichen Sprachen redeten.[160]

    Dabei vermutet eine Richtung der aktuelle Forschung entweder die Identität oder eine Verwandtschaft der Sprache der Bandkeramiker mit den indoeuropäischen Sprachen.[161]

    Wichtige Fundorte

    Siehe auch

    Literatur

    Allgemeines Neolithikum und Bandkeramik

    Bandkeramik

    Siedlungswesen

    Austauschsysteme

    Kult und Religion

    • Claudia Gerling: Der Tod in der jüngeren Bandkeramik. Das Gräberfeld von Schwetzingen. Universität Heidelberg, S. 159–163.
    • Hermann Maurer, Norbert Jama: Linearbandkeramische Kultgefäße aus dem nördlichen Niederösterreich. In: Archäologie Österreichs. Wien 17.2006, 1, ISSN 1018-1857, S. 18–20.
    • Hermann Maurer: Archäologische Zeugnisse religiöser Vorstellungen und Praktiken der frühen und mittleren Jungsteinzeit in Niederösterreich. In: Friedrich Berg, Hermann Maurer: IDOLE, Kunst und Kult im Waldviertel vor 7000 Jahren. Horn 1998, S. 23–138.
    • Hermann Maurer: Steinzeitlicher Kult. In: Horner Schriften zur Ur- und Frühgeschichte. Band 7/8. Horn 1983, S. 7–46.

    Literatur über einzelne Fundplätze

    Genetische Belege

    Commons: Bandkeramische Kultur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Commons: Bandkeramischer Brunnen Altscherbitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Universität Mainz. Das Neolithikum in Mitteleuropa.
    2. B. Bramanti, M. G. Thomas, W. Haak, M. Unterlaender, P. Jores, K. Tambets, I. Antanaitis-Jacobs, M. N. Haidle, R. Jankauskas, C. J. Kind, F. Lueth, T. Terberger, S. Matsumura, P. Forster, J. Burger: Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. In: Science. 326, (2009), S. 137–140.
    3. J. Burger, M. Kirchner, B. Bramanti, W. Haak, M. G. Thomas: Absence of the lactasepersistence-associated allele in early Neolithic Europeans. Proc. Nat. Acad. Sci. USA 104, (2007), S. 3736–3741.
    4. Ernst Probst: Die ersten Bauern in Deutschland Die Linienbandkeramische Kultur (5500 bis 4900 v. Chr.). Grin-Verlag, München 2012, ISBN 978-3-656-29030-8.
    5. Damit lässt sich die bandkeramische Kultur über etwa 1600 Jahre hinweg nachweisen; legt man eine Generation rechnerisch mit 25 Jahren zugrunde waren es insgesamt 64 Generationen von Bandkeramikern.
    6. T. Douglas Price, Joachim Wahl, Corina Knipper, Eva Burger-Heinrich, Gabriele Kurz, R. Alexander Bentley: Das bandkeramische Gräberfeld von Stuttgart-Mühlhausen: Neue Untersuchungsergebnisse zum Migrationsverhalten im frühen Neolithikum.
    7. Э. Банффи: Начало оседлово образа жизни в западной части Каррпатского бассейна и ролъ первых земледелъцев Заднавья в европейзкoм Неолите. Stratum plus 2, (2014), S. 115-182
    8. Nandor Kalicz: Die älteste Transdanubische (Mitteleuropäische) Linienbandkeramik. Aspekte zu Ursprung, Chronologie und Beziehungen. In: Acta Arch. Hungaricae. Band 47, 1995, S. 23–59.
    9. Silvane Scharl: Die Neolithisierung Europas – Ausgewählte Modelle und Hypothesen. (= Würzburger Arbeiten zur Prähistorischen Archäologie. 2). Marie Leidorf, Rahden/ Westf 2004, ISBN 3-89646-072-2.
    10. Eszter Bánffy: The 6th Millennium BC boundary in western Transdanubia and its role in the Central European Neolithic transition. (= Varia Archaeologica Hungarica. XV). Budapest 2004.
    11. B. Bramanti u. a.: Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. In: Science. Band 326, Nr. 5949, 2006, S. 137–140, doi:10.1126/science.1176869
    12. Valeska Becker: Die Linearbandkeramik. Donau-Archäologie. Letzte Änderung Juni 2008.
    13. DNA-Analysen belegen Herkunft der frühen Bauern in Mitteleuropa aus dem Nahen Osten. (Presse-Erklärung Uni Mainz, 9. November 2010)
    14. W. Haak u. a.: Ancient DNA from European Early Neolithic Farmers Reveals Their Near Eastern Affinities. In: PLoS Biology. Band 8, Nr. 11, 2010, S. 1–16 doi:10.1371/journal.pbio.1000536
    15. Claus-Joachim Kind: Komplexe Wildbeuter und frühe Ackerbauern. Bemerkungen zur Ausbreitung der Linearbandkeramik im südlichen Mitteleuropa. In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission ISSN 0016-8874, Bd. 76, 1, (1998), S. 1–23.
    16. Silviane Scharl: Die Neolithisierung Europas – Modelle und Hypothesen. In: Archäologische Informationen. 26/2, (2003), S. 243–254.
    17. Detlef Gronenborn: Silexartefakte der ältestbandkeramischen Kultur. In: Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. 37. Bonn 1997.
    18. Andreas Tillmann: Kontinuität oder Diskontinuität? Zur Frage einer bandkeramischen Landnahme im südlichen Mitteleuropa. In: Archäologische Informationen. Band 16 (1993), S. 157–187.
    19. Sylviane Scharl u. a.: Ten years after – Gedanken zu den Neolithisierungsprozessen in Europa. In: Archäologische Informationen. Band 26, Nr. 2, 2003, S. 243–369.
    20. Clemens Lichter: „Tempel“ in der Jungsteinzeit und Kupferzeit Südosteuropas? In: Panta rhei. (= Studia archaeologica et mediaevalia. Band 11). Comenius-Universität, Bratislava 2010, ISBN 978-80-223-2979-8, S. 581–591.
    21. a b Almut Bick: Die Steinzeit. Theiss WissenKompakt, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1996-6.
    22. Dieter Anhuf, Achim Bräuning, Burkhard Frenzel, Max Stumböck: Die Vegetationsentwicklung seit dem Höhepunkt der letzten Eiszeit. Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland – Klima, Pflanzen- und Tierwelt, S. 88–91.
    23. Die Klimastufe entspricht den Pollenzonen VI und VII.
    24. Detlef Gronenborn: Climate, Crises, and the »Neolithisation« of Central Europe between IRD-events 6 and 4. In: Die Neolithisierung Mitteleuropas. The Spread of the Neolithic to Central Europe. Sonderdruck, Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, Mainz 2010, ISBN 978-3-88467-159-7, S. 61–81
    25. Róbert Kertész: Mesolithic Hunter-Gatherers in the Northwestern Part of the Great Hungarian Plain. In: Praehistoria. Band 3, 2002.
    26. Grafik über die Ausbreitung der neolithischen Wirtschaftsweise (8.500 bis 3.900 v. Chr.)
    27. Unter dem Begriff Löss versteht man ein

      „(…) homogenes, ungeschichtetes, poröses, wasserdurchlässiges, auch in steilen Wänden stabiles, überwiegend aus groben Silt bestehendes lockeres Gestein, das primären Kalk enthält und von verschiedenen fein verteilten Eisenoxidhydroxiden hellgelb gefärbt wird.(…)“

      M. Pecsi, G. Richter: Löss. Herkunft – Gliederung – Landschaften. Supplementband der Zeitschrift für Geomorphologie Bd. 98., Gebrüder Borntraeger, Berlin / Stuttgart 1996, S. 31)
      .
    28. H. T. Waterbolk: Food Production in Prehistoric Europe. The spread of farming from the Aegean to the North Sea between 8000 and 3000 B.C. is discussed. In: Science. Vol. 162, 6. Dezember 1968, S. 1093–1102.
    29. E. Gehrt, M. Geschwinde, M.W.I. Schmidt: Neolithikum, Feuer und Tschernosem – oder: Was haben die Linienbandkeramiker mit der Schwarzerde zu tun? Archäologisches Korrespondenzblatt 32, (2002) 21-30.
    30. Jürgen Franssen: Vom Jäger zum Bauern Wirtschaftsformen im neolithischen Anatolien.
    31. Thomas Miedaner: Kulturpflanzen. Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-55293-9, S. 20 f.
    32. Bandkeramische Landnahme und Lössgebiete. Steppenheidetheorie – Lexikon der Geographie. Zeichnung aus „Spektrum“ Akademischer Verlag, Heidelberg 2001
    33. [dialnet.unirioja.es/descarga/articulo/187841.pdf] P. Hanelt: The actual flora of cultivated plants: The result of autochthonous developments and introductions. Monograf. Jar. Bot. Córdoba, 5:59–69 (‎1997)
    34. Albrecht Jockenhövel: Die Jungsteinzeit. In: Fritz-Rudolf Herrmann; Albrecht Jockenhövel (Hrsg.): Die Vorgeschichte Hessens. Konrad Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0458-6, S. 121–194.
    35. Detlef Gronenborn: Das Ende von IRD 5b: Abrupte Klimafluktuationen um 5100 den BC und der Übergang vom Alt- zum Mittelneolithikum im westlichen Mitteleuropa. In: Regina Smolnik (Hrsg.): Siedlungsstruktur und Kulturwandel in der Bandkeramik: Beiträge der internationalen Tagung „Neue Fragen zur Bandkeramik oder alles beim Alten? Leipzig, 23. bis 24. September 2010, Arbeits- und Forschungsberichte zur Sächsischen Bodendenkmalpflege Beih.25, Dresden 2012, 241-250
    36. Alexander Minnich: Untersuchungen zur Topographie Linearbandkeramischer Großbauten. Masterarbeit, Universität Wien, Wien 2014, S. 12 f
    37. Ulrich Willerding: Zur Waldnutzung vom Neolithikum bis in die Neuzeit. Alt-Thüringen Bd. 30 (1996) S. 13–53; siehe S. 21 f.
    38. Graeme Barker: Prehistoric Farming in Europe. New Studies in Archaeology, Cambridge University Press; Cambridge 1985, ISBN 0-521-22810-7.
    39. Astrid Masson, Eva Rosenstock: Das Rind in Vorgeschichte und traditioneller Landwirtschaft: archäologische und technologisch-ergologische Aspekte. Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte Band 32, (2011), S. 81–106.
    40. Ben Krause-Kyora, Jochen Reinhard: Einheimische Schweine und Rinder aus dem Morgenland- Genetische Untersuchungen zur Abstammungsgeschichte der frühjungsteinzeitlichen Haustiere am Beispiel Göttingen-Grone. Archäologie in Niedersachsen 13, 2010, 32-35.
    41. Ruth Bollongino, Joachim Burger, Kurt W. Alt: Import oder sekundäre Domestikation? Der Ursprung der europäischen Hausrinder im Spiegel molekulargenetischer Analysen an neolithischen Knochenfunden. Beitr. z. Archäozool. u. Prähisi. Anthrop. IV, 2003, S. 211–217.
    42. Marianne Kohler-Schneider, Anita Caneppele, Daniela Gehofer: Archäobotanische Analyse des Kultur- und Wildpflanzenspektrums der linearbandkeramischen Siedlung Mold, Niederösterreich. Verh. Zool.-Bot. Ges. Österreich 145, (2008), S. 113–137.
    43. Linswicke, Ervilie Vicia ervilia (L.) Willd. = Ervum ervilia L., = E. plicatum Moench, = Ervilia sativa Link. Universität Giessen
    44. Manfred Rösch: Vorgeschichtliche Pflanzenreste vom Viesenhäuser Hof, Stadtteil Mühlhausen, Stuttgart. S. 12–26
    45. Sommerfeldbau ist die Bezeichnung für eine jahreszeitlich gebundenen Feldbauweise der gemäßigten Zonen
    46. Manfred Rösch: Botanische Untersuchungen in der bandkeramischen Siedlung. In: Römisch-Germanische Kommission: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 79 (1998), Mainz am Rhein, S. 64–73
    47. Jan Graefe: Bandkeramische und späthallstattzeitliche Mahlsteine aus der Siedlung Rosdorf „Mühlengrund“, Ldkr. Göttingen. In: F. Verse, B. Knoche, J. Graefe, M. Hohlbein, K. Schierhold, C. Siemann, M. Uckelmann, G. Woltermann (Hrsg.): Durch die Zeiten... Festschrift für Albrecht Jockenhövel zum 65. Geburtstag. Internationale Archäologie – Studia honoraria 28., Rahden/Westfalen 2008, S. 15–28.
    48. Eduard Hahn: Von der Hacke zum Pflug. Quelle & Meyer, Leipzig 1914
    49. Edward Sangmeister: Zum Charakter der bandkeramischen Siedlung. Sonderdrucke aus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg In: Deutsches Archäologisches Institut Berlin, West / Römisch-Germanische Kommission: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 33. 1943–1950 (1951), S. 105.
    50. Y. Itan u. a.: The Origins of Lactase Persistence in Europe. In: PLoS Comput Biol. Band 5, Nr. 8, 2009 doi:10.1371/journal.pcbi.1000491
    51. Fähigkeit Milch zu verdauen begann vor 7.500 Jahren …
    52. Pascale Gerbault, Anke Liebert, Yuval Itan, Adam Powell: Evolution of lactase persistence: an example of human niche construction. Phil. Trans. R. Soc. B (2011) 366, 863–877 doi:10.1098/rstb.2010.0268.
    53. Jens Lüning: Einiges passt, anderes nicht: Archäologischer Wissensstand und Ergebnisse der DNA-Anthropologie zum Frühneolithikum. Archäologische Informationen, Early View DGUF-Tagung Erlangen 2013, S. 1–10.
    54. M. Salque, P. I. Bogucki, J. Pycel, I. SobkowiakTabaka, R. Grygiel, M. Szmyt & Evershed, R. P.: Earliest Evidence for Cheese Making in the Sixth Millenium BC in Northern Europe. In: Nature. 493, (2013), S. 522–525.
    55. Thomas Frank, Andreas Zimmermann: Landschaftsarchäologie des Neolithikums im rheinischen Braunkohlenrevier.
    56. Die Graphik zeigt mögliche Zusammenhänge zwischen dem Anstieg der Sommertemperaturen nach der letzten Eiszeit, dem Anstieg des Meeresspiegels, der Ausbreitung von Kiefer und Buche sowie des Aufkommens von Ackerbau in Mitteleuropa. Aus: Hansjörg Küster: Waldentwicklung in Süddeutschland. In: Bayerische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Entwicklung der Umwelt seit der letzten Eiszeit. (= Rundgespräche der Kommission für Ökologie 18). Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München 2000, S. 91–102.
    57. Universität Mainz. Die weitere Entwicklung der bandkeramischen Kultur und deren Ende.
    58. U. Piening: Pflanzenreste aus der bandkeramischen Siedlung von Bietigheim-Bissingen, Kreis Ludwigsburg. (= Fundberichte Baden-Württemberg. 14). 1989, S. 119ff.
    59. C. C. Bakels: Der Mohn, die Linearbandkeramik und das Mittelmeergebiet. In: Arch. Korrbl. 12, 1982, S. 11–13.
    60. Ulrich Willerding: Zum Ackerbau der Bandkeramiker. In: T. Krüger, H.-G. Stephan (Hrsg.): Beiträge zur Archäologie Nordwestdeutschlands und Mitteleuropas. Klaus Raddatz zum 65. Geburtstag. (= Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens. 16). Hildesheim 1980, S. 421–456.
    61. H.-P. Stika: Die paläoethnobotanische Untersuchung der linearbandkeramischen Siedlung Hilzingen, Kreis Konstanz. In: Fundberichte Baden-Württemberg. 16, 1991, S. 63ff.
    62. Elisabeth Hamel: Das Werden der Völker in Europa. Tenea, Bristol / Berlin 2007, ISBN 978-3-86504-126-5, S. 77.
    63. Udelgard Körber-Grohne: Nutzpflanzen in Deutschland. Kulturgeschichte und Biologie. Theiss, Stuttgart 1994, ISBN 3-8062-0481-0.
    64. Ruth Bollongino; Joachim Burger; Kurt W. Alt: Import oder sekundäre Domestikation? Der Ursprung der europäischen Hausrinder im Spiegel molekulargenetischer Analysen an neolithischen Knochenfunden. Beitr. z. Archäozool. u. Prähist. Anthrop. IV, 2003, S. 211–217.
    65. Andrea Naica-Loebell: Die ersten europäischen Bauern waren Migranten. In: telepolis. 5. September 2009, abgerufen am 5. September 2009.
    66. B. Bramanti u. a.: Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. In: Science. 3. September 2009, abgerufen am 5. September 2009. doi:10.1126/science.1176869 ISSN 0036-8075
    67. Bandkeramische Basttasche Moderators: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris. archaeoforum.de
    68. Bast, Binsen, Brennnessel: textiles Material der Steinzeit Alle Poster der Sonderausstellung mit archäologischen Rekonstruktionen von Anne Reichert
    69. Dechselklingen aus Felsgestein. rolfpeter.g auf googlemail.com
    70. Pierre Petrequin, Christian Jeunesse: La hache de pierre Carrière vosgiennes et échanges de lames polis pendant le Néolithique (5400-2100 av. J.-C.). Éditions Errance, Paris 1995, ISBN 2-87772-108-6.
    71. Rengert Elburg: Ergersheimer Experimente zur bandkeramischen Fäll- und Holzbearbeitungstechnik. Plattform 94.
    72. Margarete Dohrn-Ihmig: Das bandkeramische Gräberfeld von Aldenhoven-Niedermerz, Kreis Düren. In: Gerhard Bauchhenß (Hrsg.): Archäologie in den Rheinischen Lößbörden. Beiträge zur Siedlungsgeschichte im Rheinland (= Rheinische Ausgrabungen). Band 24. Rheinland-Verlag u. a., Köln 1983, ISBN 3-7927-0692-X, S. 47–190.
    73. Werner Buttler: Der Donauländische und der westliche Kulturkreis der jüngeren Steinzeit (= Handbuch der Urgeschichte Deutschlands. Band 2). de Gruyter, Berlin u. a. 1938.
    74. ecb.thulb.uni-jena.deGünter Behm-Blancke: Bandkeramische Erntegeräte. Zur Typologie der ältesten Sicheln und Erntemesser. Alt-Thüringen 6, 1962/1963, 104-175.
    75. Jan Graef: Mahlsteine: Funktion, Fertigung und Verbreitung. Archäologische Informationen 32/1&2, 2009, 75-81
    76. Jens Lüning: Bandkeramische Pflüge? In: Fundberichte Hessen 19-20. 1979–1980, S. 55–68.
    77. Hermann Parzinger: Die Kinder des Prometheus. Eine Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift. C. H. Beck Verlag, München 2014 ISBN 978-3-406-66657-5, S. 248
    78. Inna Mateiciucová: Mesolithische Traditionen und der Ursprung der Linearbandkeramik. Archäologische Informationen 26/2, 2003, 299–320
    79. H. Meller; F. Knoll; J. Filipp: Rot – vom Leben bis zum Tod. Prähistorische Rötel- und Hämatitfunde aus Mitteldeutschland. In Rot – Die Archäologie bekennt Farbe. 5. Mitteldeutscher Archäologentag 4. - 6. Oktober 2012 in Halle (Halle, Saale) (2013) 145–183.
    80. Gert Coldenberg; Heiko Steuer: Montanarchäologische Forschungen im Südschwarzwald. Institut für Ur- und Frühgeschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, S. 197–205.
    81. Cornelia Catharin Bakels: Four Linearbandkeramik settlements and their environment: a paleoecological study of Sittard, Stein, Elsloo and Hienheim. Analecta praehistorica Leidensia, Leiden University Press, Leiden 1978, ISBN 90-6021-427-7, S. 130 f.
    82. Burchard Sielmann: Die frühneolithische Besiedlung Mitteleuropas. In: Hermann Schwabedissen (Hrsg.): Die Anfänge des Neolithikums vom Orient bis Nordeuropa. Teil 5a: Westliches Mitteleuropa. Fundamenta, Reihe A, Bd. 3, Böhlau, Köln / Graz / Wien 1997, ISBN 3-4129-6272-4, S. 32 f.
    83. Albrecht Jockenhövel: Die Jungsteinzeit. In: Fritz-Rudolf Herrmann; Albrecht Jockenhövel (Hrsg.): Die Vorgeschichte Hessens. Konrad Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0458-6, S. 121–194.
    84. Rekonstruktion eines Hauses der Linienbandkeramik nach einem Grundriss von Straubing-Lerchenhaid. Aus Landschaftsmuseum.de
    85. Ingo Bading: Die weltgeschichtliche Bedeutung der bandkeramischen Kultur. Studium generale. „Research Blogging“ – Evolution / Evolutionäre Anthropologie / Geschichte und Gesellschaft. Donnerstag, 22. Januar 2009.
    86. Linearbandkeramik – Langhaus (Rekonstruktionsversuch). www.archaeoflug.de
    87. Edward Sangmeister: Zum Charakter der bandkeramischen Siedlung. Sonderdrucke aus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Deutsches Archäologisches Institut, Berlin, West, Römisch-Germanische Kommission: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 33.1943-50 (1951), S. 89–109.
    88. Daniela Hofmann: Soziale Beziehungen und Verwandtschaft in der Bandkeramik. Struktur der Flexibilität? In Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Familie − Verwandtschaft −Sozialstrukturen: Sozialarchäologische Forschungen zu neolithischen Befunden. Berichte der AG Neolithikum, Bd. 1, Welt und Erde Verlag, Kerpen-Loogh (Eifel) 2010, ISBN 978-3-938078-07-5, S. 31–42
    89. P. J. R. Modderman: The Linear Pottery Culture – Diversity in Uniformity. In: Berichten van de Rijksdienst voor her Oudheidkundig Bodemonderzoek. Den Haag 38, 1988.
    90. Eva Lenneis: Die Einrichtung des rekonstruierten bandkeramischen Großbaus von Schwechat im Freilichtmuseum von Asparn an der Zaya. Die Realisierung einer Hypothese. S. 166–183.
    91. S. Milisaukas: Archeological Investigations on the Linear Culture Village of Olszanica. Akademii Nauk, Wrocław 1976
    92. Sara Schiesberg: Von Häusern und Menschen. Das Beispiel Bandkeramik. In Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Familie − Verwandtschaft −Sozialstrukturen: Sozialarchäologische Forschungen zu neolithischen Befunden. Berichte der AG Neolithikum, Bd. 1, Welt und Erde Verlag, Kerpen-Loogh (Eifel) 2010, ISBN 978-3-938078-07-5, S. 53–69
    93. Erich Claßen: Sedlement history, land use and social networksof early Neolithic communities in western Germany. In Daniela Hofmann, Penny Bickle: Creating Communities. New Advances in Central European Neolithic Research.Oxbow Books, Oxford and Oakville 2009, ISBN 978-1-84217-353-4, S. 95–110
    94. Andreas Zimmermann, Karl Peter Wendt, Johanna Hilpert: Schätzungen von Bevölkerungsdichten auf Grundlage archäologischer Daten. Das archäologische Rhein-LUCIFS Projekt. In: Verbund archäologischer Institutionen (Varl) Köln und Bonn. Aktuelle Forschungsprojekte. Eine Auswahl. 2010, S. 26
    95. Wolfgang Lobisser: Zum Nachbau eines linearbandkeramischen Brunnenkastens mit Werkzeugen aus Holz, Stein und Knochen. Experimentelle Archäologie in Deutschland. Bilanz 1997. In: Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland. 1999, S. 27–41.
    96. W. Tegel, R. Elburg, D. Hakelberg, H. Stäuble, U. Büntgen: Early Neolithic Water Wells Reveal the World's Oldest Wood Architecture. (2012) PLoS ONE 7(12), S. e51374. doi:10.1371/journal.pone.0051374
    97. Janet Rethemeyer: Käferreste aus dem bandkeramischen Brunnen Merzenich-Morschenich, Kr. Düren. Universität Köln, Institut für Geologie und Mineralogie, Landschaftsverband Rheinland (Antrag Nr. 249), S. 1–3.
    98. Dieter Kaufmann: Zur Funktion linienbandkeramischer Erdwerke. In: Karl Schmotz (Hrsg.): Vorträge des 15. Niederbayerischen Archäologentages. Deggendorf 1997, S. 41–87.
    99. Jörg Orschiedt, Miriam N. Haidle 2009: Die menschlichen Skelettreste von Herxheim. In: Andrea Zeeb-Lanz (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa (= Internationale Archäologie. Band 10). Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westf, S. 41–52.
    100. Andrea Zeeb-Lanz, Bruno Boulestin: Komplex 9 (Grabung 2005–2008): Neue Erkenntnisse zu den Menschenknochen – Ritual mit kannibalistischen Praktiken? zuletzt geändert 5. Oktober 2012.
    101. Andrea Zeeb-Lanz: Ritueller Kannibalismus in der Pfalz. Was geschah vor 7000 Jahren in Herxheim. In: Biol. Unserer Zeit. Weinheim 3/2014(44), S. 172–180.
    102. Alisa Hujić: Paläodontologische Untersuchungen an Skelettresten der bandkeramischen Grubenanlage von Herxheim bei Landau /Pfalz. Magisterarbeit, Eberhard Karls Universität Tübingen, Tübingen 2009
    103. Hans Holzhaider: Rituelle Massaker – oder Kannibalismus. In: SZ online. 3. Juni 2011.
    104. Universität Mainz. Die weitere Entwicklung der bandkeramischen Kultur und deren Ende. Blatt 4–9
    105. Universität Mainz. Das Neolithikum in Mitteleuropa
    106. BANDKERAMIK ONLINE – Merkmalskatalog zur Aufnahme verzierter Keramik
    107. Janos Makkay: Eingeritzte und plastische Menschendarstellungen der transdanubischen Linienbandkeramik. Naturhistorisches Museum Wien, S. 16–22.
    108. Svend Hansen: Bilder vom Menschen der Steinzeit. Untersuchungen zur anthropomorphen Plastik der Jungsteinzeit und Kupferzeit in Südosteuropa. Band I, (= Archäologie in Eurasien. 20). Mainz 2007.
    109. Hermann Maurer: Archäologische Zeugnisse religiöser Vorstellungen und Praktiken der frühen und mittleren Jungsteinzeit in Niederösterreich. In: Friedrich Berg, Hermann Maurer: IDOLE, Kunst und Kult im Waldviertel vor 7000 Jahren. Horn 1998, S. 23–138.
    110. a b Dieter Kaufmann: Kultische Äußerungen im Frühneolithikum des Elbe-Saale-Gebietes. In: F. Schlette, D. Kaufmann (Hrsg.): Religion und Kult in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Tagung der Fachgruppe Ur- und Frühgeschichte / Historiker-Gesellschaft der DDR 13, vom 4. bis 6. November 1985 in Halle (Saale), Berlin 1989, S. 111–139.
    111. Martin Menninger: Die schnurkeramischen Bestattungen von Lauda-Königshofen. Dissertationsschrift, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 2008
    112. Ulrich Veit: Studien zum Problem der Siedlungsbestattung im europäischen Neolithikum. Bd. 1 Tübinger Schriften zur ur- und frühgeschichtlichen Archäologie, Waxmann Verlag, Münster 1998, ISBN 3-8309-5385-2, S. 77 f.
    113. Lutz Fiedler: Jungsteinzeit. Bandkeramische Kultur in Hessen. S. 21.
    114. Zusammenfassung der bisherigen Befunde der Grabungen in Herxheim auf der des Projektes
    115. a b Jörg Orschiedt: Die Jungfernhöhle bei Tiefenellern. Eine Neuinterpretation. In: 133. Bericht des Historischen Vereines Bamberg. Bamberg 1997, S. 185–198.
    116. Jörg Petrasch: Gewalttätigkeiten in der Steinzeit – Archäologisch-kulturgeschichtliche Analysen zur Ermittlung ihrer Häufigkeiten. In: Jürgen Piek, Thomas Terberger (Hrsg.): Frühe Spuren der Gewalt – Schädelverletzungen und Wundversorgung an prähistorischen Menschenresten (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Band 41). Schwerin 2006 (PDF)
    117. Norbert Nieszery: Linearbandkeramische Gräberfelder in Bayern. (= Internationale Archäologie. Band 16). Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 1995.
    118. Oktober: Eine bandkeramische Säuglingsbestattung aus Westerhausen, Ldkr. Harz
    119. Christine Peschel: Regel und Ausnahme: linearbandkeramische Bestattungssitten in Deutschland und angrenzenden Gebieten, unter besonderer Berücksichtigung der Sonderbestattungen. Dissertationsschrift, Universität Frankfurt am Main, Buch am Erlbach, Leidorf 1992, ISBN 3-924734-27-5.
    120. Ulrike Zischka u. a. (Hrsg.): Die anständige Lust. Von Esskultur und Tafelsitten. München 1994, S.  37.
    121. Gerhard Bott: Zur sozialen Organisation der Boviden-Züchter. In Die Erfindung der Götter. Essays zu politischen Theologie. Books on Demand, 2013, ISBN 978-3-8370-3272-7, Textauszug Abschnitt Die Bandkeramiker, S. 35
    122. Svend Hansen: Bilder vom Menschen der Steinzeit. Untersuchungen zur anthropomorphen Plastik der Jungsteinzeit und Kupferzeit in Südosteuropa. I. Text. (= Archäologie in Eurasien. Band 20). Mainz 2007, S. 322–331.
    123. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Neolithische Religionen in Anatolien, Griechenland und Deutschland. Dissertation Universität Hannover 1999. Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westf. 2001, ISBN 3-89646-021-8, S. 223 ff..
    124. J. Lüning: Die Macht der Ahnen und ihre Abbilder. Wer hatte das Sagen in der Gesellschaft? In: J. Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Ausstellungskatalog. Heppenheim, Rahden/Westfalen 2005, S. 272–284.
    125. A. Palmisano: Ahnenverehrung. In: Hubert Cancik, Burkhard Gladigow, K.-H. Kohl (Hrsg.): Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band I, Stuttgart 1988.
    126. A. Jensen: Mythos und Kult bei Naturvölkern. Religionswissenschaftliche Betrachtungen. (= Studien zur Kulturkunde. Band 10). Wiesbaden 1960.
    127. U. Röschenthaler: Maske. In: Hubert Cancik, Burkhard Gladigow, K.-H. Kohl (Hrsg.): Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band IV, Stuttgart 1998.
    128. Ulrich Veit: Studien zum Problem der Siedlungsbestattung im europäischen Neolithikum. (= Tübinger Schriften zur Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie. Bd 1). Waxmann, Münster/ New York 1996, ISBN 3-89325-385-8, S. 57.
    129. Kartographische Abbildung des LBK Siedlungsraums in Mitteleuropa.
    130. Jens Lüning: Grundlagen sesshaften Lebens. In: Spuren der Jahrtausende. Katalog zur Ausstellung. Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1337-2, S. 217–218.
    131. Jörg Petrasch: Mord und Krieg in der Bandkeramik. In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Band 29, 1999, Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, S. 505–516 vor.
    132. Jörg Petrasch: Gewalttätigkeiten in der Steinzeit – Archäologisch-kulturgeschichtliche Analysen zur Ermittlung ihrer Häufigkeiten. In: Jürgen Piek, Thomas Terberger (Hrsg.): Frühe Spuren der Gewalt – Schädelverletzungen und Wundversorgung an prähistorischen Menschenresten. (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Band 41). Schwerin 2006.
    133. Andrea Zeeb-Lanz: Gewaltszenarien oder Sinnkrise? Die Grubenanlage von Herxheim und das Ende der Bandkeramik. In: Claus Dobiat, Peter Ettel, Friederike Fless (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der Internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14.–17. 06. 2007. Verlag Marie Leidorf, Rahden 2009, ISBN 978-3-89646-440-8, S. 87–101.
    134. Jens Lüning: Erneute Gedanken zur Benennung der neolithischen Perioden. In: Germania. Band 74, 1996, S. 233 ff.
    135. M. Metspalu, T. Kivisild, E. Metspalu, J. Parik, G. Hudjashov, K. Kaldma, P. Serk, M. Karmin u. a.: Most of the extant mtDNA boundaries in south and southwest Asia were likely shaped during the initial settlement of Eurasia by anatomically modern humans. In: BMC Genetics. 5 (2004), S. 26. doi:10.1186/1471-2156-5-26, PMC 516768 (freier Volltext), PMID 15339343
    136. Thorwald Ewe: Europas rätselhafte Ahnen. Bild der Wissenschaft, online, Ausgabe: 2/2011, S. 68 – Kultur & Gesellschaft.
    137. Ingo Bading: Die Bandkeramiker – ein genetisch einzigartiges Volk. Studium generale. „Research Blogging“ – Evolution / Evolutionäre Anthropologie / Geschichte und Gesellschaft. Freitag, um 17:51 12. November 2010.
    138. DNA from the European Neolithic. www.ancestraljourneys.org
    139. Wolfgang Haak: Populationsgenetik der ersten Bauern Mitteleuropas. Eine aDNA-Studie an neolithischem Skelettmaterial. Dissertation, Johannes Gutenberg Universität Mainz (2006), S. 195
    140. Barbara Bramanti, Joachim Burger u. a.: Genetic discontinuity between local hunter-gatherers and central europe’s first farmers. In: Science. Vol. 326 (2009), S. 137–140.
    141. Wolfgang Haak u. a.: Ancient DNA from the First European Farmers in 7500-Year-Old Neolithic Sites. In: Science. Band 310, Nr. 5750, 2010. (PDF).
      (Man entnahm bei mehr als fünfzig menschlichen Skeletten aus verschiedenen Fundorten der Bandkeramiker in Deutschland, Österreich sowie Ungarn das Probenmaterial. Die Fundorte der Skelette waren mit Siedlungen der Bandkeramiker verknüpft, so etwa Asparn-Schletz, Eilsleben, Flomborn, Halberstadt und Schwetzingen. Das zur Bestimmung vorgesehene Probenmaterial wurde standardgerecht aus den Knochen und der Zahnpulpa entnommen. Bei fast 50 % des Probenmaterials waren die DNA-Proben der Individuen in einem für die weiteren Untersuchungen guten Zustand. Man analysierte die mitochondriale DNA, welche ausschließlich über die mütterliche Vermehrungslinie weitergegeben werden kann. In dieser Untersuchung fand man, dass sich von dem gefundenen N1a-DNA-Zweig der Bandkeramiker nur sehr wenig ähnliche Muster mit der Vergleichs-DNA in den rezenten Europäer widerspiegelte. Weitere Untersuchungen müssen diesen Sachverhalt überprüfen. Es wurde die Mitochondrial-DNA (mtDNA) untersucht, die intakt nur von der Mutter auf das Kind vererbt (Vermehrungslinie) wird. Jeder Mensch – gleichgültig, ob Mann oder Frau – erbt seine mtDNA von seiner Mutter.)
    142. DNA Study Reveals Genetic History of Europe. Abbildung aus sci-news.com vom 24. April 2013.
    143. Die Grafik zeigt das Netzwerk von 39 prähistorischen mitochondrialen Genomen aufgeteilt in zwei Gruppen: Frühes Neolithikum (Early Neolithic), links und mittleres Neolithikum (Mid-to-Late Neolithic), rechts. Die farbigen Knotenpunkte repräsentieren die einzelnen (abgekürzten) Kulturen, z. B. Bandkeramiker (LBK – Linear Pottery Culture), Paul Brotherton et al.: Neolithic mitochondrial haplogroup H genomes and the genetic origins of Europeans. Nature Communications 4, article number: 1764; (2013), doi:10.1038/ncomms2656
    144. Jens Lüning: Einiges passt, anderes nicht: Archäologischer Wissensstand und Ergebnisse der DNA-Anthropologie zum Frühneolithikum. Archäologische Informationen, Early View DGUF-Tagung Erlangen 2013, S. 1–10.
    145. Iosif Lazaridis, Nick Patterson, Alissa Mittnik, Gabriel Renaud u. a.: Ancient human genomes suggest three ancestral populations for present-day Europeans. In: Nature. 513, S. 409–413 (18. September 2014) doi:10.1038/nature13673.
    146. Ruth Berger: Wie kamen die indogermanischen Sprachen nach Europa? In: Spektrum der Wissenschaft. August 2010, S. 48–57.
    147. Khaled K. Abu-Amero, José M. Larruga, Vicente M. Cabrera, Ana M. González: Mitochondrial DNA structure in the Arabian Peninsula. In: BMC Evolutionary Biology. 8 (2008), S. 45. doi:10.1186/1471-2148-8-45, PMC 2268671 (freier Volltext), PMID 18269758
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    149. [1]
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    154. Michael Petraglia, Jeffres Rose: The Evolution of Human Populations in Arabia: Paleoenvironments, Prehistory and Genetics. Springer, 2009, ISBN 978-90-481-2719-1, S. 82–83.
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